DE4420133C2 - Gerätegehäuse für Klimageräte - Google Patents
Gerätegehäuse für KlimageräteInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
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- F24F13/20—Casings or covers
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)
- Air Filters, Heat-Exchange Apparatuses, And Housings Of Air-Conditioning Units (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Gerätegehäuse für Klimageräte nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist eine Vielzahl von Gehäusen zur Konstruktion der verschiedensten
Gerätetypen bekannt. Die üblicherweise im Handel befindlichen
Standardgerätegehäuse weisen eine Reihe von Möglichkeiten auf,
Funktionskomponenten, Verschalungen, Paneele, Wände usw. an den
unterschiedlichsten Stellen innerhalb des Gehäuses anzubringen.
Diese Gerätegehäuse sind vielseitig anwendbar, weisen jedoch zur
Konstruktion von Klimagerätegehäusen einige erhebliche Nachteile auf.
Durch ihre Universalität sind sie zuwenig auf die speziellen Anforderungen
bei der Konstruktion von Klimageräten ausgelegt und erweisen sich als
diesen nicht gewachsen. Andererseits verfügen sie über eine Vielzahl von
Befestigungsmöglichkeiten, die beim Bau von Klimageräten unnütz, ja oft
störend sind und darüber hinaus Stabilitätsmängel oder zusätzliches Gewicht
mit sich bringen.
So beschreibt die DE 30 24 037 A1 der Luwa AG ein Gehäuse für Klima- und
Lüftungsgeräte mit einem quaderförmigen Rahmen, bei dem ein spezielles
von der Außenseite her einsetzbares Sicherungsorgan ein Auseinanderfallen
des Gehäuses beispielsweise beim Transport verhindern soll. Aber auch hier
wird bereits aus dem Titel aber auch der Beschreibung deutlich, daß das
Gehäuse in seiner Konstruktion universell angelegt und nicht speziell auf den
Bedarf eines Klimagerätes ausgerichtet ist.
Andere bekannte Gerätegehäuse weisen nicht genügend oder falsche
Befestigungsmöglichkeiten auf, die eine weitere Innenkonstruktion zur
Befestigung der Komponenten erfordern. Das macht die Klimageräte schwer,
was insbesondere bei transportablen Geräten sehr unbefriedigend ist.
In Klimageräten werden viele schwergewichtige Komponenten
untergebracht, wie z. B. Kompressoren, Wärmetauscher oder Ventilatoren. Es
muß möglich sein, all diese Komponenten gemeinsam oder wahlweise in ein
Gehäuse einzubringen. Darüber hinaus ist es notwendig, daß das Gehäuse
nach außen luftdicht abgeschlossen ist. Der Austritt der klimatisierten Luft
aus dem Klimagerät soll an genau definierter Stelle erfolgen und nicht durch
undichte Stellen z. B. an den Gehäusekanten. Deshalb ist es notwendig, daß
sich die außen am Gehäuse befindlichen Designkomponenten, wie z. B.
Paneele oder Türen, luftdicht anbringen lassen.
So wird dies beispielsweise auch in der EP 04 27 626 A1 der Firma Wesper
(FR), die zwar auch ein Stahlgerüst - in diesem Falle speziell für ein
Luftaufbereitungsgerät - beschreibt, nicht berücksichtigt. Die dort
beschriebenen Deckpaneele sollen zwar das Metallgerüst nach außen
isolieren, dichten jedoch das Gehäuse nicht luftdicht ab und sind weder
abnehmbar noch beweglich sondern fest mit dem Gehäuse verschraubt.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, ein Gerätegehäuse der eingangs
erwähnten Art so weiterzuentwickeln, daß an der Außenseite zu öffnende
Designkomponenten luftdicht und schwingungsentkoppelt zu befestigen
sind. An den Innenseiten sollen die in der Klimatechnik üblichen
Funktionskomponenten universell anbringbar sein. Es muß möglich sein, das
Klimagerät nach oben und/oder unten mit Luftkanälen zu verschrauben.
Weiterhin soll ermöglicht werden, daß fertigmontierte Klimaanlagengehäuse
über eine Einhängevorrichtung an den Haken eines Krans zu hängen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Gerätegehäuse
für Klimageräte, bestehend aus oberem und unterem rechteckigem, durch
tragende Wände parallel zueinander beabstandeten, aus Strangpreßprofilen
erstellten Rahmen und aus Paneelen, die mit Befestigungsmitteln abnehmbar
oder beweglich an den Rahmen befestigbar sind, vorgeschlagen wird, wobei
der Außenumfang der Strangpreßprofile im wesentlichen rechteckig ist und
die Strangpreßprofile über je eine horizontale und eine vertikale Fläche
verfügen, die dem Gehäuseinneren zugewandt ist und über je eine
horizontale und eine vertikale Fläche verfügen, die dem Gehäuseäußeren
zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die horizontale Innenfläche des Strangpreßprofiles ungefähr mittig über einen Nutkanal mit darunterliegendem, im Querschnitt dreiviertelkreisförmigen Schraubkanal zur Verschraubung zweier Strangabschnitte rechtwinklig zueinander und einem rechts oder links des Nutkanals befindlichen Schraubkanal zur Anbringung von Funktionskomponenten verfügt,
- b) die vertikale Innenfläche des Strangpreßprofiles über einen Schraubkanal zur Anbringung von Funktionskomponenten verfügt,
- c) die horizontale Außenfläche des Strangpreßprofiles über maximal zwei Schraubkanäle zur Anbringung von Funktionskomponenten und über einen etwa mittig unter der Oberfläche befindlichen Schraubkanal zur Verschraubung zweier Strangabschnitte rechtwinklig zueinander verfügt,
- d) die vertikale Außenfläche des Strangpreßprofiles von der Außenecke gesehen über einen Hammerkopf-Nutkanal und über eine Dichtungsnut verfügt.
Die vertikale Außenfläche des erfindungsgemäßen Strangpreßprofils dient
zur luftdichten Anbringung von Designkomponenten, wie z. B. Türen,
Paneelen etc. Dazu dient ein Hammerkopf-Nutkanal, in den Sechskantmuttern
zur Verschraubung von Türen, Türscharnieren, Paneelen usw. oder deren
Befestigungsvorrichtungen eingeführt werden können. Von der Außenecke
gesehen hinter der Schraubnut befindet sich eine Nut zum Einschieben eines
Dichtungsprofiles, das das Konstruktionsprofil gegen die Türen oder
Paneelen luftdicht abdichtet.
Die übrigen drei Flächen dienen zur Anbringung von Funktions
komponenten.
An der horizontale Innenflächen befindet sich ein Hammerkopf-Nutkanal, in
den Sechskantmuttern zur Verschraubung von Komponenten eingeschoben
werden können. Rechts oder links des Hammerkopf-Nutkanals befindet sich
ein weiterer Schraubkanal, in dem Blechschrauben senkrecht zur Oberfläche
zur Befestigung von Komponenten eingedreht werden können.
An seiner vertikalen Innenfläche verfügt das Profil über einen Schraubkanal
zum Eindrehen von Blechschrauben senkrecht zur Oberfläche.
An der horizontalen Außenfläche befinden sich maximal zwei Schraubkanäle
zum Eindrehen von Blechschrauben senkrecht zur Oberfläche, an denen
weiterführende Anschlüsse, z. B. Luftkanäle, angebracht werden können.
Unter den Oberflächen der horizontalen Flächen befinden sich etwa mittig
zwei im Querschnitt dreiviertelkreisförmige Schraubkanäle zum Eindrehen
von Blechschrauben in Richtung parallel zum Strang. Dies ermöglicht, daß
zwei Abschnitte des Strangpreßprofils rechtwinklig zueinander verschraubt
werden können, nachdem die Außenfläche eines Abschnitts an vorgegebener
Stelle mit zwei Bohrungen versehen worden ist.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden zwei verschiedene
Varianten des Profils für den oberen und unteren Rahmen verwendet. Dabei
erhält das untere Profil eine größere Höhe als das obere Profil, so daß das
Höhe : Breite-Verhältnis des unteren Profils etwa 2 : 1 und das des oberen
Profils etwa 1 : 1 beträgt.
Das unten zum Einsatz kommende Profil weist dann die Hammer
kopf-Schraubnut an seiner horizontalen Außenfläche in einem Abstand von der
Außenecke auf, der es gestattet, daß die zwischen der Ecke und dem
Nutkanal liegende Fläche als Desingfläche zur Anbringung dekorativer
Elemente genutzt werden kann. Damit ist dann auch sichergestellt, daß
langfloriger Teppichboden oder ähnliches die Öffnung der Türen nicht
erschwert, da die Türen in einem hinreichenden Abstand vom Boden
aufschwenken. Die Schraubkanäle in der horizontalen Außenfläche, die auf
dem Boden steht, können wegfallen, wenn das Gerät nicht an einem hohlen
Boden verschraubt werden soll.
Das für den Bau des oberen Rahmens zum Einsatz kommende Profil kann
zusätzlich über eine Öffnung zum Einhängen eines Kranhakens oberhalb der
Innenecke verfügen, an der das Gehäuse oder das gesamte montierte
Klimagerät angehoben werden kann. Vorzugsweise ist die Innenecke leicht
angeschrägt, um das Einführen des Kranhakens zu erleichtern. Die
Schraubkanäle an der horizontalen Außenfläche, die beim oberen Rahmen
nach oben weisen, dienen zur Befestigung von Komponenten und zum
Anschluß von Luftkanälen.
Die mit den Strangpreßprofilen konstruierten erfindungsgemäßen
Klimaanlagengehäuse lassen sich universell einsetzen und es lassen sich
darin alle in der Klimatechnik benötigten Komponenten ohne großen
Aufwand befestigen.
Das Strangpreßprofil wird in langen Abschnitten, z. B. aus Aluminium in
maximal zwei verschiedenen Varianten für den oberen und den unteren
Rahmen hergestellt. Das Profil kann auf die erforderliche Länge
zurechtgeschnitten werden, damit sich Gehäuse in jeder denkbaren
Abmessung herstellen lassen.
Die rechtwinklige Verschraubung von zwei Profilabschnitten kann einfach
erfolgen, indem ein Profil von seiner vertikalen Außenwand her an zwei z. B.
durch eine Schablone vorgegebenen Stellen angebohrt und dann mit den
innenliegenden, dreiviertelkreisförmigen Schraubkanälen des zweiten
Abschnitts verschraubt wird.
Die Profile weisen nur die Befestigungsmöglichkeiten auf, die beim Bau von
Klimaanlagengehäusen tatsächlich benötigt werden und sind deshalb
kostengünstig herzustellen, weisen eine größtmögliche Stabilität dadurch auf,
daß keine überflüssigen Aussparungen oder ähnliches vorhanden sind.
Deshalb kann die benötigte Stabilität mit einem minimalen Materialaufwand
erreicht werden. In die äußere Dichtungsnut kann eine Gummilippe oder ein
Gummidichtprofil eingeführt werden, das die außen anzubringenden
Gehäuseteile luftdicht gegen den Rahmen abschließt.
Damit die außen auf der Rahmenkonstruktion angebrachten Türen und
Paneelen an den in die Dichtungsnut eingeführten Gummiprofilen dicht
abschließen, ist es angebracht, Paneelen und Türen zu verwenden, die in
ihrem Randbereich umlaufend über eine doppelte Wandung verfügen, deren
dem Profil zugewandte Seite über eine Auskragung im Bereich der
Dichtprofile verfügt. So ist gewährleistet, daß das Gehäuse im erforderlichen
Maße luftdicht ist und die Türen und Paneele gleichzeitig körperschallisoliert
angebracht sind.
Diese doppelte Wandung im Randbereich eignet sich hervorragend dafür, in
darin angebrachten Vertiefungen Befestigungsmittel zur Anbringung der
Paneelen und Türen am Rahmen vorzusehen. Dies können z. B. Schnapper
sein, die am Profil angebracht sind und mit einem Haken in eine Aussparung
in die doppelte Wandung des Paneels eingreifen. Vorzugsweise bestehen
diese Schnapper aus zwei Teilen, deren einer Teil im Hammerkopfnutkanal
an der vertikalen Außenseite des Profils befestigt werden kann und der mit
dem zweiten Teil über eine Druckfeder verbunden ist. Der erste, im
Hammerkopfnutkanal befestigte Teil verfügt über einen Führungsstift,
während der zweite Teil über einen Haken verfügt. Der zweite Teil wird in
den Hammerkopfnutkanal eingeschoben und von diesem in horizontaler
Richtung führt. Durch die Druckfeder zwischen erstem und zweitem Teil des
Schnappers wird der zweite Teil vom ersten weggedrückt. Wird das Paneel
mit der in der doppelten Wandung angebrachten Aussparung gegen
Führungsstift und Schnapperhaken gedrückt, so wird der Haken entgegen der
Druckfeder zum ersten Teil hingeschoben und rastet dann in der Aussparung
des Paneels ein.
Zur Anbringung einer Tür kann ein Scharnier im Hammerkopfnutkanal auf
der vertikalen Außenseite des Konstruktionsprofils angebracht werden. Von
oben oder unten greift dann ein Stift in ein Loch in der oberen oder unteren
Schmalseite der doppelten Wandung ein.
Diese Anbringung von Türen birgt jedoch dann Probleme, wenn im
Klimagerät Auszüge angebracht sind, die die volle Breite des Klimagerätes
einnehmen und nicht ausgezogen werden können, wenn die Drehachse der
Tür einen Teil der Breite des Gehäuses verdeckt. In diesem Fall können dann
im Hammerkopfnutkanal auf der horizontalen Innenseite des
Konstruktionsprofils Schwenkscharniere angebracht werden, die es
ermöglichen, daß die Tür parallel zur Geräteoberfläche auf ein benachbartes
Paneel geschwenkt wird. Dazu wird im genannten Hammerkopfnutkanal ein
Schwenkscharnier bestehend aus zwei beabstandeten Drehachsen
angebracht, die über zwei gleichlange Schwenkhebel in ein
Scharniergegenstück am Schwenkpaneel eingreifen, dessen zwei
Drehachsen im gleichen Abstand voneinander angebracht sind wie die des
Schwenkscharniers. Um das Schwenkpaneel im Betriebszustand geschlossen
zu halten, können Befestigungsmittel in den Hammerkopfnutkanal an der
vertikalen Außenseite des Profils eingebracht werden. Dies können
beispielsweise Magnethalter oder der oben geschilderte Schnapper sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren in Beispielen näher
erläutert:
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des Strangpreßprofils, die bevorzugt
zur Konstruktion des oberen Rahmens Verwendung findet, im
Querschnitt.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des Strangpreßprofils, die bevorzugt
zur Konstruktion des unteren Rahmens Verwendung findet, im
Querschnitt,
Fig. 3 zeigt ein an den Konstruktionsprofilen angebrachtes Paneel im
Querschnitt.
Fig. 4 stellt einen Schnapper zur Anbringung von Paneelen
perspektivisch dar.
Fig. 5 zeigt die Anbringung des Schnappers an Konstruktionsprofil und
Paneel.
Fig. 6 zeigt ein Scharnier zur Befestigung von Türen am Konstruktions
profil im Querschnitt.
Fig. 7 zeigt ein Schwenkscharnier in perspektivischer Darstellung.
Fig. 8 zeigt ein Schwenkscharnier bei geschlossenem Paneel im
horizontalen Schnitt.
Fig. 9 zeigt ein Schwenkscharnier bei geöffnetem Paneel im
horizontalen Schnitt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei unterschiedliche Ausführungsformen des Strangpreßprofils.
Die horizontale Innenfläche A verfügt etwa mittig über einen
Hammerkopfnutkanal 1, in den Sechskantmuttern zur Befestigung von
Kompressor, Ventilator, Wärmetauscher etc. eingeschoben werden können.
Neben dem Hammerkopfnutkanal 1 befindet sich ein Schraubkanal 2 zum
Eindrehen von Blechschrauben, an dem weitere Komponenten befestigt
werden können. Am Schraubkanal 2 des oben angebrachten Profils läßt sich
beispielsweise der Wärmetauscheranschluß befestigen.
Die vertikale Innenfläche B verfügt über einen Schraubkanal 3, an dem
wiederum Komponenten befestigt werden können oder der, im Falle des Profils,
das den unteren Rahmen bildet (Fig. 2), zur Befestigung des Bodenbleches
dient. Weiterhin kann die vertikale Innenfläche über eine Öffnung 4 zum
Einhängen eines Kranhakens verfügen. Diese Öffnung 4 ist oberhalb der
Innenecke 5 angebracht, die bevorzugt angeschrägt ist, um das Einführen des
Kranhakens in die Öffnung 4 zu erleichtern. Da diese Öffnung 4 nur am oben
zum Einsatz kommenden Profil Sinn macht, kann, wenn zwei verschiedene
Ausführungsformen des Profils produziert werden, diese Öffnung 4 am
unteren Profil weggelassen werden.
Die horizontale Außenfläche C verfügt ober zwei Schraubkanäle 6, 7 zum
Eindrehen von Blechschrauben. Diese können wiederum, bei zwei
verschiedenen Ausführungsformen des Profils, beim unteren Profil entfallen,
da diese Seite dem Boden zugewandt ist und die Schraubkanäle 6, 7 dann nicht
zwingend erforderlich sind. Beim oberen Profil bieten sich diese
Schraubkanäle 6, 7 zur Befestigung von Komponenten oder eines oberhalb des
Klimagerätes verlaufenden Luftkanales an.
Die vertikale Außenfläche D dient zur Anbringung von Designkomponenten,
wie z. B. Türen, Paneelen etc. Dazu verfügt sie über einen
Hammerkopfnutkanal 8, in den Sechskantmuttern zur Befestigung von
Türscharnieren, Schnappverbindungen für Paneele usw. eingeführt werden
können. Da die Außenwände des Klimagerätes luftdicht abschließen sollen,
ist es nötig, diese gegen das Konstruktionsprofil abzudichten. Dafür ist eine
Dichtungsnut 9 vorgesehen, in die eine Gummidichtlippe eingeschoben
werden kann. Kommen zwei verschiedene Ausführungsformen des Profils für
oberen und unteren Rahmen zum Einsatz, so ist es zweckmäßig, die
Ausführung zur Konstruktion des unteren Rahmens unterhalb des
Hammerkopfnutkanals 8 länger zu machen, als die Ausführung für den oberen
Rahmen; damit die Türen und Paneelen etwas vom Fußboden entfernt
angebracht werden können und somit die Fußbodenreinigung erleichtert
wird und sich die Türen leichter öffnen lassen, wenn z. B. hochfloriger
Teppichboden oder ähnliches im Raum verlegt ist. Diese Verlängerung kann
als Designfläche 10 ausgeführt sein und über sichtbare Rippen, Riefelungen,
Schriftzüge oder andere dekorative Applikationen verfügen.
Damit sich aus dem Strangpreßprofil rechtwinklige Rahmen herstellen lassen,
ist es nötig, zwei Abschnitte des Profils rechtwinklig miteinander
verschrauben zu können. Dazu dienen zwei dreiviertel kreisförmige
Schraubkanäle 11, 12 für die Eckverbindung. Ein Schraubkanal 11 befindet sich
etwa mittig unter der horizontalen Innenfläche A, der zweite 12 etwa mittig
unter der horizontalen Außenfläche C. Das Profil kann dann an
vorgegebenen Stellen der vertikalen Außenfläche angebohrt und durch diese
Bohrung mit einem zweiten Abschnitt des Profils rechtwinklig verschraubt
werden.
Mit diesem Profil lassen sich Klimagerätegehäuse mit
oberem und unterem rechteckigem Rahmen und tragenden Seitenwänden
konstruieren, die über in der Klimatechnik universelleinsetzbare
Befestigungsmöglichkeiten für alle zum Einsatz kommenden Komponenten
verfügen und an das sich außen luftdicht schließende Designkomponenten
anbringen lassen, die mittels Haltevorrichtungen und Scharnieren zu öffnen
oder auszutauschen sind.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines Paneels 14, das an oberem und
unterem Konstruktionsprofil 15, 16 angebracht ist. Das Paneel 14 ist umlaufend
im Außenbereich doppelwandig, wobei die innen verlaufende doppelte
Wand 17 über eine Auskragung 18 an der Stelle der in die Dichtungsnut 9
eingeschobenen Dichtlippe 19 verfügt. In den Hammerkopfnutkanal 8 des
unteren Profils kann unten ebenfalls in Gummidichtprofil 20 eingelegt
werden, in das das Paneel mit einem Haltwinkel 21 eingreift und somit
vollständig körperschallentkoppelt angebracht werden kann. Zur Arretierung
des Profils ist oben ein Schnapper 22 vorgesehen, der in eine Aussparung 23
der doppelten Wandung 17 eingreift und in der folgenden Fig. 4 detailliert
dargestellt ist.
In Fig. 4 ist ein zweiteiliger Schnapper zu sehen, dessen erster Teil 24 über
einen Führungsstift 25 verfügt und an einer Sechskantmutter im
Hammerkopfnutkanal 8 des Konstruktionsprofils fest verschraubt wird. Der
zweite Teil 26 des Schnappers wird mit den Führungslaschen 27 in den
Hammerkopfnutkanal 8 des Konstruktionsprofils eingeschoben, so daß nur
der Haken 28 aus dem Hammerkopfnutkanal 8 herausragt. Der zweite Teil ist
also in horizontaler Richtung verschiebbar und wird vom ersten Teil 24 Z.B.
durch eine Druckfeder auf Abstand gehalten. In einer Aussparung 23 des
Paneels 14 wird zur müheloseren Befestigung des Paneels 14 ein Rahmen 29
eingesetzt, in den der Führungsstift 25 und der Haken 28 eingreifen. Wird
das Paneels 14 über Führungsstift 25 und Haken 28 gedrückt, so wird der zweite Teil 26
des Schnappers zum ersten Teil 24 hin gedrückt und rastet im Rahmen 29
ein. Durch die zwischen den beiden Teilen angebrachte Druckfeder ist das
Paneel damit arretiert.
Fig. 5 zeigt einen wie in Fig. 4 beschriebenen Schnapper in eingebautem
Zustand.
In Fig. 6 ist ein Scharnier 30 zur Befestigung von Türen im Querschnitt zu
sehen, das mit einer Sechskantmutter 31 im Hammerkopfnutkanal 8 eines
Konstruktionsprofiles angebracht ist. Das Scharnier 30 verfügt über einen
vertikal verlaufenden Bolzen 32, der als Drehachse für die Tür dient und in
eine evtl. mit einem Pass-Stück 33 versehene Bohrung 34 einer Schmalseite
einer Tür eingreift.
Fig. 7 zeigt ein Schwenkscharnier 35, das im Hammerkopfnutkanal 1 an der
horizontalen Innenseite des Konstruktionsprofils verschraubt werden kann. Es
verfügt über zwei vertikale, beabstandete und zur Achse des
Konstruktionsprofiles versetzte Bolzen 36. Diese Bolzen greifen wie in Fig. 8
und 9 ersichtlich ist, in zwei Schwenkhebel 37 ein, die am Schwenkpaneel
38 in das entsprechende Scharniergegenstück 39 eingreifen.
Die Fig. 8 und 9 zeigen dann, wie das Schwenkpaneel 38 parallel zur
Gehäuseoberfläche aufgeschwenkt werden kann und dabei eine Öffnung in
der vollen Gehäusebreite freigibt. Das Schwenkpaneel 38 kann in
geschlossenem Zustand mit einem Schnapper 22 arretiert werden.
Bezugszeichenliste
1 Hammerkopfnutkanal
2 Schraubkanal
3 Schraubkanal
4 Öffnung
5 Innenecke
6 Schraubkanal
7 Schraubkanal
8 Hammerkopfnutkanal
9 Dichtungsnut
10 Designfläche
11 Schraubkanal
12 Schraubkanal
13 Außenecke
14 Paneel
15 oberes Konstruktionsprofil
16 unteres Konstruktionsprofil
17 doppelte Wandung
18 Auskragung
19 Dichtlippe
20 unteres Dichtprofil
21 unterer Haltewinkel
22 Schnapper
23 Aussparung
24 festes erstes Schnapperteil
25 Führungsstift
26 bewegliches zweites Schnapperteil
27 Führungslasche
28 Haken
29 Rahmen
30 Scharnier
31 Sechskantmutter
32 vertikaler Bolzen
33 Pass-Stück
34 Bohrung
35 Schwenkscharnier
36 Bolzen
37 Schwenkhebel
38 Schwenkpaneel
39 Schwenkscharniergegen stück
2 Schraubkanal
3 Schraubkanal
4 Öffnung
5 Innenecke
6 Schraubkanal
7 Schraubkanal
8 Hammerkopfnutkanal
9 Dichtungsnut
10 Designfläche
11 Schraubkanal
12 Schraubkanal
13 Außenecke
14 Paneel
15 oberes Konstruktionsprofil
16 unteres Konstruktionsprofil
17 doppelte Wandung
18 Auskragung
19 Dichtlippe
20 unteres Dichtprofil
21 unterer Haltewinkel
22 Schnapper
23 Aussparung
24 festes erstes Schnapperteil
25 Führungsstift
26 bewegliches zweites Schnapperteil
27 Führungslasche
28 Haken
29 Rahmen
30 Scharnier
31 Sechskantmutter
32 vertikaler Bolzen
33 Pass-Stück
34 Bohrung
35 Schwenkscharnier
36 Bolzen
37 Schwenkhebel
38 Schwenkpaneel
39 Schwenkscharniergegen stück
Claims (10)
1. Gerätegehäuse für Klimageräte, bestehend aus oberem und unterem
rechteckigem, durch tragende Wände parallel zueinander
beabstandeten, aus Strangpreßprofilen erstellten Rahmen und aus
Paneelen, die mit Befestigungsmitteln abnehmbar oder beweglich an
den Rahmen befestigbar sind, wobei der Außenumfang der
Strangpreßprofile im wesentlichen rechteckig ist und die
Strangpreßprofile über je eine horizontale und eine vertikale Fläche
verfügen, die dem Gehäuseinneren zugewandt ist (A, B) und über je
eine horizontale und eine vertikale Fläche verfügen, die dem
Gehäuseäußeren zugewandt ist (C, D), dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die horizontale Innenfläche (A) des Strangpreßprofiles ungefähr mittig über einen Nutkanal (Hammerkopf-Nutkanal 1) mit darunterliegendem, im Querschnitt dreiviertelkreisförmigen Schraubkanal (11) zur Verschraubung zweier Strangabschnitte rechtwinklig zueinander und einem rechts oder links des Nutkanals (1) befindlichen Schraubkanal (2) zur Anbringung von Funktionskomponenten verfügt,
- b) die vertikale Innenfläche (B) des Strangpreßprofiles über einen Schraubkanal (3) zur Anbringung von Funktionskomponenten verfügt,
- c) die horizontale Außenfläche (C) des Strangpreßprofiles über maximal zwei Schraubkanäle (6, 7) zur Anbringung von Funktionskomponenten und über einen etwa mittig unter der Oberfläche befindlichen Schraubkanal (12) zur Verschraubung zweier Strangabschnitte rechtwinklig zueinander verfügt,
- d) die vertikale Außenfläche (D) des Strangpreßprofiles von der Außenecke (13) gesehen über einen Hammerkopf-Nutkanal (8) und über eine Dichtungsnut (9) verfügt.
2. Gerätegehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Strangpreßprofil aus Aluminium hergestellt ist.
3. Gerätegehäuse nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Höhe : Breite-Verhältnis des Strangpreßprofiles etwa 1 : 1 beträgt.
4. Gerätegehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Höhe : Breite-Verhältnis des Strangpreßprofiles etwa 2 : 1 beträgt und
die vertikale Außenfläche (D) zwischen Außenecke (13) und Nutkanal (8)
über eine Fläche (Designfläche 10) verfügt, auf der dekorative Elemente anbringbar
sind.
5. Gerätegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die vertikale Innenfläche (B) des Strangpreßprofiles
oberhalb der Innenecke (5) über eine Öffnung verfügt in der ein
Kranhaken einhängbar ist.
6. Gerätegehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenecke (5) des Strangpreßprofiles angeschrägt ist.
7. Gerätegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Paneele zur luftdichten und
körperschallisolierten Anbringung am Strangpreßprofil im Außenbereich
über eine doppelte Wandung (17) verfügen und daß diese doppelte Wandung (17) im
Bereich der Dichtlippe (19) über eine Auskragung (18) und im unteren
Bereich über einen Haltewinkel (21) verfügt.
8. Gerätegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß als Befestigungsmittel zur Anbringung von Paneelen
an den Strangpreßprofilen zweiteilige Schnapper anbringbar sind, wobei
ein Teil (24) am Hammerkopfnutkanal (8) des Strangpreßprofils
befestigbar ist, während der zweite Teil (26) beweglich in den
Hammerkopfnutkanal (8) einschiebbar ist und über einen Haken (28)
verfügt, der in der doppelten Wandung (17) des Paneels (14)
einschnappbar ist.
9. Gerätegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß als Befestigungsmittel zur Anbringung von Paneelen
am Hammerkopfnutkanal (8) der Strangpreßprofile Scharniere anbringbar
sind, die über einen Bolzen (32) verfügen, an dem das Paneel drehbar
anbringbar ist.
10. Gerätegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Strangpreßprofilen Schwenkscharniere
anbringbar sind, die über zwei in vertikaler Richtung verlaufende Bolzen
verfügen, die versetzt zur Achse des Strangpreßprofiles am
Hammerkopfnutkanal (1) anbringbar und auf diese Bolzen Schwenkhebel
(37) aufsteckbar sind, die an einem Scharniergegenstück (39) am
Schwenkpaneel drehbar anbringbar sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4420133A DE4420133C2 (de) | 1994-06-09 | 1994-06-09 | Gerätegehäuse für Klimageräte |
EP95913170A EP0764255B1 (de) | 1994-06-09 | 1995-03-30 | Gerätegehäuse für klimageräte |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4420133A DE4420133C2 (de) | 1994-06-09 | 1994-06-09 | Gerätegehäuse für Klimageräte |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4420133A1 DE4420133A1 (de) | 1995-12-14 |
DE4420133C2 true DE4420133C2 (de) | 1997-03-06 |
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DE4420133A Expired - Fee Related DE4420133C2 (de) | 1994-06-09 | 1994-06-09 | Gerätegehäuse für Klimageräte |
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