DE3447491C2 - - Google Patents

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DE3447491C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reparieren von un­ terirdisch verlegten Leitungen, die jeweils eine Hauptleitung und mehrere davon abzweigende Verteilungsleitungen umfassen, wobei die Hauptleitung in zu reparierende Leitungsabschnit­ te einer vorbestimmten Länge aufgeteilt, und durch die zu re­ parierende Leitungsabschnitte jeweils ein Block unter Mitfüh­ rung und Verteilung von Harz an der Innenseite der Leitungs­ abschnitte hindurchgezogen wird.
Ein derartiges Verfahren ist in der DE-OS 33 41 836 vorge­ schlagen.
Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der genannten Art zu schaffen, mit dem in zweckmäßiger Aufeinanderfolge sowohl die Verteilungsleitungen als auch die Hauptleitung unter Verwendung von Harz repariert werden können.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst, wobei die Ansprüche 2 und 3 be­ vorzugte Details des erfindungsgemäßen Verfahrens betreffen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht nicht nur ein zweckmäßiges Reparieren von unterirdisch verlegten Hauptlei­ tungen mit mehreren davon abzweigenden Verteilungsleitungen, sondern auch eine kontinuierliche Dichtigkeitsprüfung des re­ parierten Teils der Leitung.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Reparaturverfahrens,
Fig. 2 eine Leitungsverbindung in der Hauptleitung in ver­ größertem Querschnitt,
Fig. 3 einen beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten zweiten Block in perspektivischer Ansicht,
Fig. 4 eine Dichtigkeitsprüfeinheit in Ansicht,
Fig. 5 einen beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Düsenstromgenerator in vergrößerter Seitenansicht,
Fig. 6 ein Einlaßführungsrohr in vergrößerter Seitenansicht, und
Fig. 7 eine Seitendarstellung des Austreibens von Harz aus den Einlässen der Verteilungsleitungen.
Gemäß Fig. 1, die den gesamten Reparaturvorgang in schematischer Form zeigt, ist die zu reparierende Leitung 1 unterirdisch ver­ legt, z. B. unter einer Straße, indem in üblicher Weise Gußeisen­ rohre bestimmter Längen mittels Leitungsverbindungen 11, wie solche bei Wasserleitungen, verbunden sind. Die Verteilungs­ leitungen 2 zweigen ab von der Hauptleitung 1, um enzelne Verbraucher mit Gas zu versorgen, wobei die Enden über der Erd­ oberfläche frei liegen und mit Gasmessern bei jedem Verbraucher verbunden sind. Viele Verteilungsleitungen 2 zweigen von der Hauptleitung 1 ab und ihre Zahl kann in Abhängigkeit von der Bebauungsdichte in dem Gebiet sehr hoch sein.
Zum Reparieren dieses Leitungssystems wird zuerst die Haupt­ leitung 1 in Abschnitte L bestimmter Länge, z. B. 100 m, die für den Reparaturvorgang geeignet ist, aufgeteilt. Eines der aufge­ trennten Enden 12 eines Leitungsabschnitts L ist in einer sich zur Oberfläche öffnenden Grube A freigelegt, während das andere aufgetrennte Ende 13 in einer sich auch zur Oberfläche öffnenden Grube B freigelegt ist. Mit dem aufgetrennten Ende 12 ist lösbar ein nach oben gebogenes Einlaßführungsrohr 3 und mit dem anderen aufgetrennten Ende 13 ein nah oben gebogenes Auslaßführungsrohr 4 verbunden. An dem Einlaßführungsrohr 3 ist eine Harzfüllungs­ mündung 31 vorgesehen, durch die Harz zugeführt wird und die mit einem Harzinjektor 33 über einen Schlauch 32 verbunden ist. An dem Auslaßführungsrohr 4 ist eine Harzauslaßmündung 41 vorge­ sehen, durch die übriggebliebenes Harz nach der Beendigung des Reparaturvorgangs abgezogen wird, und ist eine Luftdruckmündung 42 zum Einführen von Druckluft in die Hauptleitung 1, die mit einem Kompressor 44 über eine Drucksteuereinheit 43 verbunden ist, vorgesehen. Das Ende des Auslaßführungsrohrs 4 wird durch einen abnehmbaren Verschluß 45 abgedichtet, der mit einem Aus­ gang für ein Zugseil 8 versehen ist und der entfernt und durch einen Düsenstromgenerator 46, der in Fig. 1 in gestrichelten Linien gezeigt ist, ersetzt werden kann.
Das Zugseil 8 wird von dem Ende des Einlaßführungsrohrs 3 ein­ gesetzt und läuft durch die Hauptleitung 1, um an dem Auslaß­ führungsrohr 4 herausgezogen zu werden. Durch Ziehen des Endes des Zugseils 8 mittels einer Winde 81 wird ein an dem Zugseil 8 befestigtes Tandempaar von Blöcken 6 und 7 in die Hauptleitung 1 eingeführt, und zwar davor ein Harz C mit niedriger Viskosität, das vor dem ersten Block 6 eingeführt wird, und dahinter ein Verbindungsfüllungsharz D, das vor dem zweiten Block 7 einge­ führt wird. Das Reparieren der Leitungsverbindungen 11 längs der Hauptleitung 1 wird ausgeführt, während die Blöcke 6 und 7 durch die Hauptleitung von einem Ende des Leitungsabschnitts zu dem anderen gezogen werden.
Zum Reparieren der Verteilungsleitungen 2 wird ein Harzein­ spritzgerät 5 an jeder Verteilungsleitung angebracht, indem beispielsweise der Gasmesser an seiner Verbindung an dem frei­ gelegten Ende der Verteilungsleitung 2 abgetrennt wird. Jedes Harzeinspritzgerät 5 hat einen Lufteinlaß und eine Harzdüse, die in Fig. 1 nicht gezeigt sind, wobei der Lufteinlaß durch einen Schlauch 51 mit einem durch einen Generator 53 getriebenen Gebläse 52 verbunden ist und die Harzdüse mit einer Harzpumpe 55 durch eine Leitung 54 verbunden ist. Das durch die Harzpumpe 55 zugeführte Harz wird gemischt und diffundiert in dem Luftstrom, der durch das Gebläse 52 in dem Harzeinspritzgerät 5 erzeugt wird, und wird in die Verteilungsleitung 2 geblasen, um diese von innen durch Bilden einer Schicht einer Harzauskleidung an ihrer Innenwand zu reparieren.
Gemäß der Erfindung wird beim Reparieren des unterirdischen Leitungsnetzes mit der Hauptleitung 1 und den Verteilungs­ leitungen 2 der Reparaturvorgang an der Innenwand jeder von der Hauptleitung abzweigenden Verteilungsleitung 2 durch Bilden einer Schicht einer Harzauskleidung an der Leitungsinnenseite als erster Schritt vor den anderen Vorgängen ausgeführt.
Bei jeder Verteilungsleitung, die repariert worden ist, wird das an der Meßverbindung angebrachte Harzfüllungsgerät abgebaut und eine getrennte Dichtungsprüfeinheit 9 wird statt dessen angebracht.
Diese Dichtungsprüfeinheit 9 enthält eine Leitung 91, die mit dem Ende der Verteilungsleitung 2 verbunden wird und die mit einem selbstaufzeichnenden Druckmeßgerät 92 und einem Rück­ schlagventil 93, um den Freigabedruck auf einen vorbestimmten Wert einzustellen, und mit einer Öffnung 94 an ihrem äußeren Ende versehen ist. Durch Einstellen des Freigabedrucks des Rückschlagventils 93, falls der Innendruck in der Verteilungs­ leitung 2 beispielsweise den vorbestimmten Pegel übersteigt, ermöglicht das Rückschlagventil 93, daß Luft in dem Rohr 91 durch die Mündung 94 austreten kann. Wenn aber auch eine aus­ reichende Menge von Luft in das Rohr 91 eingeführt wird, wird verhindert, daß der Druck innerhalb des Rohres 91 unter den vorbe­ stimmten Druck durch den dynamischen Strömungswiderstand der Öffnung 94 fällt. Wenn andererseits eine ungenügende Luftmenge in das Rohr 91 eingeführt wird, wird ermöglicht, daß die Luft im Rohr 91 durch die Öffnung 94 austritt, bis der Innendruck in dem Rohr 91 dem vorbestimmten Wert, der durch das Rückschlagventil 93 eingestellt ist, angepaßt ist.
Beim Reparieren der Verteilungsleitungen 2 wird der Verschluß 45 an dem Ende des Auslaßführungsrohrs 4 entfernt und durch einen Düsenstromgenerator 46, der in Fig. 1 mit gestrichelten Linien gezeigt ist, ersetzt.
Der Düsenstromgenerator 46, der in Fig. 5 in größerem Maßstab gezeigt ist, enthält einen rohrförmigen Körper 46 a mit einer ringförmigen Kammer 46 c an seiner Außenseite, die mit einer Düse 46 b versehen ist. Die von der Düse 46 b eingeblasene Druckluft wird aufgrund des Drucks und der Rotation, die beim Einblasen in die Kammer 46 c erzeugt wird, durch die Öffnungen 46 d in dem Körper 46 a unter Kompression und Expansion freigegeben, wodurch eine Wirbelströmung in dem Körper 46 a erzeugt wird, wie durch die Pfeile angegeben ist. Der sich ergebende Unterdruck zieht eine große Menge Luft aus dem Führungsrohr, die von dem offenen Ende des Körpers 46 a freigegeben wird, was eine hohe Geschwin­ digkeit der Luftströmung in der Hauptleitung 1 durch einen leistungsstarken Saug- und Ausstoßvorgang verursacht. Die Düse 46 b an dem Düsenstromgenerator 46 ist mit einem Kompressor 44 über die obenerwähnte Drucksteuereinheit 43 verbunden, so daß Luft mit hohem Druck von dem Kompressor 44 in die ringförmige Kammer 46 c geblasen wird. Obwohl der Düsenstromgenerator 46 an das andere Ende der Hauptleitung 1 an dem Einlaßführungsrohr 3 angeschlossen sein kann, da der Düsenstromgenerator 46 eine Luftzuführung mit hohem Druck erfordert, ist er vorzugsweise näher dem Kompressor 44 an dem Auslaßführungsrohr 4 angeordnet.
Durch Anbringen des Düsenstromgenerators 46 an dem Ende des Auslaßführungsrohrs beim Reparieren der Verteilungsleitungen von innen wird, da eine Luftströmung mit hoher Geschwindigkeit in der Hauptleitung 1 in dem Leitungsabschnitt L vorhanden ist, die durch den Düsenstromgenerator 46 erzeugt wird, das Ausklei­ dungsharz für die Innenreparatur der Verteilungsleitungen, das in die Hauptleitung 1 von ihren Abzweigpunkten einströmt, durch die Luftströmung mit hoher Geschwindigkeit weggeblasen und in der Hauptleitung 1 verteilt, was das örtliche Aufbauen von über­ flüssigem Harz innerhalb der Hauptleitung 1 verhindert.
Insbesondere in dem Falle, bei dem das Zugseil 8 zum Ziehen der Blöcke 6 und 7 innerhalb der Hauptleitung liegt und bei dem das verteilte Harz längs der Innenwand der Hauptleitung 1 nach unten läuft, um sich am Boden zu sammeln und an dem Zugseil 8 anzu­ haften, kann das überflüssige Harz von der Hauptleitung 1 durch Ziehen des Zugseils 8 aus der Hauptleitung 1 nach Beendigung des Reparaturvorgangs der von der Hauptleitung 1 abzweigenden Verteilungsleitungen 2 entfernt werden, indem dieses an dem Zug­ seil 8 anhaftet.
Nach Beendigung des Reparaturvorgangs der Verteilungsleitungen 2 wird der Reparaturvorgang der Hauptleitung 1 als zweiter Schritt ausgeführt.
Hierbei werden der ersten Führungsblock 6 und der zweite Spalt­ füllblock 7 in die Hauptleitung 1 von dem Ende des Einlaß­ führungsrohrs 3 unter Ziehen des Zugseils 8 eingeführt, wobei ein Harz C niedriger Viskosität, wie ein Primer mit einer Viskosität von etwa 20 cps, vor dem ersten Block 6 zugeführt wird und ein Leitungsverbindungsfüllharz D, wie ein Epoxyharz mit einer Viskosität von etwa 100 000 cps, vor dem zweiten Block 7 von dem Harzinjektor 33 über die Harzfüllungsöffnung 31 zuge­ führt wird. Gleichzeitig wird Druckluft von dem Kompressor 44 in die Hauptleitung 1 über die Drucksteuereinheit 43 von dem Aus­ laßführungsrohr 4 eingeführt und durch den ersten Block 6 geleitet, um einen Luftdruck auf das Harz D vor dem zweiten Block 7 auszuüben. Der erste Block 6 ist mit einem Durchlaß zum Leiten der Druckluft zu dem dahinter befindlichen zweiten Block versehen, so daß der erforderliche Druck auf das Harz D vor dem zweiten Block 7 ausgeübt wird.
Da die Blöcke 6 und 7 durch die Hauptleitung 1 in diesem Zustand gezogen werden, indem das Zugseil 8 mit der Winde 81 bei der erforderlichen Ziehgeschwindigkeit gezogen wird, um das Harz längs der Hauptleitung 1 zu verschieben, wird in der Haupt­ leitung 1 verbleibender Schmutz, der vorher entfernt worden ist, mit dem Harz C befeuchtet. Da insbesondere Jutepackungsmaterial und andere in dem Raum in den Leitungsverbindungen 11 liegender Schmutz durch Anhaften an das Harz C entfernt wird, wenn das Harz C die Leitungsverbindungen passiert, wird das Eindringen in den Raum in den Leitungsverbindungen durch das Verbindungsfüll­ harz D im späteren Reparaturvorgang erleichtert.
Beim Stoßen des Harzes D nach vorn durch den zweiten Block 7 beim Ziehen mittels des Zugseils 8 wird ein wesentlicher Druck unmittelbar vor dem zweiten Block 7 aufgrund des viskosen Wider­ stands zwischen dem Harz D und der Leitungswand erzeugt, der zusammen mit dem Anlegen des Luftdrucks von der Vorderseite einen Anstieg auf einen ausreichend großen Füllungsdruck in dem Harz D erzeugt. Wenn somit Harz D an einer Leitungsverbindung 11, die ein Leck gezeigt hat, vorbeiläuft, wird Harz D in den in Fig. 2 gezeigten Spalt 11 a durch den Fülldruck eingedrückt, wobei die Luft in dem Spalt 11 a durch das Leck ausgetrieben wird, so daß der Spalt vollständig mit Harz gefüllt wird. Wenn jedoch die Leitungsverbindung 11 kein Leck gezeigt hat, wird die Luft in dem Spalt 11 a zusammengepreßt, was ein Füllen des Spalts 11 a mit Harz D hemmt, wodurch ein vollständiges Füllen nicht gewährleistet ist.
Um dieses Problem zu lösen, ist der zweite Block 7, siehe Fig. 3, an dem Umfang seines Hauptkörpers 7 a mit Kanälen 7 b, die sich an der Vorderfläche öffnen, und mit Kanälen 7 c versehen, die sich an der hinteren Fläche öffnen, wobei sie längs des Umfangs von den Kanälen 7 b getrennt sind, jedoch diese in Längs­ richtung überlappen.
Durch Verwendung eines Blocks 7 einer solchen Ausbildung wird Harz D verschoben, ohne zur Hinterseite des Blocks 7 zu ent­ weichen, während der Umfang des Blockhauptkörpers 7 a gleitet, wobei ein enger Kontakt mit der Innenwand der Hauptleitung 1 aufrechterhalten wird. Das Harz D wird aber durch die Kanäle 7 b und in die Spalte 11 a in der Leitungsverbindung 11 unter dem Harzfüllungsdruck gedrückt, wenn der Block eine Leitungsver­ bindung 11 erreicht und passiert, während Luft in dem Spalt 11 a zur Hinterseite durch die Kanäle 7 c für eine Substitution und Sättigung mit dem Harz verdrängt wird.
Obwohl die zum Füllen von undichten Leitungsverbindungen erfor­ derliche Zeit von der Füllänge des Harzes D vor dem zweiten Block 7 und von dessen Ziehgeschwindigkeit abhängt, ergibt sich aus der Erfahrung, daß etwa eine Minute ausreichend ist.
Bei dem auf diese Weise ausgeführten Reparaturvorgang der Leitungsverbindungen 11 wird die Jutepackung 11 c durch Blei 11 b abgedichtet und der Spalt 11 a mit Harz gesättigt, was eine Dichtung an den Leitungsverbindungen sicherstellt.
Während der Durchführung des Reparaturvorgangs der Hauptleitung 1 tritt Harz D in die Verteilungsleitungen 2 ein und blockiert deren Einlässe, wenn es durch die Leitung 1 verschoben wird, aufgrund des Drucks in dem Harz. Die Tiefe des Eindringens des Harzes in die Verteilungsleitungen 2 ist jedoch nicht groß, da der Innendruck in den Verteilungsleitungen 2 vor dem Harz D durch Eintreten von Druckluft, die vor den Block 6 eingeführt ist, erhöht wird.
Da die Zuführung von Druckluft in die Verteilungsleitung 2 beim Passieren des Harzes D hinter dem Einlaß der Verteilungsleitung 2 unterbrochen wird, fällt der Innendruck in der Verteilungslei­ tung 2 auf einen vorbestimmten Pegel ab, der durch das Rück­ schlagventil 93 eingestellt ist, was auf dem selbstaufzeich­ nenden Druckmeßgerät 92 angezeigt wird. Der Druck soll bei­ spielsweise 0,05 bis 0,1 bar sein.
Durch Überwachen des selbstaufzeichnenden Druckmeßgeräts 92 für eine bestimmte Zeitdauer kann eine Beurteilung durchgeführt werden, ob der Reparaturvorgang der Verteilungsleitungen durch Bilden einer Schicht einer Harzauskleidung an der Innenseite wirksam ausgeführt worden ist. Mit anderen Worten kann eine Nachprüfung ausgeführt werden, falls kein Druckabfall unter den Wert vorhanden ist, der durch das Rückschlagventil 93 einge­ stellt ist, daß das Reparieren der Verteilungsleitung perfekt ist, während beim Auftreten eines Druckabfalls dies anzeigt, daß der Reparaturvorgang nicht vollständig ist oder daß noch Lecks vorhanden sind.
Wenn die Einlässe zu den Verteilungsleitungen 2 nachfolgend abgedichtet werden, wenn Harz D durch die Hauptleitung 1 durch Ziehen der Blöcke 6 und 7 verschoben wird, kann beurteilt werden, ob der Reparaturvorgang an den Leitungsverbindungen 11 längs der Hauptleitung 1 wirksam ausgeführt worden ist, indem das Druckmeßgerät 38, das an dem Verschluß 35 befestigt ist, der das Ende des Einlaßführungsrohrs 3 abschließt, überwacht wird. Die Beurteilung kann für jede Leitungsverbindung 11 jedesmal ausgeführt werden, wenn Harz D sich über eine bestimmte Länge bewegt und eine andere Leitungsverbindung passiert oder nachdem das Reparieren über die gesamte Länge des zu reparierenden Leitungsabschnitts beendet worden ist. Mit anderen Worten kann durch Zuführen von Druckluft eines bestimmten Drucks, beispiels­ weise in der Größenordnung von 0,03 bis 0,5 bar, in die Hauptleitung 1 hinter dem zweiten Block 7 von dem in Fig. 6 gezeigten Kompressor 36 über die Drucksteuereinheit 37 und durch Überwachen des Innendrucks in der Hauptleitung 1 hinter dem zweiten Block 7 mittels des Druckmeßgeräts 38 der Erfolg des Reparaturvorgangs bestätigt werden, da der Innendruck aufgrund des Vorhandenseins von Lecks abfallen würde, falls der Reparaturvorgang unvollständig ist. Beim kontinuierlichen Ausführen in Übereinstimmung mit der Verschiebung des Harzes D können auch Prüfungen einzeln bezüglich der perfekten Reparatur jeder Leitungsverbindung ausgeführt werden.
Nach dem Nachprüfen der Dichtheit der Verteilungsleitungen 2 und der Hauptleitung 1 wird das die Einlässe zu den Verteilungs­ leitungen blockierende Harz D entfernt. Bei dieser Gelegenheit wird die Dichtprüfeinheit 9 von der Meßverbindung 21 am Ende der Verteilungsleitung 2 abgenommen und das Gebläse 52 wird wieder an dessen Stelle durch den Schlauch 51 angeschlossen, um zu bewirken, daß das in den Einlaß zu der Verteilungsleitung 2 eingetretene Harz in die Hauptleitung austritt, indem ein Druck an die Verteilungsleitung 2 angelegt wird. Ein Druckregulier­ ventil wird vorzugsweise zwischen dem Gebläse 52 und dem Schlauch 51 vorgesehen, um den Druck in diesem Falle einzu­ stellen.
Zum Entfernen des den Einlaß zu den Verteilungsleitungen 2 blockierenden Harzes kann die in Fig. 7 gezeigte Einrichtung als Alternative verwendet werden. Das hier verwendete Gerät besteht aus einer kleinen Luftflasche 100 mit einer Kapazität in der Größenordnung von 3 bis 4 Liter, die mit einem ersten Ventil 101, einem Regulierventil 102, einem zweiten Ventil und Schläuchen 104 und 105 verbunden ist.
Nach Beendigung der Reparaturvorgänge der Hauptleitung 1 und der Verteilungsleitungen 2 wird der Gasmesser M an der Verbindung an dem Ende der Verteilungsleitung 2 abgeschaltet und statt dessen wird der Schlauch 105 angeschlossen. Durch Öffnen der Ventile 101 und 103 und Auslassen von Luft in der Flasche 100 tritt kom­ primierte Luft mit einem Druck von etwa 0,3 bar in die Verteilungsleitung 2 über den Schlauch 104, das Regulierventil 102 und den Schlauch 105. Obwohl das mit dem Regulierventil 102 verbundene Druckmeßgerät 106 einen Druckabfall unmittelbar anzeigen würde, da Luft in der Verteilungsleitung durch das Harz und in die Hauptleitung 1 eindringt, da noch angenommen werden kann, daß eine wesentliche Harzmenge an der Innenseite der Ver­ teilungsleitung 2 haftet, dauert die Zuführung komprimierter Luft für eine gewisse Zeit nach dem Durchdringen, beispielsweise etwa 30 Sekunden lang, an. Die Ventile 101 und 103 werden geschlossen, wenn das Harz aus der Verteilungsleitung 2 heraus­ gedrückt ist und angenommen wird, daß die Verteilungsleitung ausreichend frei ist. Dies vervollständigt die Entfernung des blockierenden Harzes aus einer der Verteilungsleitungen 2. Der­ selbe Vorgang ist für jede Verteilungsleitung 2 zu wiederholen.
Die alternative Anordnung hat die Vorteile, daß keine schwere Ausrüstung, wie ein Kompressor, benötigt wird und daß nur ein geringes Geräusch verursacht wird und die Sicherheit erhöht ist. Der Vorgang kann auch schnell ausgeführt werden, da nur die Luftflasche, Ventile und Schläuche befördert werden müssen, was den Transport der Einrichtung erleichtert. Dies ist insbesondere zweckmäßig, wenn der Vorgang an allen Verteilungsleitungen 2 beendet werden muß, bevor das die Einlässe zu den Verteilungs­ leitungen blockierende Harz aushärtet.
Die Erfindung ermöglicht somit, daß Reparaturvorgänge an Haupt­ leitungen und Verteilungsleitungen in aufeinanderfolgenden Schritten ausgeführt werden können. Die Erfindung ermöglicht auch die Bestätigung, ob die Reparaturvorgänge wirksam an jeder Leitungsverbindung längs der Hauptleitung und an jeder von der Hauptleitung abzweigenden einzelnen Verteilungsleitung ausge­ führt worden sind, so daß die Reparaturvorgänge ausgeführt werden können, während die Wirksamkeit der Arbeit bestätigt und geprüft wird, womit die Zuverlässigkeit der Reparaturvorgänge erhöht wird.
Die Erfindung hat auch den Vorteil, daß eine Abdichtungsprüfung an jeder von der Innenseite reparierten Verteilungsleitung möglich ist, was bisher als unmöglich angesehen wurde.
Da des weiteren Abdichtungsprüfungen bei allen Verteilungs­ leitungen ausgeführt worden sind, kann der Zweck der Abdich­ tungsprüfung bei der Hauptleitung auf die Leitungsverbindungen längs der Hauptleitung eingeschränkt werden, was die Abdich­ tungsprüfung vereinfacht.

Claims (3)

1. Verfahren zum Reparieren von unterirdisch verlegten Leitungen, die jeweils eine Hauptleitung (1) und mehrere davon abzweigende Verteilungsleitungen (2) umfassen, wobei die Hauptleitung (1) in zu reparierende Leitungsabschnitte (L) einer vorbestimmten Länge aufgeteilt, und durch die zu reparierende Leitungsabschnitte (L) jeweils ein Block (7) unter Mitführung und Verteilung von Harz (C, D) an der Innenseite der Leitungsabschnitte (L) hindurchge­ zogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß als erstes die Verteilungsleitungen (2), die in den zu reparierenden Leitungsabschnitt (L) der Hauptleitung (1) münden, abgedichtet werden, indem jeweils vom aus dem Boden ragenden Ende her mittels Druckluft Harz in die Verteilungsleitungen (2) eingeführt wird derart, daß das Harz als Harznebel in die Verteilungsleitungen (2) gelangt und sich an der Innenseite derselben unter Ausbildung einer abdichtenden Harzschicht niederschlägt, und daß anschließend die Abdichtung des zu reparierenden Leitungsabschnitts (L) der Hauptleitung (1) erfolgt unter Blockierung der Einlässe zu den Verteilungsleitungen (2) vom zu reparierenden Leitungs­ abschnitt (L) der Hauptleitung durch einen Teil des für die Abdichtung des zu reparierenden Leitungsabschnittes (L) der Hauptleitung bestimmten Harzes (D).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das die Einlässe zu den Ver­ teilungsleitungen (2) blockierende Harz durch in die Ver­ teilungsleitungen (2) eingeführte Druckluft in die Haupt­ leitung (1) gedrückt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das die Einlässe zu den Verteilungsleitungen (2) blockierende Harz (D) unter Druck oder mittels in das ausgangsseitige Ende (4) des zu reparierenden Leitungsabschnitts (L) der Hauptleitung einge­ leiteter Druckluft in die genannten Einlässe gedrückt wird.
DE19843447491 1983-12-28 1984-12-27 Verfahren zum reparieren von unterirdisch verlegten leitungen Granted DE3447491A1 (de)

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