DE4026116A1 - Verfahren und vorrichtung zum sanieren von rohren - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum sanieren von rohren

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DE4026116A1
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Ruediger Schmidt
Uwe Kuehner
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KUEHNER, UWE GERIGK, WOLFGANG, 7000 STUTTGART, DE
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Ruediger Schmidt
Uwe Kuehner
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Sanieren mindestens eines Abschnittes eines in einem Gebäude oder im Erdreich eingebauten Rohres, insbesondere zum Sanieren von Abwasserrohren, deren Querschnitt so klein ist, daß eine Person in die Rohre nicht eintreten kann, und die z. B. einen Innendurchmesser von 20 bis 50 cm aufweisen.
Unter Sanierung werden hierbei alle Behandlungen des Rohrab­ schnittes verstanden, die zum Abdichten und/oder Verfestigen desselben notwendig sind, um mit Sicherheit ein Ausfließen der durch die Rohre beförderten Flüssigkeiten, z. B. der Abwässer, zu verhindern und dadurch eine Verunreinigung der Umgebung insbesondere des Grundwassers zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mittels dessen der Rohrabschnitt mit einer möglichst einfachen Vorrichtung in einer möglichst einfachen Weise behandelt werden kann.
Diese Aufgabe ist gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst,
  • a) daß die Innenwandung des Rohrabschnittes mit einem Sanie­ rungsmittel behandelt wird.
  • b) daß zum Zuführen des Sanierungsmittels an die Innenwan­ dung ein Auftragekörper verwendet wird, der den Querschnitt des Rohrabschnittes ganz oder bis auf einen Ringspalt ausfüllt.
  • c) daß das Sanierungsmittel neben den Auftragekörpern in den Rohrabschnitt eingebracht wird und
  • d) daß der Auftragekörper in einer das Sanierungsmittel vor sich schiebenden Bewegungsrichtung durch den Rohrab­ schnitt bewegt wird.
Dadurch, daß der Auftragekörper gemäß dem Merkmal d) das Sanierungsmittel in der Bewegungsrichtung vor sich durch den Rohrabschnitt schiebt, wird das Sanierungsmittel der Innenwandung des Rohrabschnittes zugeführt und diese damit mittels des Sanierungsmittels behandelt.
Der Auftragekörper kann hierbei durch den Rohrabschnitt geschoben oder auch mittels eines Zugmittels gezogen werden.
Um das Sanierungsmittel möglichst gleichmäßig an die Innenwan­ dung des Rohrabschnittes zuführen zu können, wird bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens der Auftragekörper durch den Rohrabschnitt zusammen mit einem ihm in einem Abstand voreilenden Verschlußkörper hin­ durchbewegt, der den Rohrquerschnitt voll ausfüllt. Dadurch begrenzt der Verschlußkörper zusammen mit dem Auftragekörper einen Zwischenraum, in den das Sanierungsmittel, den Zwischen­ raum voll ausfüllend, vor dem Durchbewegen des Auftragekörpers eingegeben wird.
In Fällen, bei denen das Sanierungsmittel verhältnismäßig dünnflüssig ist und z. B. dazu dient, auf der Rohrinnenwandung eine Feuchtigkeitssperrschicht oder eine Grundierung für eine Beschichtung zu bilden, kann bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein daß als Auftragekörper ein Schwamm verwendet wird, der den Querschnitt des Rohrabschnittes voll ausfüllt. Dieser Schwamm wird beim Durchbewegen durch den Rohrabschnitt mit dem ihm vorgeschobenen Sanierungsmittel getränkt, das er dann auf die Rohrinnenwan­ dung überträgt. Hierbei kann der den Auftragekörper bildende Schwamm durch den Rohrabschnitt zusammen mit einem ihm in einem Abstand voreilenden zweiten Schwamm hindurchbewegt werden, der auch den Rohrquerschnitt voll ausfüllt. Der dadurch zwischen den beiden Schwämmen gebildete Zwischen­ raum kann mit dem Sanierungsmittel voll ausgefüllt werden, so daß dadurch gewährleistet ist, daß das Sanierungsmittel gleichmäßig der Innenwandung des Rohrabschnittes zugeführt wird. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, den Schwamm während des Durchbewegens um die Längsachse des Rohres zu drehen.
Ist für das Sanieren des Rohrabschnittes eine Beschichtung notwendig dann kann das erfindungsgemäße Verfahren in der Weise durchgeführt werden
  • - daß zum Abdichten und/oder Beschichten der Innenwandung des Rohrabschnittes ein im wesentlichen kugelförmiger Auftragekörper verwendet wird und
  • - daß vor dem Durchbewegen des Auftragekörpers vor diesen in den Rohrabschnitt als Sanierungsmittel eine Portion eines Dichtungs- und/oder Beschichtungsstoffes in einer Menge eingebracht wird, die den Querschnitt des Rohrab­ schnittes unmittelbar vor dem Auftragekörper voll ausfüllt.
Als Dichtungs- und/oder Beschichtungsstoff kann hierbei ein dickflüssiger, selbstaushärtender Stoff verwendet werden, dessen Viskosität so groß ist, daß der Stoff nach dem Zufüh­ ren zu der Innenwand vor dem Aushärten nicht zum Fließen kommt.
Auch hier ist es zweckmäßig, das erfindungsgemäße Verfahren so auszugestalten,
  • - daß im Rohrabschnitt ein im wesentlichen kugelförmiger Verschlußkörper dem Auftragekörper in der Bewegungsrichtung voreilend angeordnet wird, der beim Durchbewegen des Auf­ tragekörpers durch die zwischen beiden Körpern befindliche Portion des Sanierungsmittels in der Bewegungsrichtung vorgeschoben wird,
  • - daß dieser Verschlußkörper dichtend den Querschnitt des Rohres voll ausfüllt und
  • - daß durch die Überwindung der Reibung des Verschlußkörpers mit der Rohrwandung auf das Sanierungsmittel ein Druck ausgeübt wird, durch den dieses zwischen den Auftragekörper und die Rohrinnenwandung gedrückt wird.
Wird der Auftragekörper zur Bildung einer Beschichtung der Innenwandung des Rohrabschnittes benutzt, dann darf er den lichten Querschnitt des Rohrabschnittes nicht voll ausfüllen. Sein Durchmesser muß um so viel kleiner sein als der Innen­ durchmesser des Rohrabschnittes, daß beim zentralen Durchfüh­ ren des Auftragekörpers ein diesen umgebender Ringspalt erzeugt wird, in den der Beschichtungsstoff beim Bewegen des Auftragekörpers hineingedrückt und dadurch die Beschich­ tung gebildet wird. Dieses kann ohne weiteres bei geraden Rohren erreicht werden, da der Auftragekörper durch den Beschichtungsstoff beim Bewegen in die Rohrmitte gedrückt wird und dadurch eine gleichmäßige Beschichtung entsteht.
Sobald jedoch der Rohrabschnitt eine Krümmung aufweist, wird der Auftragekörper an eine Seite der Rohrinnenwandung gedrückt, so daß eine gleichmäßige Beschichtung nicht mehr gewährleistet ist.
Um mit dem erfindungsgemäßen Verfahren trotzdem eine gleich­ mäßige Beschichtung durchführen zu können, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen,
  • - daß zum Auftragen eines Beschichtungsstoffes der Auftrage­ körper mittels Abstandhaltern, mit denen seine Oberfläche versehen ist, in einem Abstand von der Innenwandung des Rohrabschnittes gehalten wird,
  • - daß dadurch beim Durchbewegen des Auftragekörpers der Beschichtungsstoff zwischen die Innenwandung und den Auf­ tragekörper gedrückt wird und
  • - die Innenwandung mit dem Beschichtungsstoff bis auf durch die Abstandhalter gebildete Rillen beschichtet wird.
Die bei diesem Verfahren gebildeten Rillen müssen zur Bildung einer gleichmäßigen Beschichtung ausgefüllt werden. Dies kann durch zwei verschiedene Weiterbildungen des erfindungs­ gemäßen Verfahrens erreicht werden.
Die eine Weiterbildung des Verfahrens besteht darin, daß nach dem Aushärten der mit den Rillen versehenen Beschichtung die Rillen mit dem Beschichtungsstoff mittels eines zweiten Auftragekörpers ausgefüllt werden, der keine Abstandhalter aufweist und den durch die Beschichtung verengten Querschnitt des Rohres ausfüllt.
Die andere Weiterbildung des Verfahrens besteht darin, daß die mit Rillen versehene Beschichtung noch vor dem Aushärten mittels einer Glättungsfläche zum Verschließen der Rillen zusammengedrückt wird.
Die Glättungsfläche kann hierbei am hinteren Teil des Auf­ tragekörpers hinter den Abstandhaltern vorgesehen sein. Besonders einfach ist es, wenn zur Bildung der Glättungs­ fläche ein im wesentlichen kugelförmiger Glättungskörper verwendet wird, der hinter dem Auftragekörper beim Durchbe­ wegen durch den Rohrabschnitt bewegt wird und dessen Querschnitt größer ist als der lichte Querschnitt der mit Rillen versehenen Beschichtung und um die gewünschte ununterbrochene Beschich­ tung kleiner ist als der Querschnitt der unbeschichteten Innenwandung des Rohrabschnittes.
Die die Glättungsfläche benutzende Weiterbildung des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens hat den Vorteil, daß hierbei eine endgültige Beschichtung bei einem Durchbewegen des Auftrage­ körpers erhalten wird.
Als Dichtungs- und/oder Beschichtungsstoff kann ein dick­ flüssiger selbstaushärtender Stoff verwendet werden, dessen Viskosität so groß ist, daß der Stoff nach dem Zuführen zu der Innenwandung vor dem Aushärten nicht zum Fließen kommt, z. B. ein Epoxidharz.
Durch Verwendung eines geeigneten Beschichtungsstoffes wird dabei nicht nur erreicht, daß der Rohrabschnitt nach außen abgedichtet wird, sondern wenn der Beschichtungsstoff nach dem Aushärten eine genügende Härte aufweist, kann dadurch auch die Festigkeit des Rohrabschnittes erhöht werden. Man hat dadurch die Möglichkeit, auch alte zerbrechliche Rohre durch die Beschichtung zu verfestigen.
Für das unmittelbare Auftragen des Beschichtungsstoffes darf die Viskosität desselben nicht zu groß sein. Sie soll aber nach dem Beschichten, wie oben ausgeführt, so groß sein, daß der Stoff nach dem Zuführen zu der Innenwandung vor dem Aushärten nicht zum Fließen kommt. Um diese Eigenschaft möglichst optimal zu erreichen, kann dem Beschichtungsstoff ein Texotropiemittel beigemischt werden. Durch das Texotro­ piemittel wird erreicht, daß die Viskosität des Beschichtungs­ stoffes beim Durchbewegen durch das Rohr und die dabei auf­ tretende physikalische Belastung für das Auftragen verringert wird und der Beschichtungsstoff nach dem Auftragen sofort die gewünschte hohe Viskosität erreicht. Nach dem Aushärten des Beschichtungsstoffes verliert dann das Tixotropiemittel seine Wirkung.
Beim Sanieren von alten Rohren kann es notwendig sein,
  • - daß vor der Behandlung des Rohrabschnittes seine Innenwan­ dung gereinigt wird und
  • - daß beim Reinigen Vorrichtungen zum Hochdruckspülen und/oder rotierende Vorrichtungen zum Fräsen und/oder Schleifen und/oder Bürsten verwendet werden.
Nach dem Reinigen können hierbei die im vorstehenden beschrie­ benen beiden Verfahrensarten nacheinander angewendet werden, nämlich, daß nach dem Reinigen des Rohrabschnittes seine Innenwandung zunächst mittels des als Schwamm ausgebildeten Auftragekörpers mit einem Grundierungsmittel behandelt und anschließend mit dem kugelförmigen Auftragekörper der Dichtungs­ und/oder Beschichtungsstoff der Innenwandung zugeführt wird.
Um das erfindungsgemäße Verfahren auch dann anwenden zu können, wenn in den zu behandelnden Rohrabschnitt mindestens ein Abzweigrohr einmündet, kann nach einer weiteren Ausbil­ dung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein
  • - daß vor der Behandlung der Rohrinnenwandung in den Rohr­ abschnitt zum Abschließen der Mündung des Abzweigrohres ein zylindrischer Verschlußkörper eingeführt wird,
  • - daß anschließend in das Abzweigrohr eine Portion eines Dichtungsstoffes eingeführt wird, die nach dem Aushärten des Dichtungsstoffes einen die Mündung des Abzweigrohres verschließenden Pfropfen bildet, und
  • - daß dann der zylindrische Verschlußkörper aus dem Rohrab­ schnitt entfernt und die Rohrinnenwandung behandelt wird.
Der so gebildete Pfropfen kann dann nach der Durchführung der Beschichtung durch Fräsen oder auf eine andere Weise entfernt werden.
Die Erfindung betrifft auch Vorrichtungen zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Zum erfindungsgemäßen Behandeln der Innenwandung des Rohr­ abschnittes mit einem flüssigen Behandlungsmittel ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet,
  • - daß als Auftragekörper ein im wesentlichen zylindrischer, den Querschnitt des Rohrabschnittes voll ausfüllender Schwamm vorgesehen ist.
  • - in den eine koaxiale Drahtspirale eingebettet ist,
  • - die an mindestens einem Ende mit einem Kupplungsmittel zum Ankuppeln an das Zugmittel versehen ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung besteht darin, daß zwei Schwämme vorgesehen sind, die mittels einer Drahtspirale miteinander verbunden sind, die an ihren beiden Enden mit Kupplungsmitteln versehenen ist. Der Zwischenraum zwischen den beiden Schwämmen kann hierbei dazu benutzt werden, das Sanierungsmittel aufzunehmen.
Um einen dickflüssigen Dichtungs- oder Beschichtungsstoff auf die Innenwandung des Rohrabschnittes aufzutragen, kann der Auftragekörper im wesentlichen kugelförmig sein und aus einem elastisch nachgiebigen Material bestehen.
Zur Bildung einer gleichmäßigen Beschichtung auch in Rohrab­ schnitten mit Krümmungen kann die Vorrichtung dadurch gekenn­ zeichnet, sein, daß an der Oberfläche des kugelförmigen Körpers zur Bildung eines Auftragekörpers rippenartige Ab­ standhalter vorhanden sind, die sich in gleichbleibender Höhe über der Oberfläche des kugelförmigen Körpers in Ebenen erstrecken, die sich im wesentlichen in einem gemeinsamen Durchmesser des kugelförmigen Körpers schneiden. Wird hierbei dieser Körper in der Richtung des gemeinsamen Durchmessers durch den Rohrabschnitt bewegt und schiebt er hierbei den dickflüssigen Beschichtungsstoff vor sich her, wird der Beschichtungsstoff gleichmäßig auf die Innenwandung des Rohrabschnittes unter Bildung von Rillen aufgetragen, wenn der dickflüssige Beschichtungsstoff den Innenquerschnitt des Rohrabschnittes unmittelbar vor dem Auftragekörper aus­ füllt.
Hierbei ist es zweckmäßig, daß auf der Außenkante einer jeden Rippe eine auswechselbare Schiene befestigt ist, da die Außenkanten der rippenartigen Abstandhalter durch die Reibung an der Innenwandung des Rohrabschnittes mechanisch stark belastet sind. Durch das Auswechseln der Schienen kann eine vorzeitige Abnutzung des Auftragekörpers vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann aus zwei kugelförmigen Körpern gebildet sein, von denen der erste als Verschluß­ körper einen axialen Durchbruch für ein Zugmittel aufweist, das am zweiten als Auftragekörper dienenden kugelförmigen Körper angreift. Wenn hierbei der erste Körper einen Durchmesser hat, der mindestens so groß ist, wie der Durch­ messer des Auftragekörpers, dann kann der erste Körper dem Innendurchmesser des Rohrabschnittes so angepaßt werden, daß er den Zwischenraum zwischen den beiden Körpern nach vorne hin verschließt und mit Reibung an der Innenwandung des Rohres anliegt, so daß beim Durchziehen des Auftragekör­ pers der Beschichtungsstoff zwischen den beiden Körpern einem Druck ausgesetzt wird, durch den der Beschichtungsstoff in den Zwischenraum zwischen den Auftragekörper und die Rohrinnenwandung gedrückt wird.
Bei einer anderen Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann diese auch aus zwei kugelförmigen Körpern bestehen, die hier jedoch miteinander verbunden sind, wobei der erste Körper als Auftragekörper mit Abstandhalterrippen versehen ist und der zweite Körper als Glättungskörper einen Durch­ messer hat, dessen Länge zwischen den Durchmessern des ersten Körpers mit und ohne Rippen liegt. Dadurch wird erreicht, daß beim Durchziehen des Auftrageköpers durch den Rohrabschnitt die vom Auftragekörper gebildete, durch Rillen unterbrochene Beschichtung vom Glättungskörper so zusammengedrückt wird, daß die Rillen geschlossen werden.
Bei einer weiteren Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht diese aus drei hintereinander angeordneten kugel­ förmigen Körpern, wobei der erste Körper als Verschlußkörper, der zweite als Auftragekörper und der dritte als Glättungs­ körper dienen.
Um beim Beschichten von Rohrabschnitten mit Verzweigungen den sich nach dem Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens gegebenenfalls in der Mündung des Abzweigrohres gebildeten Grat zu entfernen, kann gemäß der Erfindung eine Vorrichtung vorgesehen sein, die als Werkzeug zum Entfernen des Grates einen hohlzylindrischen Körper aus einem dehnbaren Material aufweist, der an seinem Umfang mit Schleif- oder Schneidmitteln versehen ist. Ist der Hohlraum des hohlzylindrischen Körpers geschlossen und mit einem Ventil zum Aufpumpen versehen, dann kann in gewissen Grenzen der Durchmesser des hohlzylin­ drischen Körpers jeweils dem Durchmesser der Abzweigung angepaßt werden um dadurch den bei der Beschichtung des Rohrabschnittes gebildeten Grat sauber zu entfernen.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen schematisch vereinfacht dargestellten Schnitt durch ein Rohr mit einer Krümmung durch das der kugelförmige Auftragekörper mittels eines Seiles hindurchgezogen wird;
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt, der eine Vorrichtung zeigt, die aus einem Auftrage­ körper zum Abdichten des Rohrabschnittes und einem Verschlußkörper besteht;
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt, der eine Beschichtungsvorrichtung zeigt, die aus einem Verschlußkörper, einem Auftragekörper und einem Glättungskörper besteht;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 einen der Fig. 3 entsprechenden, vereinfachten Schnitt einer Vorrichtung, die neben den drei in Fig. 3 dargestellten kugelförmigen Körpern noch zwei weitere Druckverteilungskörper aufweist;
Fig. 6 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vor­ richtung zum Behandeln der Innenwandung eines Rohrabschnittes mit einem flüssigen Sanierungs­ mittel;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines Werkzeuges zum Entfernen des an der Mündung eines Abzweig­ rohres in den Rohrabschnitt beim Beschichten gebildeten Grates;
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7.
Das Grundprinzip der erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig. 1 dargestellt. In einem mit zwei Krümmungen versehenen Rohrabschnitt 11 ist ein kugelförmiger Auftragekörper 12 angeordnet, an dem ein Zugmittel 13, z. B. ein Drahtseil, angreift, mittels dessen der Auftragekörper 12 durch den Rohrabschnitt in der in Fig. 1 von links nach rechts verlaufen­ den Zugrichtung hindurchgezogen werden kann. In der Zug­ richtung vor dem Auftragekörper 12 ist eine Portion 14 eines dickflüssigen Sanierungsmittels z. B. eines Abdichtungsstoffes angeordnet, der den lichten Querschnitt vor dem Auftragekörper ausfüllt. Beim Durchziehen des kugelförmigen Auftragekörpers 12 wird der Dichtungsstoff aus der Portion 14 in Risse der Innenwandung des Rohres gedrückt, so daß er dann nach dem Erhärten die Rohrwandung abdichtet. Damit der Auftragekörper ohne Klemmung durch die Krümmungen des Rohrabschnittes 11 hindurchgeführt werden kann, ist er kugelförmig ausgebildet. Zur Anpassung an gegebenenfalls vorhandene Unebenheiten besteht der Auftragekörper 12 aus einem elastisch nachgie­ bigen Material z. B. aus Gummi und weist einen durch ein Ventil 15 aufblasbaren Hohlraum 16 auf.
In Fig. 2 ist eine die Vorrichtung nach Fig. 1 weiter aus­ bildende Vorrichtung zum Abdichten der Wandung des Rohr­ abschnittes 11 dargestellt. Dieser Darstellung ist zu ent­ nehmen, daß die Wand des kugelförmigen Auftragekörpers 12 wie das bereits aus Fig. 1 ersichtlich ist, eine in der Zugrichtung zunehmende Wandstärke aufweist, so daß im Bereich der größten Wandstärke eine harte Schale 17 aus Kunststoff oder Metall eingebettet werden kann, die mit einer Schrauben­ mutter 18 verbunden ist, in die ein Verbindungsstift 19 zum Verbinden des Zugmittels 13 mit dem Auftragekörper 12 einschraubbar ist. Zu diesem Zweck ist der Verbindungsstift 19 mit einer Öse 21 versehen.
In der in Fig. 2 nach rechts gerichteten Zugrichtung vor dem Auftragekörper 12 ist ein ebenfalls aus einem elastisch nachgiebigen Material bestehender hohler Verschlußkörper 22 angeordnet, in dem ein diametral durchgehendes Führungsrohr 23 eingebettet ist, durch das das Zugmittel 13 hindurchgeführt ist. Der Hohlraum des Führungsrohres 23 ist durch Dichtungen 24 abgedichtet, so daß wenn der Verschlußkörper 22 durch das in Fig. 2 dargestellte Ventil 25 genügend stark aufge­ pumpt ist, der Zwischenraum zwischen den beiden kugelförmigen Körper 12 und 22 nach vorne hin durch den Verschlußkörper abgeschlossen ist.
Beim Anwenden der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung wird nacheinander das Zugmittel mit dem Verschlußkörper 22 und eine Portion 14 des ′Dichtungsstoffes in den Anfang des Rohr­ abschnittes eingeführt. Anschließend wird dann der Auftrage­ körper 12 mittels des Zugmittels 13 in den Rohrabschnitt eingezogen, so daß er die Portion 14 des Dichtungsstoffes und über diesen den Verschlußkörper 22 vor sich herschiebt. Durch entsprechendes Aufpumpen des Verschlußkörpers 12 kann eine so große Reibung zwischen dem Verschlußkörper 12 und der Innenwandung des Rohrabschnittes 11 erreicht werden, daß der Dichtungsstoff der Portion 14 mit einem zum Abdichten erforderlichen Druck in den Zwischenraum zwischen dem Auftrage­ körper 12 und der Innenwandung des Rohrabschnittes 11 gedrückt wird.
In den Fig. 3 und 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, die hier zum Beschichten der Innenwandung des Rohrabschnittes 11 mit einem die Portion 14 bildenden Beschichtungsstoff dient. Diese Vorrichtung besteht aus dem im Zusammenhang mit Fig. 2 beschriebenen Verschlußkörper 22, einem abgewandelten Auftrage­ körper 25 und einem kugelförmigen Glättungskörper 26.
Vom Auftragekörper 12 unterscheidet sich der Auftragekörper 25 dadurch, daß an seinem Umfang rippenförmige Abstandhalter 27 vorgesehen sind, die sich in immer gleichbleibender Höhe über der Oberfläche des kugelförmigen Auftragekörpers 25 längs Diametralebenen erstrecken, die sich in einem gemein­ samen Durchmesser 28 schneiden. Dieser Durchmesser 28 fällt mit einer durch die Schale 17 und die Achse der Schrauben­ mutter 18 und somit durch die Zugrichtung definierten Be­ wegungsachse des Auftragekörpers 25 zusammen. Die Länge einer jeden Rippe 27 erstreckt sich über einen fast 180o langen Bogen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Auftragekörper 25, wie das aus Fig. 4 ersichtlich ist, 8 Rippen auf, durch die die kugelförmige Oberfläche des Auftragekörpers 25 in einem der Höhe der Rippe entsprechenden Abstand von der Rohrinnenwandung gehalten wird. In der in Fig. 3 durch einen Pfeil 29 angegebenen Zugrichtung zieht der Auftragekörper 25 den Glättungskörper 26 hinter sich her, der im wesentlichen so ausgebildet ist, wie der kugel­ förmige Auftragkörper 12, so daß sich hier eine nähere Beschrei­ bung erübrigt. Die Länge des Durchmessers dieses Glättungs­ körpers 26 liegt zwischen den Längen der Durchmesser des Auftragekörpers 25 mit und ohne Rippen 27.
Sowohl am Auftragkörper 25 als auch am Glättungskörper 26 sind der Öse 21 entsprechende Ösen 31 in der gleichen Weise wie die Öse 21 befestigt, die durch ein Seil 32 miteinander verbunden sind.
Der ebenfalls aus einem nachgiebig elastischen Stoff bestehende Glättungskörper 26 ist ebenso wie die Auftragekörper 12 und 25 durch ein Ventil 33 aufblasbar.
Bei der Innenbeschichtung des Rohrabschnitts 11 mit der Vorrichtung nach Fig. 3 wird der Zwischenraum zwischen dem Verschlußkörper 22 und dem Auftragekörper 25 in der gleichen Weise wie bei der Fig. 2 mit einer Portion 14 eines Beschich­ tungsstoffes gefüllt. Dann wird der Auftragekörper ebenfalls in der gleichen Weise durch das Rohr hindurchgezogen, so daß der Beschichtungsstoff aus der Portion 14 in die Zwischen­ räume zwischen den Rippen 27 der kugelförmigen Oberfläche des Auftragekörpers 25 und der Innenwandung des Rohrabschnittes 11 gedrückt und dadurch die Rohrinnenwandung mit dem Be­ schichtungsstoff unter Freilassung von 8 Rillen beschichtet wird, von denen in Fig. 3 zwei Rillen in der Draufsicht und zwei Rillen im Schnitt dargestellt sind. Der Glättungs­ körper 26 ist auf einen solchen Durchmesser aufgepumpt, daß er die mit Rillen 34 versehene Beschichtung 35 in einem solchen Maße zusammendrückt, daß die Rillen 34 geschlossen werden, wird hierbei die Portion 14 so bemessen, daß sie ausreicht, den Rohrabschnitt in der gewünschten Weise zu beschichten, dann ermöglicht diese Vorrichtung die Beschichtung der Innenwandung des Rohres mit einem Durchzug der Vorrichtung durch den Rohrabschnitt 11.
Die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung kann auch ohne Glättungs­ körper 26 verwendet werden. Dabei wird bei einem ersten Durchzug des Auftragekörpers 25 die Innenwandung des Rohr­ abschnittes 11 mit der mit Rillen 34 versehenen Beschichtung 35 mit ihrer endgültig vorgesehenen Dicke versehen. Nach dem Aushärten der Beschichtung wird dann ein Auftragekörper 12 mit der Vorrichtung nach Fig. 1 oder 2 durch den Rohrabschnitt 1 hindurchgezogen, bei dem der Durchmesser des Auftragekörpers 12 dem lichten Durchmesser der mit Rillen versehenen Be­ schichtung 35 entspricht, so daß der Auftragekörper 12 hier nur dazu dient, die Rillen 34 mit dem Beschichtungsstoff auszufüllen.
Da bei einer mehrmaligen Benutzung des Auftragekörpers 25 mit einer Abnutzung der rippenartigen Abstandhalter 27 zu rechnen ist, ist auf der Außenkante eines jeden Abstandhal­ ters 27 eine Schiene 36 aus einem härteren Stoff, z. B. aus einem harten Kunststoff oder aus Metall lösbar, z. B. mittels Senkkopfschrauben, befestigt, so daß der eigentliche Auf­ tragekörper 25 nicht vorzeitig abgenutzt wird.
In Fig. 5 ist ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel dargestellt, das, wie die Vorrichtung nach Fig. 3 und 4 einen Verschlußkörper 22, einen Auftragekörper 25 und einen Glättungskörper 26 aufweist. Da zum Auftragen eines dickflüssi­ gen Beschichtungsstoffes in dem sich der Druck nicht gleich­ mäßig über das ganze Volumen der Portion 14 verteilen kann und für das Durchdrücken des hochviskosen Beschichtungsstoffes ein verhältnismäßig großer Druck erforderlich ist, könnte es zu einer örtlichen Druckerhöhung kommen, durch die z. B. ein älterer bereits brüchig gewordener Rohrabschnitt aufge­ rissen werden könnte. Um eine solche örtliche Druckerhöhung zu vermeiden, sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 zwischen dem Verschlußkörper 22 und dem Auftragekörper 25 zwei aus einem harten Werkstoff, z. B. aus Stahl bestehende Druckverteilungskugeln 37 angeordnet.
Die Zugkraft zum Durchziehen der in den Fig. 1 bis 5 beschrie­ benen Vorrichtungen durch den Rohrabschnitt 11 kann durch eine außerhalb des Rohrabschnittes befindliche Seilwinde oder dergleichen erzeugt werden. Es kann aber auch ein sich im Rohr fortbewegender Roboter verwendet werden, der die genannten Vorrichtungen mittels des Zugmittels 13 durch den zu behandelnden Rohrabschnitt zieht. Man könnte aber auch den in der Bewegungsrichtung hintersten Körper vorschieben. Im letztgenannten Fall müßten die Verbindungen zwischen den Körpern der Schubkraft angepaßt sein. Zur Verbindung des Auftragekörpers 25 mit dem Glättungskörper 26 kann an­ stelle des Verbindungsseiles 32 auch ein Kugel- oder Kardan­ gelenk vorgesehen sein.
Vor dem Abdichten und/oder Beschichten der Innenwandung des Rohrabschnittes′ 11 kann es notwendig sein, daß die Innen­ wandung des Rohrabschnittes 11 z. B. mit einem Grundierungs­ mittel vorbehandelt wird. Zu diesem Zweck ist die in Fig. 6 dargestellte Vorrichtung vorgesehen. Bei dieser Vorrichtung ist der Auftragekörper als im wesentlichen zylindrischer, den Querschnitt des Rohrabschnittes voll ausfüllender Schwamm ausgebildet, in den eine koaxiale Drahtspirale 42 eingebettet ist, die an ihren beiden Enden mit Kupplungsmitteln 43 ver­ sehen ist. Dieser Auftragekörper 41 kann in der gleichen Weise verwendet werden wie der Auftragekörper 12 nach den Fig. 1 oder 2. In Fig. 6 ist eine Vorrichtung dargestellt, die entsprechend der Vorrichtung nach Fig. 2 ausgebildet ist, wobei dem Auftragekörper 41 ebenfalls ein ihm voreilen­ der Verschlußkörper 44 zugeordnet ist, der als zylindrischer Schwamm ebenso ausgebildet ist wie der Auftragekörper 41. Diese beiden Körper 41 und 44 sind mittels einer Verbindungs­ drahtspirale 45 miteinander verbunden, die an ihren beiden Enden mit Kupplungsmitteln 43 versehen ist. Die Kupplungs­ mittel sind in bei Drahtspiralen bekannter Weise ausgebildet, so daß sich hier eine nähere Beschreibung erübrigt. Der Zwischenraum zwischen den beiden Körpern 41 und 44 kann, weil es sich für die Behandlung der Rohrinnenwandung in der Regel um ein flüssiges Sanierungsmittel handelt, durch ein Revisionsloch 46 in den Zwischenraum zwischen die beiden Körper 41 und 44 eingeführt werden. Im Unterschied zum Aus­ führungsbeispiel nach Fig. 2 sind hier die beiden Körper durch die Verbindungsdrahtspirale 45 auf Zug miteinander verbunden. Als Zugmittel dient hier eine Drahtspirale 47, die im Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 nicht am Auftragekörper 41 sondern am Verschlußkörper 44 angreift. Um eine möglichst gleichmäßige Behandlung der ganzen Oberfläche mit dem flüssigen, in den Zwischenraum zwischen die beiden Körper 41 und 44 eingebrachten Sanierungsmittel zu bewirken, kann die ganze Vorrichtung um die Achsen der Drahtspiralen 42 mittels der Drahtspirale 47 gedreht werden.
Bei einer einfacheren Ausführungsform kann auch die Zugdraht­ spirale 47 ohne einen Verschlußkörper 44 unmittelbar am Auftragekörper 41 angreifen, da es beim Drehen des Auftrage­ körpers genügt, wenn der Schwamm des Auftragekörpers 41 durch eine nur teilweise Füllung des Innenraums des Rohrab­ schnittes gleichmäßig auf die Innenwandung des Rohrabschnittes verteilt wird.
Zum Behandeln, also zum Grundieren, zum Abdichten und zum Beschichten können bekannte, hierzu geeignete Stoffe verwendet werden, z. B. ein Grundierungsmittel auf der Basis von Teer zur Bildung einer Feuchtigkeitssperrschicht oder auf der Basis von lösungsmittelfreiem Epoxidharz und als Dichtungs­ und/oder Beschichtungsstoff ein Epoxidharz.
In der Regel wird es erforderlich sein, vor dem Sanieren des Rohrabschnittes seinen Innenraum zu reinigen, wozu bekannte Vorrichtungen zum Hochdruckspülen und/oder rotierende Vor­ richtungen zum Fräsen und/oder Schleifen und/oder Bürsten verwendet werden können. Vorteilhaft ist es hierbei beim Reinigen des Rohrabschnittes, Werkzeuge zu verwenden, durch die die Rohrinnenwand aufgerauht wird, damit dadurch die Sanierungsmittel besser an der Rohrinnenwandung haften. Im Falle, daß die Rohrinnenwandung auch nach dem Reinigen noch naß ist, kann sie durch Heißluft oder durch einen durch das Rohr in einer Zugrichtung hindurchgezogenen Brenner getrocknet werden, wobei es bei der Benutzung des Brenners zweckmäßig ist, durch den Rohrabschnitt entgegen der Zug­ richtung des Brenners einen Luftstrom mittels eines Gebläses im Rohr zu erzeugen.
Beim Sanieren eines Rohrabschnittes muß auch berücksichtigt werden, daß es gelegentlich vorkommt, daß in den Rohrabschnitt ein Abzweigrohr einmündet. Um hierbei die Sanierung einwand­ frei durchzuführen, wird vor der Behandlung der Rohrinnen­ wandung in den Rohrabschnitt zum Abschließen der Mündung des Abzweigrohres ein zylindrischer Verschlußkörper eingeführt. Anschließend wird in das Abzweigrohr eine Portion eines Dichtungsstoffes eingeführt, die nach dem Aushärten des Dichtungsstoffes einen die Mündung des Abzweigrohres ver­ schließenden Pfropfen bildet.
Nach dem Entfernen des zylindrischen Verschlußkörpers aus dem Rohrabschnitt erhält man einen von einer Abzweigung ununterbrochenen Rohrabschnitt der in der oben beschriebenen Weise behandelt werden kann. Nach dem Entfernen des Ver­ schlußkörpers und des Pfropfens kann sich an der Mündung des Abzweigrohres ein Grat gebildet haben. Um diesen zu entfernen, ist die in den Fig. 7 und 8 dargestellte Vorrichtung vorgesehen. Diese besteht aus einem hohlzylindrischen Körper 51 aus einem elastisch nachgiebigen Stoff, z. B. aus Gummi, der allseitig geschlossen ist und durch an beiden Stirnseiten vorgesehene Ventile 52 aufgepumpt werden kann. An der in Fig. 8 linken Stirnseite ist zentral ein Kupplungsmittel 53 angeordnet, an das eine Drahtspirale angekuppelt werden kann. Die in Fig. 8 rechte Stirnseite ist mit einer Öse 54 verbunden, an die ein Drahtseil befestigt werden kann. An seiner zylindrischen Außenfläche ist der Körper 51 mit Fräs­ messern 55 bestückt, die sich beim dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel parallel zur Zylinderachse erstrecken.
Dieser hohlzylindrische Körper 51 wird mittels einer Draht­ spirale, die an dem Kupplungsmittel 53 angreift, durch den Rohrabschnitt in die Mündung des Abzweigrohres hineingezogen und um seine Achse gedreht, bis der Grat entfernt ist. Die Durchführung dieser Arbeit, wie auch die Durchführung der anderen oben beschriebenen Behandlungsverfahren kann mittels einer in den Rohrabschnitt 11 hineingezogenen Videokamera beobachtet werden, um festzustellen, daß die Sanierung ein­ wandfrei erfolgt ist.
Anstelle der Fräsmesser 55 kann die zylindrische Außenfläche des Körpers 51 mit einem Schleifmittel versehen sein.
Bei einer Abwandlung des in Fig. 6 dargestellten Ausführungs­ beispieles kann anstelle des von einem Schwamm gebildeten Verschlußkörpers 44 ein als Kugel ausgebildeter Verschluß­ körper, z. B. in der Art des Verschlußkörpers 22 nach Fig. 2, vorgesehen sein, der ebenso wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 mit dem Auftragekörper 41 und einem Zugmittel 29 oder 47 verbunden ist. Bei einer weiteren Abwandlung kann das Zugmittel 29 ebenso wie in Fig. 2 durch den Verschluß­ körper 22 hindurchgeführt und mit dem als Schwamm ausgebil­ deten Auftragekörper 41 verbunden sein.
Die Abstandhalter 27 können bei einem weiteren nicht darge­ stellten Ausführungsbeispiel anders als rippenförmig, z. B. als radial vorstehende Stifte, ausgebildet sein, wodurch bei einem Beschichtungsstoff mit geeigneter Viskosität die Rillenbildung in der Beschichtung verringert oder ganz ver­ mieden werden kann, da dann die Möglichkeit besteht, daß hinter den Stiften die Beschichtung ohne Rippenbildung zu­ sammenfließt.
Die vorstehende Beschreibung und die Zeichnung beschränken sich nur auf die Angabe von Merkmalen, die für die beispiels­ weise Verkörperung der Erfindung wesentlich sind.
Soweit die Merkmale in der Beschreibung und in der Zeichnung offenbart und in den Ansprüchen nicht genannt sind, dienen sie erforderlichenfalls auch zur Bestimmung des Gegenstandes der Erfindung.

Claims (44)

1. Verfahren zum Sanieren mindestens eines Abschnittes eines in einem Gebäude oder im Erdreich eingebauten Rohres, dadurch gekennzeichnet,
  • a) daß die Innenwandung des Rohrabschnittes (11) mit einem Sanierungsmittel behandelt wird,
  • b) daß zum Zuführen des Sanierungsmittels an die Innenwandung des Rohrabschnittes ein Auftragekörper (12, 25, 41) verwendet wird, der den lichten Querschnitt des Rohrabschnittes ganz oder bis auf einen Ringspalt ausfüllt,
  • c) daß das Sanierungsmittel neben den Auftragekörper in den Rohrabschnitt eingebracht wird und
  • d) daß der Auftragekörper in einer das Sanierungsmittel vor sich schiebenden Bewegungsrichtung durch den Rohrabschnitt bewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftragekörper (12, 25, 41) mittels eines vorzugsweise flexiblen Zugmittels (13) durch den Rohrabschnitt gezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Auftragekörper (12, 25, 41) durch den Rohrabschnitt zusammen mit einem ihm in einem Abstand voreilenden Verschluß­ körper (22, 44) durchbewegt wird, der mit dem Auftragekörper einen Zwischenraum begrenzt, und daß in diesen Zwischenraum das Sanierungsmittel vor dem Durchbewegen der beiden Körper eingegeben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Auftragekörper (41) und als Verschluß­ körper (44) Schwämme verwendet werden, die den Querschnitt des Rohrabschnittes voll ausfüllen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftragekörper (12, 25, 41) während des Durchbewegens um die Längsachse des Rohres gedreht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich­ net, daß als Sanierungsmittel ein Grundierungsmittel verwendet wird, das als Bindemittel zum Auftragen eines Dichtungs- und/oder Beschichtungsstoffes an die Innenwandung des Rohres dient.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Grundierungsmittel auf der Basis von leer zur Bildung einer Feuchtigkeitssperrschicht oder von lösungsmittelfreiem Epoxidharz verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß zum Abdichten und/oder Beschichten der Innenwandung des Rohrabschnittes (11) ein im wesentlichen kugelförmiger Auftra­ gekörper (12, 25) verwendet wird und
  • - daß vor dem Durchbewegen des Auftragekörpers vor diesen in den Rohrabschnitt als Sanierungsmittel eine Portion (14) eines Dichtungs- und/oder Beschichtungsstoffes eingebracht wird, die den Querschnitt des Rohrabschnittes unmittelbar vor dem Auftragekörper voll ausfüllt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtungs- und/oder Beschichtungsstoff ein dickflüssi­ ger, selbstaushärtender Stoff verwendet wird, dessen Viskosität so groß ist, daß der Stoff nach dem Zuführen zu der Innenwandung vor dem Aushärten nicht zum Fließen kommt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtungs- und/oder Beschichtungsstoff ein Epoxidharz verwendet wird, dem vorzugsweise ein Thixotropie-Mittel beige­ mischt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß im Rohrabschnitt ein im wesentlichen kugelförmiger Ver­ schlußkörper (22) dem Auftragekörper (12, 25, 41) in der Bewegungsrichtung voreilend angeordnet wird, der beim Durch­ bewegen des Auftragekörpers durch die zwischen beiden Körpern befindliche Portion (14) des Sanierungsmittels in der Bewe­ gungsrichtung vorgeschoben wird,
  • - daß dieser Verschlußkörper dichtend den Querschnitt des Rohres voll ausfüllt und
  • - daß durch die Überwindung der Reibung des Verschlußkörpers mit der Rohrwandung auf das Sanierungsmittel ein Druck ausge­ übt wird, durch den dieses zwischen den Auftragekörper und die Rohrinnenwandung gedrückt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Auftragekörper und dem Verschlußkörper minde­ stens eine starre Kugel angeordnet wird, durch die der Druck in dem Sanierungsmittel gleichmäßig auf die Rohrinnenwandung verteilt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß zum Auftragen eines Beschichtungsstoffes der Auftragekörper (25) mittels Abstandhaltern (27), mit denen seine Oberfläche versehen ist, in einem Abstand von der Innenwandung des Rohr­ abschnittes gehalten wird,
  • - daß dadurch beim Durchbewegen des Auftragekörpers der Be­ schichtungsstoff zwischen die Innenwandung und den Auftrage­ körper gedrückt wird und
  • - die Innenwandung mit dem Beschichtungsstoff bis auf durch die Abstandhalter (27) gebildete Rillen (34) beschichtet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aushärten der mit den Rillen (34) versehenen Be­ schichtung (35) die Rillen mit dem Beschichtungsstoff mittels eines zweiten Auftragekörpers (12) ausgefüllt werden, der keine Abstandhalter aufweist und den durch die Beschichtung verengten Querschnitt des Rohres ausfüllt.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Rillen (34) versehene Beschichtung noch vor dem Aushärten mittels einer Glättungsfläche zum Verschließen der Rillen zusammengedrückt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Glättungsfläche ein im wesentlichen kugel­ förmiger Glättungskörper (26) verwendet wird, der hinter dem Auftragekörper (25) beim Durchbewegen durch den Rohrabschnitt (11) bewegt wird und dessen Querschnitt größer ist als der lichte Querschnitt der mit Rillen (34) versehenen Beschichtung (35) und um die gewünschte ununterbrochene Beschichtung kleiner ist als der Querschnitt der unbeschichteten Innenwandung des Rohrabschnittes (11).
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß vor der Behandlung des Rohrabschnittes (11) seine Innen­ wandung gereinigt wird und
  • - daß beim Reinigen Vorrichtungen zum Hochdruckspülen und/oder rotierende Vorrichtungen zum Fräsen und/oder Schleifen und/oder Bürsten verwendet werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß beim Reinigen des Rohrabschnittes Werkzeuge verwendet werden, durch die die Rohrinnenwand aufgerauht wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn­ zeichnet, daß nach dem Reinigen die Rohrinnenwand gegebenenfalls durch Heißluft oder durch einen durch das Rohr in einer Zug­ richtung hindurchgezogenen Brenner getrocknet wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß während des Durchziehens des Brenners durch den Rohrabschnitt entgegen seiner Zugrichtung ein Luftstrom mittels eines Gebläses im Rohr erzeugt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Reinigen des Rohrabschnittes (11) seine Innenwandung mit dem Grundierungsmittel behandelt und anschließend der Dichtungs- und/oder Beschichtungsstoff der Innenwandung zugeführt wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß bei einem Rohrabschnitt, in den mindestens ein Abzweigrohr einmündet, vor der Behandlung der Rohrinnenwandung in den Rohrabschnitt zum Abschließen der Mündung des Abzweigrohres ein zylindrischer Verschlußkörper eingeführt wird,
  • - daß anschließend in das Abzweigrohr eine Portion eines Dich­ tungsstoffes eingeführt wird, die nach dem Aushärten des Dichtungsstoffes einen die Mündung des Abzweigrohres ver­ schließenden Pfropfen bildet, und
  • - daß dann der zylindrische Verschlußkörper aus dem Rohrab­ schnitt entfernt und die Rohrinnenwandung behandelt wird.
23. Verfahren, nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einführen des Dichtungsstoffes in das Abzweigrohr in dieses ein mit Verankerungsmitteln versehenes Zugmittel so eingeführt wird, daß die Verankerungsmittel im ausgehärteten Pfropfen verankert werden und der Pfropfen mittels des Zugmittels aus dem Abzweigrohr herausgezogen werden kann.
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekenn­ zeichnet, daß nach der Behandlung der Rohrinnenwandung der Pfropfen durch Fräsen entfernt wird und ein sich gegebenenfalls in der Mündung des Abzweigrohres gebildeter Grat mittels eines in den Rohrabschnitt eingeführten Werkzeuges entfernt wird.
25. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß als Auftragekörper (41) ein im wesentlichen zylindri­ scher, den Querschnitt des Rohrabschnittes voll ausfüllender Schwamm vorgesehen ist.
  • - in den eine koaxiale Drahtspirale (43) eingebettet ist, die an mindestens einem Ende mit einem Kupplungsmittel (43) zum Ankuppeln an das Zugmittel (47) versehen ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (44) als Schwamm mit koaxial einge­ betteter Drahtspirale (42) ausgebildet ist und mit dem Auf­ tragekörper (41) mittels einer Drahtspirale (45) verbunden ist, die an ihren beiden Enden mit Kupplungsmitteln (43) ver­ sehen ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Zugmittel eine Drahtspirale (47) vorgesehen ist, die an ihrem einen Ende zum Ankuppeln an das Kupplungsmittel (43) der im Schwamm eingebetteten koaxialen Drahtspirale (45) mit einem Kupplungsmittel (43) versehen ist.
28. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 8 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftrage­ körper im wesentlichen kugelförmig ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der kugelförmige Auftragekörper (12, 25) aus einem elastisch nachgiebigen Material besteht und mit mindestens einem Hohlraum (16) versehen ist, der durch ein Ventil (15) aufblasbar ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Auftragekörper (12, 25) mit einem Kupplungs­ mittel (18) versehen ist, mittels dessen ein Druck- oder Zug­ mittel an den Auftragekörper ankuppelbar ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß das Kupplungsmittel (18) an einer steifen Schale (17) angeordnet ist, die im Auftragekörper (12, 25) eingebettet ist, und
  • - daß die Schale (17) mit dem Kupplungsmittel (18) eine dia­ metrale Bewegungsachse (28) des kugelförmigen Körpers de­ finiert.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß an der Oberfläche des Auftragekörpers (25) Abstandhalter (27) vorhanden sind.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Abstandhalter (27) als Rippen ausgebildet sind,
  • - die sich in gleichbleibender Höhe über der kugelförmigen Oberfläche des Auftragekörpers in Ebenen erstrecken, die sich im wesentlichen in einem gemeinsamen Durchmesser (28) der kugelförmigen Oberfläche schneiden, und daß der Durch­ messer, in dem sich die Ebenen der Abstandhalter (27) schnei­ den, mit der Bewegungsachse (28) des kugelförmigen Körpers im wesentlichen zusammenfällt.
34. Vorrichtung nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf der Außenkante eines jeden Abstandhalters (27) eine auswechselbare Schiene (36), befestigt ist.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (22) kugelförmig ist und einen axialen Durchbruch für ein Zugmittel (13) aufweist, das am Auftragkörper (12, 25) angreift, und daß der Verschluß­ körper einen Durchmesser hat, der mindestens so groß ist wie der Durchmesser des Auftragekörpers.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeich­ net, daß zum Verschließen des axialen Durchbruchs mittels des Zugmittels im Durchbruch mit dem Zugmittel zusammenwirkende Dichtungen vorhanden sind.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 36, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der Auftragekörper (25) mit Abstandhalterrippen (27) versehen und mit einem kugelförmigen Glättungskörper (26) verbunden ist, der einen Durchmesser hat, dessen Länge zwischen den Durchmessern des Auftragekörpers mit und ohne Abstandhaltern liegt.
38. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeich­ net, daß der Auftragekörper (25) mit Abstandhaltern (27) versehen ist und auf der dem Angriffspunkt des Zugmittels (13) diametral gegenüberliegenden Stelle mit einem dritten als Glättungskörper (26) dienenden kugelförmigen Körper verbunden ist, der einen Durchmesser aufweist, dessen Länge zwischen den Längen der Durchmesser des Auftragekörpers (25) mit und ohne Abstandhaltern liegt.
39. Vorrichtung nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verbindung (32) zwischen dem Auftragekörper (25) und dem Glättungskörper (26) flexibel ist.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung zwischen dem Auftragekörper (25) und dem Glättungskörper (26) ein Kardan- oder Kugelgelenk vorgesehen ist.
41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 35, 36 oder 38, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Zugmittel (13) zwischen dem Auftragekörper (25) und den Verschlußkörper (22) mindestens ein im wesentlichen starrer Druckverteilungskörper (37) verbunden ist, dessen senkrecht zur Längsachse des Zugmittels gemessener Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Auftragekörpers (25).
42. Vorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckverteilungskörper (37) eine vorzugsweise aus Stahl bestehende Kugel ist.
43. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach An­ spruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkzeug zum Entfernen des Grates ein hohlzylindrischer Körper (51) aus einem dehnbaren Material vorgesehen ist, der an seinem Umfang Schleif- und Schneidemittel aufweist.
44. Vorrichtung nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum des hohlzylindrischen Körpers (51) geschlossen ist und mit mindestens einem Ventil (52) zum Aufpumpen versehen ist.
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