DE4022828A1 - Hakenband mit verdeckter befestigung - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Bau- und Möbelschreinerei und hat ein Hakenband mit verdeckter Befestigung zum Gegenstand.

Die bekannten Hakenbänder bestehen im allgemeinen aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen, nämlich einem am Rahmen befestigten Teil mit einem Dorn und einem am Tür- oder Fensterflügel befestigten Teil mit einer Hülse. Wenn die Achse mit dem Dorn verläuft, ist es unmöglich, Befestigungsöffnungen in dem Bereich, der sich hinter der genannten Achse erstreckt, vorzusehen. Bei der Anordnung von Befestigungslöchern in der genann­ ten Art kann nur eine unbewegliche Achse Verwendung fin­ den.

Außerdem weisen die bekannten Hakenbänder Nachteile in technischer und ästhetischer Art auf. Einerseits erfor­ dern sie die Notwendigkeit, ein Spiel an dem Flügel und dem Rahmen vorzusehen, welches eine Vergrößerung des Ge­ samtspieles und eine Verminderung der Führung bewirkt. Andererseits erfordert die Benutzung einer festen Achse eine Befestigungseinrichtung außerhalb des Körpers des Hakenbandes, d. h. ein Überstehen der Befestigungs­ schrauben in sichtbare Bereiche, wodurch ein wenig äs­ thetischer Aspekt entsteht. Außerdem kann das Hakenband nur unwirksam geölt werden, da der Behälter zur Aufnahme des Schmieröls, der durch das hülsenartige Teil gebildet wird, sich an der oberen Seite befindet und daher umge­ kehrt ist.

Schließlich sind die Befestigungsbohrungen des Rahmens im allgemeinen unsymmetrisch in bezug auf die Befesti­ gungsachse des Rahmens, derart, daß ein Unterschied zwi­ schen den rechten und linken Bohrungen vorhanden sein muß und die Hakenbänder auseinandernehmbar sind, wobei das Fenster geschlossen ist, wenn die mittlere Schraube nicht eingesetzt ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der vorbekannten Hakenbänder zu vermeiden.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Hakenband ge­ mäß Anspruch 1 vorgeschlagen.

Im Anspruch 2 ist eine wertvolle Erweiterung und Berei­ cherung des Hakenbandes gemäß Anspruch 1 angegeben.

Anhand der Zeichnung soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform das Hakenband gemäß der Erfindung näher erläutert werden.

In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht des Hakenbandes gemäß der Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine Frontansicht auf die Befestigungs­ platte des hülsenförmigen Teiles, und

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf das Hakenband gemäß Fig. 1.

Wie sich aus Fig. 1 der Zeichnung ergibt, wird das Ha­ kenband durch ein einen Dorn aufweisendes Teil 1 und ein eine Hülse aufweisendes Teil 2 gebildet und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Teil 2 mit der Hülse mit einer am Rahmen zu befestigenden Platte 3 verbunden ist, der­ art, daß das den Dorn aufweisende Teil 1 mit der Achse 4 zur Befestigung an dem Flügel formschlüssig verbunden ist, wobei die Platte 3 eine Höhe aufweist, die gleich der Summe der Höhen der Teile 1 und 2 ist.

Gemäß einem Kennzeichen der Erfindung weist die Befesti­ gungsplatte 3 in vorteilhafter Weise in demjenigen Teil, der sich über das mit der Hülse versehenen Teil 2 er­ streckt, zwei Bohrungen 5 für Befestigungsschrauben auf.

In ihrem unteren Teil weist die Befestigungsplatte 3 einen Positionierungsstift 6 auf, wobei eines der Löcher 5 mit der Befestigungsachse 4 an dem Teil 1 ausgerichtet ist und der Positionierungsstift 6 symmetrisch zum ande­ ren Durchgangsloch 5 angeordnet ist und einen gleichen Durchmesser wie derjenige des Loches der Befestigungs­ schrauben aufweist, die die genannten Löcher durchque­ ren.

Mit Rücksicht auf die nach oben weisende Öffnung des Teiles 2 mit der Hülse bildet diese einen Ölbehälter, der eine wirksame Schmierung gewährleistet. Außerdem ist durch die Tatsache, daß das Teil 2 keine vorstehenden Elemente aufweist, die Befestigungsplatte in ihrem obe­ ren Teil frei, wodurch das Einsetzen der Befestigungs­ schrauben erleichtert wird, welche beim Einsetzen des mit dem Dorn versehenen Teiles 1 verdeckt sind.

Schließlich ermöglicht die Anordnung der Löcher 5 und des Positionierungsstiftes 6 eine vollkommene Symmetrie der Bohrungen des Rahmens in bezug auf die Befestigungs­ achse 4 des Teiles 1.

Da außerdem die Platte 3 eine Höhe aufweist, die gleich der Summe der Höhen der Teile 1 und 2 ist, ist eine Ver­ kleidung zur Verdeckung der Befestigungsschrauben nicht erforderlich.

Außerdem ermöglicht das Hakenband gemäß der Erfindung den Teil mit der Hülse in Stellung des Verschlusses des Fensterflügels unzerlegbar zu machen, selbst wenn die Platte 3 nur durch eine ihrer Schrauben befestigt ist.

Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen dar­ gestellten Ausführungsformen beschränkt. Es sind viel­ mehr Abwandlungen möglich, insbesondere im Hinblick auf die Bildung der verschiedenen Elemente oder die Erset­ zung durch äquivalente Elemente, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims (2)

1. Hakenband bestehend aus einem mit einem Dorn ver­ sehenen Teil (1) und einem mit einer Hülse ver­ sehenen Teil (2), dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (2) mit einer Platte (3) zur Befestigung an dem Rahmen verbunden ist und daß das Teil (1) mit einer Achse zur Befestigung am Flügel verbunden ist, wobei die Befestigungsplatte (3) eine Höhe aufweist, die gleich der Summe der Höhen der Teile (1, 2) ist.

2. Hakenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte (3) in ihrem sich ober­ halb des Teiles (2) erstreckenden Teil mit zwei Durchgangsbohrungen (5) für Befestigungsschrauben und in ihrem unteren Teil, korrespondierend mit dem Teil (2), mit einem Positioniersstift (6) versehen ist, wobei eine der Durchgangsbohrungen (5) mit der Achse (4) zur Befestigung des Teiles (1) am Flügel ausgerichtet ist, und daß der Positionierungsstift (6) symmetrisch zwischen den Durchgangsöffnungen (5) angeordnet ist und einen gleichen Durchmesser wie derjenige des Kernloches der Befestigungs­ schrauben, welche die genannten Löcher (5) durch­ queren, aufweist.