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Schlägertrommel für Reinigungsmaschinen. Die Erfindung betrifft eine
Schlägertrommel für Reinigungsmaschinen, die zum Reinigen und Entstauben von Fasergut
dienen, welches dabei durch die Wirkung der rotierenden, mit schaufelartigen Schlägern
besetzten Schlägertrommel in einem Gehäuse an dessen Wandung entlang bzw. über Staubabsaugungsgitter
hinweg umgewälzt und durchgearbeitet wird. Derartige Schlägertrommeln sind in der
Ausführung bekannt, daß die Schläger als Stifte oder Schaufeln am Trommelumfange
schraubenförmig oder versetzt angeordnet sind, wodurch man eine ausgiebige und durchgreifende
Auflockerung und Bearbeitung des Fasergutes anstrebte. Durch Schrägstellung der
schaufelartigen Schläger (Patent 199368) in Schraubenanordnung hat man auch versucht,
die Wirkung hinsichtlich der Gleichmäßigkeit der Durchwirbelung und behufs Verhinderung
der Klumpenbildung zu erhöhen; es ist aber mit dieser Anordnung eine vollbefriedigende
Gleichförmigkeit der Wirkung nicht erreichbar, und zwar deshalb nicht, weil durch
die Anordnung in eingängiger Schraubenspur und durch die Propellerwirkung der Schaufeln
das Fasergut in der Achsenrichtung der Trommel nach der einen Stirnseite des Gehäuses
zusammengedrängt wird, was dem Zweck der gleichmäßigen Verteilung in der Förderrichtung
rings am inneren Gehäuseumfang zuwiderläuft.
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Gemäß vorliegender Erfindung wird dem Übelstand durch die neue Auordnung
begegnet, daß die Schläger von einem En "e der Trommel nach der Mitte in rechtsgängiger
und vom andern Erde der Trommel nach der Mitte in
linksgängiger
Schraubenlinie angebracht und die schaufelförmigen Schläger derart gestellt sind,
daß sie das Fasergut nach der Mitte zu fördern.
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Auf den Zeichnungen ist die neue Schlägertrommelanordnung in Verbindung
mit einer Reinigungsmaschine beispielsmäßig dargestellt. Abb. i ist ein Aufriß,
in welchem die Schläger trommel teils in Ansicht teils im Schnitt dargestellt ist;
Abb. 2 ist eine Seitenansicht des Gehäuses, in welcher- punktiert der Umriß der
Schlägertrommel und das Profil der Kammeraußenwandung nebst der Auswurfklappe eingezeichnet
ist; Abb. 3 ist eine Stirnansicht der Schlägertrommel.
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Der in Abb. i und 2 dargestellte Teil einer Reinigungsmaschine besteht
aus einem Kastengehäuse mit Seitenteilen io, ii, zwischen denen eine elliptisch
geformte Kammer a eingebaut ist. Durch einen Zuführungsschacht 24 wird das zu reinigende
Material (Fasergut) von oben her im Wege der seitlich an die Öffnung 23 anschließenden
Mündung 22 der Kammer a zugeführt. Innerhalb derselben erfährt es eine Umwälzung
und Auflockerung mit Hilfe der schnell rotierenden Schlägertrommel b, die im unteren
Teil der Kammer a angeordnet und deren Welle 21 von Lagern i9 getragen ist. Das
äußere Lagergestell, an dem sich die Antriebsscheibe 2o für die Trommelwelle 2i
befindet, ist mit 18a bezeichnet und das Lagergestell auf der andern Seite mit 18.
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Die einen elliptischen Mantel bildende Blechwandung 26 der Kammer
a ist mittels gußeiserner Flansche 25 an den Seitenteilen des Gehäuses ii befestigt.
Da die Kammer kleiner ist als dieses Gehäuse, so verbleiben rings um die Kammer
Lufträume. Ein Teil der Umfangswandung der Kammer a ist durchbrochen oder mit einem
besonderen abnehmbaren Sieb 28 versehen. Durch dieses Sieb kann Staub und Abfall
in den Raum 27 des Gehäuses übertreten, wo am Boden ein Rumpf 29 zur Ansammlung
des Abfalls und behufs Wegführung mittels Förderschnecke 30 vorgesehen sein kann.
Oberhalb des Gehäuseraumes 27 ist eine gekrümmte Platte 31 angebracht, die verstellbar
ist und einen Abschluß gegen den übrigen Gehäuseraum 27 a sowie gegen einen
Absaugauslaß bilden kann.
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Die Schlägertrommel b dreht sich nahe über dem mit einem Ausschnitt
versehenen Muldenboden der Kammer a, wo eine (in Abb. 2 geöffnet gezeichnete) Klappe
32 genannten Ausschnitt für gewöhnlich verschlossen hält. In Abb. i ist die Verschlußklappe
32 im Schnitt gezeichnet; die Stege oder Flansche 25a bilden in der Umgrenzung des
Ausschnitts Anschlagleisten für die Klappe 32, wenn sie in der Verschlußlage ist.
Durch eine Vorrichtung, die nicht im Rahmen vorliegender Erfindung liegt, wird die
Verschlußklappe 32, entsprechend einer periodischen Beschickung am Einführschacht,
zeitweilig geschlossen und periodisch geöffnet, wobei das fertig bearbeitete und
gereinigte Fasergut in den Kanal 33 weggefördert wird.
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Die Bauart der Schlägertrommel b gemäß der Erfindung ist folgende.
Mit der Welle 21 ist die Trommel 34 verbunden, auf welcher die Schläger in Gestalt
von propellerartigen Schaufeln 35 angebracht sind. Durch Stirnscheiben oder Klappen
36 ist die Trommel an ihren Enden geschlossen; dieselben sind mittels Bolzen 37
befestigt. Die neue Anordnung der Schläger bzw. Schaufeln 35 besteht darin, daß
sie nicht einfach versetzt in durchgehender Schraubenspur angebracht werden, sondern
gemäß Abb. i von einem Ende der Trommel nach der Mitte in rechtsgängiger und von
dem anderen Ende nach der Mitte in linksgängiger Schraubenlinie, wobei ferner die
Schaufeln 35 derart gestellt sind, daß sie das Fasergut nach der Mitte fördern.
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Hierdurch wird erreicht, daß die Schläger das Materiäl gleichmäßig
über die von der Trommel b eingenommene Breitenabmessung der Kammer a durcharbeiten.
Das Fasergut wird nicht mehr wie bei der früheren bekannten Anordnung einseitig
oder unregelmäßig gegen die Stirnwandungen der Kammer gedrängt, sondern aufgelockert
rings an deren Umfangwandung entlanggefördert, so daß sich auf dem Wege über das
Sieb 28 eine auf alle Teile gleichmäßig sich erstreckende Entstaubung und Reinigung
vollzieht. Auch nach Öffnen der * Klappe 32 wird das gereinigte Fasergut durch die
umlaufende Trommel vergleichmäßigt und ohne Klumpenbildung nach außen befördert.