-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fensterkonstruktion zum Einsatz
in einem Gehäuse, insbesondere eine Dachfensterkonstruktion,
mit einem Blendrahmen, in dem ein mit einer Fensterscheibe bestückter
Flügelrahmen über mindestens eine Schwenkachse
zwischen einer Fensterschließstellung und einer Fensteröffnungsstellung
verschwenkbar gelagert ist. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung
ein Zwischenstück zum Einsatz in einer solchen Fensterkonstruktion.
-
Eine
derartige Fensterkonstruktion ist allgemein bekannt und beispielsweise
in der
DE 20 2005 016
628 U1 beschrieben. Dieses Dokument zeigt ein Klapp-Schwing-Dachfenster
mit einem Blendrahmen und einem Flügelrahmen, der über
einen Klapprahmen um eine erste Schwenkachse zwischen einer Fensterschließstellung
und einer Fensteröffnungsstellung verschwenkbar ist. Besagtes
Fenster ist um eine zweite Drehachse im wesentlichen in Fenstermitte
ein zweites Mal verschwenkbar im Klapprahmen gelagert, um aus der
Fensteröffnungsstellung in eine Fensterreinigungsstellung
verschwenkbar zu sein, und über ein Reinigungsverriegelungselement in
dieser Position fixiert werden kann. Zwar ist in dieser Reinigungsverriegelungsstellung
das Fenster so gelagert, dass beispielsweise der Abzug einer Dunstabzugshaube
oder der Abfuhrschlauch einer Klimaanlage durch die dabei zwischen
dem Fenster und dem Blendrahmen entstandenen Öffnung durchschiebbar
ist, jedoch ist eine Fixierung des Abführschlauches bzw.
des Absaugschlauchs sehr schwierig. Ferner können Schmutz
und Feuchtigkeit z. B. durch Regenfälle durch die Öffnungen
zwischen dem Blendrahmen und dem Flügelrahmen ungehindert
in den Innenraum des Hauses eindringen. Auch ist es für
Einbrecher sehr einfach, das Fenster aus dieser Stellung entweder
auszuhebeln oder durch die bereits vorhandenen Öffnungen
in das Rauminnere einzudringen.
-
Gerade
in Zeiten steigender Temperaturen im Sommer besteht ein gesteigerter
Bedarf, Einrichtungen wie beispielsweise Klimaanlagen auch in Privatwohnungen
betreiben zu können. Im Gegensatz zu modernen Bürogebäuden
sind nur wenige Wohnungen mit solchen Klimaanlagen ausgerüstet.
Es werden daher auf dem Markt mobile Klimageräte angeboten,
die als unabhängige Einheiten einfach in den zu klimatisierenden
Raum gestellt werden können. Allerdings benötigen
diese eine Möglichkeit, über einen Abwärmeschlauch
die bei der Kühlung des zu klimatisierenden Raumes entstehende
heiße Luft außerhalb des zu kühlenden
Raumes an die Umgebung abzugeben. Um eine optimale Kühlleistung der
Klimaanlage zu erreichen, ist es ferner notwendig, den zu klimatisierenden
Raum möglichst geschlos sen zu halten. Die derzeit einzige
Möglichkeit, eine solche Abfuhr der heißen Luft
zu ermöglichen, liegt darin, in eine der Wände
der Wohnung ein Loch zu bohren und daran einen Klimaanlagenabluftschlauch
anzuschließen. Häufig ist es insbesondere bei
Dachwohnungen dafür notwendig, auch Dachpfannen oder Schiefer
entsprechend aufzubohren und anschließend so zu versorgen,
dass ihre Hauptfunktion des Schutzes gegen Eindringen von Regenwasser
und ähnliches durch die Bohrung nicht gefährdet
sind. Dies gestaltet sich somit recht aufwendig und ist auch kostspielig.
Gerade bei Mietwohnungen ist es auch nicht ohne weiteres möglich,
entsprechende Maßnahmen wie beispielsweise Bohrungen in
die Wände einzubringen bzw. nach Auszug aus der Wohnung
wieder zu entfernen. Gleiches gilt im übrigen auch für
den Anschluß einer Dunstabzugshaube.
-
Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit
des Anschlusses einer Einrichtung bereitzustellen, die einfach anzubringen
ist und ohne Rückstände wieder entfernbar ist.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass mindestens ein Zwischenstück zwischen dem Blendrahmen
und dem Flügelrahmen einsetzbar ist, welches an die geometrischen
Abmessungen des Blendrahmens und/oder des Flügelrahmens
angepaßt ist, wobei in dem Zwischenstück mindestens
eine Aussparung vorgesehen ist, an der mindestens eine Einrichtung
zur Kommunikation zwischen zwei durch die Fensterkonstruktion voneinander
getrennten Räumen anschließbar ist.
-
Mit
anderen Worten wird durch das Vorsehen eines Zwischenstückes
zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen ermöglicht, über
die Fensterkonstruktion bzw. über den in der Fensteröffnungsstellung
z. B. eines Klappfensters oder Senkklappfensters vorhandenen Zwischenraum
zwischen dem Blendrahmen und dem Flügelrahmen Luft oder
Wasser aus dem vom Dach umgebenen Innenraum in die Umgebung abzuführen,
ohne dabei den Vorteil eines abgeschlossenen Raumes aufgeben zu
müssen, da das Zwischenstück den Spalt zwischen
Blendrahmen und Flügelrahmen witterungsdicht abschließt
und somit die beiden Räume – zu kühlender
Wohnraum und Umwelt – optimal voneinander getrennt sind.
So wird eine Entlüftungsvorrichtung bzw. Luftabfuhr geschaffen,
die durch einfaches Herausnehmen des Zwischenstückes aus
Blend- und Flügelrahmen rückstandslos wieder aus
der Wohnung bzw. der Fensterkonstruktion entfernt werden kann, wenn
sie nicht mehr gebraucht wird. Im Betrieb ist aufgrund der Ausgestaltung
des Zwischenstückes ein Beaufsichtigen der Konstruktion
nicht notwendig, da weder die Gefahr besteht, dass Regenwasser durch
das Fenster in die Wohnung eindringt, noch dass eventuelle Einbrecher über
das Fenster sich einen vereinfachten Zugang zur Wohnung verschaffen.
-
Bei
einer Fensterkonstruktion in der Form eines Kippfensters bzw. Drehkippfensters
kann es bei einer mittigen Lagerung des Flügelrahmens im Blendrahmen
notwendig sein, zwei Zwischenstücke in der Fensterkonstruktion
vorzusehen, um eine witterungsdichte Konstruktion bereitzustellen,
da beim Öffnen eines solchen Fensters an zwei Seiten Öffnungen
an den Stirnflächen des Blendrahmens entstehen. Natürlich
braucht nur eines der Zwischenstücke tatsächlich
mit mindestens einer Aussparung versehen zu sein. Aus fertigungstechnischen
Gründen kann es jedoch sinnvoll sein, beide Zwischenstücke
mit mindestens einer Aussparung zu versehen und anschließend
mit einer Deckelkonstruktion z. B. durch einfaches Aufschieben witterungsdicht
zu verschließen.
-
Eine
Aussparung kann beispielsweise in der Form einer Art Abluftöffnung
zum Anschluß einer Klimaanlage und/oder einer Belüftungspassage und/oder
einer Dunstabzugshaube und/oder eines Reinigungsgerätes
dienen.
-
In
einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel weist das Zwischenstück
mindestens eine Aufnahme auf, die derart ausgebildet ist, dass ein
an dem Fenster angeordneter Verriegelungsbolzen zur Befestigung
des Flügelrahmens an dem Zwischenstück in die
Aufnahme einsetzbar und darin in eine Verriegelungsstellung verschiebbar
ist. Durch die korrespondierende Ausbildung der Aufnahmen und der
Verriegelungsbolzen des Flügelrahmens wird es möglich, den
Flügelrahmen absolut homogen auf den Außenumfang
des Zwischenstücks verteilt aufzulegen und in dieser Position den
Flügelrahmen über die Aufnahme an dem Zwischenstück
lösbar zu befestigen.
-
Weist
das Zwischenstück mindestens einen Vorsprung auf, der zur
Positionierung und/oder Fixierung des Zwischenstücks an
dem Blendrahmen korrespondierend zu mindestens einer in dem Blendrahmen
vorgesehenen Vertiefung ausgebildet ist, wird durch Einsetzen des
Vorsprungs in die Vertiefung bei der Montage des Zwischenstücks
nicht nur eine witterungsdichte Verbindung zwischen Blendrahmen, Zwischenstück
und Flügelrahmen gebildet, sondern auch ein effektiver
Schutz gegen ein ungewolltes Eindringen von Einbrechern verhindert,
da das Fenster durch die Vorsprünge in den Vertiefungen
im Blendrahmen fixiert und von außen auch nicht mehr ohne weiteres
geöffnet werden kann. Ein öffnen des Fensters
ist zerstörungsfrei nunmehr nur noch möglich,
indem der Verriegelungsbolzen des Flügelrahmens aus der
Aufnahme in dem Zwischenstück herausgeschoben wird, da
ein Bewegen des Zwischenstückes zusammen mit dem Flügelrahmen
durch die in den Blendrahmen eingesetzten einteilig ausgebildeten Vorsprünge
des Zwischenstückes ein Voneinanderwegbewegen des Blendrahmens
und des Zwischenstückes verhindern.
-
Alternativ
kann das Zwischenstück auch durch Stifte ober Schieber
an dem Blendrahmen gesichert werden, indem die Stifte oder Schieber
durch in dem Zwischenstück ausgebildete Bohrungen in in dem
Blendrahmen korrespondierend ausgebildete Öffnungen eingeschoben
werden und so Blen drahmen und Zwischenstück verriegelnd
zusammenhalten. Die in dem Blendrahmen ausgebildeten Öffnungen
oder Bohrungen können durch Verstärkungshülsen
beispielsweise aus Edelstahl gegen ein Ausfressen gesichert sein.
Andere im Stand der Technik bekannte Befestigungsmechanismen wie
z. B. ein Bajonettverschluß oder eine Verriegelungskonstruktion können
in der erfindungsgemäßen Fensterkonstruktion zur
Sicherung eines ungewollten öffnen des Fensters durch Lösen
des Zwischenstücks von Blend- oder Flügelrahmen
Verwendung finden.
-
Um
eine witterungsdichte oder sogar gasdichte Verbindung zwischen Flügelrahmen
und/oder Zwischenstück und/oder Blendrahmen auch bei Temperaturschwankungen
gewährleisten zu können, ist in einem Ausführungsbeispiel
mindestens ein Dichtungselement in dem Berührungsbereich
zwischen Blendrahmen und Zwischenstück und/oder zwischen Flügelrahmen
und Zwischenstück vorgesehen. Ein weiterer Vorteil eines
erfindungsgemäßen Dichtungselementes liegt darin,
dass eventuelle Ungenauigkeiten bei der Fertigung von Flügelrahmen,
Blendrahmen oder Zwischenstück durch das Dichtungselement
bis zu einem bestimmten Grad ausgeglichen werden können.
Die Dichtungselemente können auch demontierbar an dem Zwischenstück
angebracht sein.
-
Im
Falle kreisförmiger Dachfenster kann das Zwischenstück
auch aus einem entsprechenden Kreisabschnitt gebildet sein, eine
Montage eines Abluftschlauches oder ähnlichem ist auf einer
solchen kreisbogenförmigen Fläche relativ schwierig.
In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist
das erfindungsgemäße Zwischenstück dafür
im Bereich der Aussparung eine Montageeinrichtung insbesondere in
der Form eines Montageflansches auf, dessen Montagefläche
eben ausgebildet ist, was eine sehr vereinfachte Montage der Einrichtung
daran ermöglicht. Dazu kann in der Montageeinrichtung ein
Gewinde oder ein Schnappmechanismus vorgesehen sein, wodurch es
möglich ist, den Abluftschlauch durch einfaches Einschrauben
oder im Fall des Schnappmechanismus einfaches Einstecken und Einrasten
an der Montagefläche zu befestigen.
-
Bei
einer Fensterkonstruktion in der Form eines bullaugenartigen Wandfensters
kann es wiederum bei einer mittigen Lagerung des Flügelrahmens im
Blendrahmen notwendig sein, zwei Zwischenstücke in der
Fensterkonstruktion vorzusehen, um eine witterungsdichte Konstruktion
bereitzustellen, da beim Öffnen eines solchen Fensters
an zwei Seiten Öffnungen an den Stirnflächen des
Blendrahmens entstehen. Natürlich braucht nur eines der
Zwischenstücke tatsächlich mit mindestens einer
Aussparung versehen zu sein. Aus fertigungstechnischen Gründen
kann es jedoch sinnvoll sein, beide Zwischenstücke mit
mindestens einer Aussparung zu versehen und anschließend
mit einer Deckelkonstruktion z. B. durch einfaches Aufschieben witterungsdicht
zu verschließen.
-
In
einem weiteren Ausführungsbeispiel ist zumindest ein Teil
des Randbereichs bzw. des Berührungsbereichs des Zwischenstücks
mit dem Flügelrahmen abgeschrägt ausgeführt,
um eine möglichst homogene Auflagefläche zwischen
den beiden zu montierenden Teilen im eingesetzten Zustand zu erreichen.
Auch die Verbindung zwischen Blendrahmen und Zwischenstück
kann entsprechend der Dachschrägung teilweise abgeschrägt
ausgeführt sein. Natürlich sind neben der Dachschrägung
sämtliche weiteren Schrägungswinkel der einzelnen
Berührungsbereiche, die eine witterungsdichte Verbindung
zwischen den einzelnen Bauteilen gewährleisten, ebenfalls
denkbar.
-
Um
zu verhindern, dass sich im Falle von starken Regenfällen
oder Schmutzablagerungen auf dem Dach, diese sich auf dem Zwischenstück
ablagern, ist in einem Ausführungsbeispiel mindestens eine
Ablaufvorrichtung zur Abfuhr von Regenwasser und Verunreinigung
an bzw. in dem Zwischenstück vorgesehen. Eine solche Ablaufvorrichtung
kann durch Schrägen oder Kanäle in dem Zwischenstück ausgebildet
sein. Es ist auch möglich, das Zwischenstück selbst
als Schräge relativ zu dem Dachfenster auszubilden.
-
In
einem weiteren Ausführungsbeispiel ist an dem Zwischenstück
im Bereich der Aussparung ein Deckel aufsteckbar, über
den das Zwischenstück gegen ein Eindringen von Schmutz
und Feuchtigkeit abgedichtet werden kann, wenn keine oder nicht
alle Einrichtungen an dem Zwischenstück angeschlossen sein
sollen.
-
Neben
den obenstehend beschriebenen Dachfensterkonstruktionen ist die
Erfindung gleichfalls auf andere Fensterkonstruktion wie zum Beispiel Wandfenster
oder Erkerfenster anwendbar. Das Zwischenstück muß dazu
lediglich an das Schwenkverhalten der Fensterkonstruktion und die
andersartigen geometrischen Abmessungen beispielsweise durch senkrechte
Anordnung in der Fensterkonstruktion angepaßt werden. So
ist ein Einsatz zum Beispiel in Wandfenstern oder Erkerfenstern
ebenfalls denkbar.
-
Hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausführungsformen wird auf die nachfolgende
Zeichnung sowie auf die Unteransprüche verwiesen.
-
In
der Zeichnung zeigen:
-
1 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Zwischenstücks mit zwei Einrichtungen zur Kommunikation
zwischen zwei voneinander getrennten Räumen;
-
2 eine
Draufsicht eines erfindungsgemäßen Zwischenstückes
mit kreisbogenförmigen Außenwandungen, an dem
eine Einrichtung in Form eines Abluftschlauches einer Klimaanlage,
einer Dunstabzugshaube oder eines Reinigungsgerätes angeschlossen
ist;
-
3 eine
Schnittdarstellung eines Längsschnitts durch das Zwischenstück
gemäß der 1 von hinten;
und
-
4 eine
erfindungsgemäße Fensterkonstruktion, in die ein
erfindungsgemäßes Zwischenstück eingesetzt
ist.
-
Die 1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Zwischenstück 1 zum
Einsatz zwischen einem nicht dargestellten rechteckigen Blendrahmen
und einem ebenfalls nicht dargestelltenrechteckigen, mit einer Fensterscheibe
bestückten Flügelrahmen. Das Zwischenstück 1 ist
mit seiner geometrischen Abmessung genau an die geometrischen Abmessungen bzw.
die Kontur des Blendrahmens sowie des Flügelrahmens angepaßt.
In dem Zwischenstück 1 sind zwei Aussparungen 2 vorgesehen,
an denen jeweils eine Einrichtung zur Kommunikation in diesem Fall
in der Form eines Abluftschlauches einer Klimaanlage 3 sowie
eine Belüftungspassage 4 anschließbar
sind.
-
Eine
Vormontage der Belüftungspassage 4 ist ohne weiteres
möglich und kann auch durch den Hersteller selbst erfolgen,
da sie platzsparend in das Zwischenstück 1 einsetzbar
ist und auch die Handhabung bei der Montage des Zwischenstücks 1 in
den Blendrahmen bzw. Flügelrahmen nicht beeinflusst, was
im Falle der Vormontage des Absaugschlauches 3 aufgrund
der Größe und Sperrigkeit des letzteren nicht
der Fall wäre. Die Belüftungspassage 4 kann durch
Betätigung eines nicht dargestellten Schließmechanismusses
jederzeit verschlossen werden. Dies ist wünschenswert,
da eine Belüftung während des Betriebes einer
Klimaanlage eher kontraproduktiv wäre und mit einem höheren
Leistungsverbrauch einher ginge, andererseits in bestimmten Situationen eine
einfache Belüftung des Raumes durch die Belüftungspassage 4 ohne
zusätzlichen Energieverbrauch gewünscht wird und
dies durch einen im Vergleich zu bekannten labyrinthartigen Belüftungspassagen
sehr einfachen Aufbau realisierbar ist. Ferner ist es dadurch nicht
mehr notwendig, das Fenster in eine gekippte Stellung zu bringen.
Statt dessen kann das wesentlich einbruchssichere Zwischenstück 1 eingesetzt
werden.
-
Um
eine optimale Position des Flügelrahmens gegenüber
dem Blendrahmen zu erhalten und eine zumindest witterungsdichte
Verbindung zwischen dem Blendrahmen, dem Flügelrahmen und dem
Zwischenstück 1 herstellen zu können,
sind die Seitenwände 5a, 5b keilförmig
ausgestaltet, derart, dass sie unter Berücksichtigung des
beim öffnen des Flügelrahmens beschriebenen Kreisbogens
ein gleichschenkliges Dreieck bilden, wobei der Winkel α,
der dem Öffnungswinkel des Fensters entspricht, im dargestellten
Ausführungsbeispiel gerade eben so groß gewählt
wird, dass die durch die Seitenwand 5c bereitgestellte
Montagefläche ein sicheres Befestigen der Einrichtungen
zur Kommunikation 3, 4 ermöglicht. Dies
hat zum einen den Vorteil, dass die Materialkosten möglichst
gering sind, zum anderen wird der Flügelrahmen in einem
Schrägungswinkel gehalten, der ein Ablaufen von Regenwasser
noch ohne weiteres zuläßt, da nur ein geringer
Verlust hinsichtlich des Schrägungswinkels des Daches hinzunehmen
ist. Natürlich ist es je nach Kundenwunsch auch möglich,
den Öffnungswinkel α größer
zu gestalten, was dazu führt, dass die Fläche
der Seitenfläche 5c entsprechend der Winkelveränderung
größer oder kleiner wird.
-
Der
obere Kantenbereich 6c der Seitenwand 5c des Zwischenstückes 1 ist
in diesem Ausführungsbeispiel entsprechend der Abschrägung
des Flügelrahmens im Berührungsbereich mit dem
Zwischenstück 1 abgeschrägt ausgeführt.
In einer nicht dargestellten einfacheren Ausführungsform
ist anstelle der Abschrägung ein Dichtungselement vorgesehen,
das so ausgebildet ist, dass es den sich durch die Schrägung
einstellenden verringerten Kontakbereich zwischen Flügelrahmen
und Zwischenstück 1 zumindest insoweit ausgleicht,
dass eine witterungsdichte Verbindung zwischen dem Zwischenstück 1 und
dem Flügelrahmen erhalten bleibt.
-
Je
nach Ausführung des Zwischenstücks 1 kann
jede der Seitenwände 5a, 5b, 5c am
oberen Kantenbereich 6a, 6b, 6c und/oder
am unteren Kantenbereich 6a, 6b, 6c mit
einem Dichtungselement 7 versehen sein, um die witterungsdichte
der Verbindung zwischen dem Flügelrahmen und dem Zwischenstück 1 zu
gewährleisten und eventuelle Ungenauigkeiten der Herstellung
des Zwischenstücks 1 und/oder des Flügelrahmens
auszugleichen. Alternativ sind in einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
die Dichtungselemente 9 am Blend- und/oder Flügelrahmen
ausgebildet.
-
Die 2 zeigt
eine Draufsicht eines Zwischenstücks 10 mit einem
kreisförmigen Querschnitt. Ein solches Zwischenstück 10 kommt
häufig bei runden Dachfenstern in Form von sogenannten
Bullaugen zum Einsatz. Diese Fensterform wird gerade bei Dachfenstern
oder bei Giebelfenstern häufig verwendet. Erschwerend bei
dieser Ausgestaltung der Fenster ist, dass die Montagefläche
zur Befestigung der Einrichtung zur Kommunikation nicht eben, sondern entsprechen
der Kreisform gekrümmt ausgebildet ist. Um eine vereinfachte
Montage trotz der Krümmung bereitzustellen, ist in diesem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Bereich
der Aussparung 11 eine Montageeinrichtung in der Form eines
Montageflansches 12 vorgesehen. Dieser Montageflansch 12 ermöglicht
ein einfaches Befestigen des Abluftschlauches 13 an dem
Zwischenstück 10. Dabei ist zu beachten, dass
der Montageflansch 12 und die Seitenflächen 14a, 14b gegen
ein ungewolltes Austreten der über den Absaugschlauch 13 geförderten
Abluft bzw. Abwasser geschützt ist, indem der Zwischenraum 15 zwischen
Montageplatte 12 und Seitenflächen 14a, 14b des
Zwischenstückes 10 zueinander abgedichtet sind.
Dies kann durch Dichtungselemente 16 innerhalb des abzudichtenden Raumes 15 geschehen.
-
An
der Vorderseite des Zwischenstücks 1 gemäß der 2 ist
eine Abschirmung 17 vorgesehen, die als Ablaufvor richtung
zur Abfuhr von Regenwasser und Verunreinigung ausgebildet ist. Um
eine geregelte Abfuhr des Regenwassers zu unterstützen, sind
auf der Ablaufvorrichtung 17 Kanäle 17a ausgebildet.
Ferner ist die Ablaufvorrichtung 17 gegenüber dem
Zwischenstück 10 abgeschrägt ausgeführt.
-
Ist
an dem Zwischenstück 10 kein Absaugschlauch 13 angeschlossen
und soll die Aussparung 11 auch nicht anderweitig Verwendung
finden, so ist es möglich, die Ablaufvorrichtung 17 zu
einem Deckel umzufunktionieren, indem ein Verriegelungsmechanismus
(nicht dargestellt) gelöst wird, so dass die Ablaufvorrichtung 17 nach
unten geklappt werden kann und zu einem Verschlußdeckel
umfunktioniert wird, der über einen weiteren Schnappmechanismus in
der umgeklappten Position verriegelt werden kann. Natürlich
ist es auch möglich, einen separaten Deckel zum verschließen
der Aussparung einzusetzen.
-
Die 3 zeigt
einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Zwischenstück 1 gemäß der 1. An
dem Zwischenstück 1 sind zwei Aufnahmen 7 korrespondierend
zu den Aussparungen im Blendrahmen ausgebildet, in die an dem Flügelrahmen
angeordnete nicht dargestellte Verriegelungsbolzen eines Verriegelungsmechanismus
einsetzbar sind und darin in eine Verriegelungsstellung verschiebbar
sind, um den Flügelrahmen an dem Zwischenstück 1 sicher
zu befestigen. Dadurch ist es möglich, den Flügelrahmen
nahezu vollständig homogen auf den Außenumfang
des Zwischenstücks 1 aufzulegen und in dieser
Position über die Aufnahmen 7 mittels der an dem
Flügerlrahmen angeordneten Verriegelungsbolzen in der gewünschten
witterungsdichten Position zu befestigen.
-
An
der Unterseite 5c weist das Zwischenstück 1 zwei
Vorsprünge 9 auf, die das Positiv zu in dem Blendrahmen
ausgebildeten ebenfalls nicht dargestellten Vertiefungen bilden,
um eine Fixierung zwischen Blendrahmen und Zwischenstück 1 im
eingesetzten Zustand zu gewährleisten. Ferner ermöglicht
die Positionierung und Fixierung des Zwischenstücks 1 am
Blendrahmen einen effektiven Schutz gegen ungewolltes Eindringen
von Einbrechern in die Wohnung, da das Zwischenstück 1 nur
zusammen mit dem Flügelrahmen und dem Blendrahmen bewegt
werden kann, wenn nicht zunächst die Verriegelungsbolzen
aus den Aufnahmen 15 herausbewegt werden. Erst durch Entriegelung
zwischen Flügelrahmen und Zwischenstück 1 wird
es möglich, das Zwischenstück 1 durch
entsprechende Verschiebungsbewegungen aus den Vertiefungen im Blendrahmen herauszubewegen.
Diese Verschiebungsbewegungen sind nicht möglich, wenn
eine Verbindung zwischen Zwischenstück 1 und Flügelrahmen über
die Verriegelungsbolzen besteht.
-
Die 4 zeigt
eine erfindungsgemäße Fensterkonstruktion 20 zum
Einsatz in einem Gebäude. Die hier gezeigte Fensterkonstruktion 20 ist
eine Dachfensterkonstruktion. Sie weist einen Blendrahmen 21 auf,
in dem ein mit einer Fensterscheibe 22 bestückter
Flügelrahmen 23 über eine Schwenkachse 24 zwischen
einer Fensterschließstellung und einer Fensteröffnungsstellung
verschwenkbar gelagert ist. In der Fensterkonstruktion 20 ist
zwischen dem Blendrahmen 21 und dem Flügelrahmen 22 ein
Zwischenstück 25 eingesetzt. Das Zwischenstück 25 ist an
die geometrischen Abmessungen des Blendrahmens 21 und des
Flügelrahmens 23 angepaßt. Um eine Einrichtung
zur Kommunikation wie beispielsweise eine Klimaanlage oder eine
Belüftungspassage oder eine Dunstabzugshaube oder ein Reinigungsgerät
oder Kombinationen daraus anschließen zu können,
sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Aussparungen 26 in
dem Zwischenstück 25 vorgesehen. Ferner weist
das Zwischenstück 25 Aufnahmen auf, in die an
dem Flügelrahmen 23 ausgebildete Verriegelungsbolzen
einsetzbar und darin in einer Verriegelungsstellung verschiebbar sind,
um den Flügelrahmen 23 an dem Zwischenstück 25 zu
befestigen und so zu positionieren, dass sich eine witterungsdichte
Verbindung zwischen dem Zwischenstück 25 und dem
Flügelrahmen 23 einstellt.
-
An
der Unterseite weist das Zwischenstück 25 zwei
Vorsprünge auf, die als Positiv zu den im Blendrahmen 21 ausgebildeten
nicht dargestellten Vertiefungen ausgebildet sind, um eine Fixierung zwischen
dem Blendrahmen 21 und dem Zwischenstück 25 im
eingesetzten Zustand zu gewährleisten. Durch die soeben
beschriebenen Verbindungen zwischen Flügelrahmen 23,
Zwischenstück 25 und Blendrahmen 21 ist
es nicht mehr möglich, die einzelnen Bauteile separat voneinander
zu bewegen, insbesondere zu öffnen, so dass ein effektiver
Schutz gegen ein ungewolltes Ein dringen von Einbrechern durch die
Fensterkonstruktion 20 in die Wohnung verhindert wird.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202005016628
U1 [0002]