DE10052108A1 - Verfahren zum Abdichten von Blechfügespalten - Google Patents

Verfahren zum Abdichten von Blechfügespalten

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/02Sealings between relatively-stationary surfaces
    • F16J15/14Sealings between relatively-stationary surfaces by means of granular or plastic material, or fluid

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten von Blechfügespalten bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen sowie seine Verwendung. Die Blechfügespalten sollen qualitativ hochwertig und mit geringem Zeitaufwand abgedichtet werden. DOLLAR A Es ist vorgesehen, dass die Blechfügespalten mit einem fließfähigen Kunststoff auf Basis von PVC befüllt werden. Das Verfahren findet insbesondere Anwendung bei Blechfügespalten, die eine Neigung von 0 DEG bis 45 DEG aufweisen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten von Blechfügespalten mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen sowie die Verwendung des Verfahrens mit den im Oberbegriff des Anspruchs 5 genannten Merkmalen.
Bei der Herstellung von Kraftfahrzeugkarosserien entstehen in den Bereichen aneinander grenzender Bleche Blechfügespalten. Diese müssen aus optischen und/oder technischen Gründen zumeist abgedichtet werden. Dazu ist es bekannt, den Blechfügespalt mit einem als Abdichtnaht fungierenden Kunststoff zu befüllen. Bei herkömmlichen Verfahren wird ein Kunststoff eingesetzt, dessen Viskosität in einem Bereich von 7,0 bis 8,0 Pas, Fließgrenze in einem Bereich zwischen 220 bis 240 Pa und Dichte in einem Bereich von 1,4 bis 1,5 g/cm3 liegt. Eine solche Abdichtmasse erfordert ein aktives Verstreichen und Abziehen der Abdichtnaht. Nachteilig an einer solchen Vorgehensweise ist zum einen, dass die Nahtoberfläche durch die Bearbeitung aufgerauht wird. Dies kann unter Umständen dazu führen, dass eine nachträgliche Lackierung in diesem Bereich zu einem optisch uneinheitlichen Produkt führt. Zum anderen ist das serielle Abdichten mit Hilfe von Pinseln und Spachteln nur bedingt einer Automatisierung zugänglich und erfordert zudem einen erheblichen Zeitaufwand.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit dem Blechfügespalten bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen qualitativ hochwertig und mit geringem Zeitaufwand abgedichtet werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das Verfahren zum Abdichten von Blechfügespalten mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Dadurch, dass die Blechfügespalten mit einem fließfähigen Kunststoff auf Basis von PVC befüllt werden, kann eine sehr glatte Oberfläche der Abdichtnaht und eine gleichmäßige Materialverteilung gewährleistet werden. Zudem ermöglicht die Verwendung von fließfähigem Kunststoff auf Basis von PVC eine Automatisierung der Applikation und senkt damit die Herstellungskosten.
Vorzugsweise weist der Kunststoff mindestens eine der folgenden Charakteristika auf:
  • - eine Viskosität zwischen 1,1 bis 1,4 Pas
  • - eine Fließgrenze zwischen 36 bis 120 Pa
  • - eine Dichte zwischen 1,22 bis 1,29 g/cm3.
Bei der Verwendung eines Kunststoffes, der den genannten Parametern gerecht wird, fließt das Material in die abzudichtende Blechfügespalte und nivelliert dort. Aufgrund der Tixotrophie von PVC stoppt der Fließvorgang nach einigen Sekunden, so dass eine gleichmäßige Materialverteilung gewährleistet wird. Hierbei wird eine sehr glatte Oberfläche erzeugt, die keiner nachträglichen Bearbeitung bedarf.
Der Kunststoff kann manuell mit gängigen Abdichttechniken appliziert werden. Vorzugsweise lässt sich dieser Vorgang jedoch automatisieren, insbesondere wenn Nahtlängen von < 1 m abgedichtet werden sollen. Das Verfahren findet vorzugsweise Verwendung bei der Abdichtung von Blechfügespalten mit einer Neigung von 0° bis 45°.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in einer Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Zeichnung zeigt dabei den Bereich einer Blechfügespalte 10 zwischen zwei aneinander gelegten Blechen 12, 14 in einer schematischen Schnittansicht. Der Blechfügespalt 10 soll mit einer Abdichtnaht 16 aus einem fließfähigen Kunststoff auf Basis von PVC abgedichtet werden. Die Abdichtnaht 16 soll einerseits als Korrosionsschutz dienen und andererseits die Außenoberfläche der Bleche 12, 14 für einen sich anschließenden Lackierprozess nivellieren. Dazu wird mit Hilfe einer - hier nicht dargestellten - Applikationsvorrichtung der aufgeschmolzene Kunststoff in den Blechfügespalt 10 eingetragen. Sofern der Kunststoff zumindest eine Viskosität von 1,1 bis 1,4 Pas, eine Fließgrenze zwischen 36 bis 120 Pa und eine Dichte zwischen 1,22 bis 1,29 g/cm3 besitzt, verteilt sich das Material in der Spalte 10 und nivelliert dort. Schon nach wenigen Sekunden stoppt der Fließvorgang, so dass eine definierte Verarbeitung des Materials und damit eine gleichmäßige Materialverteilung gewährleistet ist. Eine Nachbearbeitung der Abdichtnaht 16 ist nicht notwendig, da diese eine sehr glatte Oberfläche aufweist.
BEZUGSZEICHENLISTE
10
Blechfügespalt
12
,
14
Bleche
16
Abdichtnaht

Claims (5)

1. Verfahren zum Abdichten von Blechfügespalten bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechfügespalten (10) mit einem fließfähigen Kunststoff auf Basis von PVC befüllt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff mindestens eine der folgenden Charakteristika aufweist:
eine Viskosität zwischen 1,1 bis 1,4 Pas
eine Fließgrenze zwischen 36 bis 120 Pa
eine Dichte zwischen 1,22 bis 1,29 g/cm3.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff über eine manuelle oder automatisierte Abdichttechnik in den Fügespalt (10) eingetragen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Blechfügespalten (10) mit Nahtlängen von < 1 m automatisiert abgedichtet werden.
5. Verwendung des Verfahrens zum Abdichten von Blechfügespalten bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Blechfügespalten (10) mit einer Neigung von 0° bis 45° abgedichtet werden.
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