DE102017000046B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Abdichten einer undichten Stelle einer Rohrleitung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abdichten einer undichten Stelle einer Rohrleitung Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Abdichten einer undichten Stelle einer Rohrleitung (1), insbesondere einer Abflussleitung einer sanitären Anlage, wobei die Innenseite der Rohrleitung (1) zumindest im Bereich ihrer Undichtheit (2) mit einem aus flüssigem Epoxidharz bestehenden Abdichtmittel beschichtet wird, das von innen auf die Rohrwandung aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdichtmittel eine Epoxidharzmischung ist, die 40 bis 45 Vol% des von der Fa. Polinvent GmbH in H-2316 Güäl Banking Donát u. 26 unter dem Handelsnamen Pamberpox-R2 vertriebenen Materials, 40 bis 45 Vol% des von der Fa. Polinvent GmbH in H-2316 Güál Banking Donát unter dem Handelsnamen Pamberpox-R2T vertriebenen Materials und als Rest das von der Fa. Polinvent GmbH in H-2316 Güál Bánking Donát unter dem Handelsnamen Pambermin-H2 vertriebene Material enthält.

Description

  • Die Erfindung betrifft gemäß einem ersten Erfindungsgedanken ein Verfahren zum Abdichten einer undichten Stelle einer Rohrleitung, insbesondere einer Abflussleitung einer sanitären Anlage, wobei die Innenseite der Rohrleitung zumindest im Bereich ihrer Undichtheit mit einem aus flüssigem Epoxidharz bestehenden Dichtmittel beschichtet wird, das von Innen auf die Rohrwandung aufgetragen wird. Gemäß einem zweiten Erfindungsgedanken betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Ein Verfahren und eine Vorrichtung obiger Art sind aus der DE 40 26 116 A1 bekannt. Dieses Dokument enthält jedoch für das Abdeckmittel nur die Angabe z. B. Epoxidharz. Diese Angabe ist jedoch nicht spezifisch genug um auf Anhieb ein gutes Ergebnis zu erreichen.
  • Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein für das Abdichtmittel gut geeignetes, spezifisches Material sowie eine zur Verarbeitung dieses Materials gut geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben.
  • Die auf das Verfahren sich beziehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Abdichtmittel eine Epoxidharzmischung ist, die 40 bis 45 Vol% des von der Fa. Polinvent GmbH in H-2316 Güäl Banking Donát u. 26 unter dem Handelsnamen Pamberpox-R2 vertriebenen Materials, 40 bis 45 Vol% des von der Fa. Polinvent GmbH in H-2316 Güál Bánking Donát unter dem Handelsnamen Pamberpox-R2T vertriebenen Materials und als Rest das von der Fa. Polinvent GmbH in H-2316 Güál Bánking Donát unter dem Handelsnamen Pambermin-H2 vertriebene Material enthält.
  • Die auf die Vorrichtung sich beziehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Streichorgan als Schwammball ausgebildet ist, der auf einer ihn durchgreifenden Rohrreinigungsspirale befestigt ist, die in die Rohrleitung einführbar und mittels einer zugeordneten Rohrreinigungsmaschine in Längsrichtung und rotierend antreibbar ist, wobei der Schwammball einen aus saugfähigem Schaumstoff bestehenden, um die Rohrreinigungsspirale herumgelegten Kern aufweist, der in einer perforierten Schutzhülle aufgenommen ist, die aus einem aus Kunststoff bestehenden, doppellagigen Netz besteht und wobei der Kern und/oder die Schutzhülle durch als Kabelbinder ausgebildete Umschlingungselemente auf der Rohrreinigungsspirale befestigt ist oder sind.
  • Das erfindungsgemäße Abdichtmaterial besitzt eine gute Streichbarkeit und Haftung auf dem Rohrmaterial, speziell wenn sich dabei um Gussrohre handelt, wie sie bei Abflussleitungen von sanitären Anlagen sehr häufig vorliegen. Es ist daher in vorteilhafter Weise eine einfache und saubere Verfahrensdurchführung sowie eine zuverlässige Abdichtung vorhandener Undichtheiten und eine Glättung einer rauen Rohrinnenseite zu erwarten. Damit kann die Funktionalität älterer Rohrleitungen nicht nur wiederhergestellt, sondern noch verbessert werden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Ansprüche sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines durch eine innere Beschichtung abgedichteten Rohrs,
    • 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Aufbringung der Beschichtung gemäß 1,
    • 3 eine vergrößerte Darstellung des Streichorgans der Vorrichtung gemäß 2 und
    • 4 eine schematische Darstellung von vor dem Auftrag eines Abdichtmittels stattfindenden Vorbereitungsmaßnahmen.
  • Hauptanwendungsgebiet der Erfindung sind undichte Abwasserrohre von sanitären Anlagen. Aber auch andere Anwendungsgebiete, beispielsweise Heizleitungen, Strömungskanäle für Luft etc. sind denkbar.
  • Bei dem der 1 zugrunde liegenden Rohr 1 handelt es sich beispielsweise um ein Fallrohr einer sanitären Anlage, das eine durch einen Riss 2 angedeutete undichte Stelle aufweist. Diese undichte Stelle ist durch eine auf den Innenumfang des Rohrs 1 aufgebrachte, durch eine unterbrochene Linie angedeutete Beschichtung 3 abgedichtet. Es genügt, wenn die Beschichtung 3 die undichte Stelle großflächig abdeckt und dementsprechend im Bereich der undichten Stelle vorgesehen ist. Im dargestellten Beispiel ist die Beschichtung 3 über den gesamten Innenumfang des Rohrs 1 vorgesehen und erstreckt sich in axialer Richtung über einen längeren, über den Riss 2 hinausreichenden Rohrabschnitt. Das erleichtert die Anbringung der Beschichtung 3 vorzugsweise mittels eines Streichverfahrens.
  • Die Beschichtung 3 kann in einfachen Fällen einschichtig als aus einem Abdichtmittel bestehende Abdichtschicht 3a ausgebildet sein. Zweckmäßig kann die Beschichtung 3 mehrere aufeinander aufgetragene Schichten inform einer zunächst aufgetragenen, in 1 durch eine unterbrochene Linie angedeuteten Grundierschicht 3b und der darüber aufgetragenen, durchgezogen gezeichneten Abdichtschicht 3a enthalten. Das der Abdichtschicht 3a zugrunde liegende Abdichtmittel ist eine Mischung von Epoxidharzen mit einem geeigneten Härtemittel. Diese Mischung kann in flüssigem Zustand direkt auf die Rohrinnenoberfläche aufgetragen werden und härtet anschließend innerhalb einer vorgegebenen Aushärtezeit aus. Es genügt eine Beschichtung mit der das Abdichtmittel bildenden, flüssigen Epoxidharzmischung. Trägermaterialien wie Glasfasermatten etc. sind nicht erforderlich.
  • Die das Abdichtmittel bildende Mischung enthält zweckmäßig 40 bis 45 Vol%, vorzugsweise 42 Vol% des von der Fa. Polinvent GmbH in H - 2316 Güäl Banking Donát u.26 unter dem Handelsnamen Pamberpox-R2 vertriebenen Materials sowie 40 bis 45 Vol%, vorzugsweise 42 Vol% des von der selben Firma unter dem Handelsnamen Pamberpox - R2T vertriebenen Materials und als Rest, vorzugsweise 16 Vol% des von der selben Firma unter dem Handelsnamen Pambermin - H2 vertriebenen Materials. Die beiden Komponenten Pamberpox-R2 und Pamberpox-R2T fungieren dabei als Abdichtmittel, während die Komponente Pambermin H2 als Härter fungiert.
  • Die genannten Komponenten können ihrerseits wiederum mehrere Bestandteile enthalten. So kann Pamberpox- R2 folgende Bestandteile aufweisen:
    > 70 % von 4,4' -Isopropylidendiphenol, oligomere Reaktionsprodukte mit 1-Chlor-2,3-epoxypropan;
    > 5 % von 1,6-Hexandiol-diglycidylether;
    > 3 % von 4,4' -Methylendiphenol, oligomere Reaktionsprodukte mit 1-Chlor-2,3-epoxypropan.
  • Pamberpox- R2T folgende Bestandteile:
    > 70 % von 4,4' -Isopropylidendiphenol, oligomere Reaktionsprodukte mit 1-Chlor-2,3-epoxypropan;
    > 5 % von 1,6-Hexandiol-diglycidylether;
    > 3 % von 4,4'-Methylenddiphenol, oligomere Reaktionsprodukte mit 1-Chlor-2,3-epoxypropan.
    und Pambermin H2 folgende Bestandteile:
    > 70 % von Fettsäure, C18-ungesättigt, Dimere, Reaktionsprodukte mit
    Polyethylenpolyamin;
    < 5 % von Trientin;
    < 10 % von Benzylalkohol;
    < 10 % von Poly [oxy (methyl-1,2-ethandiyl)], alpha-(2-aminomethylethyl)-omega- (2-aminomethylethoxy).
  • Das die umlaufende Beschichtung 3 bzw. deren Lagen jeweils bildende Mittel wird in flüssigem Zustand auf den Innenumfang des Rohrs 1 von innen aufgetragen. Dieses Mittel kann ohne Verwendung von Trägermaterialien direkt auf die Innenoberfläche des abzudichtenden Rohrs aufgetragen werden. Das Auftragen kann durch Aufsprühen erfolgen. Zweckmäßig wird das der Beschichtung 3 zugrunde liegende Mittel auf den Innenumfang des Rohrs 1 aufgestrichen. Hierzu findet, wie 2 zeigt, ein in das Rohr 1 einführbares, den Innenumfang des Rohrs 1 berührendes Streichorgan 4 Verwendung, das saugfähige Eigenschaften hat und mit dem auf den Innenumfang des Rohrs 1 aufzustreichenden Materials beaufschlagt wird, wobei das Streichorgan 4 in Längsrichtung des Rohrs 1 axial sowie um die Achse rotierend bewegt wird, wie durch die Bewegungspfeile v und r angedeutet ist. Hierzu ist das Streichorgan 4 auf einer in das Rohr 1 eingeführten Rohrreinigungsspirale 5 befestigt, die mittels einer zugeordneten Rohrreinigungsmaschine 6 in Längsrichtung und rotierend bewegbar und somit auch ausgezeichnet bogengängig ist. Der Aufbau und die Wirkungsweise einer Rohrreinigungsmaschine mit zugeordneter Spirale sind an sich bekannt, so dass auf eine nähere Erläuterung verzichtet werden kann.
  • Das saugfähige Streichorgan 4 wird mit dem zur Bildung der Beschichtung 3 bzw. deren Lagen jeweils verwendeten Material getränkt. Hierzu wird das zur Bildung der Beschichtung 3 bzw. deren Lagen jeweils vorgesehene Material so in die Rohrleitung 1 eingegossen, dass es am Streichorgan 4 ansteht, wie in 2 durch die an den Enden des Streichorgans 4 sich bildenden Überstände 7 angedeutet ist. Bei einer stehenden Rohrleitung wie im dargestellten Beispiel wird das zur Bildung der Beschichtung 3 bzw. deren Lagen jeweils verwendete Material dem in die Rohrleitung 1 eingeführten Streichorgan 4 nachgegossen, d.h. hinterher gegossen, wie in 2 durch den Materialpfeil 8 angedeutet ist. Bei waagerechten Rohrleitungen kann das zur Bildung der Beschichtung 3 bzw. deren Lagen jeweils verwendete Material bereits vor der Einführung des Streichorgans 4 in die Rohrleitung in diese eingegossen werden. Durch das am Streichorgan 4 anstehende, flüssige Material wird das Streichorgan 4 hiermit getränkt, so dass das genannte Material in Folge der Bewegung des das Rohr 1 innen kontaktierenden Streichorgans 4 direkt auf den Innenumfang des Rohrs 1 aufgestrichen wird. Durch das die Innenoberfläche des Rohrs 1 kontaktierende Streichorgan 4 wird das von diesem auf die Innenoberfläche des Rohrs 1 aufgestrichene Material auch in undichte Stellen, wie den Riss 2 hinein gedrückt, was nach Aushärtung des Abdichtmaterials eine besonders gute Abdichtung bewirkt.
  • Um die saugfähigen Eigenschaften des Streichorgans 4 zu erhalten, findet zur Bildung des Streichorgans 4 Schwammmaterial, vorzugsweise in Form von Schaumstoff, Verwendung. Das Streichorgan 4 ist dabei zweckmäßig als Schwammball bzw. Schaumball ausgebildet. Dieser enthält, wie am besten aus 3 erkennbar ist, einen aus Schwammmaterial vorzugsweise Schaumstoff bestehenden Kern 9, der in einer perforierten Schutzhülle 10 aufgenommen ist. Das den Kern 9 bildende Material wird dabei zunächst um die Rohrreinigungsspirale 5 so herumgelegt, dass sich eine die Rohrreinigungsspirale umfassende Packung ergibt. Anschließend wird die Schutzhülle 10 darüber gezogen und an der Rohrreinigungsspirale 5 befestigt. Hierzu können die Enden der Schutzhülle 10 umschlingende Bindeelemente Verwendung finden, deren Endabsschnitte miteinander verknotet werden. Im dargestellten Beispiel sind als Bindeelemente in 3 angedeutete Kabelbinder 11 vorgesehen. Es genügt, wenn lediglich die Schutzhülle 10 an der Rohrreinigungsspirale 5 befestigt wird. Zusätzlich könnte auch noch der Kern 9 hieran befestigt sein. Zur Bildung der perforierten Schutzhülle 10 kann zweckmäßig ein aus Kunststoff, vorzugsweise Polyethylen, bestehendes Netzmaterial Verwendung finden, wobei zweckmäßig ein doppellagiges Netz vorgesehen sein kann, wie in 3 durch die Lagen 10a, 10b angedeutet ist.
  • Der das Streichorgan 4 bildende Schwammball wird zweckmäßig, wie 3 weiter zeigt, mit etwas Abstand vom vorderen Ende der Rohrreinigungsspirale 5 auf dieser befestigt. Auf diese Weise ergibt sich ein über das Streichorgan 4 vorstehender Endbereich 5a der Rohrreinigungsspirale 5, der eine Länge von 20 bis 30 cm aufweisen kann. Durch diesen Überstand wird eine gute Kurvengängigkeit erreicht.
  • Der Auftrag des Abdichtmittels auf die Innenseite des Rohrs 1 ist einer der letzten Arbeitsgänge. Vorher wird die Innenseite des Rohrs 1 so vorbereitet, dass sich ein guter Haftgrund ergibt. Zunächst wird locker haftender Schmutz etc. entfernt. Hierzu kann, wie in 4 angedeutet ist, eine am vorderen Ende eines in die Rohrleitung 1 eingeführten, mit Wasser beaufschlagten Hochdruckschlauchs angebrachte Rohrdüse 12 Verwendung finden, die auf die Rohrwandung auftreffende Reinigungsstrahlen 13 abgibt. Soweit härtere Ablagerungen, beispielsweise Urinstein oder sonstige Inkrustationen vorliegen, werden diese anschließend abgefräst. Hierzu kann ein in 4 angedeuteter, in die Rohrleitung 1 eingeführter Fräskopf 14 Verwendung finden, der wie das Streichorgan 4 am vorderen Ende einer mittels einer Rohrreinigungsmaschine 6 oben bereits erwähnter Art in Achsrichtung und rotierend antreibbaren Rohrreinigungsspirale 5 angebracht ist und mittels dieser durch die zugeordnete Rohrleitung durchgeführt wird. Anschließend kann eine Entstaubung erfolgen, indem die Innenseite der Rohrleitung 1 nochmals mit Wasserstrahlen beaufschlagt wird.
  • In Fällen, in denen die Innenoberfläche der Rohrleitung 1 durch Fettablagerungen etc. verschmutzt ist, soll zusätzlich eine Entfettung erfolgen. Hierzu kann ebenfalls, wie in 4 oben angedeutet ist, ein Streichorgan 4 oben erwähnter Art Verwendung finden, das mit einem geeigneten Fettlösemittel getränkt und mittels der Rohrreinigungsspirale 5 durch die Rohrleitung 1 entsprechend hindurch bewegt wird. Nach dieser Behandlung wird die Innenoberfläche der Rohrleitung getrocknet. Hierzu wird die Innenseite der Rohrleitung, wie 4 weiter zeigt, mittels eines Heißluftgebläses 15 zweckmäßig von unten mit einem Heißluftstrom 16 beaufschlagt.
  • Auf den so vorbereiteten Untergrund kann in einfachen Fällen das Abdichtmittel direkt aufgetragen werden. Zur Verbesserung der Haftung wird vorteilhaft jedoch vorher noch die oben bereits erwähnte Grundierschicht 3b aufgetragen. Hierzu findet ein geeignetes Grundiermittel Verwendung, dem ebenfalls eine Epoxidharzmischung zugrunde liegen kann, wobei diese 70 bis 90 Vol%, vorzugsweise 80 Vol% des von der Fa. Polinvent GmbH in H-2316 Güál Bánking Donát u. 26 unter dem Handelsnamen Pamberpox R1 vertriebenen Materials und als Rest, vorzugsweise 20 Vol%, des von der selben Firma unter dem Handelsnamen Pambermin - H1 vertriebenen Materials enthalten kann, wobei die zweite Komponente wiederum als Härtemittel fungieren kann. Die genannten Komponenten des Grundiermittels können ihrerseits mehreren Bestandteile enthalten. So kann Pamberpox - R1 folgende Bestandteile aufweisen:
    > 60 % von 4,4'-Isopropylidendiphenol, oligomere Reaktionsprodukte mit 1-Chlor-2,3-epoxypropan;
    > 15 % von 4,4'-Methylendiphenol, oligomere Reaktionsprodukte mit 1-Chlos-2,3-epoxypropan;
    > 5 % von Oxiran, Mono [(C12-14-alkyloxy) methyl] derivate.
    und das Härtemittel Pambermin-H1 folgende Bestandteile:
    > 40 % von 4,4'-Methylendiphenol, oligomere Reaktionsprodukte mit 1-Chlor-2,3-epoxypropan, Reaktionsprodukte mit Oligo (oxypropylen) diamin;
    > 40 % von Trientin;
    < 5 % von Benzylalkohol;
  • Der Auftrag des Grundiermittels erfolgt zweckmäßig ebenfalls mittels eines auf einer Rohrreinigungsspirale 5 befestigten Streichorgans 4 oben bereits näher beschriebener Art erfolgen. An sich kann für alle Streichvorgänge dasselbe Streichorgan 4 Verwendung finden. Zweckmäßig ist es jedoch, nach dem Auftrag des Grundiermittels das Streichorgan 4 zu wechseln, so dass für den Auftrag des Abdichtmittels ein neues unverbrauchtes Streichorgan 4 zur Verfügung steht. Das Abdichtmittel wird zweckmäßig auf das noch nasse Grundiermittel aufgetragen.
  • Nach dem abschließenden Auftrag des Abdichtmittels muss dieses aushärten. Um den Aushärtevorgang zu beschleunigen, kann die Rohrleitung hierzu wiederum mittels eines Heißluftgebläses mit Warmluft beaufschlagt werden, ähnlich wie beim oben bereits erwähnten Trocknungsvorgang.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Abdichten einer undichten Stelle einer Rohrleitung (1), insbesondere einer Abflussleitung einer sanitären Anlage, wobei die Innenseite der Rohrleitung (1) zumindest im Bereich ihrer Undichtheit (2) mit einem aus flüssigem Epoxidharz bestehenden Abdichtmittel beschichtet wird, das von innen auf die Rohrwandung aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdichtmittel eine Epoxidharzmischung ist, die 40 bis 45 Vol% des von der Fa. Polinvent GmbH in H-2316 Güäl Banking Donát u. 26 unter dem Handelsnamen Pamberpox-R2 vertriebenen Materials, 40 bis 45 Vol% des von der Fa. Polinvent GmbH in H-2316 Güál Banking Donát unter dem Handelsnamen Pamberpox-R2T vertriebenen Materials und als Rest das von der Fa. Polinvent GmbH in H-2316 Güál Bánking Donát unter dem Handelsnamen Pambermin-H2 vertriebene Material enthält.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdichtmittel umlaufend auf die Innenseite der Rohrleitung (1) aufgestrichen wird, wobei es an einem in die Rohrleitung (1) eingeführten, die Innenseite der Rohrleitung (1) kontaktierenden, als Schwammball ausgebildeten, saugfähigen Streichorgan (4) ansteht, das entlang der Rohrleitung (1) sowie um seine Achse rotierend bewegt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdichtmittel bei einer stehend verlaufenden Rohrleitung (1) dem in diese eingeführten Schwammball nachgegossen wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite der Rohrleitung (1) vor der Beschichtung mit dem Abdichtmittel von Schmutz und/oder Ablagerungen befreit und/oder geglättet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite der Rohrleitung (1) vor der Beschichtung mit dem Abdichtmittel mittels eines Fettlösemittels entfettet wird, das vorzugsweise ebenfalls mittels eines in der Rohrleitung vorwärts und um seine Achse rotierend bewegten, als Schwammball ausgebildeten Streichorgans (4) aufgetragen wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite der Rohrleitung (1) vor der Beschichtung mit dem Abdichtmittel mit einem ebenfalls aus einer Epoxidharzmischung bestehenden Grundiermittel grundiert wird, das ebenfalls mittels eines in der Rohrleitung (1) vorwärts und um seine Achse rotierend bewegten, als Schwammball ausgebildeten Streichorgangs (4) aufgetragen wird, wobei die das Grundiermittel bildende Epoxidharzmischung 70 bis 90 Vol% des von der Fa. Polinvent GmbH in H-2316 Güäl Banking Donát u. 26 unter dem Handelsnamen Pamberpox-R1 vertriebenen Materials und als Rest das von der Fa. Polinvent GmbH in H-2316 Güäl Banking Donát u. 26 unter dem Handelsnamen Pambermin-H1 vertriebene Material enthält.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Grundierung das Abdichtmittel auf das noch nasse Grundiermittel aufgetragen wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Grundierung das Streichorgan (4) gewechselt wird
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung nach dem Auftrag des Abdichtmittels mit eingeblasener Warmluft belüftet wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die das Abdichtmittel bildende Epoxidharzmischung 42 Vol% des von der Fa. Polinvent GmbH in H-2316 Güál Banking Donát u. 26 unter dem Handelsnamen Pamberpox-R2 vertriebenen Materials, 42 Vol% des von der Fa. Polinvent GmbH in H-2316 Güál Bánking Donát unter dem Handelsnamen Pamberpox-R2T vertriebenen Materials und 16 Vol.% des von der Fa. Polinvent GmbH in H-2316 Güál Banking Donát unter dem Handelsnamen Pambermin-H2 vertriebenen Materials enthält.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6-10, dadurch gekennzeichnet, dass die das Grundiermittel bildende Epoxidharzmischung 80 Vol% des von der Fa. Polinvent GmbH in H-2316 Güäl Banking Donát u. 26 unter dem Handelsnamen Pamberpox-R1 vertriebenen Materials und 20 Vol% des von der Fa. Polinvent GmbH in H-2316 Güál Bánking Donát u. 26 unter dem Handelsnamen Pambermin-H1 vertriebenen Materials enthält.
  12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Streichorgan (4) als Schwammball ausgebildet ist, der auf einer ihn durchgreifenden Rohrreinigungsspirale (5) befestigt ist, die in die Rohrleitung (1) einführbar und mittels einer zugeordneten Rohrreinigungsmaschine (6) in Längsrichtung und rotierend antreibbar ist, wobei der Schwammball einen aus saugfähigem Schaumstoff bestehenden, um die Rohrreinigungsspirale (5) herumgelegten Kern (9) aufweist, der in einer perforierten Schutzhülle (10) aufgenommen ist, die aus einem aus Kunststoff bestehenden, doppellagigen Netz besteht und wobei der Kern (9) und/oder die Schutzhülle (10) durch als Kabelbinder (11) ausgebildete Umschlingungselemente auf der Rohrreinigungsspirale (5) befestigt ist oder sind.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Streichorgan (4) mit Abstand vom vorderen Ende der ihn durchsetzenden Rohrreinigungsspirale (5) angeordnet ist.
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