DE2340344A1

DE2340344A1 - Gelenkband

Info

Publication number: DE2340344A1
Application number: DE19732340344
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: JANS FRANZ WERNER
Current assignee: JANS FRANZ WERNER
Priority date: 1973-08-09
Filing date: 1973-08-09
Publication date: 1975-02-20

Description

Dr.-lng. Holzhäuser Dipl.-Met. Goldbach
Dipl.-'ng. Schieferdecker

Patentanwälte _{6>
A t}

605OFFEWBACHAMMAIn
Herrnstraße 37 · Telefon 88 83 84 LS/F

Franz Werner Jans
605 Offenbach am Main Bettinastrasse 35

"Gelenkband"

Die Erfindung betrifft ein Gelenkband zur beweglichen Verbindung zweier Teile, das eine an dem einen Teil befestigbare Grundplatte umfasst, die als Träger für eine untere, vorzugsweise den Drehzapfen aufweisende Lagerbuchse dient, und das eine zweite, über den Drehzapfen greifende Lagerbuchse aufweist, die an dem anderen Teil mit Hilfe von vorzugsweise einem Einbohrzapfen befestigbar ist.

Derartige Gelenkbänder bzw, Türscharniere sind seit langem in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt und kommen in grossen Stückzahlen zum Einsatz. Sie werden mit Hilfe von Schrauben oder Bolzen bzw. Einbohrzapfen an den tragenden und an den zu tragenden Teilen befestigt· Diese Befestigungsmittel sind bei den bekannten Gelenkbändern

derart angeordnet, dass sie leicht zugänglich sind, was aber andererseits wiederum zur Folge hat, dass sie in unschöner Weise sichtbar sind«

Es gibt ferner Gelenkbänder, deren Befestigungsmittel so angeordnet sind, dass sie im eingebauten Zustand nicht sichtbar sind. Hiermit ist aber der Nachteil verbunden, dass aufgrund des Gewichtes der zu tragenden Teile ungünstige Kippmomente entstehen, durch die die Funktionssicherheit des Gelenkbandes gefährdet wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gelenkband der genannten Art zu schaffen, dessen Befestigungsmittel an dem tragenden Teil im eingebauten Zustand nicht sichtbar sind und an dem ferner keine in ungünstiger Weise wirkenden Kippmomente auftreten.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, dass zwei Befestigungsmittel an der Grundplatte vorgesehen sind und derart angeordnet sind, dass sich das eine Befestigungsmittel etwa in mittlerer Höhe der unteren Lagerbuchse befindet, während das andere Befestigungsmittel vorzugsweise in der gleichen Ebene liegt wie der Einbohrzapfen der oberen Lagerbuchse, Beide Befestigungsmittel an der Grundplatte sind im eingebauten Zustand unsichtbar, da sie sich jeweils hinter

den beiden Lagerbuchsen befindet. Das obere Befestigungsmittel ist vor dem Einhängen des zu tragenden Teiles zugänglich, weil sich die obere Lagerbuchse an dem zu tragenden Teil befindet.

Die unteren Befestigungsmittel sind entweder Bolzen oder angespitzte Dorne, die entweder in vorbereitete Bohrungen eingesetzt oder in das zu tragende Teil eingeschlagen werden.

Das obere Befestigungsmittel ist eine Schraube, die vorzugsweise durch eine an der Grundplatte angeordnete Hülse greift. Diese Hülse kann in Weiterbildung der Erfindung die gleiche Länge und den gleichen Durchmesser aufweisen wie der als unteres Befestigungsmittel dienende Bolzen und wird ebenso wie dieser in eine vorbereitete Bohrung eingesetzt. Hierdurch wird eine besonders gute formschlüssige Verbindung und eine sichere Befestigung erzAelt.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung und den Ansprüchen hervor.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigen:

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Fig.1: eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen

Gelenkbandes in auseinandergezogener Darstellung;

Fig.2: eine Vorderansicht des unteren Gelenkbandteiles gemäss Fig.1}

Fig.3: eine Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispieles und

Fig.4: eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispieles.

Das Gelenkband 1 gemäss Fig.1 umfasst ein oberes Gelenkbandteil 2 und ein unteres Gelenkbandteil 3, das eine Grundplatte 4 umfasst, die an einem tragenden, nicht dargestellten Teil befestigbar ist. Hierzu dienen bei dem ersten, in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ein zylindrischer Bolzen 5, der starr an der Grundplatte 4 befestigt ist und sich unmittelbar hinter einer Lagerbuchse 6 befindet, die zur Aufnahme eines Drehzapfens 7 dient. Der Drehzapfen 7 kann lose in die Lagerbuchse 6 gesteckt sein oder unverlierbar in dieser angeordnet sein.

Zur Befestigung der Grundplatte 4 an dem das untere Gelenkbandteil 2 tragenden Teil dient ferner eine Schraube 8, die durch eine Hülse 9 greift, die derart angeordnet ist, dass sie sich hinter der Lagerbuchse 10 des oberen Geüenkbandteiles 2 befindet. Vorzugsweise liegt die Hülse 9 in der

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gleichen Ebene wie ein Einbohrzapfen 11, der an der Lagerbuchse 10 befestigt ist und dazu dient, um das obere Gelenkbandteil 2 sicher und fest mit dem nicht dargestellten, zu tragenden Teil zu verbinden.

Die Lagerbuchse 10 ist aus fertigungstechnischen Gründen in der Regel langer als die Lagerbuchse 6, eine notwendige Voraussetzung istYtjlÄoch nicht. Sofern die obere Lagerbuchse 10 langer ist als die Lagerbuchse 6, ist der Einbohrzapfen in der oberen Hälfte der oberen Lagerbuchse 10 angeordnet.

Ein guter Gebrauchswert und ein hervorragender optischer Eindruck werden schliesslich dann erzielt, wenn die Länge der Grundplatte 4 der Länge der beiden Buchsen 6 und 10 entspricht, wie dies in Fig.1 dargestellt ist.

Unterhalb und oberhalb der Lagerbuchsen 6 und 10 können sich schliesslich noch Verzierungen 12 und 13 befinden, die lediglich zur Verschönerung des Aussehens beitragen.

Beim Befestigen des unteren Gelenkbandteiles 3 an dem tragenden Teil werden in diesem Bohrungen angebracht, in die der Bolzen 5 und die Hülse 9 passgenau einsetzbar sind. Sodann wird die Schraube 8 eingedreht und dadurch ein sicherer und fester Halt erzielt. Wenn das obere Gelenkbandteil 2 auf

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den Drehzapfen 7 aufgesetzt ist, ist die Schraube 8 nicht mehr sichtbar, da sie sich hinter der Lagerbuchse 10 befindet.

Das in Fig.3 dargestellte Ausführungsbeispiel weist anstelle eines Bolzens 5 einen angespitzten Dorn 14 auf, mit dessen Hilfe das untere Gelenkbandteil 15 unmittelbar an dem tragenden Teil befestigt wird, ohne dass eine vorbereitete Bohrung vorgesehen ist. In der Höhe der Lagerbuchse des oberen, nicht dargestellten Gelenkbandteiles weist die Grundplatte 16 eine Bohrung 17 auf, in der der Kopf einer Senkkopfschraube 18 liegt. Eine funktionssichere Befestigung mit Hilfe eines angespitzten Dornes 14 und einer Schraube ist immer dann gewährleistet, wenn das zu tragende Gewicht nicht allzu gross ist.

Bei dem in Fig.4 dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Befestigungsmittel je einen Bolzen 20 mit einem Kopf auf, den ein mit Spreizschenkeln 22 versehenes, vorzugsweise aufklipsbares Halteteil 23 zu hintergreifen vermag. Der Kopf 21 besitzt kegelstumpfförmige Gestalt, wodurch die Schenkel 22 beim Aufklipsen auseinandergedrückt werden, ehe sie mit Vorsprüngen 24 an ihrem freien Ende hinter den Kopf 21 zu greifen vermögen. Diese Art der Befestigung eignet sich vor allem überall dort, wo das Gelenkband besonders

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schnell und ohne grossen Aufwand an vorgefertigte Bohrungen aufweisenden Teilen befestigt werden muss. Bs versteht sich, dass die Verwendung der Bolzen 20 nicht auf das untere Gelenkbandteil 25 gemäss Fig.4 beschränkt ist, sondern auch an einem oberen Gelenkbandteil angebracht kann.

Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausfuhrungsbeispiele beschränkt, vielmehr können Änderungen vorgenommen werden, ohne dass dadurch von dem grundsätzlichen Erfindungsgedanken abgewichen wird.

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Claims

Ansprüche:

Gelenkband zur beweglichen Verbindung zweier Teile, das eine an dem einen Teil befestigbare Grundplatte umfasst, die als Träger für eine untere, vorzugsweise den Drehzapfen aufweisende Lagerbuchse dient, und das eine zweite, über den Drehzapfen greifende Lagerbuchse aufweist, die an dem anderen Teil vorzugsweise mit Hilfe eines Einbohrzapfens befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Befestigungsmittel an der Grundplatte vorgesehen sind und derart angeordnet sind, dass sich das eine Befestigungsmittel etwa in mittlerer Höhe der unteren Lagerbuchse (6) befindet, während das andere Befestigungsmittel vorzugsweise in der gleichen Ebene liegt wie der Einbohrzapfen (11) der oberen Lagerbuchse (10).
2. Gelenkband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Befestigungsmittel ein Bolzen (5) ist.
3. Gelenkband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Befestigungsmittel ein angespitzter Dorn (14) ist.

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4. Gelenkband nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Befestigungsmittel eine Schraube (8,18) ist.
5. Gelenkband nach Anspruch 1,2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (8) durch eine an der Grundplatte (4) angeordnete, parallel zu dem Bolzen (5) liegende Hülse (9) greift.
6. Gelenkband nach Anspruch 1,2,4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (9) und der Bolzen (5) die gleiche Länge und den gleichen Durchmesser aufweisen.
7. Gelenkband nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Lagerbuchse (10) länger ist als die untere Lagerbuchse (6), dass der Einbohrzapfen (11) in der oberen Hälfte der oberen Lagerbuchse (10) angeordnet ist und dass die Länge der Grundplatte (4) der Länge der beiden Lagerbuchsen (6 und 10) entspricht.
8. Gelenkband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel einen Kopf (21) aufweisende Bolzen (20) sind, die mit Hilfe eines den Kopf (21) hintergreifenden, mit Spreizschenkeln (22) versehene, vorzugsweise aufklipsbare Halteteile (23) in einer Bohrung befestigbar sind.

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