DE102006010950B3 - Verfahren und Vorrichtung zur Innensanierung unrunder korrodierter Hohlprofile - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Innensanierung unrunder korrodierter Hohlprofile Download PDF

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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
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Abstract

Zur Innensanierung korrodierter unrunder Hohlprofile von orthotropen Fahrbahnplatten werden - nach der Entrostung mit einem einstellbaren rotierenden Höchstdruck-Wasserstrahl - mit Hilfe eines Formbildungskanäle (14) aufweisenden Beschichtungsmolchs (9) kritische Eckbereiche mit einem vorzugsweise als Hohlkehle geformten, abdichtenden Material ausgefüllt. Anschließend wird über denselben Molch ein Korrosionsschutzmittel über Verteilerleitungen (20) injiziert und auf den Innenflächen des Hohlprofils (4) verteilt. Als Korrosionsschutzmittel können alternativ auch ein mit Kleber getränkter oder beschichteter Gewebeschlauch oder ein unter Wärmeeinwirkung auffaltbares Kunststoffhohlprofil eingesetzt werden. In diesem Fall dient die Hohlkehlausfüllung auch als Anlagefläche für das Korrosionsschutzmittel.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Innensanierung unrunder korrodierter Hohlprofile, insbesondere der Trapez-, Dreiecks- oder Trogprofile orthotroper Fahrbahnplatten von Stahlbrücken und ein Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Als Bauelemente eingesetzte Hohlprofile, beispielsweise die trapezförmigen, an eine Stahlplatte geschweißten Hohlprofile von orthotropen Platten (siehe DE 79 08 785 U1 ), können im Innern – beispielsweise aufgrund von durch kleine Risse in den Schweißnähten eindringende, gegebenenfalls aggressive Bestandteile enthaltende Feuchtigkeit – korrodieren, so dass die Tragfähigkeit der Hohlprofile bzw. der orthotropen Platten erheblich eingeschränkt wird und die Hohlprofile ausgetauscht oder die gesamte Metallkonstruktion erneuert werden muss. Ein verlässlicher Innenkorrosionsschutz oder eine Abdichtung gegen von außen eindringendes Wasser ist bei kleinen, nicht begehbaren und langen Hohlprofilen, die sich bei Brückenkonstruktionen über eine Länge von mehreren hundert Metern erstrecken können, nicht gewährleistet.
  • Eine Innensanierung korrodierter Hohlprofile findet häufig bei Rohrleitungen statt. Dementsprechend zeigt die DE 103 58 253 A1 ein Verfahren zum Sanieren einer inkrustierten Wasserrohrleitung. Dessen Innenraum wird in einem Durchgang dadurch gereinigt, dass als erstes ein erhitztes Gas, insbesondere Luft, beispielsweise über eine erste Zapfstelle in das Rohrleitungssystem eingebracht wird, um die Verkrustungen zu trocknen. Im Anschluss daran wird der Innenraum der Wasserrohrleitung mit einem Hochdruck-Wasserstrahl gereinigt, der in die infolge des Trocknungsprozesses entstandenen Risse in den Verkrustungen eindringen und diese von der Innenwand ablöst. Die abgelösten Verkrustungen werden anschließend durch Spülen des Innenraumes aus diesem entfernt, so dass der Innenraum durch Einführen einer geeigneten Kamera auf korrosionsbedingte Mulden, Risse oder sonstige Vertiefungen hin untersucht werden kann, um diejenigen Leitungsabschnitte zu bestimmen, in denen dann die gesamte Rohrprofilinnenfläche mit einer Kunststoffbeschichtung als Korrosionsschutzmittel abgedeckt wird, nämlich mit Epoxyd- oder Acrylharz.
  • Ebenfalls zur Sanierung, nämlich zum Abdichten von Rohrleitungen, ist aus der DE 24 48 932 A1 ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung bekannt, wobei ein Beschichtungsmolch zur Anwendung kommt. Mit diesem wird die Innenwand der betreffenden Rohrleitung mit Kunststoff beschichtet, während der Molch durch das Rohr hindurch bewegt wird. Der Molch besitzt zwei koaxial und mit Abstand zueinander angeordnete Manschetten, deren Ränder sich gegen die Rohrinnenwand unter Spannung anlegen, wobei diese beiden Manschetten und die Rohrinnenwand eine Kammer bilden, welche während der Bewegung des Molches laufend mit Kunststoff beaufschlagt wird. Der bekannte Beschichtungsmolch weist damit einen in Bewegungsrichtung vorderen Führungsbereich auf (vordere Manschette), der das Hohlprofil vollständig ausfüllt und nach hinten abdichtet, und einen anschließenden hinteren Beschichtungsbereich. Zwischen den beiden Manschetten ist ein Verteilergehäuse angeordnet mit radial nach außen geführten Kanälen, die mit einem Verteilerrohr verbunden sind, das seinerseits an eine Kunststoff-Zuleitung bzw. -Quelle angeschlossen ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Innensanierung unrunder korrodierter Hohlprofile, insbesondere für V-, trapez- oder kastenförmige Hohlprofile von bei Brückenkonstruktionen eingesetzten orthotropen Fahrbahnplatten zu entwickeln, um das Eindringen von Feuchtigkeit in das Hohlprofil zu vermeiden und einen wirksamen Korrosionsschutz zu gewährleisten.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einem Verfahren gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. 10 und einer Vorrichtung auf der Basis der Merkmale des Patentanspruchs 5 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Bestandteil der Unteransprüche.
  • Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass nach dem Entrosten der Innenflächen des Hohlprofils mit einem rotierenden, bezüglich der Winkelanstellung und der Druckhöhe steuerbaren Höchstdruck-Wasserstrahl in die kritischen Eckbereiche ein Füll- und Dichtmaterial, vorzugsweise ein Kunstharz injiziert und eingeformt wird und – gegebenenfalls – die gesamte entrostete Hohlprofilinnenfläche mit einem Korrosionsschutzmittel abgedeckt wird. Das heißt, gegebenenfalls allein durch das Einbringen des Füll- und Dichtmaterials in die kritischen Eckbereiche kann bereits das Eindringen von Feuchtigkeit und eine erneute Korrosion verhindert werden (vgl. Patentanspruch 10).
  • Das die gesamte Innenfläche abdeckende Korrosionsschutzmittel kann eine injizierte und auf der Innenfläche verteilte Kunstharzschicht oder ein in den Hohlkörper eingebrachter, mit einem Kleber getränkter oder beschichteter Gewebeschlauch bzw. ein unter Wärmeeinfluss auffaltbares Kunststoffhohlprofil sein. Der Gewebeschlauch bzw. das Kunststoffhohlprofil werden nach dem Einbringen in das Hohlprofil unter Druck- bzw. Druck- und Wärmeeinwirkung an die Innenflächen des Hohlprofils angelegt. Das in Verbindung mit der injizierten Kunstharzbeschichtung der Innenflächen in bestimmte kritische Eckbereiche eingeformte Material sorgt für eine sichere Abdichtung im Schweißnahtbereich.
  • Das Einbringen der Kunstharzbeschichtung und das Einbringen und Einformen der aus dem gleichen Material bestehenden Abdichtung erfolgt mit einem speziell ausgebildeten Molch. Das in die Ecken eingeformte Material bildet vorzugsweise eine ins Hohlkörperinnere weisende Auskehlung und kann gleichzeitig als Anlagefläche für den als Korrosionsschutzmittel eingesetzten Gewebeschlauch, der nicht in spitzwinklige Ecken eingedrückt werden kann, oder für das Kunststoffhohlprofil dienen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, im Innern korrodierte, als Bauelemente, beispielsweise bei orthotropen Fahrbahnplatten, eingesetzte Hohlprofile zu sanieren und – ohne die Gefahr des Eindringens von Feuchte und weiterer Korrosion – weiter zu nutzen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abdichten und Ausfüllen der kritischen Eckbereiche und zum Injizieren und Auftragen der Kunstharzbeschichtung umfasst einen Beschichtungsmolch, der einen in Bewegungsrichtung vorderen langgestreckten Führungsbereich, der abdichtend am Hohlprofil anliegt, und einen hinteren Bereich mit einem an eine Kunstharzquelle angeschlossenen Formbildungskanal zum Einformen einer vorzugsweise eine Hohlkehle aufweisenden Ausfüllung in die kritischen Eckbereiche sowie vorzugsweise mit an die Kunstharzquelle angeschlossenen Verteilerkanälen, die zum Auftragen eines injizierten Korrosionsschutzmittels in einen zwischen Hohlprofil und Beschichtungsmolch verbleibenden Ringkanal münden. Wenn die Korrosionsschutzschicht aus einem Gewebeschlauch oder dgl. gebildet werden soll, entfällt die Ausbildung von Verteilerkanälen und des Ringraums.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Detailansicht einer orthotropen Fahrbahnplatte im Schnitt, mit einer in einem trapezförmigen Hohlprofil angeordneten Hochdruckwasserstrahl-Entrostungsvorrichtung;
  • 2 eine seitliche Schnittansicht gemäß der Linie AA in 3 eines Hohlprofils mit einem darin angeordneten Beschichtungsmolch;
  • 3 eine Rückansicht des in dem Hohlprofil befindlichen Beschichtungsmolchs nach 2; und
  • 4 eine Schnittansicht längs der Linie BB in 2.
  • 1 zeigt einen Abschnitt einer orthotropen Fahrbahnplatte 1, die eine Stahlplatte 2 und mehrere an deren Unterseite angeschweißte, in Längsrichtung verlaufende abgekantete Stahlbleche 3, die mit der Stahlplatte 2 ein trapezförmiges Hohlprofil 4 bilden, umfasst. Durch das gegen Eindringen von Feuchtigkeit und vor weiterer Korrosion zu schützende korrodierte Hohlprofil 4 wird auf Rollen 5 ein Entrostungswagen 6 geführt, an dessen Rahmen 7 mindestens eine an eine Hochdruckwasserquelle angeschlossenen Rotationsdüse 8 angebracht ist. Der unter hohem Druck austretende rotierende Wasserstrahl trifft auf die Innenwände des Hohlprofils 4 und erzeugt eine metallisch blanke Oberfläche. Ein an der Rotationsdüse 8 befestigter schwenkbarer Düsenkopf (nicht dargestellt) kann so gesteuert werden, dass der Wasserstrahl jeweils in einem vorgegebenen Winkel auf die Innenwände des Hohlprofils trifft. Der Entrostungswagen kann aus sich kreuzenden, teleskopierbaren Holmen mit federnd abgestützten Rollen bestehen, so dass eine Anpassung an unterschiedlich dimensionierte Hohlprofile und eine sichere Führung gewährleistet sind.
  • Nach dem Abtrocknen der Innenflächen werden zunächst die kritischen Eckbereiche des Hohlprofils 4, das heißt, Schweißnahtbereiche oder spitzwinklige Ecken, mit einer Kunstharz-Hohlkehlfüllung ausgefüllt, um diese Bereiche sicher gegen eindringende Feuchtigkeit abzudichten. Nach dem Abdichten der kritischen Eckbereiche mit einer Kunstharz-Hohlkehlfüllung kann in das Hohlprofil ein Gewebeschlauch eingezogen werden, der sich aufgrund der Hohlkehlfüllung vollständig an die Innenflächen anlegen kann, ohne dass in kritischen Bereichen unbeschichtete Hohlräume zurückbleiben.
  • Im vorliegenden Fall wird zusätzlich zu der Abdichtung der Eckbereiche auch auf die verbleibenden Innenflächen eine Kunstharzschicht aufgetragen, so dass nicht nur das Eindringen von Wasser über Schweißnahtbereiche in den Hohlkörper verhindert wird, sondern gleichzeitig in einem Arbeitsgang, und zwar mit dem gleichen Werkzeug und mit dem gleichen Material, ein vollflächiger Korrosionsschutz erzielt wird.
  • Das Einbringen der Hohlkehlfüllung und das Auftragen der Kunzharzschicht erfolgen mit einem in den 2 bis 4 gezeigten Beschichtungsmolch 9, der im vorderen, durch das Anbringen einer Zugöse 10 gekennzeichneten langen Führungsbereich 11 vollflächig und dicht an den Innenwänden des Hohlprofils 4 anliegt und im hinteren Beschichtungsbereich 12 so dimensioniert ist, dass zwischen den Außenflächen des Beschichtungsmolchs 9 und den Innenflächen des Hohlkörpers 4 ein Ringraum 13 gebildet wird. Ein Formbildungskanal 14 des hinteren Beschichtungsbereichs 12, der den kritischen Eckbereichen des Hohlprofils 4 gegenüberliegt, ist so profiliert, dass der verbleibende Zwischenraum 15 der Form der Hohlkehlfüllung entspricht. Während des Vorschubs des Beschichtungsmolches 9 mittels einer an der Zugöse 10 angreifenden, durch einen Pfeil gekennzeichneten Zugvorrichtung wird über eine Zuführungsleitung 16 und Zweigleitungen 17 Beschichtungsmaterial in den Zwischenraum 15 injiziert und dabei die diesem entsprechende Hohlkehlfüllung an den kritischen Eckbereich angeformt. Am Ende des Formbildungskanals 14 ist an den Beschichtungsmolch 9 ein Glättelement 18 angelenkt, das mittels einer Feder 19 gegen die Hohlkehlfüllung gedrückt wird und diese glättet. Der so ausgefüllte kritische Eckbereich ist sicher gegen eindringende Feuchtigkeit abgedichtet und bildet eine feste Anlagefläche für eine nachfolgende Korrosionsschutzbeschichtung.
  • Das Korrosionsschutzmittel besteht hier aus dem gleichen Material wie die Hohlkehlfüllung und wird über mehrere Verteilerleitungen 20 zu den Innenflächen des Hohlkörpers 4 geführt, um während des Vorschubs des Beschichtungsmolchs 9 das Korrosionsschutzmittel in den Ringraum 13 zu drücken und mit der Oberfläche des Beschichtungsmolchs 9 gleichmäßig auf den Innenflächen zu verteilen. Auch zum Glätten der Beschichtung können am Ende des Beschichtungsbereichs 12 Glättelemente (nicht dargestellt) angebracht sein. Nachdem die Hohlkehlfüllung und die Beschichtung, die jeweils aus Epoxidharz bestehen, ausgehärtet sind, steht ein gegenüber von außen eindringender Feuchtigkeit abgedichtetes und korrosionsgeschütztes Hohlprofil zur Verfügung.
  • Wie erwähnt, kann auf die zuvor beschriebene Flächenbeschichtung mit einem injizierten Kunstharz auch verzichtet werden, wenn nach dem Anformen und anschließenden Glätten der Hohlkehlfüllung ein mit einem Kleber beschichteter und/oder getränkter Gewebeschlauch in das Hohlprofil eingezogen und mit Druckluft an dessen Innenflächen angedrückt wird. Die Hohlkehlfüllung dient in diesem Fall als Dichtmittel und aufgrund des vollständi gen Ausfüllens insbesondere spitzwinkliger Ecken als Anlagefläche für den Gewebeschlauch.
  • 1
    Orthotrope Fahrbahnplatte
    2
    Stahlplatte
    3
    Stahlblech
    4
    Hohlprofil
    5
    Rollen
    6
    Entrostungswagen
    7
    Rahmen
    8
    Rotationsdüse
    9
    Beschichtungsmolch
    10
    Zugöse
    11
    Vorderer Führungsbereich v. 9
    12
    Hinterer Beschichtungsbereich v. 9
    13
    Ringraum
    14
    Formbildungskanal
    15
    Zwischenraum
    16
    Zuführungsleitung
    17
    Zweigleitung
    18
    Glättelement
    19
    Feder
    20
    Verteilerleitungen

Claims (10)

  1. Verfahren zur Innensanierung korrodierter unrunder Hohlprofile, insbesondere der Trapez-, Dreiecks- oder Trogprofile orthotroper Fahrbahnplatten von Stahlbrücken, wobei – zunächst mit einem rotierenden und entsprechend dem jeweiligen Profil tastergesteuert winkelverstellbaren und in kritischen – spitzwinkligen und/oder geschweißten – Eckbereichen drosselbaren Höchstdruck-Wasserstrahl metallisch blanke Hohlprofil-Innenflächen erzeugt werden, – anschließend die kritischen Eckbereiche mit einem in diese injizierten Material ausgefüllt und abgedichtet werden, – und danach die gesamte Hohlprofilinnenfläche mit einem Korrosionsschutzmittel abgedeckt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausfüllen der Eckbereiche und zur Beschichtung der Innenflächen ein Kunstharz injiziert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausfüllen der Eckbereiche und das Auftragen der Beschichtung mit einem Beschichtungsmolch, über den das Kunstharz in den Hohlkörper injiziert wird, durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung aus einem in den Hohlkörper eingebrachten, mit einem Kleber getränkten oder beschichteten Gewebeschlauch oder einem unter Wärmeeinwirkung auffaltbaren Kunststoffhohlprofil besteht, und unter Druckeinwirkung an die Innenflächen gedrückt wird, wobei die Ausfüllung in den Eckbereichen als Hohlkehle geformt wird und als Auflagefläche für den Gewebeschlauch/das Kunststoffhohlprofil dient.
  5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine tastergesteuert winkelverstellbare und drosselbare Höchstdruck-Wasserstrahl-Rotationsdüse (8) sowie einen Beschichtungsmolch (9), der in einem in Bewegungsrichtung vorderen, langgestreckten Führungsbereich (11) das Hohlprofil (4) vollständig ausfüllt und nach hinten abdichtet, und in einem anschließenden hinteren Beschichtungsbereich (12) gegenüber den auszufüllenden kritischen Eckbereichen einen entsprechend der Anlagefläche an der Kunstharzfüllung ausgebildeten Formbildungskanal (14) aufweist, der an eine Kunstharzquelle angeschlossen ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den Seitenflächen des hinteren Bereiches (12) an die Kunstharzquelle angeschlossene Verteilerkanäle münden, wobei der hintere Bereich (12) so dimensioniert ist, dass zwischen dessen Seitenflächen und den Hohlrauminnenflächen ein Ringraum (13) zur Ausbildung der Kunstharzbeschichtung verbleibt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende des Beschichtungsbereichs (12) unter Federwirkung stehende Glättelemente (18) zum Glätten der Hohlkehlausfüllung angelenkt sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende des Beschichtungsbereichs Glättelemente zum Glätten der Kunstharzbeschichtung angeformt sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stirnseite des Führungsbereichs (11) eine Zugöse (10) zum Anschließen des Beschichtungsmolchs (9) an eine Zugvorrichtung angebracht ist.
  10. Verfahren zur Innensanierung korrodierter unrunder Hohlprofile, insbesondere der Trapez-, Dreiecks- oder Trogprofile orthotroper Fahrbahnplatten von Stahlbrücken, wobei zunächst mit einem rotierenden und entsprechend dem jeweiligen Profil tastergesteuert winkelverstellbaren und in kritischen – spitzwinkligen und/oder geschweißten – Eckbereichen drosselbaren Höchstdruck-Wasserstrahl metallisch blanke Hohlprofil-Innenflächen erzeugt werden und danach die kritischen Eckbereiche mit einem über einen Molch injizierten Kunstharz ausgefüllt und gegenüber von außen eindringender Feuchte abgedichtet werden.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108301332A (zh) * 2018-04-10 2018-07-20 安徽宝翔建设集团有限责任公司 贝雷片可拆卸式钢栈桥施工方法

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