DE116482C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02B—PREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
- B02B3/00—Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
- B02B3/08—Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of beaters or blades
Landscapes
- Adjustment And Processing Of Grains (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind schon Apparate bekannt geworden, die zum Schälen von Reiskörnern und Kaffeebohnen
bisher verwendet wurden und die die einzelnen Körner tüchtig durch einander arbeiten
und den zu erzielenden Effect durch Werfen der Getreidekörner an die Innenwand des
Schälapparates erhöhen. Diese Apparate besitzen eine Schnecke, vermittelst welcher das
Getreide in dem Gefäfse abwärts bewegt wird, während am unteren Ende der Schnecke
Schaufeln vorgesehen sind, um das Getreide wieder in die Höhe zu arbeiten bezw. gegen
die Wand zu werfen (siehe deutsche Patentschrift 102137 und amerikanische Patentschrift
384719).
Diese Apparate, deren Gefäfs innen glatt ist, sind für die Schalung von Weizen, Roggen
u. dgl. nicht geeignet und weisen den Hauptnachtheil auf, dafs sie nicht continuirlich arbeiten,
so dafs das geschälte Getreide zuerst aus dem Apparat entfernt werden mufs, ehe neues Getreide aufgegeben wird, während
welcher Zeit der Apparat aufser Thätigkeit gesetzt werden mufs.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun ein Schälapparat, der einestheils ein continuirliches
Arbeiten gestattet, indem durch geeignete Vorrichtung das in die Höhe getriebene Getreide
u. s. w. auf die Seiten des Gefäfses geworfen und von dort durch geeignete Abzugskanäle
weitergeführt wird, während andererseits in dem Innern des Apparates Vorrichtungen
zur besseren Entschälung des Getreides getroffen sind.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι den Schälapparat im Verticalschnitt,
Fig. 2 den Schälapparat in einer Draufsicht und
Fig. 3 eine Einzelheit des Schälapparates.
Der Schälapparat besteht aus einem oben und unten offenen, zweckmäfsigerweise aus
Metall, Holz, Beton oder dgl. hergestellten, von der Mitte aus nach oben sich verjüngenden,
hohen, meistens kugelförmigen Rotationskörper, dessen untere, zur vollständigen Entleerung
dienende Oeffnung mittelst, eines Schiebers b geschlossen bleibt, während in der
Ebene der oberen Mündung der continuirliche Ein- und Austritt des Getreides stattfindet.
Das Gefäfs ist oben mit einer muldenförmigen Krempe c versehen, an deren Oeffnungen
d d die zwei Austrittskanäle e e sich anschliefsen. Im Innern der Gefäfswand sind
rings am Umfange derselben in verschiedenen Zwischenräumen messerförmige Flächen f angebracht.
In der Achse des Gefäfses rotirt eine verticale Welle g, welche im Innern des
Gefäfses mit einer Schraubenfläche h von scharfem Profil und nahe am Boden mit einer
grofsen S-förmigen Schaufel i versehen ist, die ferner ungefähr in der Fläche der oberen
Mündung eine geeignete metallene Schaufel I und einen mit seinem äufseren Ende in der
muldenförmigen Ausbuchtung der Krempe c schleifenden Arm m trägt. Das Einführrohr k,
welches die obere Verlängerung der Welle g
umgiebt, ist mit derselben verbunden, kann aber auch, falls die Drehung desselben nicht
erwünscht wäre, an dem das Gefäfs in Form eines Trichters abschliefsenden Deckel η festgelegt
werden.
Die Arbeitsweise des Putzapparates ist folgende :
Das von einer Transportschnecke oder dgl. zweckmäfsigerweise vorher genetzte, durch einen
schrägen Kanal α in das Zuführungsrohr k einfallende
Getreidekorn wird von der in entsprechender Richtung rotirenden Schraubenflache
h erfafst und axial bis an den Boden geführt, wo es von der Schaufel i an die
Wandungen des Gefäfses geschleudert wird.
1st das Gefäfs auf diese Weise hinreichend gefüllt, so wird durch das fortwährend frisch
hinzu kommende Korn auf das am Boden des Gefäfses bereits befindliche ein Druck ausgeübt,
und dasselbe steigt an den Wandungen des Gefäfses hinauf, die es zwischen den Messern f
ungefähr in das !Niveau der oberen Oeffnung des Gefäfses gelangt ist, wobei die Messer im
Verein mit der Schraubenfläche h ein Hinaufführen der Körner in den Bereich der Schaufel
/ bewirken und gleichzeitig mit zum Entschälen der Körner dienen.
Hier wird es von der geneigten Schaufel / ergriffen und gegen den unteren Theil des
Deckels η geworfen, von welchem es in die muldenförmige Krempe c abgleitet.
Der in der Mulde c schleifende, am besten aus Leder hergestellte Arm m bringt das Korn
an eine der Oeffnungen d, durch welche es in den Abführkanal e gelangt.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, dafs die Körner- sich an der Schraubenfläche /?,
den inneren Wandungen des Gefäfses, den Messern f und an einander mit entsprechendem
Drucke vorbeibewegen, wodurch der Zweck des Apparates in vollkommener Weise erreicht
wird.
Die Arbeitsweise des Apparates ist eine continuirliche, sobald natürlich die beiden veränderlichen
Gröfsen, die Tourenzahl der Achse g und die zugeführte Kornmenge entsprechend
angepafst werden, und besteht der Vorzug des vorliegenden Apparates gegenüber den Apparaten
der in der Einleitung erwähnten Patentschriften darin, dafs er continuirlich arbeitet,
und in der Anordnung der seitlichen Messer/, welche zwei Zwecke erfüllen, nämlich einestheils
das Entschälen der Körner fördern, anderentheils durch ihre Anordnung eine Führung
der nach oben sich bewegenden Körner bilden. ·
Der Apparat kann nach Oeffnung des unteren Deckels b vollständig entleert werden.
Es sei noch bemerkt, dafs der Apparat für alle Arten von Getreidekörnern, Roggen nicht
ausgenommen, verwendbar ist.
Claims (2)
1. Schälmaschine mit in einem Bottich umlaufender senkrechter Schnecke für Getreidekörner
u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs behufs continuirlichen Betriebes der Bottich
nach dem oberen Rande zu mit in senkrechten Ebenen stehenden Führungsmessern und die Schneckenwelle mit einer schrägen
Förderschaufel versehen ist.
2. Ausführungsform der durch Anspruch ι geschützten Schälmaschine, dadurch gekennzeichnet,
dafs die schräge Förderschaufel (I) an dem mit der Schneckenwelle
rotirenden Zuführungsrohr (k) angeordnet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE116482C true DE116482C (de) |
Family
ID=385826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT116482D Active DE116482C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE116482C (de) |
-
0
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