DE4022453C1 - Chin rest for musical string instruments - has rubber-elastic layer of specified thickness and standardised compression deformation and hardness - Google Patents

Chin rest for musical string instruments - has rubber-elastic layer of specified thickness and standardised compression deformation and hardness

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DE4022453C1
DE4022453C1 DE19904022453 DE4022453A DE4022453C1 DE 4022453 C1 DE4022453 C1 DE 4022453C1 DE 19904022453 DE19904022453 DE 19904022453 DE 4022453 A DE4022453 A DE 4022453A DE 4022453 C1 DE4022453 C1 DE 4022453C1
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/18Chin-rests, hand-rests, shoulder rests or guards being removable from, or integral with the instrument

Description

Die heutige Spieltechnik erfordert es, daß ein Kinnhalter auf Geige oder Bratsche bzw. das Streichinstrument montiert wird. Dies verhindert die Beschädigung der Instrumentendecke durch den ständigen Hautkontakt beim Spielen, erleichtert aber insbesondere das Lagenspiel. Andererseits bewirkt alles, was Boden oder Decke des Instrumentes berührt, eine Dämpfung des Klanges. Dies wird unter anderem auch in den Patentschriften EP 01 80 069 (S. 1, Absatz 3), USP 37 27 509 (Spalte 1, Zeilen 32-35) sowie DE 32 16 759 (Spalte 2, Zeilen 52-54) erwähnt.
Um eine Dämpfung des Instrumentes zu vermeiden, nehmen manche Musiker, insbesondere Interpreten alter Musik, die spieltechnische Schwierigkeit in Kauf, ohne Kinnhalter zu spielen und es dabei auch zu vermeiden, mit dem Kinn die Decke zu berühren. Damit wird der beste Klangs des Instrumentes erreicht. Die weitaus größere Zahl der Musiker verwendet jedoch zur leichteren Bewältigung der oft enormen Schwierigkeit der modernen Spieltechnik einen Kinnhalter. Jedoch sollte jede neue Erfindung eines Kinnhalters so geprüft werden, daß der Klang des damit versehenen Instrumentes mit dem Klang desselben Instrumentes ohne Kinnhalter verglichen wird.
Kinnhalter für Streichinstrumente wie Geigen und Bratschen werden in verschiedener Ausführung aus den verschiedensten Materialien gefertigt. Allen ist jedoch gemeinsam, daß die mit Decke oder Boden in Berührung kommenden Teile zur sogenannten Entkoppelung vom Instrument mit einer 1 bis 2 mm starken Auflage von Kork oder ähnlichem elastischem Material versehen sind. So sind in der deutschen Patentschrift DE 32 16 759 zur Entkoppelung Beläge aus Leder, die auch aus Gummi oder einem anderen elastischen Material hergestellt sein können, genannt. Es wird jedoch hier Leder, das keine Elastomereigenschaften bzw. Gummielastizität besitzt mit "Gummi oder anderem elastischen Material" gleichgesetzt, ohne daß zwischen diesen Materialgruppen ein Unterschied festgestellt wird.
Die deutsche Offenlegungsschrift 25 29 686 nennt zum selben Zweck "elastische Zwischenlagen z. B. aus Korkstreifen", obwohl die Eigenschaften von Kork in trockenem Zustand, wie das bei Verwendung auf Streichinstrumenten allein möglich ist, weit abseits von Gummielastizität liegen und Kork ein eher plastisches Verhalten zeigt.
Die Europäische Patentschrift EP 01 80 069 erwähnt in Anspruch 11, "daß zwischen der Geige und den Klammern eine Gummidichtung (41) angeordnet ist, damit weniger Resonanz verloren geht", ohne daß über die Auflage zwischen Geige und dem oder den Kinnhalterfüßen geschrieben wird. Weder über die Größe oder Dicke der "Gummidichtung" noch über deren Materialeigenschaften wird irgendetwas erwähnt.
Die deutsche Patentschrift DE 34 15 724 beschreibt einen Kinnhalter, dessen Haltevorrichtung aus teleskopartig ineinandergreifenden Rohren besteht und der durch einen Schraubmechanismus durch zwei daran befestigte Halteplatten am Instrument festgeklemmt wird. Über die Belegung der Halteplatten mit Material wird nichts ausgesagt.
Die US-Patentschrift 37 27 509 erwähnt in der Kolonne 3, Zeilen 5 bis 8 sowie in Anspruch 5 eine Auflage von Kork oder Schaumgummi zwischen dem unteren Halteelement des Kinnhalters bzw. der Schulterstütze, um den Boden des Instrumentes nicht zu beschädigen. Auch hier ist kein Unterschied im Verhalten von Kork und Gummi festgestellt und es werden keinerlei Angaben über Größe bzw. Dicke der Gummischicht sowie deren mechanische Eigenschaften gemacht. Über eventuelle Auflagen des Kinnhalterschalenfußes werden ebenfalls keine Angaben gemacht. Außerdem wird keinerlei klangverbessernde Wirkung des Schaumgummis angegeben. Endlich erwähnt die deutsche Auslegeschrift 12 23 241 "ein Stück Leder oder dergleichen" zwischen Kinnhalterfuß und Geigendecke. In keiner der obigen Druckschriften wird ein Unterschied zwischen Leder, Kork und gummielastischen Materialien in ihrer Wirkung auf den Klang des Instrumentes gefunden. Die im Handel erhältlichen Kinnhalter sind üblicherweise mit Auflagen aus Kork von höchstens 2 mm Dicke versehen.
Die oben beschriebenen Kinnhalter haben die folgenden Nachteile:
  • 1. Die kleine Elastizität sowie die Abmessungen der mit Decke und Boden in Berührung stehenden Auflagen behindern deren Schwingungen, so daß der Klang des Instrumentes nicht nur gedämpft, sondern auch seine Klangfarbe und Ansprache beeinflußt wird. Dies kann leicht festgestellt werden, wenn man zum Vergleich das Instrument ohne Kinnhalter spielt, wobei man darauf achtet, weder den Boden mit Schulter oder Brust noch die Decke mit dem Kinn zu berühren, was sonst ebenfalls zur Dämpfung des Klanges führen würde.
  • 2. Das Auflagematerial, z. B. Kork oder Leder, verliert durch den Auflagedruck mit der Zeit seine Elastizität und wird plastisch zusammengedrückt. Dies führt dazu, daß der Kinnhaltersitz locker wird. Viele Spieler werden dadurch genötigt, die Schrauben des Kinnhalters anzuziehen, um ihn wieder ausreichend zu befestigen. Da das verdichtete Auflagematerial auf dem Lack des Instrumentes besser gleitet als das ursprüngliche, ist dazu eine höhere Kraft nötig als bei einem neuen Kinnhalter. Der erhöhte Druck auf den Rand des Instrumentes beeinträchtigt nicht nur dessen Klangqualität sondern kann auch zur Verformung der Zarge führen, also zu einer bleibenden Beschädigung. Außerdem gleitet der Kinnhalter, der auf dem äußersten Rand der Decke sitzen soll, nach längerem Gebrauch soweit auf die Decke, daß die Gewinde des Gestänges die Ränder von Boden und Decke berühren und sie beschädigen. Jeder Geigenbauer kennt sehr viele solcherart beschädigende Instrumente. Darüber hinaus wird auf einen weiter innen liegenden, von der Zarge weiter entfernten Teil der Decke Druck ausgeübt, was zu einer weiteren Verschlechterung des Klanges und der Ansprache führt. Schaumgummi verhält sich ähnlich wie Kork mit dem Unterschied, daß er leicht zusammenpreßbar ist, durch Alterung zum Zerkrümeln neigt und dann der Instrumentendecke oder auch -boden keinen Schutz mehr bietet. Auch Kinnhalter, die höchstens 2 mm dicke Auflagen aus kompakterem gummielastischen Material tragen oder die keine geeigneten Härte- und Elastizitätseigenschaften haben, verändern die Klangqualität, Ansprache und Klangvolumen der Instrumente unvorteilhaft.
    Unter Klangvolumen wird hier und im Folgenden Lautstärke und Klarheit des Klanges verstanden, wie sie sowohl vom Spieler als auch von einer zweiten Person in 5 bis 20 m Entfernung empfunden wird; eine Eigenschaft, die von Musikern und Geigenbauern als "Tragfähigkeit" des Klanges bezeichnet wird.
Eine Entkoppelung des Kinnhalters, wie sie in einigen der oben genannten Druckschriften erwähnt wird, ist nicht möglich. Jedem Geiger oder Bratscher ist bekannt, daß die Schwingungen der Saiten sich in jeden Teil des Instrumentes fortpflanzen. Besonders die Vibrationen der tiefen Saiten sind auch im Kinnhalter fühlbar und dies sogar bei Kinnhaltern, die nur im Bereich des Unterklotzes angeschraubt sind, obwohl an dieser Stelle die Amplitude der Schwingungen wegen der guten Stützung der Decke und des Bodens sowie der Masse des Klotzes, sehr gering ist.
Die Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kinnhalter zu konstruieren, der zum Unterschied von den bisher verwandten die Klangqualität, die Ansprache und das Klangvolumen eines Streichinstrumentes möglichst wenig beeinflußt, zu dessen zuverlässigen Befestigung am Instrument ein kleiner Druck auf die Zarge ausreicht und dessen Verrutschen auf weiter innenliegende Teile der Decke und des Bodens verhindert wird. Dabei soll als Vergleich der Klang des ohne Kinnhalter gespielten Instrumentes dienen, wobei sowohl Decke als auch Boden berührungsfrei gehalten werden.
Überraschenderweise gelingt es, bei Kinnhaltern ohne eine Entkoppelung vom Instrumentenkörper, Klangqualität, Klangvolumen und Ansprache des Instrumentes zu verbessern, wenn der Fuß der Kinnhaltermulde sowie die zur Befestigung am Instrumentenkörper dienenden Halteorgane wie Füße, Bügel usw. an den mit dem Instrumentenkörper in Berührung kommenden Flächen Auflagen eines gummielastischen Materials tragen, die eine Dicke von 2 bis 6 mm haben, wobei entweder die auf der Decke oder auf dem Boden des Instrumentes liegende Auflage oder Auflagen mindestens 3 mm dick sind und das verwendete gummielastische Material eine Druckverformung bestimmt nach DIN 53 517 oder ISO 815 von nicht mehr als 15%, eine Härte bestimmt nach DIN 53 505 zwischen 50° und 70° Shore A und eine Rückprallelastizität bestimmt nach ISO 4662 größer als 40% besitzt. Die folgende Aufzählung von Materialien soll beispielhaft, jedoch nicht einschränkend sein. Es sind unter anderem geeignet: Naturgummi, Styrol-Butadiengummi, Butadiengummi, Ethylen-Propylengummi, Silicongummi, ferner Copolymerisate von Acrylaten, Acrylnitril, außerdem Polyurethane, Mischungen verschiedener Elastomere sowie Elastomere, die Füll-, Färbe- und/oder Verfestigungsmittel sowie den Lack des Instrumentes nicht angreifende Weichmacher enthalten.
Eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen Kinnhalters besteht darin, daß die gummielastischen Auflagen auf Kinnhaltermuldenfuß oder wahlweise auf den Halteorganen oder alle diese Auflagen Perforationen oder Hohlräume von 1 bis 2 mm Durchmesser im Abstand von 1 bis 2 mm voneinander aufweisen. Dies macht eine bessere Abstufung des auf den Instrumentenkörper ausgeübten Druckes möglich und erleichtert das Auffinden der für den besten Klang geeigneten Spannung.
Bei einer weiteren Ausführung des erfindungsgemäßen Kinnhalters tragen die Auflagen an den Stellen, die vor dem Gestänge der Halterung liegen, 6 bis 10 mm breite, 6 bis 10 mm lange und 1 bis 2 mm dicke Fortsätze, die um die äußeren Ränder der Decke und des Bodens gelegt werden können, sie vor den Gewinden des Gestänges schützen und gleichzeitig den korrekten Sitz des Kinnhalters festlegen, indem sie ein Verrutschen auf weiter innenliegende Teile der Decke und des Bodens verhindern.
Alle beschriebenen Kinnhalterauflagen können auch aus mehreren übereinandergeklebten Elastomerplatten bestehen, was ihre Herstellung unter Umständen erleichtert.
Fig. 1 zeigt schematisch die Rückansicht einer der möglichen Ausführungen des erfindungsgemäßen Kinnhalters. Fig. 2 zeigt den Schnitt der Kinnhaltermulde mit ihrem Fuß und den Auflagen mit ihren Fortsätzen sowie deren korrekten Sitz auf dem Instrumentenkörper. In den beiden Figuren sind
1 Oberteil mit Kinnmulde
2 Gestänge mit Muttern
3 Auflage des Fußes der Kinnmulde (2 bis 6 mm Dicke)
4 Fortsätze der Auflage 3 (1 bis 2 mm Dicke)
5 Auflage des Haltebügels (2 bis 6 mm Dicke)
6 Fortsätze der Auflage 5 (1 bis 2 mm Dicke)
7 Haltebügel
8 Über die Zarge hinausstehender Rand der Instrumentendecke
9 Über die Zarge hinausstehender Rand des Instrumentenbodens
Beispiel 1
Eine gute Meistergeige oder Bratsche wird zunächst ohne Kinnhalter und ohne Stütze gespielt, wobei sie in Spielposition auf das Schlüsselbein gelegt und leicht gegen den Hals gestützt wird. Dabei soll weder der Boden mit Schulter oder Brust noch die Decke mit dem Kinn berührt werden. Wegen der ungewohnten Haltung spielt man langsam auf jeder Saite bis zur höchsten Lage, z. B. XII, und begutachtet Klangvolumen, Klangfarbe und Ansprache. Mit einem gerade fest genug sitzenden Kinnhalter, z. B. mit Korkhalter, wird das Klangvolumen kleiner, die Klangfarbe ändert sich und die Ansprache wird schlechter. Nun wird statt des vorigen ein Kinnhalter des gleichen Typs aufgeschraubt, dessen auf der Decke des Instrumentes sitzender Fuß eine 5 mm dicke Auflage aus Gummi trägt, dessen Druckverformung 10%, dessen Härte 63° Shore A und dessen Rückprallelastizität 48% beträgt. Die Auflage des Haltebügels besteht aus demselben Material, ist aber nur 2 mm dick. Beide Auflagen tragen an den dem Gestänge gegenüberliegenden Stellen 6 mm breite und 2 mm dicke Fortsätze, die um den äußeren Rand von Boden und Decke zu liegen kommen. Der Kinnhalter wird so weit auf das Instrument geschoben, als es die Fortsätze der Auflagen erlauben. Nun werden die Muttern des Gestänges so weit angezogen, daß der Kinnhalter beim Spielen nicht abfällt. Durch weiteres Anziehen und Lockern der Muttern wird die Spannung für den besten Klang und die beste Ansprache ermittelt. Man prüft das Instrument in der eingangs beschriebenen Weise, wobei sich herausstellt, daß Ansprache, Klangqualität und Klangvolumen gegenüber dem Test mit dem zum Vergleich benutzten handelsüblichen Kinnhalter stark verbessert sind und der Klangcharakteristik des ohne Kinnhalter gespielten Instrumenes sehr nahe kommen oder sogar damit gleich sind. Wie leicht festzustellen ist, müssen zu einem genügend festen Sitz des Kinnhalters die Muttern des Gestänges viel weniger fest angezogen werden als bei dem zum Vergleich benutzten handelsüblichen. Außerdem wird man nach kurzem Probieren merken, daß bei Kinnhaltern mit Bügel oder Füßen und zwei Muttern letztere zur Erreichung des besten Klanges nicht immer gleich stark angezogen werden müssen. Dies ist allerdings bei verschiedenen Instrumenten verschieden. Zumeist muß die dem Saitenhalter näherstehende Mutter etwas stärker angezogen werden.
Eine Entkoppelung des Kinnhalters vom Gegenkörper findet nicht statt, vielmehr ist die Vibration besonders der tieferen Saiten am Kinnhalter deutlich fühlbar.
Der Versuch kann auch unter Benützung einer Stütze durchgeführt werden, die allerdings so gebaut sein sollte, daß sie die Schwingungen des Instrumentenbodens nicht dämpft. Dies trifft für im Handel befindliche Schulterstützen zu, die mit Klammern an den äußersten Rändern des Bodens aufgesetzt werden und den Instrumentenkörper sonst nicht berühren.
Beispiel 2
Der Versuch von Beispiel 1 wird mit Auflagen aus dem dort beschriebenen Gummi wiederholt, die jedoch diesmal viele Perforationen von 2 mm Durchmesser im Abstand von je 2 mm voneinander aufweisen. Man stellt dabei fest, daß die Auflagen leichter zusammengedrückt werden können als in Beispiel 1 und die auf Decke und Boden ausgeübte Kraft bei gleicher Zahl Umdrehungen der Muttern weniger zunimmt. Das Auffinden der günstigsten Spannung wird dadurch erleichtert. Auch hier tritt eine sehr deutliche Verbesserung der Klangqualität, Ansprache und Klangvolumen gegenüber der Benutzung eines konventionellen Kinnhalters auf. Sie ähnelt der des ohne Kinnhalter gespielten Instrumentes.
Beispiel 3
Beispiel 1 und 2 werden wiederholt. Das Material der Auflagen ist jetzt aber Silicongummi mit einer Druckverformung von 2%, einer Härte von 60° Shore A und einer Rückprallelastizität von 52%. Die Auflage des Fußes der Kinnhaltermulde ist 3 mm, des Haltebügels 2 mm dick. Auch hier tritt eine sehr deutliche Verbesserung von Ansprache, Klangvolumen und Klangqualität ein, die dem ohne Kinnhalter gespielten Instrument gleichen.
Beispiel 4
Eine Wiederholung von Beispiel 1 mit einem Kinnhalter, dessen Auflagen aus 1,5 mm dickem Gummi bestehen, ergibt gegenüber dem handelsüblichen Kinnhalter mit Korkauflagen keine merkliche Verbesserung der Klangeigenschaften des Streichinstrumentes.

Claims (3)

1. Kinnhalter für Streichinstrumente, dessen Fuß der Kinnhaltermulde sowie die zur Befestigung am Instrumentenkörper dienenden Halteorgane an den mit dem Instrumentenkörper in Berührung kommenden Flächen Auflagen eines gummielastischen Materials tragen, dadurch gekennzeichnet, daß diese gummielastischen Auflagen eine minimale Dicke von 2-6 mm haben, wobei entweder die auf dem Boden oder die auf der Decke des Instrumentes liegende Auflage mindestens 3 mm dick ist, und daß das verwendete gummielastische Material eine Druckverformung, bestimmt nach DIN 53 517 oder ISO 815, von nicht mehr als 15%, eine Härte, bestimmt nach DIN 53 505, zwischen 50° und 70° Shore A und eine Rückprallelastizitä bestimmt nach ISO 4662, von größer als 40% besitzt.
2. Kinnhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gummielastischen Auflagen des Kinnhaltermuldenfußes oder der Halteorgane oder alle Auflagen Perforationen oder Hohlräume von 1 bis 2 mm Durchmesser im Abstand von 1 bis 2 mm voneinander aufweisen.
3. Kinnhalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gummielastischen Auflagen an den Stellen, die vor dem Gestänge der Halterung liegen, 6 bis 10 mm breite, 6 bis 10 mm lange und 1 bis 2 mm dicke Fortsätze tragen, die um die äußeren Ränder der Decke und des Bodens des Instrumentes gelegt werden können.
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