DE3904413C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 sowie eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 7.
Die Qualität von Rohren und Dichtungseinrichtungen an Verbindungsstellen
in den Rohren wird im Laufe der Zeit schlechter.
Bei Gasrohren kann dann Gas durch Leckagen aus der Rohrleitung
austreten. Dies kann durch Auskleiden der Innenoberfläche der
Rohrleitung mit einem Beschichtungsmaterial, insbesondere einem
Harz verhindert werden.
Aus der DE 32 04 386 ist ein Verfahren der eingangs genannten
Art bekannt, wobei das Harz nicht direkt von Druckluft, sondern
über einen von Druckluft beaufschlagten kugelförmigen
Kolben durch die Rohrleitung getrieben wird. Hierbei kann es
leicht geschehen, daß sich der kugelförmige Kolben an einer
Rohr-Verengungsstelle verfängt.
Bei einem anderen Verfahren werden drei
Blöcke verwendet, die mit Seilen miteinander in geeigneten
Abständen verbunden sind. Ein erster Zwischenraum zwischen
ersten und zweiten Blöcken wird mit Kunststoff mit einer
niedrigen Viskosität als durchlässiges Material gefüllt, und
ein zweiter Zwischenraum zwischen zweiten und dritten Blöcken
wird mit einem Dichtungsmaterial gefüllt. Die Blöcke werden
durch die Rohrleitung hindurchbewegt und gehen dabei durch
eine Rohrverbindung hindurch. Während der Bewegung der Blöcke
dringt der Kunststoff in ein Dichtungselement, beispielsweise
einen Dichtungsring in einem Raum der Rohrverbindung ein, und
dann wird das Abdichtungsmaterial in einen Raum zwischen
benachbarten Rohren eingefüllt und ersetzt den Kunststoff in
dem Raum. Somit wird die Rohrverbindung durch das Abdichtungs
material abgedichtet.
Bei einem solchen Verfahren wird der Block an einer Rohrver
bindung, wo sich der Durchmesser des Rohres ändert, oder an
einer Biegung gefangen oder festgehalten, was zu einem Ver
stopfen der Rohrleitung führt; damit wird es unmöglich, die
Rohrleitung zu reparieren. Ein solches Verfahren kann daher
nur unter ganz speziellen Bedingungen zum Einsatz gelangen.
Bei einem anderen Verfahren zum Reparieren von Rohrleitungen
wird ein Harznebel durch eine Rohrleitung hindurchgeleitet.
Bei diesem Verfahren kann nur ein Harz mit einer niedrigen
Viskosität von beispielsweise weniger als 15 000 cps verwendet
werden, so daß die Dicke der herstellbaren Auskleidung klein
ist und höchstens 0,5 mm beträgt. Ferner wird die Auskleidung
an einer oberen Innenoberfläche der Rohrleitung dünner als
an einer unteren Innenoberfläche. Weiterhin wird die Auskleidung
dünn an einem äußeren Innenumfang einer Biegung, wo Löcher mit
besonders hoher Wahrscheinlichkeit durch Korrosion gebildet
werden.
Wenn dementsprechend ein Harz mit einer zulässigen hohen
Viskosität verwendet wird, um die vorstehend geschilderten
Unzulänglichkeiten zu verringern, so muß eine große Menge von
Luft unter einem Druck von mehr als 2 Bar mit einem hohen Strömungs
durchsatz zugeführt werden. Infolgedessen wird nicht nur eine
große Auskleidungsvorrichtung erforderlich, sondern es wird
auch großer Lärm erzeugt, so daß ein solches Verfahren in
Wohngebieten nicht geeignet ist. Wenn außerdem ein Luftdruck
mit mehr als 2 Bar in der Rohrleitung wirkt, so werden feine
Löcher oder Pinholes in der Wand der Rohhrleitung, die durch
Korrosion entstanden sind, vergrößert durch die hindurchge
blasene Luft, was zu Rohrbrüchen führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren und Vorrichtung
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden,
daß in einfacher und zuverlässiger Weise eine Auskleidung
der Rohrleitung mit Harz in einer gewünschten Dicke erfolgen
kann.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Verfahren durch die im Kennzeichen
des Anspruches 1 und bei der gattungsgemäßen Vorrichtung durch die im Kennzeichen
des Anspruches 7 angegebenen Merkmale gelöst.
Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, daß durch
die gesetzmäßige Abhängigkeit der Auskleidungsdicke vom Strömungsdurchsatz
eine echte Regelung der Auskleidungsdicke über
eine Regelung der Druckluftzufuhr bewerkstelligt werden kann.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Aus
kleidungssystems zum Reparieren von Rohrlei
tungen gemäß der Erfindung;
Fig. 2 und 3 vergrößerte schematische Darstellungen des
Innenraumes von Rohrleitungen zur Erläuterung
von unterschiedlichen Auskleidungsdicken;
Fig. 4 und 5 schematische Darstellungen von Rohrverzweigungen,
die mit Auskleidungen versehen werden; und in
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Auskleidungs
systems, wenn ein Zweigrohr mit Druck beauf
schlagt wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist eine im Boden verlegte Pipeline
oder Rohrleitung 1 in eine Länge aufgeteilt, die zum Reparieren
der Rohrleitung geeignet ist, und beide Enden der Rohrleitung
liegen in Schächten oder Zugangslöchern frei. An einen oberen
Umfang der Rohrleitung 1 ist ein Zweigrohr 18 angeschlossen,
beispielsweise ein Endversorgungsrohr. Ein Auskleidungssystem
für das erfindungsgemäße Verfahren weist folgendes auf: ein
Ankopplungsteil 2, das über einen Flansch 3 lösbar an der
Rohrleitung 1 angebracht ist; einen Auskleidungsharzinjektor 4,
der an das Ankopplungsteil 2 angeschlossen ist; ein Luft
strömungs-Steuersystem 6 und einen Luftkompressor 12, um die
Luft dem Injektor 4 sowie dem Ankopplungsteil 2 über das
Steuersystem 6 zuzuführen.
Das Ankopplungsteil 2 ist mit dem Harzinjektor 4, der mit dem
Auskleidungsharz A gefüllt ist, über ein Magnetventil 5 ver
bunden. Das Auskleidungsharz A ist ein thixotropes Zweikomponenten
harz, bestehend aus einer Hauptkomponente und einer Härtungs
komponente. Die Hauptkomponente und die Härtungskomponente
können vorgemischt sein und dem Harzinjektor 4 über einen
Druckinjektor zugeführt werden, oder sie können dem Harzinjek
tor 4 mit Einzelpumpen durch einen statischen Mischer zu
geführt werden, wo die Materialien miteinander vermischt werden.
Der Harzinjektor 4 steht mit dem Luftkompressor 12 über ein
Dreiwegventil 13 und ein Strömungssteuerventil 14 in Verbindung.
Wenn das Dreiwegventil 13 in der Position ist, daß Druckluft
dem Harzinjektor 4 zugeführt wird, so wird eine darin vorgesehene
Verschiebungsplatte 15 mit dem Druck der Durckluft beaufschlagt
und sorgt dafür, daß eine vorgegebene Menge an Harz A zwangs
läufig durch das Magnetventil 5 in das Ankopplungsteil 2
fließt, und zwar in flüssigem Zustand mit einem konstanten
Druck.
Das hintere Ende des Ankopplungsteiles 2 ist an den Luftkompressor
12 angeschlossen, und zwar über ein Magnetventil 7, einen Luft
strömungsmesser 9, ein Strömungssteuerventil 11 sowie das
Dreiwegventil 13. Das Magnetventil 7 wird synchron mit dem,
aber in entgegengesetzter Richtung zu dem Magnetventil 5
betätigt. Ferner ist ein Strömungssteuerventil 16 vorgesehen,
um den Luftdruck zu steuern. Druckmesser 10 und 8 sind vorge
sehen, um die jeweiligen Drücke zu messen und Luftströmungs
messer 9 und 17 sind vorgesehen, um die Luftmenge zu messen,
die durch die Strömungssteuerventile 11 bzw. 16 fließt.
Die Luftströmungsmesser 9 und 17 sind vorzugsweise Luftmassen
strömungsmesser, um Einflüsse durch Änderungen der Lufttemperatur
zu vermeiden. Die Ausgänge der Druckmesser 8 und 10 sowie der
Luftströmungsmesser 9 und 17 sind an eine Steuereinheit 6a
angeschlossen, die Steuersignale erzeugt, um die Ventile 7, 11
und 16 zu betätigen. Ein Druckausgleichsbehälter 22 ist über
ein Magnetventil 21 an das Ankopplungsteil 2 angeschlossen
und mit der Luftversorgungsleitung über ein Rückschlagventil 23,
den Luftströmungsmesser 17 und das Strömungssteuerventil 16
verbunden. Eine Harzrückgewinnungseinheit 20 ist an das andere
Ende der Rohrleitung 1 angeschlossen.
Das Bezugszeichen 18 bezeichnet eines von Zweigrohren, die mit
der Rohrleitung 1 in Verbindung stehen. Am anderen Ende des
Zweigrohres ist ein automatisch schließendes Ventil 19, beispiels
weise ein Sicherheitsventil angebracht und ein Betriebsdetektor
24 ist vorgesehen, um das Schließen des Ventils 19 festzustellen,
wobei sein Ausgang an die Steuereinheit 6a angeschlossen
ist.
Nachstehend wird das Verfahren zum Auskleiden oder Reparieren
der Rohrleitung näher beschrieben. Das Ventil 19 ist normaler
weise geöffnet. Ein Meßgerät, das am Ende des Zweigrohres 18
vorgesehen ist, um die Menge an verbrauchtem Gas zu messen,
wird abgetrennt, das normalerweise offene Ventil 19 wird
an dem Ende angebracht, und das Ankopplungsteil 2 wird über
den Flansch 3 angeschlossen. Das Dreiwegventil 13 wird so
eingestellt, daß der Harzinjektor 4 mit Druckluft beaufschlagt
wird, das Magnetventil 7 wird geschlossen, und das Magnetventil
5 wird in Abhängigkeit von Signalen von der Steuereinheit 6a
geöffnet.
Die Verschiebungsplatte 15 wird durch die Druckluft nach unten
bewegt, um von dem Auskleidungsharz A eine vorgegebene Menge
des Auskleidungsharzes A in flüssigem Zustand bei konstantem
Druck in das Ankopplungsteil 2 zu injizieren. Somit wird ein
Teil des Ankopplungsteiles 2 mit dem Harz gefüllt. Anschließend
wird das Dreiwegventil 13 betätigt, um das Steuersystem 6
mit Luft zu beaufschlagen, das Magnetventil 5 wird geschlossen,
und das Magnetventil 7 wird geöffnet.
Druckluft mit niedrigem Druck vom Luftkompressor 12 wird der
endseitigen Öffnung des Ankopplungsteiles 2 über das Strömungs
steuerventil 11, den Luftströmungsmesser 9 und das Magnetventil
7 zugeführt. Die Druckluft schiebt eine Masse oder Menge des
Auskleidungsharzes A von hinten und sorgt dafür, daß das Harz A
in die Rohrleitung 1 fließt, wobei ein Eingangsbereich der Rohr
leitung 1 mit dem Harz geladen oder gefüllt wird.
Wenn die Masse des Auskleidungsharzes A durch die Rohrleitung 1
hindurchgeht, so haftet ein Teil des Harzes A an der Innenwand
des Rohres und bildet eine Auskleidung A′ mit vorgegebener Dicke.
Aufgrund der hohen Viskosität und des Haftungsvermögens des
Harzes A hat die Auskleidung A′ eine im allgemeinen gleichförmige
Dicke.
Die Dicke der Auskleidung A′ hängt vom Strömungsdurchsatz
sowie der Viskosität des Harzes A ab. Nimmt man beispielsweise
an, daß der Strömungsdurchsatz V des Harzes A gleich ist,
wenn ein Harz mit niedriger Viskosität verwendet wird, so ist
die Hinterkante der Harzmasse konkav, wie es Fig. 2 zeigt.
Infolgedessen ergibt sich eine dicke Auskleidung. Wenn
andererseits ein Harz mit hoher Viskosität verwendet wird,
so wird sich eine vertikale Kante der Harzmasse einstellen,
wie es Fig. 3 zeigt, so daß eine dünne Auskleidung gebildet
wird.
Wenn andererseits die Viskosität gleich ist, so wird dann,
wenn ein hoher Druck P auf das Harz A einwirkt, um den
Strömungsdurchsatz zu erhöhen, eine dicke Auskleidung gebildet,
wie es Fig. 2 zeigt. Wenn der Druck P reduziert wird, um den
Strömungsdurchsatz zu verringern, so ergibt sich eine dünne
Auskleidung, wie es Fig. 3 zeigt. Damit läßt sich experimentell
und theoretisch bestätigen, daß die Dicke der Auskleidung
in Abhängigkeit von der Viskosität und dem Strömungsdurchsatz
des Harzes A bestimmt ist.
Wenn daher eine Pipeline oder Rohrleitung ausgekleidet wird,
so wird die Dicke der Auskleidung bestimmt, und der Strömungs
durchsatz des Harzes wird ebenfalls bestimmt in Abhängigkeit
von der gewünschten Dicke und den verschiedenen Auskleidungs
bedingungen, wie z. B. dem Durchmesser und der Länge des
zu reparierenden Rohres sowie der Viskosität des gewählten
Harzes.
Gemäß der Erfindung ist der Druck, der vom Luftkompressor 12
auf das Harz A wirkt, etwa 1,5 Bar in einem Ausgangszustand
und wird von dem Strömungssteuerventil 16 auf einen niedrigen
Druck unter 0,6 Bar verringert, während das Harz A durch die
Rohrleitung 1 strömt. Somit wird die Rohrleitung 1 sicher und
zuverlässig ausgekleidet, ohne daß ein Austreten von Luft durch
Löcher in dem Rohr auftritt.
Während die Auskleidung an der Innenwand des Rohres gebildet
wird, wird die Menge des strömenden Harzes A in der Rohrleitung
1 verrinngert, so daß der Strömungsdurchsatz des Harzes zunimmt.
Nachstehend wird der Betrieb des Steuersystems 6 beschrieben,
um den Strömungsdurchsatz der Harzmasse konstant zu halten.
Der Strömungsdurchsatz der Harzmasse hängt von dem Druck ab,
der in dem Rohr herrscht, und der Druck hängt ab von der dem
Rohr zugeführten Luftmenge und der Bewegungsstrecke der Harz
masse, also der Menge des verbleibenden Harzes. Der Zusammen
hang zwischen der Luftmenge und dem Luftdruck in der Rohrleitung,
in welchem die Auskleidung durchgeführt wird, läßt sich folgender
maßen ausdrücken:
π/4 · d ² · l₁ · P₁ = Q₁ · P₀,
wobei
d= Innendurchmesser der Auskleidung A′
l₁= Wegstrecke der Harzmasse zum Zeitpunkt T₁
P₁= vom Druckmesser 8 gemessener Druck
P₀= vom Druckmesser 10 gemessener Druck
Q₁= Menge der Luftströmung.
l₁= Wegstrecke der Harzmasse zum Zeitpunkt T₁
P₁= vom Druckmesser 8 gemessener Druck
P₀= vom Druckmesser 10 gemessener Druck
Q₁= Menge der Luftströmung.
Die Menge Q₁ ist eine Differenz zwischen der vom Luftströmungs
messer 17 gemessenen Menge F₁ und der vom Luftströmungsmesser
9 gemessenen Menge F₂. Somit wird die Wegstrecke l₁ erhalten als
l₁ = Q₁ · P₀/π/4 · d ² · P₁.
Um den Strömungsdurchsatz der Harzmasse festzustellen, wird
die Zuführung von Luft für t Sekunden angehalten, und nach der
Zeit von t Sekunden wird der Druck P₂ vom Druckmesser 8 gemessen.
Dementsprechend kann die Wegstrecke l₂ der Harzmasse nach
t Sekunden gemäß der nachstehenden Gleichung berechnet werden:
l₁ · P₁ = l₂ · P₂.
Dementsprechend wird der Strömungsdurchsatz V der Harzmasse
gemäß der nachstehenden Gleichung berechnet:
V=(l₂-l₁)/t.
Alternativ dazu kann der Strömungsdurchsatz V berechnet werden,
ohne die Luftzuführung zu unterbrechen. Das bedeutet, die
Menge Q₂ der Luftströmung wird in Abhängigkeit von den Meß
werten erhalten, die von den Luftströmungsmessern 9 und 17
zu einem Zeipunkt T₂ gemessen werden, und der Druck P₂ im
Rohr wird zu dem Zeitpunkt T₂ gemessen, und die Wegstrecke l₂
wird zum Zeitpunkt T₂ gemessen. Die Wegstrecke l₂ zum Zeitpunkt
T₂ wird in Abhängigkeit von der nachstehenden Gleichung berechnet:
π/4 · d₂ · l₂ · P₂ = Q₂ · P₀.
Daraus ergibt sich
l₂ = Q₂ · P₀/π/4 · d ² · P₂.
Damit kann der Strömungsdurchsatz V wie folgt berechnet werden:
V = (l₁ - l₂)/(T₂ - T₁).
Die Steuereinheit 6a liefert entsprechende Signale für die
Strömungssteuerventile 11 und 16 und hält dadurch den Strömungs
durchsatz V konstant. Infolgedessen kann eine Auskleidung mit
gleichmäßiger Dicke erhalten werden.
Am Zweigrohr 18 tritt ein Teil des Harzes in das Zweigrohr ein,
wie es Fig. 4 zeigt. Die Fig. 5 zeigt einen Zustand, wo eine
Auskleidung a auf einer bereits vorher gebildeten Auskleidung a′
gebildet wird. Durch die Auskleidung des Zweigrohres 18 wird
die Menge an Harz in der Rohrleitung 1 reduziert. Die Steuer
einheit 6a berechnet die Reduzierungsmenge wie folgt:
L₂=((R₂/R₁) L₁)/(1+R₂²/R₁³),
wobei
R₁= Radius der Rohrleitung 1
R₁= D₁/2
R₂= Radius des Zweigrohres 18
R₂= D₂/2
L₁= Länge der Auskleidung, wenn das Harz das Zweigrohr erreicht,
L₂= Länge des Harzes im Zweigrohr 18.
R₁= D₁/2
R₂= Radius des Zweigrohres 18
R₂= D₂/2
L₁= Länge der Auskleidung, wenn das Harz das Zweigrohr erreicht,
L₂= Länge des Harzes im Zweigrohr 18.
Wenn beispielsweise die nachstehenden Werte eingesetzt werden:
R₁= 25 mm
R₂= 12,5 mm
L₁= 100 cm,
R₂= 12,5 mm
L₁= 100 cm,
so ergibt sich L₂=45,6 cm.
Aus der Länge kann die Reduzierungsmenge berechnet werden.
Wenn das Harz das Ende des Zweigrohres erreicht, so strömt
Druckluft aus dem Ende heraus, so daß der Luftdruck im Zweigrohr
abnimmt. Das automatisch schließende Ventil 19 stellt die Druck
abnahme fest, und schließt, um das Ausströmen der Luft sowie
die Reduierung des Druckes zu verhindern. Somit kann der
Auskleidungsvorgang in der Rohrleitung fortgesetzt werden.
Der Detektor 24 stellt das Schließen des Ventiles 19 fest
und gibt ein Signal an die Steuereinheit 6a, welches in der
Weise wirkt, daß es das Magnetventil 21 für eine vorgegebene
Zeit öffnet. Somit wird Luft aus dem Druckausgleichsbehälter 22
in die Rohrleitung 1 eingeleitet, so daß die Verringerung
der Luftmenge ausgeglichen wird, die durch das Ausströmen von
Luft aus dem Ende des Zweigrohres hervorgerufen worden war.
Fig. 6 zeigt ein anderes Beispiel für das Auskleiden des
Zweigrohres. Ein Druckluftbehälter 25 wird an das Ende des
Zweigrohres 18 über ein Reduzierventil 26 nach der Beendigung
der Zweigrohrauskleidung angeschlossen. Druckluft wird dem
Zweigrohr 18 aus dem Druckluftbehälter 25 zugeführt, um dadurch
zu verhindern, daß Harz in das Zweigrohr 18 eintritt.
Wenn die gesamte Länge der Rohrleitung 1 nicht mit einer einzigen
Charge von Harz A ausgekleidet werden kann, wird das Harz A auf
gebraucht, um die Innenwand der Rohrleitung 1 auszukleiden,
so daß die Druckluft aus der Rohrleitung ausströmt. Sodann wird
eine zusätzliche Charge von Harz bei jedem Einströmen von Luft
durch die Rohrleitung zugeführt, bis das Auskleidungsharz A′
das Ende der Rohrleitung 1 erreicht. Wenn die Masse des Harzes
auf der Auskleidung A′ mit konstanter Geschwindigkeit bewegt
wird, so geht das Harz durch die Auskleidung A′ hindurch, ohne
an der Auskleidung zu haften.
Aus den vorstehenden Darlegungen ergibt sich, daß gemäß der
Erfindung ein Verfahren zum Reparieren oder Auskleiden von
Rohrleitungen angegeben wird, mit dem eine Rohrleitung sowie
Rohrverzweigungen mit konstanter Dicke mit einer Innenbeschich
tung oder Auskleidung versehen werden können. Außerdem können
die Auskleidungsvorgänge in den Zweigrohren sowie der Rohrleitung
kontinuierlich durchgeführt werden.
Claims (12)
1. Verfahren zur Reparatur oder Auskleidung von Innenbereichen
einer Rohrleitung, wobei ein bestimmtes Volumen
aushärtbaren Harzes bekannter Viskosität in flüssigem
Zustand in die Rohrleitung eingefüllt und mittels
Druckluft durch die Rohrleitung hindurch gefördert
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck (P1) und die Menge (Q) der Luftströmung
derart gemessen, eingestellt und in Abhängigkeit von
der Förderstrecke (1) des von der Druckluft direkt beaufschlagten
Harz-Volumenelementes (A) derart verändert
werden, daß sich das Harz-Volumenelement (A) mit einem
im wesentlichen konstanten Strömungsdurchsatz durch die
Rohrleitung bewegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein äußeres Ende eines Zweigrohres der Rohrleitung geöffnet
wird, um die Harzmasse durch das Zweigrohr strömen zu lassen,
und daß das Ende geschlossen wird, wenn die Druckluft aus
diesem Ende herausströmt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Druckluft aus einem Druckausgleichsbehälter der
Rohrleitung zugeführt wird, wenn Luft aus dem Ende des
Zweigrohres ausströmt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck im Zweigrohr auf einem bestimmten Wert gehalten
wird, nachdem seine Auskleidung beendet worden ist, um das
weitere Eintreten von Harz in das Zweigrohr zu verhindern.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Messung der Luftströmung die Strömung der Luftmasse
gemessen wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Messung des Strömungsdurchsatzes die Zuführung
von Druckluft über eine vorbestimmte Zeitdauer unterbrochen,
der Druckabfall während der Zeitdauer gemessen
und hieraus der Strömungsdurchsatz hergeleitet werden.
7. Vorrichtung zur Reparatur oder Auskleidung von Innenbereichen
einer Rohrleitung, mit Einrichtungen zum Einfüllen
eines bestimmten Volumens aushärtbaren Harzes
bekannter Viskosität in flüssigem Zustand in die Rohrleitung,
mit Einrichtungen zum Fördern des Harzes durch
die Rohrleitung mittels Druckluft, mit Einrichtungen
zum Messen des Drucks der Druckluft und mit Ventileinrichtungen
zum Steuern der Druckluftzufuhr,
gekennzeichnet durch
Luftströmungsmeßeinrichtungen (9, 17), die zusammen mit
den Einrichtungen (8, 10) zum Messen des Drucks in einem
derartigen Steuersystem (6) angeordnet sind, daß
der Druck (P1) und die Menge (Q) der Luftströmung derart
gemessen, eingestellt und in Abhängigkeit von der
Förderstrecke (1) des von der Druckluft direkt beaufschlagten
Harz-Volumenelementes (A) veränderbar sind,
daß sich das Harz-Volumenelement (A) mit einem im wesentlichen
konstanten Strömungsdurchsatz durch die
Rohrleitung (1) bewegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch
ein Ankopplungsteil (2), das mit der Rohrleitung (1)
verbindbar ist und an welches das Steuersystem (6) und
ein Auskleidungsharzinjektor (4) angeschlossen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auskleidungsharzinjektor (4) derart ausgebildet
ist, daß das Harz mittels Druckluft einfüllbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckluft entweder direkt oder über einen
Druckausgleichsbehälter (22) der Rohrleitung (1) zuführbar
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
gekennzeichnet durch
eine an ein Ende der Rohrleitung (1) anschließbare
Harz-Rückgewinnungseinheit (20).
12. Vorrichtung nach Anspruch 10,
gekennzeichnet durch
ein automatisch schließbares Ventil (19) zum Anschließen
an das Ende eines von der Rohrleitung (1) abzweigenden
Zweigrohres (18) und einen Betriebsdetektor
(24), der mit einer Steuereinheit (6a) verbunden ist,
um dieser ein Schließen des Ventils (19) zu melden, wobei
die Steuereinheit (6a) die Zufuhr von Druckluft
über den Druckausgleichsbehälter (22) steuert.
Applications Claiming Priority (3)
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JP63032363A JP2665921B2 (ja) | 1988-02-15 | 1988-02-15 | 管内面のライニング補修工法 |
JP3236488A JPH01207171A (ja) | 1988-02-15 | 1988-02-15 | 管内面のライニング補修工法 |
JP63032362A JP2665920B2 (ja) | 1988-02-15 | 1988-02-15 | 管内面のライニング補修工法 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3904413A1 DE3904413A1 (de) | 1989-08-24 |
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US (1) | US5089297A (de) |
DE (1) | DE3904413A1 (de) |
FR (1) | FR2627255B1 (de) |
GB (1) | GB2215806B (de) |
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