DE4022360C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufspulen eines Fadens - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufspulen eines Fadens

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufspulen eines Fadens auf eine Auflaufspule an einer Spulstelle einer Spulmaschine oder eines Spulautomaten in der Weise, daß das Entstehen von Bildwicklungen verhindert wird.
An einer Spulstelle eines Spulautomaten wird ein Faden von einer bewickelten Spinnspule auf eine Kreuzspule als Auflaufspule umgespult, die von einer mit einer Kehrgewinde- oder Changiernut versehenen Changierwalze gedreht wird, wobei der Faden in der Weise in der Nut geführt wird, daß er entlang der Bewicklungsbreite der Kreuzspulenwicklungen hin und her changiert wird. Wenn während der Spulreise der Durchmesser der Changierwalze und der Durchmesser der Fadenwicklungen der Auflaufspule ein ganzzahliges Verhältnis zueinander erreichen, dann weisen auch die Changierperiode des in der Changiernut liegenden Fadens und die Umlaufzeit der Auflaufspule ein ganzzahliges Verhältnis auf, so daß der Faden von derselben Stelle der Changiernut auf dieselbe Stelle des Spulenumfangs aufgespult wird und eine sogenannte Bildwicklung entsteht. Bei einem nachfolgenden Abspulen des Fadens von der Kreuzspule führt die Bildwicklung zu Fadenbrüchen aufgrund eines Abrutschens oder Festhängens des Fadens oder ähnlicher Störungen.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zum Verhindern von Bildwicklungen beschrieben worden. Bei einem dieser Verfahren wird kurz vor dem Erreichen eines Auflaufspulendurchmessers, bei dem Bildwicklungen entstehen, die Auflaufspule etwas angehoben, so daß ein Schlupf zwischen der Auflaufspule und der Changierwalze verursacht wird. Bei einem anderen Verfahren wird kurz vor dem Erreichen des Auflaufspulendurchmessers, bei dem Bildwicklungen entstehen, die Changierwalze abgebremst, um ihre Drehzahl zu ändern.
Aus einem Artikel der Zeitschrift "Textilpraxis International" (Heft 9, S. 952-959, Jahr 1988) geht ein Spulverfahren der eingangs genannten Art hervor, bei welchem zur Vermeidung von Bildwicklungen der Antrieb der Changierwalze während des Aufspulvorganges verändert wird. Die in diesem Artikel diskutierten Changierwalzen besitzen jeweils nur eine Changiernut in einer Changierrichtung.
Aus der nachveröffentlichten DE 39 24 946 A1 geht eine Vorrichtung zum Aufspulen eines Fadens auf eine Auflaufspule gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 2 hervor. Hieraus ist zwar eine Changierwalze mit unterschiedlichen Windungszahlen bekannt, jedoch ist keine Einrichtung zur Erfassung des Spulendurchmessers vorgesehen.
Schließlich kann aus der DE 37 38 701 A1 lediglich eine Changierwalze entnommen werden, bei der eine einzige Changiernut Verwendung findet.
Obwohl in neuerer Zeit Auflaufspulen benötigt werden, von denen der Faden rasch abgespult werden kann, sind die vorstehend erwähnten Verfahren zum Vermeiden von Bildwicklungen nicht wirksam genug, um ein rasches Abspulen der Auflaufspulen zu gestatten. Hieraus ergeben sich Nachteile, die durch die Erfindung beseitigt werden sollen.
Es ist Aufgabe der Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufspulen eines Fadens auf eine Auflaufspule gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2 vorzusehen, welche ein nachfolgendes rasches Abspulen der Auflaufspule ermöglichen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Patentansprüchen 1 und 2.
Bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß wird während des Aufspulens der Auflaufspule die zuerst verwendete, mit einer bestimmten Anzahl von Windungen versehene, erste Changiernut, in der der zugeführte Faden changiert wird, gegen eine andere, zweite Changiernut mit einer anderen Anzahl von Windungen gewechselt, wenn der Durchmesser der Auflaufspule sich einem Wert nähert, bei dem Bildwicklungen auftreten, und es wird die Auflaufspuloe unter Verwendung der zweiten Changiernut mit der anderen Anzahl von Windungen weiter aufgespult, so daß das Entstehen von Bildwicklungen verhindert wird. Die auf diese Weise erhaltene volle Auflaufspule ist dann in der Weise bewickelt, daß ein rasches Aufspulen ermöglicht wird.
Nachstehend wird die Erfindung näher erläutert. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Aufspulen eines Fadens auf eine Auflaufspule wird eine Changierwalze verwendet, die mit einer ersten Changiernut versehen ist, entlang der der darin liegende aufzuspulende Faden changiert wird. Der an einer Umkehrstelle der Changiernut in dieser liegende aufzuspulende Faden wird bei einer ganzzahligen Anzahl an Umdrehungen der Changierwalze in Richtung zum Aufspulen des Fadens von der einen Umkehrstelle an einem Ende der Changierwalze zur anderen Umkehrstelle am anderen Ende der Changierwalze und dann zurück geführt. Bei Annäherung des größer werdenden Durchmessers der Fadenlagen der Auflaufspule an einem im voraus bestimmten Wert, bei dem Bildwicklungen auf der Auflaufspule entstehen, wird der Faden von der ersten Changiernut in eine zweite, auf der Changierwalze vorgesehene Changiernut geführt, entlang der der laufende Faden bei einer ganzzahligen, jedoch anderen Anzahl an Umdrehungen der Changierwalze von einer Umkehrstelle der zweiten Changiernut an einem Ende der Changierwalze zur anderen Umkehrstelle am anderen Ende der Changierwalze geführt wird. Bei Überschreitung des Wertes des Durchmessers der Auflaufspule, bei dem unter Verwendung der ersten Changiernut Bildwicklungen entstanden wären, kann der Faden von der zweiten Changiernut in die erste Changiernut zurückgeführt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Changierwalze in der Weise ausgebildet, daß an einer ersten Umkehrstelle die beiden Changiernuten eine gemeinsame Changiernut bilden. Entlang der Gleitrichtung des Fadens in der gemeinsamen Nut ist nach der Umkehrstelle eine Abzweigstelle vorgesehen, an der die erste Changiernut unter geringerer Steigung als die der zweiten Changiernut von dieser abzweigt. Beide Nuten umlaufen die Changierwalze und bilden an einer Vereinigungsstelle wieder eine gemeinsame Nut. Zwischen der Abzweigstelle und der Vereinigungsstelle umläuft die erste Changiernut die Changierwalze mindestens einmal mehr als die zweite Changiernut. Nach der Vereinigungsstelle umläuft die gemeinsame Nut weiter die Changierwalze, bildet die zweite Umkehrstelle und umläuft die Changierwalze auf dem Weg zurück zur ersten Umkehrstelle. Der Faden wird normalerweise an der Abzweigstelle in der ersten Changiernut weitergeführt. Entlang der auf die Changierwalze auflaufenden Fadenstrecke ist jedoch eine Wähleinrichtung oder Nutwechseleinrichtung vorgesehen, mit der der Fadenlaufweg in der Weise änderbar bzw. die Fadenstrecke umlenkbar ist, daß der Faden anstatt in die erste Changiernut in die zweite Changiernut eingeführt wird, in der er danach weiterläuft. Erreicht der Faden wieder die erste Umkehrstelle, kann er je nachdem, ob die Wähleinrichtung in oder außer Tätigkeit gesetzt ist, in die zweite bzw. die erste Nut eingeführt werden. Auf diese Weise läßt sich die Anzahl der Umdrehungen der Changierwalze ändern, die zu einem einmaligen Hin- und Herbewegung des Fadens entlang der Changierwalze erforderlich ist.
Während des Aufspulens eines Fadens auf eine Auflaufspule wird der Durchmesser der Fadenlagen der Auflaufspule erfaßt, so daß bei einer Annäherung an den Durchmesser, bei dem Bildwicklungen zu erwarten sind, zum Vermeiden dieser Bildwicklungen die durchschnittliche Anzahl an Umdrehungen der Changierwalze pro hin- und hergehende Changierbewegung des Fadens geändert wird, so daß anschließend der Faden ohne Schwierigkeiten rasch von der Auflaufspule abspulbar ist.
Anhand der Figuren wird die Erfindung an bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufspulen eines Fadens und einer Fadenspleißeinrichtung;
Fig. 2 eine schematische Vorderansicht zur Erläuterung des Verlaufes von Changiernuten einer erfindungsgemäß ausgebildeten Changierwalze;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Wähl- oder Nutwechseleinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die in der Anordnung der Fig. 1 oberhalb der Fadenspleißeinrichtung vorgesehen ist;
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Anzahl der bei einer Changierbewegung in einer Richtung auf eine Auflaufspule aufgebrachten Fadenwindungen und dem Durchmesser der Fadenlagen der Auflaufspule bei verschiedenen Windungszahlen der Changiernut der Changierwalze;
Fig. 5 eine Einrichtung zum Erfassen des Durchmessers der Fadenlagen einer Auflaufspule zum Verhindern von Bildwicklungen; und
Fig. 6 einen Zeitablaufplan zur Darstellung der Funktion der Wähleinrichtung während des Umlaufens der Changierwalze.
Bei einer in der Fig. 1 dargestellten Vorrichtung 10 zum Aufspulen eines Fadens ist eine Changierwalze 11 vorgesehen, unterhalb der eine Fadenspleißeinrichtung 12 angeordnet ist. Die Changierwalze 11 dient zum Drehen einer Auflaufspule P, auf die ein zugeführter Faden Y aufgespult wird. Die Changierwalze 11 wird in Richtung des in der Fig. 1 dargestellten Pfeiles gedreht. Die Umfangsfläche der Changierwalze 11 ist mit Changiernuten oder Kehrgewinde 13 und 14 versehen, die den in der Nut 13 oder 14 liegenden Faden Y hin und her changieren. Die Nuten 13 und 14 sind in der Weise vorgesehen und ausgebildet, daß der Faden Y in der einen, in der Fig. 1 mit einem Pfeil 15 dargestellten Richtung wahlweise entweder in einer die Changierwalze 11 zweimal umlaufenden, ersten Nut 13 oder in einer die Changierwalze 11 dreimal umlaufenden, zweiten Nut 14 geführt wird, und der Faden Y in der anderen, in der Fig. 1 mit einem Pfeil 16 dargestellten Richtung in einer die Changierwalze 11 zweimal umlaufenden Nut geführt wird. Ob das Changieren des Fadens Y in der einen Richtung in der die Changierwalze 11 zweimal umlaufenden Nut oder in der die Changierwalze 11 dreimal umlaufenden Nut erfolgt, wird gewählt, indem eine unterhalb der Changierwalze 11 vorgesehene, bei dieser Ausführungsform auf dem oberen Teil der Fadenspleißeinrichtung 12 angeordnete Wählstange 18 einer Wähleinrichtung 17 ausgefahren oder zurückgezogen wird. Wenn die Wählstange 18, wie in der Fig. 1 dargestellt, ausgefahren wird, hindert die Wählstange 18 zum Zeitpunkt der Umkehr der Changierbewegung des Fadens Y aus der Richtung des Pfeiles 16 in die Richtung des Pfeiles 15 ein vollständiges Mitbewegen des auf die Changierwalze 11 auflaufenden Teils des Fadens Y bis zur End- oder Umkehrstelle. Der auf die Changierwalze 11 auflaufende Teil des Fadens Y wird an der Wählstange 18 umgelenkt und nimmt einen mit unterbrochener Linie dargestellten Laufweg Y2 ein, von dem aus er infolge der Drehung der Changierwalze 11 an einer Abzweigstelle der Changiernut in die Changiernut 13 eingeführt wird, in der der Faden Y nach zwei Umdrehungen der Changierwalze 11 an das andere Ende der Changierwalze 11 bzw. an die andere Umkehrstelle der Changiernut geführt wird. Ist dagegen die Wählstange 18 zurückgezogen, wenn der Faden Y an die Umkehrstelle aus der Richtung des Pfeiles 16 in die Richtung des Pfeiles 15 geführt wird, wird der auf die Changierwalze 11 auflaufende Teil des Fadens Y nicht umgelenkt, sondern nimmt einen mit durchgezogener Linie dargestellten Laufweg Y3 ein, von dem aus er infolge der Drehung der Changierwalze 11 an der Abzweigstelle der Changiernut in die Changiernut 14 eingeführt wird, in der der Faden Y nach drei Umdrehungen der Changierwalze 11 an das andere Ende der Changierwalze 11 bzw. an die andere Umkehrstelle der Changiernut geführt wird.
Nachstehend werden die Changiernuten 13 und 14 der Changierwalze 11 anhand der Fig. 2 näher beschrieben. An einer Umkehrstelle a kehrt der Faden Y aus der mit dem Pfeil 16 dargestellten Richtung in die mit dem Pfeil 15 dargestellte Richtung um. An einer anderen Umkehrstelle b kehrt der Faden Y aus der mit dem Pfeil 15 dargestellten Richtung in die mit dem Pfeil 16 dargestellte Richtung um. Wird die Lage einer die Umkehrstellen a und b verbindenden Linie in Bezug auf die Umfangsrichtung der Changierwalze 11 mit 0 Grad bezeichnet, befindet sich die untere waagerechte Linie der Fig. 2 in einer mit 90 Grad zu bezeichnenden Lage und die obere waagerechte Linie der Fig. 2 in einer mit 270 Grad zu bezeichnenden Lage. Wenn der Faden Y in Richtung des Pfeiles 15 in der die Changierwalze 11 zweimal umlaufenden Changiernut 13 geführt wird, bewegt sich der Faden Y von der Umkehrstelle a zur anderen Umkehrstelle b über Stellen c, d, e und f, wobei die auf der Vorderseite der Changierwalze 11 liegenden Nutteile mit durchgezogenen Linie und die auf der Rückseite liegenden Nutteile mit unterbrochenen Linien dargestellt sind. Wenn der Faden Y in die andere, mit dem Pfeil 16 dargestellte Richtung geführt wird, bewegt sich der Faden Y in einem Teil der Changiernut 13, welche die Changierwalze 11 zweimal umläuft, über Stellen g, h, i und j, ehe der Faden Y wieder in die mit dem Pfeil 15 dargestellte Richtung changiert wird. Wird der Faden Y in Richtung des Pfeiles 15 entlang der die Changierwalze 11 dreimal umlaufenden Changiernut 14 geführt, dann wird der Faden Y zuerst von der Umkehrstelle a entlang der Changiernut 13 zu einer Abzweigstelle k bewegt, dann in die Changiernut 14 eingeführt und entlang der Changiernut 14 über Stellen l, m, n und o und eine Vereinigungsstelle p geführt, an der die beiden Changiernuten 13 und 14 in eine einzige Changiernut 13, 14 übergehen, bis zu welcher Stelle die vom Faden Y durchlaufende Changiernut 14 die Changierwalze 11 fast zweimal umlaufen hat. Danach wird der Faden Y an der Vereinigungsstelle p in die Changiernut 13 eingeführt und in dieser über die Stellen e und f zur Umkehrstelle b geführt, wobei die Changiernut 13 zwischen der Vereinigungsstelle p und der Umkehrstelle b etwas mehr als einmal die Changierwalze 11 umläuft. Zwischen der Umkehrstelle a und der Umkehrstelle b ist der Faden Y somit entlang der Nut 14 bzw. 13 geführt worden, welche die Changierwalze 11 dreimal umläuft. Wenn der Faden Y dann von der Umkehrstelle b in der entgegengesetzten Richtung, d. h. der Richtung des Pfeiles 16 geführt wird, wird der Faden Y über den die Changierwalze 11 zweimal umlaufenden Teil der Changiernut 13 geführt.
Die Wähleinrichtung 17, mit der der Faden Y nach dem Durchlaufen der Umkehrstelle a entweder in die Changiernut 13 oder in die Changiernut 14 eingeführt wird, wird nachfolgend anhand der Fig. 3 beschrieben. Die Wählstange 18 ist in einem Körper oder einem Gehäuse 20 in Axialrichtung gleitend verschiebbar gelagert. Im Gehäuse 20 ist eine Magnetspule 22 vorgesehen, die einen mit der Wählstange 18 verbundenen Eisenkern 21 umgibt. Am hinteren, der Wählstange 18 entgegengesetzten Ende des bewegbaren Eisenkernes 21 ist eine Scheibe 23 angeordnet. Am Außenrand der Scheibe 23 sind ein oder mehrere, zusammen mit der Scheibe 23 bewegbare Dauermagnete 24 befestigt. Am hinteren Ende der Magnetspule 22 sind ein oder mehrere Dauermagnete 25 befestigt, die jeweils einem der Magnete 24 gegenüberliegen. Die Scheibe 23 ist an einer außerhalb ihrer Mitte liegenden Stelle mit einer Durchbohrung 26 versehen, in die ein am Gehäuse 20 befestigter Zapfen 27 eingeführt ist, der ein Drehen der Scheibe 23 verhindert. Am vorderen, ausfahrbaren Ende der Wählstange 18 ist ein Haken 28 ausgebildet. Der Haken 28 ist mit der Bewegung der Stange 18 aus einer Öffnung einer am vorderen Ende des Gehäuses 28 vorgesehenen Führungskappe 29 ausfahrbar und in diese zurückziehbar. Die gleichen Pole der bewegbaren und der ortsfesten Dauermagnete 24 bzw. 25 liegen einander gegenüber, so daß die Magneten 24 und 25 einander abstoßen. Fließt kein elektrischer Strom durch die Magnetspule 22, wird die Wählstange 18 von den Magneten 24 und 25 in eine zurückgezogene Stellung bewegt bzw. in dieser festgehalten, in der sich der Haken 28 innerhalb der Kappe 29 befindet. Wird die Magnetspule 22 von einem elektrischen Strom durchflossen, dann wird die Wählstange 18 gegen die abstoßende Kräfte der Dauermagnete 24 und 25 in der Weise nach vorne bewegt, daß der Haken 28 aus der Kappe 29 heraus ausgefahren wird.
Nachstehend wird eine Ausführungsform des Verfahrens zum Aufspulen des Fadens Y auf die Auflaufspule P im einzelnen beschrieben. Wenn die Wähleinrichtung 17 in Tätigkeit gesetzt ist, wird der Faden Y im Verlauf von zwei Umdrehungen der Changierwalze 11 in Richtung des Pfeiles 15 und im Verlauf von zwei weiteren Umdrehungen der Changierwalze 11 zurück in Richtung des Pfeiles 16 insgesamt einmal hin und her changiert. Wenn die Wähleinrichtung 17 außer Tätigkeit gesetzt ist, wird der Faden Y im Verlauf von drei Umdrehungen der Changierwalze 11 in Richtung des Pfeiles 15 und im Verlauf von zwei weiteren Umdrehungen der Changierwalze 11 zurück in Richtung des Pfeiles 16 insgesamt einmal hin und her changiert. Somit gibt es, wenn der Faden Y zweimal aufeinanderfolgend hin und her changiert wird, die folgenden, mit A, B und C bezeichneten Kombinationen der Anzahlen der Umdrehungen der Changierwalze 11:
A 3 Umdrehungen, 2 Umdrehungen, 3 Umdrehungen und 2 Umdrehungen:
2,5 Umdrehungen im Durchschnitt.
B 3 Umdrehungen, 2 Umdrehungen, 2 Umdrehungen und 2 Umdrehungen:
2,25 Umdrehungen im Durchgschnitt.
C 2 Umdrehungen, 2 Umdrehungen, 2 Umdrehungen und 2 Umdrehungen:
2 Umdrehungen im Durchschnitt.
Die Kombination A wird erzielt, wenn die Wähleinrichtung 17 außer Tätigkeit bleibt. Die Kombination B wird erzielt, wenn die Wähleinrichtung 17 während der ersten hin- und hergehenden Bewegung außer Tätigkeit ist und vor der zweiten hin- und hergehenden Bewegung des Fadens Y in Tätigkeit gesetzt wird. Die Kombination C wird erzielt, wenn die Wähleinrichtung 17 ständig in Tätigkeit gehalten wird.
Der Durchmesser R (mm) der Auflaufspule P, bei dem auf der Auflaufspule P Bildwicklungen auftreten, wird allgemein ausgedrückt durch die Formel
R = D × DW/PW,
in der D den Durchmesser (mm) der Changierwalze 11, DW die Anzahl der Kehrnutwindungen W der Changierwalze 11, d. h. die Anzahl der Umdrehungen der Changierwalze 11 pro hin- oder hergehende Changierbewegung des Fadens Y und PW die Anzahl der pro hin- oder hergehenden Changierbewegung des Fadens Y auf die Auflaufspule P aufgebrachten Fadenwindungen W′ darstellt. Beträgt der Durchmesser der Changierwalze 11 100 mm und wird der Faden Y mit 2,5, 2,25 oder 2 Umdrehungen der Changierwalze für eine hin- oder hergehende Changierbewegung des Fadens Y auf die Auflaufspule P aufgespult, dann wird die Beziehung zwischen dem Durchmesser der Fadenlagen der Auflaufspule P und der Anzahl der bei einer hin- oder hergehenden Changierbewegung des Fadens Y auf die Auflaufspule P aufgebrachten Fadenwindungen durch die Kurven A, B bzw. C ind der Fig. 4 dargestellt. Theoretisch entsteht eine Bildwicklung bei Durchmessern ⌀ der Fadenlagen der Auflaufspule P, welche den Kreuzungspunkten der Kurven A, B und C mit den Linien entsprechen, die die Anzahl der pro hin- oder hergehenden Changierbewegung des Fadens Y auf die Auflaufspule P aufgebrachten Fadenwindungen W′ als 4, 3,5, 1,5 und 1 darstellen. Wenn der Durchmesser der Auflaufspule P gering und der Kreuzungswinkel des Fadens Y darauf groß ist in dem Bereich, in dem die Anzahl der pro hin- oder hergehenden Changierbewegung auf die Auflaufspule P aufgebrachten Fadenwindungen groß ist, entstehen keine Schwierigkeiten beim Abspulen des Fadens Y von der Auflaufspule P. Bei geringen Anzahlen von hauptsächlich 1,5 und 1 der pro hin- oder hergehenden Changierbewegung auf die Auflaufspule P aufgebrachten Fadenwindungen entstehen jedoch Schwierigkeiten beim Abspulen des Fadnes Y von der Auflaufspule P. In der Fig. 4 ist auch eine Kurve für eine Anzahl 3 der Umdrehungen der Changierwalze 11 pro hin- oder hergehenden Changierbewegung des Fadens Y dargestellt.
Wenn der Faden Y bei der aus der vorstehend mit A bezeichneten Kombination ermittelten durchschnittlichen Anzahl von 2,5 Umdrehungen der Changierwalze 11 pro hin- oder hergehender Changierbewegung des Fadens Y auf die Auflaufspule P aufgespult wird, entsteht eine Bildwicklung bei Anzahlen von 1,5 und 1,0 der pro hin- oder hergehender Changierbewegung auf die Auflaufspule P aufgebrachten Fadenwindungen, so daß sich Schwierigkeiten beim raschen Abspulen des Fadens Y von der Auflaufspule P ergeben. In diesem Fall beträgt der Durchmesser R₀ der Auflaufspule P 165 mm und 247,5 mm bei Anzahlen von 1,5 bzw. 1 der pro hin- oder hergehender Changierbewegung auf die Auflaufspule P aufgebrachten Fadenwindungen. Die Wähleinrichtung 17 wird in der Weise umgestellt, daß in den Bereichen X₀ von 155 mm bis 180 mm und X₁ von 230 mm bis 260 mm, in denen der Durchmesser der Fadenlagen der Auflaufspule P in der Näher der Werte R₀ bzw. R₁ liegen, bei denen eine Bildwicklung auftritt, die durch die Kombination A gegebene Durchschnittsanzahl von 2,5 Umdrehungen der Changierwalze 11 pro hin- oder hergehender Changierbewegung des Fadens Y ersetzt wird durch die aus der Kombination B sich ergebende Durchschnittsanzahl von 2,25. Auf diese Weise wird in den beiden vorstehend bezeichneten Bereichen X₀ und X₁ eine Bildwicklung verhindert. Die Änderung der Umdrehungsanzahl beträgt nur 0,25, so daß die Änderung nicht abrupt, sondern glatt verläuft.
Eine Ausführungsform, bei der die Kombination A mit einer Durchschnittsanzahl von 2,5 Umdrehungen der Changierwalze 11 auf die Kombination B mit einer Durchschnittsanzahl von 2,25 der Umdrehungen der Changierwalze 11 umgestellt wird, wird nachfolgend anhand der Fig. 5 und 6 erläutert. In der Fig. 5 ist ein Hebel 30 zum Erfassen des Durchmessers der Fadenlagen der Auflaufspule P dargestellt, der bei größer werdendem Durchmesser der Auflaufspule P geschwenkt wird. Der Hebel 30 ist an einem Zapfen 31 schwenkbar angelenkt und von einer mit durchgezogener Linie dargestellten Stellung, die am Anfang des Aufspulens eingenommen wird, in eine mit unterbrochener Linie dargestellte Stellung 5, die bei einer vollbewickelten Auflaufspule P eingenommen wird, schwenkbar. Das Schwenken des Hebels 30 kann in Verbindung mit dem Schwenken eines nicht dargestellten, die Auflaufspule P tragenden Tragarmes erfolgen. Ein kreisbogenförmiger Ausschnitt 32 an der Kante des Hebels 30 wird in Berührung mit einer an einem Betätigungshebel 34 eines ortsfesten Grenzschalters 33 befestigten Rolle 35 gehalten. In der Fig. 5 ist die Lage der Rolle 35 und des Hebels 34 bei der am Anfang des Aufspulvorganges eingenommenen Stellung des Hebels 30 dargestellt. An beiden Enden des Ausschnitts 32 ist jeweils ein Vorsprung 36 bzw. 37 zum Andrücken der Rolle 35 zum Betätigen des Grenzschalters 33 in den in der Fig. 4 dargestellten Bereichen X₀ und X₁ vorgesehen.
Während sich der Durchmesser der Auflaufspule P vergrößert und ehe der den Durchmesser der Fadenlagen der Auflaufspule P erfassende Hebel 33 die dem Vollbewickeln der Auflaufspule P entsprechende Stellung erreicht, die in der Fig. 5 mit unterbrochener Linie dargestellt ist, betätigen die Vorsprünge 36 und 37 den Grenzschalter 33 zum Verhindern von Bildwicklungen. Hierbei wird die Anzahl von 2,5 Umdrehungen der Changierwalze 11 pro hin- und hergehender Changierbewegung des Fadens Y auf 2,25 umgestellt, d. h., daß die Kombination A auf die andere Kombination B umgeschaltet wird. Bei der Anzahl der Umdrehungen der Changierwalze 11 von 2,5 befindet sich die Wähleinrichtung 17 außer Betrieb. Bei der Anzahl der Umdrehungen der Changierwalze 11 von 2,25 wird die Wähleinrichtung 17 vor jeder zweiten Hin- und Herbewegung des Fadens Y in Betrieb gesetzt und danach wieder außer Betrieb gesetzt.
Nachstehend wird die Steuerung zum Inbetriebsetzen und Außerbetriebsetzen der Wähleinrichtung 17 anhand der Fig. 6 beschrieben. An der Changierwalze 11 ist ein Umdrehungssensor vorgesehen, der bei jeder Umdrehung der Changierwalze 11 einen einzigen elektrischen Impuls PL abgibt. Bei einer durchschnittlichen Anzahl von 2,5 Umdrehungen der Changierwalze 11 pro hin- oder hergehender Changierbewegung des Fadens Y befindet sich die Wähleinrichtung 17 außer Betrieb, so daß der Faden Y bei einer Kombination A von 3 Umdrehungen, 2 Umdrehungen, 3 Umdrehungen und 2 Umdrehungen für jeweils zwei hin- und hergehende Changierbewegungen auf die Auflaufspule P aufgespult wird. Wird die Durchschnittsanzahl von 2,5 Umdrehungen der Changierwalze 11 pro Changierbewegung geändert in die andere Durchschnittsanzahl von 2,25, dann erfolgt die Kombination B von 3 Umdrehungen, 2 Umdrehungen, 2 Umdrehungen und 2 Umdrehungen für jeweils zwei hin- und hergehende Changierbewegungen des Fadens Y. Eine in den Figuren nicht dargestellte Überwachungs- und Steuereinrichtung spricht auf die Anzahl der vom Umdrehungssensor abgegebenen Impulse an und setzt die Wähleinrichtung 17 während der Rückkehrbewegung des Fadens Y bei der ersten Hin- und Herbewegung in Tätigkeit, bei der die Changierwalze 11 bei der Bewegung in der einen Richtung 3 Umdrehungen ausführt und bei der Bewegung in der entgegengesetzten Richtung 2 Umdrehungen ausführt. Folglich führt die Changierwalze 11 während der zweiten Hin- und Herbewegung des Fadens Y jeweils zwei Umdrehungen aus. Bei der Rückkehrbewegung des Fadens Y während der zweiten Hin- und Herbewegung wird die Wähleinrichtung 17 außer Tätigkeit gesetzt. Da die Anzahl der Umdrehungen der Changierwalze 11 nach zwei hin- und hergehenden Changierbewegungen des Fadens Y, bei denen jeweils die durchschnittliche Anzahl an Umdrehungen 2,25 beträgt, den Wert 9 erreicht, setzt die Überwachungs- und Steuereinrichtung die Wähleinrichtung 17 nach Erhalt von jeweils 9 Impulsen vom Umdrehungssensor in bzw. außer Betrieb. Nachdem das vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 5 beschriebene Betätigen des Grenzschalters 33 von den Vorsprüngen 36 und 37 beendet worden ist, wird die Wählreinrichtung 17 außer Tätigkeit gesetzt, so daß der Faden Y auf die Auflaufspule P aufgespult wird, während die Changierwalze 11 im Verlauf von zwei aufeinanderfolgenden Hin- und Herbewegungen des Fadens Y eine Anzahl von Umdrehungen gemäß der Kombination A ausführt.
Wie bereits erwähnt, wird der Durchmesser der Auflaufspule P vom Hebel 30 erfaßt, so daß, wenn sich der Durchmesser dem Wert nähert, bei dem eine Bildwicklung auftritt, der Faden Y bei geänderter Anzahl von Umdrehungen der Changierwalze 11 pro Changierbewegung aufgespult wird, um das Entstehen von Bildwicklungen zu vermeiden.
Obwohl bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform die Anzahl der Umdrehungen der Changierwalze 11 für zwei hin- und hergehende Changierbewegungen des Fadens Y zuerst entsprechend der Kombination A und dann, beim Annähern des Durchmessers der Fadenlagen der Auflaufspule P an den Wert, bei dem Bildwicklungen entstehen, entsprechend der Kombination B gewählt wird, kann die Anzahl der Umdrehungen auch entsprechend der Kombination C an Stelle der Kombination B gewählt werden. In diesem Fall wird die Wähleinrichtung 17 nur in den Durchmesserbereichen X₀ und X₁ in Tätigkeit gehalten und es lassen sich Bildwicklungen vermeiden, ohne ein Erfassen der Umdrehungen der Changierwalze 11. Obwohl bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen die Anzahl der Umdrehungen der Changierwalze 11 bei zwei aufeinanderfolgenden, hin- und hergehenden Changierbewegungen des Fadens Y zuerst entsprechend der Kombination A erfolgt, kann dies auch zuerst gemäß irgendeiner der Kombinationen A, B und C erfolgen. An Stelle einer Kombination von 2 Umdrehungen und 3 Umdrehungen für zwei aufeinanderfolgende Changierbewegungen des Fadens Y zum Einstellen der durchschnittlichen Anzahl an Umdrehungen, lassen sich auch für zwei aufeinanderfolgende Changierbewegungen des Fadens Y 2 Umdrehungen und 1 Umdrehung miteinander kombinieren, um eine verschiedene Durchschnittsanzahl an Umdrehungen einzustellen. Es kann auch für jede einzelne Hin- und Herbewegung des Fadens Y eine andere durchschnittliche Anzahl an Umdrehungen der Changierwalze 11 eingestellt werden.

Claims (7)

1. Verfahren zum Aufspulen eines Fadens auf eine Auflaufspule, bei dem der Faden unter Verwendung einer Changierwalze mit vorgegebener Bewicklungsbreite auf die Auflaufspule geführt wird und bei dem die Changierwalze mit verschiedenen Kehrgewinde- oder Changiernuten versehen ist, welche sich bezüglich der Anzahl ihrer über die Bewicklungsbreite um den Umfang der Changierwalze herumgeführten Windungen voneinander unterscheiden,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß das Aufspulen des Fadens begonnen wird mit einer ersten Changiernut einer ersten Windungsanzahl, und daß der Durchmesser der Auflaufspule erfaßt wird,
  • - daß beim weiteren Aufspulen des Fadens, wenn der Durchmesser der Auflaufspule sich einem Wert nähert, bei dem Bildwicklungen auftreten, die erste Changiernut gegen eine zweite Changiernut mit einer zweiten Windungsanzahl gewechselt wird, und
  • - daß nachdem der Durchmesser der Auflaufspule den Wert, bei dem Bildwicklungen auftreten, überschritten hat, beim weiteren Aufspulen des Fadens die zweite Changiernut wieder gegen die erste Changiernut gewechselt wird.
2. Vorrichtung zum Aufspulen eines Fadens (Y) auf eine Auflaufspule (P), mit einer Changierwalze (11) vorgegebener Bewicklungsbreite, in der Kehrgewinde- oder Changiernuten (13, 14) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Changiernuten (13, 14) bezüglich der Anzahl ihrer über die Bewicklungsbreite um den Umfang der Changierwalze (11) herumgeführten Windungen voneinander unterscheiden, und daß eine Einrichtung (30-37) zum Erfassen des Durchmessers der Auflaufspule (P) sowie eine Einrichtung (Wähleinrichtung 17) zum Überleiten des Fadens (Y) von einer Changiernut (13, 14) in die andere Changiernut (14, 13) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wähleinrichtung (17) eine Wählstange (18) umfaßt, welche in Richtung zum Fadenlaufweg (Y2, Y3) hin vor- und zurückbewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählstange (18) in einem Gehäuse (20) der Wähleinrichtung (17) bewegbar gelagert und an ihrem vorderen Ende mit einem Haken (28) versehen ist, und daß die Wähleinrichtung (17) einen bewegbaren Eisenkern (21) und eine an einem hinteren Ende der Wählstange (18) befestigten, mit wenigstens einem ersten Magneten (24) versehenen Scheibe (23), eine den bewegbaren Eisenkern (21) umgebende, im Gehäuse (20) vorgesehene Magnetspule (22) und wenigstens einen am Gehäuse (20) befestigten und dem ersten Magneten (24) gegenüberliegenden zweiten Magneten (25) umfaßt, wobei gleiche Pole der beiden Magnete (24, 25) einander gegenüberliegenden, so daß die Magnete (24, 25) einander abstoßen, und wobei die Wählstange (18) bewegt wird, wenn kein elektrischer Strom die Magnetspule (22) durchfließt, so daß der Haken (28) in das Gehäuse (20) hinein bewegt wird, wohingegen die Wählstange (18) gegen die magnetischen Kräfte der ersten und zweiten Magnete (24, 25) bewegt wird, wenn ein elektrischer Strom die Magnetspule (22) durchfließt, so daß der Haken (28) aus dem Gehäuse (20) heraus bewegt wird.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (30-37) zum Erfassen des Durchmessers der Auflaufspule einen den Durchmesser erfassenden Hebel (30), der entsprechend dem größer werdenden Durchmesser der Auflaufspule (P) um einen Zapfen (31) herum schwenkbare und mit einem kreisbogenförmigen Ausschnitt (32) und mehreren Vorsprüngen (36, 37) versehen ist und einen ortsfesten Grenzschalter (33) umfaßt, der mit einem Hebel (34) versehen ist, an dem eine Rolle (35) gelagert ist, wobei die Rolle (35) mit dem kreisbogenförmigen Ausschnitt (32) des Hebels (30) in Berührung steht und die Vorsprünge (36, 37) zum Betätigen des Grenzschalters (33) in Durchmesserbereichen der Auflaufspule (P), in denen Bildwicklungen auftreten, gegen die Rolle (35) andrücken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzschalter (33) ein Betätigen der Wähleinrichtung (17) bewirkt.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Changierwalze (11) die Auflaufspule (P) dreht.
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