DE647431C - Geigenartiges Streichinstrument - Google Patents

Geigenartiges Streichinstrument

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DE647431C
DE647431C DEV32657D DEV0032657D DE647431C DE 647431 C DE647431 C DE 647431C DE V32657 D DEV32657 D DE V32657D DE V0032657 D DEV0032657 D DE V0032657D DE 647431 C DE647431 C DE 647431C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
    • G10D1/02Bowed or rubbed string instruments, e.g. violins or hurdy-gurdies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Geigenartiges .Strj#ichinstrument Die Erfindung betrifft ein geigenartiges Streichinstrument.
  • Zur Erzeugung von Tönen auf der Geige ist ein verhältnismäßig geringer Fingerdruck ausreichend. Das Griffbrett, das. bei allen Streichinstrumenten unterhalb der Saiten angeordnet ist, verführt den Spieler dazu, anzunehmen, daß die Finger fest aufgesetzt werden müssen oder wenigstens so stark, daß die Saite auf das Griffbrett herabgedrückt wird. Dieser Irrtum verführt die meisten Spieler und Schüler dazu, die Saiten je nach ihrem Temperament und Nervenzustand viel zu stark hinunterzudrücken und die Finger gewissermaßen in das Griffbrett hineinzubohren; er steht einem erfolgreichen üben auf der Geige entgegen und verhindert die meisten Geiger daran, eine flüssige Technik zu erzielen, da sie auch in Passagen, Läufen und Doppelgriffen die Finger zu fest aufsetzen, wodurch die schnelle Beweglichkeit beeinträchtigt wird. Der Gedanke, mit den Fingern die Saiten auf das Griffbrett herabdrücken zu müssen, verhindert ferner, daß der Geiger empfindet, welcher geringste Fingerdruck und damit welche geringste Kraftanwendung nötig ist, um den Ton festzulegen. Außerdem verursacht das zu starke Aufsetzen der Finger bei vielen Geigern häufig Nervenentzündungen an den Fingerkuppen und schmerzhafte Überspielungen der Muskulatur der linken. Hand und des linken Unterarmes. Beide Erkrankungen machen oft ein Spielen auf längere Zeit unmöglich.
  • Ein weiterer Nachteil des heutzutage üblichen Griffbrettes bei den Geigen liegt darin, daß dieses nicht parallel zu den Saiten liegt, sondern daß vielmehr die Saiten vom Sattel bis zur Stegauflage in einer schrägen Ebene zum Griffbrett liegen. Dadurch entstehen schon innerhalb der ersten Lage verschiedene Abstände zwischen dem Griffbrett und der Saite, je nachdem der Ton mit dem ersten, zweiten, dritten :oder vierten Fingererzeugt wird. Wenn der Spieler deshalb die Saite auf das Griffbrett niederzudrücken bemüht ist, muß er für jeden Finger und in jeder neuen Lage eine andere Fingerkraft anwenden.
  • Allen diesen Mängeln wird dadurch abgeholfen, daß das geigenartige Streichinstrument zur Verwendung als Lehrinstrument, insbesondere für den Anfangsunterricht, als griffbrettloses Instrument ausgebildet wird. Der Spieler erhält hierdurch von vornherein eine ganz andere geistige Vorstellung von der Benutzung der Geige; dadurch, daß es ihm nicht mehr möglich ist, die Saite auf eine feste Unterlage herabzudrücken, lernt er, sich schnell und leicht auf der Geige zu bewegen. Er empfindet, daß ein starker Druck gar nicht nötig ist, und lernt die zur Tonerzeugung notwendige geringste Kraft anwenden, bis ihm dies in Fleisch und Blut übergegangen ist. Der Spieler lernt die Saiten und nicht das Griffbrett zuerst bewußt, dann unbewußt als Basis für die Bewegungen der Finger zu empfinden, und zwar sowohl für die vertikalen Bewegungen derselben als auch für den Lagenwechsel.
  • Ein griffbrettloses geigenartiges Streichinstrument wird naturgemäß nicht zur vollendeten Wiedergabe technisch schwieriger Konzertstücke vollkommen ausreichen. Insbesondere aber als Lehr- und übungsinstrument, zu, welchem Zweck es lediglich in Frage kommt, bringt es im Anfangsunterricht für den Schüler die vorstehend erwähnten Vorteile mit sich.
  • Eine Geige gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Figuren dargestellt. Fig. i zeigt die Geige in Ansicht, Fig.2 im Querschnitt durch den Hals nach 2-2 der Fig. i.

Claims (1)

  1. PATENTAXSPRUCH: Geigenartiges Streichinstrument, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Verwendung als Lehrinstrument, insbesondere für den Anfangsunterricht, ohne Griffbrett ausgebildet ist.
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