DE871104C - Geigenhalter - Google Patents

Geigenhalter

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Publication number
DE871104C
DE871104C DEW52A DEW0000052A DE871104C DE 871104 C DE871104 C DE 871104C DE W52 A DEW52 A DE W52A DE W0000052 A DEW0000052 A DE W0000052A DE 871104 C DE871104 C DE 871104C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
violin
holder
shoulder
plate
instrument
Prior art date
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Expired
Application number
DEW52A
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Wittmann
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/18Chin-rests, hand-rests, shoulder rests or guards being removable from, or integral with the instrument

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Geigenhaltevorrichtung. Die bisherige Anwendung von Kissen oder sonstigen Schulterauflagen oder das Hochziehen der linken Schulter zum Halten des Instruments war für ernste Geiger ein steter Sorgenherd. Kissen verschieben sich stets und müssen öfter während des Musizierens an den altenPlatz zurückgeschoben werden, was nicht immer gelingt. Ein Hochziehen der Schulter raubt die zum Ablauf des Spiels' nötige Lockerheit des linken Armes. In beiden Fällen ist der sichere Ablauf technisch schwieriger Passagen in Frage gestellt und nimmt infolge der Schulter- oder Kissenauflage am Resonanzboden des Instruments außerdem dem Instrument die volle Tonentfaltung.
  • Diese Nachteile sind gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der Geigenhalter eine muschelförmige Ausarbeitung, des Geigentellers und ein Schulterstück aufweist, das der jeweiligen anatomischen Beschaffenheit der linken Schulterpartie sowie dem Abstand zwischen Schulter und Kinn des Spielers angepaßt wird. Somit wird in erster Linie ein sicherer Sitz des Instruments während des Spiels gewährleistet, ohne die rhythmische Körperbewegung zu hindern. Infolge des dazu verwendeten Materials und der Form hat kein Geiger das Empfinden, an sein oft wertvolles Instrument einen artfremden Gegenstand angebracht_ zu haben. Das An- und Absetzen des Instruments bei Pausen während einer Musikdarbietung kannohne Veränderung der Körperhaltung geschehen: Insbesondere wird . bei Schülern (Anfängern) das Erlernen des Geigenspiels schneller zu ermöglichen sein, da vom ersten Augenblick an ein sicherer Sitz des Instruments ohne Verkrampfung des Oberkörpers und der linken Schulter und des Armes gegeben ist und dadurch das Quartverhältnis der vier Spielfinger nicht gestört wird.
  • Der Geigenhalter ist aus leichtem, faserdichtem Holz und wird in Farbe und Lack dem jeweiligen Instrument angepaßt. Da die obere Form, des Halters muschelförmig ausgearbeitet ist, bildet sie mit dem schwingenden Boden des Instruments einen resonierenden Hohlraum.
  • In der Zeichnung werden technische ' und akustische Einzelheiten veranschaulicht. Es stellt dar Fig. r eine Ansicht des Halters von unten, Fig. 2 eine Ansicht des Halters von oben, Fig.3 einen Querschnitt des Halters nach der Linie x-x der Fig. r, Fig. d. einen Querschnitt des Halters nach der Linie A-A der Fig. z, Fig. 5 einen Querschnitt durch den Geigentellerrand.
  • Punkt a und b auf der Linie A-A sind Erhöhungen auf dem Schulterstück 2. Höhe a liegt zwischen Kappenmuskel und Schlüsselbein, Höhe b an der Begrenzung zwischen Deltamuskel und Brustmuskel. Entsprechend der Schulterform und der. Geigenhaltung kann sich a und b verändern sowie sich die Lage des Schulterstücks in positiver oder negativer Richtung der y- und x-Achse verschieben kann. Die Begrenzungskurve B-C des Geigenhalters wird nach den tonlichen Erfordernissen des einzelnen Instruments mehr oder weniger ausgeschweift. Muß die Ausschweifung so stark vorgenommen werden, daß die Stabilität des Geigenhalters in Frage gestellt wäre, so «-erden statt dessen Schallöcher g in den Geigenhalter eingearbeitet.
  • Die Ausbuchtung c dient dazu, daß sich Geigenteller und Kinnhalterbefestigung nicht berühren. Um einer Berührung zwischen Geigenteller und Resonanzboden des Instruments entgegenzuwirken, vertieft sich der Geigenteller in Richtung von 1t nach v. Die Vertiefung richtet sich nach der Entfernung zwischen Schulter und Kinn. Somit ist dem Geigenteller z eine muschelartige Form gegeben. ' Das Schulterstück 2 ist mit einer Wildlederauflage d versehen und mit einer Gummischwammauflage e, die auf besonderen Wunsch angebracht wird. Die Auflagen verhindern ein etwaiges Rutschen des Geigenhalters auf der Bekleidung des Spielers.
  • Die Korkeinlage f am Geigentellerrand ermöglicht den weichen aber festen Sitz des Geigenhalters am Bodenrand der Geige. Dadurch kann durch einen leichten Druck das Aufsetzen sowie das Abnehmen des Geigenhalters vom Boden des Instruments (Bodenrand) geschehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Geigenhalter, dadurch gekennzeichnet, daß er eine muschelförmige Ausarbeitung (u-v) des Geigentellers (r) und ein Schulterstück (2) aufweist, das der jeweiligen anatomischen Beschaffenheit der linken Schulter und dem Abstand zwischen Schulter und Kinn des Spielers angepaßt ist.
  2. 2. Geigenhalter, dadurch gekennzeichnet, claß er mit einer Erhöhung (a), die zwischen Kappenmuskel und Schlüsselbein sowie einer Erhöhung (b), die an der Begrenzung zwischen Deltamuskel und Brustmuskel zu liegen kommt, versehen ist.
  3. 3. Geigenhalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Geigentellerrand mit einer Korkeinlage (f) versehen ist, die einen festen Sitz des Halters am Bodenrand des Resonanzbodens gewährleistet.
DEW52A 1949-10-11 1949-10-11 Geigenhalter Expired DE871104C (de)

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