DE4022360A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufspulen eines fadens - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum aufspulen eines fadensInfo
- Publication number
- DE4022360A1 DE4022360A1 DE4022360A DE4022360A DE4022360A1 DE 4022360 A1 DE4022360 A1 DE 4022360A1 DE 4022360 A DE4022360 A DE 4022360A DE 4022360 A DE4022360 A DE 4022360A DE 4022360 A1 DE4022360 A1 DE 4022360A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- traversing
- thread
- roller
- package
- groove
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/02—Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
- B65H54/38—Arrangements for preventing ribbon winding ; Arrangements for preventing irregular edge forming, e.g. edge raising or yarn falling from the edge
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/02—Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
- B65H54/40—Arrangements for rotating packages
- B65H54/46—Package drive drums
- B65H54/48—Grooved drums
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2555/00—Actuating means
- B65H2555/10—Actuating means linear
- B65H2555/13—Actuating means linear magnetic, e.g. induction motors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Winding Filamentary Materials (AREA)
- Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
- Forwarding And Storing Of Filamentary Material (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Aufspulen eines Fadens auf eine Auflaufspule, die von einer
in Berührung mit der Auflaufspule stehenden Changierwalze ge
dreht wird und betrifft insbesondere das Aufspulen eines
Fadens auf eine Auflaufspule an einer Spulstelle einer Spul
maschine oder eines Spulautomaten in der Weise, daß das Ent
stehen von Bildwicklungen verhindert wird.
An einer Spulstelle eines Spulautomaten wird ein Faden von
einer bewickelten Spinnspule auf eine Kreuzspule als Auflauf
spule umgespult, die von einer mit einer Kehr- oder Changier
nut versehenen Changierwalze gedreht wird, wobei der Faden in
der Weise in der Nut geführt wird, daß er entlang der Länge
der Kreuzspulenwicklung hin und her changiert wird. Wenn der
Durchmesser der Changierwalze und der Durchmesser der Faden
wicklungen der Auflaufspule ein derartiges Verhältnis haben,
daß die Drehzahl der Changierwalze und die Drehzahl der Auf
laufspule ein ganzzahliges Verhältnis aufweisen, dann weisen
auch die Changierperiode des in der Changiernut liegenden
Fadens und die Umlaufzeit der Auflaufspule ein ganzzahliges
Verhältnis auf, so daß der Faden von derselben Stelle der
Changiernut auf die dieselbe Stelle des Spulenumfangs aufge
spult wird und eine sogenannte Bildwicklung entsteht. Bei
einem nachfolgenden Abspulen des Fadens von der Kreuzspule
führt die Bildwicklung zu Fadenbrüchen aufgrund eines Ab
rutschens oder Festhängens des Fadens oder ähnlicher Störun
gen.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zum Verhindern von
Bildwicklungen beschrieben worden. Bei einem dieser Verfahren
wird kurz vor dem Erreichen eines Auflaufspulendurchmessers,
bei dem Bildwicklungen entstehen, die Auflaufspule von der
Changierwalze in der Weise abgetrennt, daß ein Schlupf zwi
schen der Auflaufspule und der Changierwalze verursacht wird.
Bei einem anderen Verfahren wird kurz vor dem Erreichen des
Auflaufspulendurchmessers, bei dem Bildwicklungen entstehen,
die Changierwalze abgebremst, um ihre Drehzahl zu ändern.
Obwohl in neuerer Zeit Auflaufspulen benötigt werden, von
denen der Faden rasch abgespult werden kann, sind die vor
stehend erwähnten Verfahren zum Vermeiden von Bildwicklungen
nicht wirksam genug, um ein rasches Abspulen der Auflauf
spulen zu gestatten. Hieraus ergeben sich Nachteile, die
durch die Erfindung beseitigt werden sollen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Aufspulen eines Fadens auf eine Auflaufspule wie
eine Kreuzspule vorzusehen, welche ein nachfolgendes rasches
Abspulen der Auflaufspule ermöglichen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus
den Patentansprüchen 1 und 2.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß wird während des Aufspulens der Auflaufspule
die zuerst verwendete, mit einer bestimmten Anzahl von
Windungen versehene Changiernut, in der der zugeführte Faden
changiert wird, gegen eine andere Changiernut mit einer ande
ren Anzahl von Windungen gewechselt, wenn der Durchmesser der
Auflaufspule sich einem Wert nähert, bei dem Bildwicklungen
auftreten, und es wird die Auflaufspule unter Verwendung der
Changiernut der anderen Anzahl von Windungen weiter aufge
spult, so daß das Entstehen von Bildwicklungen verhindert
wird. Die auf diese Weise erhaltene volle Auflaufspule ist
dann in der Weise bewickelt, daß ein rasches Abspulen er
möglicht wird.
Nachstehend wird die Erfindung näher erläutert. Bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren zum Aufspulen eines Fadens auf
eine Auflaufspule wird die Auflaufspule von einer ihre
Oberfläche berührenden Changierwalze gedreht, die mit einer
ersten Changiernut versehen ist, entlang der der darin liegen
de aufzuspulende Faden changiert wird. Der an einer Umkehr
stelle der Changiernut in dieser liegende aufzuspulende Faden
wird bei einer ganzzahligen Anzahl an Umdrehungen der Chan
gierwalze in Richtung zum Aufspulen des Fadens von der einen
Umkehrstelle an einem Ende der Changierwalze zur anderen Um
kehrstelle am anderen Ende der Changierwalze und dann zurück
geführt. Bei Annäherung des größer werdenden Durchmessers der
Fadenlagen der Auflaufspule an einen im voraus bestimmten
Wert, bei dem Bildwicklungen auf der Auflaufspule entstehen,
wird der Faden von der ersten Changiernut in eine zweite, auf
der Changierwalze vorgesehene Changiernut geführt, entlang
der der laufende Faden bei einer ganzzahligen, jedoch anderen
Anzahl an Umdrehungen der Changierwalze von einer Umkehr
stelle der zweiten Changiernut an einem Ende der Changier
walze zur anderen Umkehrstelle am anderen Ende der Changier
walze geführt wird. Bei Überschreitung des Wertes des Durch
messers der Auflaufspule, bei dem unter Verwendung der ersten
Changiernut Bildwicklungen entstanden wären, kann der Faden
von der zweiten Changiernut in die erste Changiernut zurück
geführt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Changierwalze
in der Weise ausgebildet, daß an einer ersten Umkehrstelle
die beiden Changiernuten eine gemeinsame Changiernut bilden.
Entlang der Gleitrichtung des Fadens in der gemeinsamen Nut
ist nach der Umkehrstelle eine Abzweigstelle vorgesehen, an
der die erste Changiernut unter geringerer Steigung als die
der zweiten Changiernut von dieser abzweigt. Beide Nuten um
laufen die Changierwalze und bilden an einer Vereinigungs
stelle wieder eine gemeinsame Nut. Zwischen der Abzweigstelle
und der Vereinigungsstelle umläuft die erste Changiernut die
Changierwalze mindestens einmal mehr als die zweite Changier
nut. Nach der Vereinigungsstelle umläuft die gemeinsame Nut
weiter die Changierwalze, bildet die zweite Umkehrstelle und
umläuft die Changierwalze auf dem Weg zurück zur ersten Um
kehrstelle. Der Faden wird normalerweise an der Abzweigstelle
in der ersten Changiernut weitergeführt. Entlang der auf die
Changierwalze auflaufenden Fadenstrecke ist jedoch eine Wähl
einrichtung oder Nutwechseleinrichtung vorgesehen, mit der
der Fadenlaufweg in der Weise änderbar bzw. die Fadenstrecke
umlenkbar ist, daß der Faden anstatt in die erste Changiernut
in die zweite Changiernut eingeführt wird, in der er danach
weiterläuft. Erreicht der Faden wieder die erste Umkehr
stelle, kann er je nachdem, ob die Wähleinrichtung in oder
außer Tätigkeit gesetzt ist, in die zweite bzw. die erste Nut
eingeführt werden. Auf diese Weise läßt sich die Anzahl der
Umdrehungen der Changierwalze ändern, die zu einem einmaligen
Hin- und Herbewegen des Fadens entlang der Changierwalze
erforderlich ist.
Anhand der Figuren wird die Erfindung an bevorzugten Aus
führungsformen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufspulen eines
Fadens und einer Fadenspleißeinrichtung;
Fig. 2 eine schematische Vorderansicht zur Erläuterung des
Verlaufes von Changiernuten einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Changierwalze;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Wähl- oder Nutwechselein
richtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die in
der Anordnung der Fig. 1 oberhalb der Fadenspleißein
richtung vorgesehen ist;
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
der Anzahl der bei einer Changierbewegung in einer
Richtung auf eine Auflaufspule aufgebrachten Faden
windungen und dem Durchmesser der Fadenlagen der
Auflaufspule bei verschiedenen Windungsanzahlen der
Changiernut der Changierwalze;
Fig. 5 eine Einrichtung zum Erfassen des Durchmessers der
Fadenlagen einer Auflaufspule zum Verhindern von
Bildwicklungen; und
Fig. 6 einen Zeitablaufplan zur Darstellung der Funktion der
Wähleinrichtung während des Umlaufens der Changier
walze.
Bei einer in der Fig. 1 dargestellten Vorrichtung 10 zum Auf
spulen eines Fadens ist eine Changierwalze 11 vorgesehen,
unterhalb der eine Fadenspleißeinrichtung 12 angeordnet ist.
Die Changierwalze 11 dient zum Drehen einer Auflaufspule P,
auf die ein zugeführter Faden Y aufgespult wird. Die Chan
gierwalze 11 wird in Richtung des in der Fig. 1 dargestellten
Pfeiles gedreht. Die Umfangsfläche der Changierwalze 11 ist
mit Changiernuten oder Kehrnuten 13 und 14 versehen, die den
in der Nut 13 oder 14 liegenden Faden Y hin und her chan
gieren. Die Nuten 13 und 14 sind in der Weise vorgesehen und
ausgebildet, daß der Faden Y in der einen, in der Fig. 1 mit
einem Pfeil 15 dargestellten Richtung wahlweise entweder in
einer die Changierwalze 11 zweimal umlaufenden Nut 13 oder in
einer die Changierwalze 11 dreimal umlaufenden Nut 14 geführt
wird, und der Faden Y in der anderen, in der Fig. 1 mit einem
Pfeil 16 dargestellten Richtung in einer die Changierwalze 11
zweimal umlaufenden Nut geführt wird. Ob das Changieren des
Fadens Y in der einen Richtung in der die Changierwalze 11
zweimal umlaufenden Nut oder der die Changierwalze 11 drei
mal umlaufenden Nut erfolgt, wird gewählt, indem eine
unterhalb der Changierwalze 11 vorgesehene, bei dieser Aus
führungsform auf dem oberen Teil der Fadenspleißeinrichtung
12 angeordnete Wählstange 18 einer Wähleinrichtung 17 aus
gefahren oder zurückgezogen wird. Wenn die Wählstange, wie in
der Fig. 1 dargestellt, ausgefahren wird, hindert die Wähl
stange 18 zum Zeitpunkt der Umkehr der Changierbewegung des
Fadens Y aus der Richtung des Pfeiles 16 in die Richtung des
Pfeiles 15 ein vollständiges Mitbewegen des auf die Changier
walze 11 auflaufenden Teils des Fadens Y bis zur End- oder
Umkehrstelle. Der auf die Changierwalze 11 auflaufende Teil
des Fadens Y wird an der Wählstange 18 umgelenkt und nimmt
einen mit unterbrochener Linie dargestellten Laufweg Y2 ein,
von dem aus er infolge der Drehung der Changierwalze 11 an
einer Abzweigstelle der Changiernut in die Changiernut 13 ein
geführt wird, in der der Faden Y nach zwei Umdrehungen der
Changierwalze 11 an das andere Ende der Changierwalze 11 bzw.
an die andere Umkehrstelle der Changiernut geführt wird. Ist
dagegen die Wählstange 18 zurückgezogen, wenn der Faden Y an
die Umkehrstelle aus der Richtung des Pfeiles 16 in die
Richtung des Pfeiles 15 geführt wird, wird der auf die Chan
gierwalze 11 auflaufende Teil des Fadens Y nicht umgelenkt,
sondern nimmt einen mit durchgezogener Linie dargestellten
Laufweg Y3 ein, von dem aus er infolge der Drehung der Chan
gierwalze 11 an der Abzweigstelle der Changiernut in die Chan
giernut 14 eingeführt wird, in der der Faden Y nach drei
Umdrehungen der Changierwalze 11 an das andere Ende der
Changierwalze 11 bzw. an die andere Umkehrstelle der Chan
giernut geführt wird.
Nachstehend werden die Changiernuten 13 und 14 der Changier
walze 11 anhand der Fig. 2 näher beschrieben. An einer Umkehr
stelle a kehrt der Faden Y aus der mit dem Pfeil 16 darge
stellten Richtung in die mit dem Pfeil 15 dargestellte Rich
tung um. An einer anderen Umkehrstelle b kehrt der Faden Y
aus der mit dem Pfeil 15 dargestellten Richtung in die mit
dem Pfeil 16 dargestellte Richtung um. Wird die Lage einer
die Umkehrstellen a und b verbindenden Linie in Bezug auf die
Umfangsrichtung der Changierwalze 11 mit 0 Grad bezeichnet,
befindet sich die untere waagrechte Linie der Fig. 2 in einer
mit 90 Grad zu bezeichnenden Lage und die obere waagrechte
Linie der Fig. 2 in einer mit 270 Grad zu bezeichnenden Lage.
Wenn der Faden Y in Richtung des Pfeiles 15 in der die Chan
gierwalze 11 zweimal umlaufenden Changiernut 13 geführt
wird, bewegt sich der Faden Y von der Umkehrstelle a zur
anderen Umkehrstelle b über Stellen c, d, e und f, wobei die
auf der Vorderseite der Changierwalze 11 liegenden Nutteile
mit durchgezogenen Linien und die auf der Rückseite liegenden
Nutteile mit unterbrochenen Linien dargestellt sind. Wenn der
Faden Y danach in die andere, mit dem Pfeil 16 dargestellte
Richtung geführt wird, bewegt sich der Faden Y in einem Teil
der Changiernut 13, welcher die Changierwalze 11 zweimal um
läuft, über Stellen g, h, i und j, ehe der Faden Y wieder in
die mit dem Pfeil 15 dargestellte Richtung changiert wird.
Wird der Faden Y in Richtung des Pfeiles 15 entlang der die
Changierwalze 11 dreimal umlaufenden Changiernut 14 geführt,
dann wird der Faden Y zuerst von der Umkehrstelle a entlang
der Changiernut 13 zu einer Abzweigstelle k bewegt, dann in
die Changiernut 14 eingeführt und entlang der Changiernut 14
über Stellen l, m, n und o und eine Vereinigungsstelle p ge
führt, an der die beiden Changiernuten 13 und 14 in eine
einzige Changiernut 13, 14 übergehen, bis zu welcher Stelle
die vom Faden Y durchlaufende Changiernut 14 die Changier
walze 11 fast zweimal umlaufen hat, wonach der Faden Y an der
Vereinigungsstelle P in die Changiernut 13 eingeführt und in
dieser über die Stellen e und f zur Umkehrstelle b geführt
wird, wobei die Changiernut 13 zwischen der Vereinigungsstel
le p und der Umkehrstelle b etwas mehr als einmal die Chan
gierwalze 11 umläuft. Zwischen der Umkehrstelle a und der Um
kehrstelle b ist der Faden Y somit entlang der Nut 14 bzw.
13 geführt worden, welche die Changierwalze 11 dreimal um
läuft. Wenn der Faden Y dann von der Umkehrstelle b in der
entgegengesetzten Richtung, d.h. der Richtung des Pfeiles 16
geführt wird, wird der Faden Y über den die Changierwalze 11
zweimal umlaufenden Teil der Changiernut 13 geführt.
Die Wähleinrichtung 17, mit der der Faden Y nach dem Durch
laufen der Umkehrstelle a entweder in die Changiernut 13 oder
in die Changiernut 14 eingeführt wird, wird nachfolgend
anhand der Fig. 3 beschrieben. Die Changierstange 18 ist in
einem Körper oder einem Gehäuse 20 in Axialrichtung gleitend
verschiebbar gelagert. Im Gehäuse 20 ist eine Magnetspule 22
vorgesehen, die einen mit der Wählstange 18 verbundenen
Eisenkern 21 umgibt. Am hinteren, der Wählstange 18 entgegen
gesetzten Ende des bewegbaren Eisenkernes 21 ist eine Scheibe
23 angeordnet. Am Außenrand der Scheibe 23 sind ein oder
mehrere, zusammen mit der Scheibe 23 bewegbare Dauermagnete
24 befestigt. Am hinteren Ende der Magnetspule 22 sind ein
oder mehrere Dauermagnete 25 befestigt, die jeweils einem
der Magnete 24 gegenüberliegen. Die Scheibe 23 ist an einer
außerhalb ihrer Mitte liegenden Stelle mit einer Durchboh
rung 26 versehen, in die ein am Gehäuse 20 befestigter Zapfen
20 eingeführt ist, der ein Drehen der Scheibe 23 verhindert.
Am vorderen, ausfahrbaren Ende der Wählstange 18 ist ein
Haken 28 ausgebildet. Der Haken 28 ist mit der Bewegung der
Stange 18 aus einer Öffnung einer am vorderen Ende des Ge
häuses 28 vorgesehenen Führungskappe 29 ausfahrbar und in
diese zurückziehbar. Die gleichen Pole der bewegbaren und
der ortsfesten Dauermagnete 24 bzw. 25 liegen einander gegen
über, so daß die Magneten 24 und 25 einander abstoßen. Fließt
kein elektrischer Strom durch die Magnetspule 22, wird die
Wählstange 18 von den Magneten 24 und 25 in eine zurückgezo
gene Stellung bewegt bzw. in dieser festgehalten, in der sich
der Haken 28 innerhalb der Kappe 29 befindet. Wird die
Magnetspule 22 von einem elektrischen Strom durchflossen, dann
wird die Wählstange 18 gegen die abstoßenden Kräfte der
Dauermagnete 24 und 25 in der Weise nach vorne bewegt, daß
der Haken 28 aus der Kappe 29 heraus ausgefahren wird.
Nachstehend wird eine Ausführungsform des Verfahrens zum Auf
spulen des Fadens Y auf die Auflaufspule P im einzelnen be
schrieben. Wenn die Wähleinrichtung 17 in Tätigkeit gesetzt
ist, wird der Faden Y im Verlauf von zwei Umdrehungen der
Changierwalze 11 in Richtung des Pfeiles 15 und im Verlauf
von zwei weiteren Umdrehungen der Changierwalze 11 zurück in
Richtung des Pfeiles 16 insgesamt einmal hin und her chan
giert. Wenn die Wähleinrichtung 17 außer Tätigkeit gesetzt
ist, wird der Faden Y im Verlauf von drei Umdrehungen der
Changierwalze 11 in Richtung des Pfeiles 15 und im Verlauf
von zwei weiteren Umdrehungen der Changierwalze 11 zurück in
Richtung des Pfeiles 16 insgesamt einmal hin und her
changiert. Somit gibt es, wenn der Faden Y zweimal aufeinan
derfolgend hin und her changiert wird, die folgenden, mit
A, B und C bezeichneten Kombinationen der Anzahlen der
Umdrehungen der Changierwalze 11:
- A) 3 Umdrehungen, 2 Umdrehungen, 3 Umdrehungen und
2 Umdrehungen:
2,5 Umdrehungen im Durchschnitt. - B) 3 Umdrehungen, 2 Umdrehungen, 2 Umdrehungen und
2 Umdrehungen:
2,25 Umdrehungen im Durchschnitt. - C) 2 Umdrehungen, 2 Umdrehungen, 2 Umdrehungen und
2 Umdrehungen:
2 Umdrehungen im Durchschnitt.
Die Kombination A wird erzielt, wenn die Wähleinrichtung 17
außer Tätigkeit bleibt. Die Kombination B wird erzielt,
wenn die Wähleinrichtung 17 während der ersten hin- und
hergehenden Bewegung außer Tätigkeit ist und vor der zweiten
hin- und hergehenden Bewegung des Fadens Y in Tätigkeit ge
setzt wird. Die Kombination C wird erzielt, wenn die Wähl
einrichtung 17 ständig in Tätigkeit gehalten wird.
Der Durchmesser R (mm) der Auflaufspule P, bei dem auf der
Auflaufspule P Bandwicklungen auftreten, wird allgemein
ausgedrückt durch die Formel
R = D×DW/PW,
in der D den Durchmesser (mm) der Changierwalze 11, DW die
Anzahl der Kehrnutwindungen, W der Changierwalze 11, d.h. die
Anzahl der Umdrehungen der Changierwalze 11 pro hin- oder
hergehende Changierbewegung des Fadens Y und PW die Anzahl
der pro hin- oder hergehenden Changierbewegung des
Fadens Y auf die Auflaufspule P aufgebrachten Fadenwindungen
W′ darstellt. Beträgt der Durchmesser der Changierwalze 11
100 mm und wird der Faden Y mit 2,5, 2,25 oder 2 Umdrehungen
der Changierwalze für eine hin- oder hergehende Changierbewe
gung des Fadens Y auf die Auflaufspule P aufgespult, dann
wird die Beziehung zwischen dem Durchmesser der Fadenlagen
der Auflaufspule P und der Anzahl der bei einer hin- oder her
gehenden Changierbewegung des Fadens Y auf die Auflaufspule P
aufgebrachten Fadenwindungen durch die Kurven A, B bzw. C in
der Fig. 4 dargestellt. Theoretisch entsteht eine Bildwicklung
bei Durchmessern ⌀ der Fadenlagen der Auflaufspule P, welche
den Kreuzungspunkten der Kurven A, B und C mit den Linien
entsprechen, die die Anzahl der pro hin- oder hergehen
den Changierbewegung des Fadens Y auf die Auflaufspule P auf
gebrachten Fadenwindungen als 4, 3,5, 1,5 und 1 darstellen.
Wenn der Durchmesser der Auflaufspule P gering und der Kreu
zungswinkel des Fadens Y darauf groß ist in dem Bereich, in
dem die Anzahl der pro hin- oder hergehenden Changier
bewegung auf die Auflaufspule P aufgebrachten Fadenwindungen
groß ist, entstehen keine Schwierigkeiten beim Abspulen des
Fadens Y von der Auflaufspule P. Bei geringen Anzahlen von
hauptsächlich 1,5 und 1 der pro hin- oder hergehenden
Changierbewegung auf die Auflaufspule P aufgebrachten Faden
windungen entstehen jedoch Schwierigkeiten beim Abspulen des
Fadens Y von der Auflaufspule P. In der Fig. 4 ist auch eine
Kurve für eine Anzahl 3 der Umdrehungen der Changierwalze
11 pro hin- oder hergehenden Changierbewegung des Fadens Y dar
gestellt.
Wenn der Faden Y bei der aus der vorstehend mit A bezeichne
ten Kombination ermittelten durchschnittlichen Anzahl von 2,5
Umdrehungen der Changierwalze 11 pro hin- oder hergehen
den Changierbewegung des Fadens Y auf die Auflaufspule P
aufgespult wird, entsteht eine Bildwicklung bei Anzahlen von
1,5 und 1,0 der pro hin- oder hergehenden Changierbewe
gung auf die Auflaufspule P aufgebrachten Fadenwindungen, so
daß sich Schwierigkeiten beim raschen Abspulen des Fadens Y
von der Auflaufspule P ergeben. In diesem Fall beträgt der
Durchmesser R0 der Auflaufspule P 165 mm und 247,5 mm bei
Anzahlen von 1,5 bzw. 1 der pro hin- oder hergehenden
Changierbewegung auf die Auflaufspule P aufgebrachten Faden
windungen. Die Wähleinrichtung 17 wird in der Weise umge
stellt, daß in den Bereichen X0 von 155 mm bis 180 mm und
X1 von 230 mm bis 260 mm, in denen der Durchmesser der Fa
denlagen der Auflaufspule P in der Nähe der Werte R0 bzw.
R1 liegen, bei denen eine Bildwicklung auftritt, die durch
die Kombination A gegebene Durchschnittsanzahl von 2,5
Umdrehungen der Changierwalze 11 pro hin- oder hergehenden
Changierbewegung des Fadens Y ersetzt wird durch die aus der
Kombination B sich ergebende Durchschnittsanzahl von 2,25.
Auf diese Weise wird in den beiden vorstehend bezeichneten
Bereichen X0 und X1 eine Bildwicklung verhindert. Die
Änderung der Umdrehungsanzahl beträgt nur 0,25, so daß die
Änderung nicht abrupt, sondern glatt verläuft.
Eine Ausführungsform, bei der die Kombination A mit einer
Durchschnittsanzahl von 2,5 Umdrehungen der Changierwalze 11
auf die Kombination B mit einer Durchschnittsanzahl von 2,25
der Umdrehungen der Changierwalze 11 umgestellt wird, wird
nachfolgend anhand der Fig. 5 und 6 erläutert. In der Fig. 5
ist ein Hebel 30 zum Erfassen des Durchmessers der Fadenlagen
der Auflaufspule P dargestellt, der bei größer werdendem
Durchmesser der Auflaufspule P geschwenkt wird. Der Hebel 30
ist an einem Zapfen 31 schwenkbar angelenkt und von einer mit
durchgezogener Linie dargestellten Stellung, die am Anfang
des Aufspulens eingenommen wird, in eine mit unterbrochener
Linie dargestellte Stellung 5, die bei einer vollbewickelten
Auflaufspule P eingenommen wird, schwenkbar. Das Schwenken
des Hebels 30 kann in Verbindung mit dem Schwenken eines
nicht dargestellten, die Auflaufspule P tragenden Tragarmes
erfolgen. Ein kreisbogenförmiger Ausschnitt 32 an der Kante
des Hebels 30 wird in Berührung mit einer an einem Betäti
gungshebel 34 eines ortsfesten Grenzschalters 33 befestigten
Rolle 35 gehalten. In der Fig. 5 ist die Lage der Rolle 35 und
des Hebels 34 bei der am Anfang des Aufspulvorganges einge
nommenen Stellung des Hebels 30 dargestellt. An beiden Enden
des Ausschnitts 32 ist jeweils ein Vorsprung 36 bzw. 37 zum
Andrücken der Rolle 35 zum Betätigen des Grenzschalters 33 in
den in der Fig. 4 dargestellten Bereichen X0 und X1 vor
gesehen.
Während sich der Durchmesser der Auflaufspule P vergrößert
und ehe der den Durchmesser der Fadenlagen der Auflaufspule P
erfassende Hebel 33 die dem Vollbewickeln der Auflaufspule P
entsprechende Stellung erreicht, die in der Fig. 5 mit unter
brochener Linie dargestellt ist, betätigen die Vorsprünge 36
und 37 den Grenzschalter 33 zum Verhindern von Bildwicklun
gen. Hierbei wird die Anzahl von 2,5 Umdrehungen der Chan
gierwalze 11 pro hin- und hergehenden Changierbewegung
des Fadens Y auf 2,25 umgestellt, d.h., daß die Kombination A
auf die andere Kombination B umgeschaltet wird. Bei der
Anzahl der Umdrehungen der Changierwalze 11 von 2,5 befindet
sich die Wähleinrichtung 17 außer Betrieb. Bei der Anzahl der
Umdrehungen der Changierwalze 11 von 2,25 wird die Wählein
richtung 17 vor jeder zweiten Hin- und Herbewegung des Fadens
Y in Betrieb gesetzt und danach wieder außer Betrieb gesetzt.
Nachstehend wird die Steuerung zum Inbetriebsetzen und Außer
betriebsetzen der Wähleinrichtung 17 anhand der Fig. 6
beschrieben. An der Changierwalze 11 ist ein Umdrehungssensor
vorgesehen, der bei jeder Umdrehung der Changierwalze 11
einen einzigen elektrischen Impuls PL abgibt. Bei einer
durchschnittlichen Anzahl von 2,5 Umdrehungen der Chan
gierwalze 11 pro hin- oder hergehenden Changierbewegung
des Fadens Y befindet sich die Wähleinrichtung 17 außer Be
trieb, so daß der Faden Y bei einer Kombination A von 3 Um
drehungen, 2 Umdrehungen, 3 Umdrehungen und 2 Umdrehungen für
jeweils zwei hin- und hergehende Changierbewegungen auf die
Auflaufspule P aufgespult wird. Wird die Durchschnittsanzahl
von 2,5 Umdrehungen der Changierwalze 11 pro Changier
bewegung geändert in die andere Durchschnittsanzahl von
2,25, dann erfolgt die Kombination B von 3 Umdrehungen, 2 Um
drehungen, 2 Umdrehungen und 2 Umdrehungen für jeweils zwei
hin- und hergehende Changierbewegungen des Fadens Y. Eine in
den Figuren nicht dargestellte Uberwachungs- und Steuerein
richtung spricht auf die Anzahl der vom Umdrehungssensor ab
gegebenen Impulse an und setzt die Wähleinrichtung 17 während
der Rückkehrbewegung des Fadens Y bei der ersten Hin- und
Herbewegung in Tätigkeit, bei der die Changierwalze 11 bei
der Bewegung in der einen Richtung 3 Umdrehungen ausführt und
bei der Bewegung in der entgegengesetzten Richtung 2 Umdre
hungen ausführt. Folglich führt die Changierwalze 11 während
der zweiten Hin- und Herbewegung des Fadens Y jeweils zwei
Umdrehungen aus. Bei der Rückkehrbewegung des Fadens Y
während der zweiten Hin- und Herbewegung wird die Wählein
richtung 17 außer Tätigkeit gesetzt. Da die Anzahl der Um
drehungen der Changierwalze 11 nach zwei hin- und hergehen
den Changierbewegungen des Fadens Y, bei denen jeweils die
durchschnittliche Anzahl an Umdrehungen 2,25 beträgt, den
Wert 9 erreicht, setzt die Überwachungs- und Steuereinrich
tung die Wähleinrichtung 17 nach Erhalt von jeweils 9
Impulsen vom Umdrehungssensor in bzw. außer Betrieb. Nachdem
das vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 5 beschriebene
Betätigen des Grenzschalters 33 von den Vorsprüngen 36 und 37
beendet worden ist, wird die Wähleinrichtung 17 außer Tätig
keit gesetzt, so daß der Faden Y auf die Auflaufspule P auf
gespult wird, während die Changierwalze 11 im Verlauf von
zwei aufeinanderfolgenden Hin- und Herbewegungen des Fadens Y
eine Anzahl von Umdrehungen gemäß der Kombination A ausführt.
Wie bereits erwähnt, wird der Durchmesser der Auflaufspule P
vom Hebel 30 erfaßt, so daß, wenn sich der Durchmesser dem
Wert nähert, bei dem eine Bildwicklung auftritt, der Faden Y
bei geänderter Anzahl von Umdrehungen der Changierwalze 11
pro Changierbewegung aufgespult wird, um das Entstehen von
Bildwicklungen zu vermeiden.
Obwohl bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform die
Anzahl der Umdrehungen der Changierwalze 11 für zwei hin- und
hergehende Changierbewegungen des Fadens Y zuerst entspre
chend der Kombination A und dann, beim Annähern des Durchmes
sers der Fadenlagen der Auflaufspule P an den Wert, bei dem
Bildwicklungen entstehen, entsprechend der Kombination B ge
wählt wird, kann die Anzahl der Umdrehungen auch entspre
chend der Kombination C an Stelle der Kombination B gewählt
werden. In diesem Fall wird die Wähleinrichtung 17 nur in den
Durchmesserbereichen X0 und X1 in Tätigkeit gehalten und
es lassen sich Bildwicklungen vermeiden, ohne ein Erfassen
der Umdrehungen der Changierwalze 11. Obwohl bei den bisher
beschriebenen Ausführungsformen die Anzahl der Umdrehungen
der Changierwalze 11 bei zwei aufeinanderfolgenden, hin- und
hergehenden Changierbewegungen des Fadens Y zuerst entspre
chend der Kombination A erfolgt, kann dies auch zuerst gemäß
irgendeiner der Kombinationen A, B und C erfolgen. An Stelle
einer Kombination von 2 Umdrehungen und 3 Umdrehungen für
zwei aufeinanderfolgende Changierbewegungen des Fadens Y zum
Einstellen der durchschnittlichen Anzahl an Umdrehungen,
lassen sich auch für zwei aufeinanderfolgende Changierbewe
gungen des Fadens Y 2 Umdrehungen und 1 Umdrehung miteinander
kombinieren, um eine verschiedene Durchschnittsanzahl an Um
drehungen einzustellen. Es kann auch für jede einzelne Hin
und Herbewegung des Fadens Y eine andere durchschnittliche
Anzahl an Umdrehungen der Changierwalze 11 eingestellt
werden.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, läßt sich
mit der Erfindung eine vorteilhafte Wirkung erzielen.
Während des Aufspulens eines Fadens auf eine Auflaufspule
wird der Durchmesser der Fadenlagen der Auflaufspule erfaßt,
so daß bei einer Annäherung an den Durchmesser, bei dem Bild
wicklungen zu erwarten sind, zum Vermeiden dieser Bildwick
lungen die durchschnittliche Anzahl an Umdrehungen der Chan
gierwalze pro hin- und hergehende Changierbewegung des Fadens
geändert wird, so daß anschließend der Faden ohne Schwierig
keiten rasch von der Auflaufspule abspulbar ist.
Claims (6)
1. Verfahren zum Aufspulen eines Fadens auf eine Auflauf
spule, bei dem die Auflaufspule unter Verwendung einer
Changierwalze bewickelt wird, die mit verschiedenen Kehr
oder Changiernuten versehen ist, die sich bezüglich der
Anzahl ihrer um den Umfang der Changierwalze herumgeführten
Windungen voneinander unterscheiden, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß das Aufspulen des Fadens begonnen wird mit einer Changiernut einer ersten Windungsanzahl und der Durchmesser der Auflaufspule erfaßt wird,
- - daß zum weiteren Aufspulen des Fadens wenn der Durchmesser der Auflaufspule sich einem Wert nähert, bei dem Bild wicklungen auftreten, die Changiernut gegen eine Changier nut einer zweiten Windungsanzahl gewechselt wird, und
- - daß zum weiteren Aufspulen des Fadens nachdem der Durch messer der Auflaufspule den Wert, bei dem Bildwicklungen auftreten, überschritten hat, die Changiernut der zweiten Windungsanzahl gegen die Changiernut der ersten Windungs anzahl gewechselt wird.
2. Vorrichtung zum Aufspulen eines Fadens (Y) auf eine Auf
laufspule (P), mit einer die Auflaufspule (P) drehenden
Changierwalze (11), in der Kehr- oder Changiernuten (13, 14)
ausgebildet sind, die sich bezüglich der Anzahl ihrer um den
Umfang der Changierwalze herumgeführten Windungen voneinander
unterscheiden, einer Einrichtung zum Erfassen des Durchmes
sers der Fadenlagen der Auflaufspule (P) und einer Wählein
richtung (17) zum Bewegen des in einer der Changiernuten (13,
14) geführten Fadens (Y) in eine andere Changiernut (13).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Wähleinrichtung
(17) eine Wählstange (18) umfaßt, welche in Richtung zum
Fadenlaufweg hin ausfahrbar und davon zurückziehbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die Wähleinrichtung
(17) eine Wählstange (18), die in einem Gehäuse (20) der
Wähleinrichtung (17) bewegbar gelagert und an ihrem vorderen
Ende mit einem Haken (28) versehen ist, einen bewegbaren
Eisenkern (21) und eine an einem hinteren Ende der Wählstan
ge (18) befestigten, mit einem ersten Magneten (24) ver
sehenen Scheibe (23), eine den bewegbaren Eisenkern (21) um
gebende, im Gehäuse (20) vorgesehene Magnetspule (22) und
einen am Gehäuse (20) befestigten und dem ersten Magneten
(24) gegenüberliegenden zweiten Magneten (25) umfaßt, wobei
gleiche Pole der beiden Magnete (24, 25) einander gegenüber
liegen, so daß die Magnete (24, 25) einander abstoßen, und
wobei die Wählstange (18) bewegt wird, wenn kein elektri
scher Strom die Magnetspule (22) durchfließt, so daß der
Haken (28) in das Gehäuse (20) hinein bewegt wird, während
die Wählstange (18) gegen die magnetischen Kräfte der ersten
und zweiten Magnete (24, 25) bewegt wird, wenn ein elektri
scher Strom die Magnetspule (22) durchfließt, so daß der
Haken (28) aus dem Gehäuse (20) heraus bewegt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Einrichtung zum
Erfassen des Durchmessers der Fadenlagen einen den Durchmes
ser erfassenden Hebel (30), der entsprechend dem größer wer
denden Durchmesser der Auflaufspule (P) um einen Zapfen (31)
herum schwenkbar und mit einem kreisbogenförmigen Ausschnitt
(32) und mehreren Vorsprüngen (36, 37) versehen ist, und
einen ortsfesten Grenzschalter (33) umfaßt, der mit einem
Hebel (34) versehen ist, an dem eine Rolle (35) gelagert ist,
wobei die Rolle (35) mit dem kreisbogenförmigen Ausschnitt
(32) des Hebels (30) in Berührung steht und die Vorsprünge
(36, 37) zum Betätigen des Grenzschalters (33) in Durchmes
serbereichen der Auflaufspule (P), in denen Bildwicklungen
auftreten, gegen die Rolle (35) andrücken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der der Grenzschalter
(33) ein Betätigen der Wähleinrichtung (17) bewirkt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1182120A JPH0346966A (ja) | 1989-07-14 | 1989-07-14 | パッケージ巻取方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4022360A1 true DE4022360A1 (de) | 1991-01-24 |
DE4022360C2 DE4022360C2 (de) | 1994-03-31 |
Family
ID=16112681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4022360A Expired - Fee Related DE4022360C2 (de) | 1989-07-14 | 1990-07-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufspulen eines Fadens |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5090633A (de) |
JP (1) | JPH0346966A (de) |
CH (1) | CH681802A5 (de) |
DE (1) | DE4022360C2 (de) |
IT (1) | IT1241483B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0837023A2 (de) * | 1996-10-16 | 1998-04-22 | Georg Sahm Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Aufwickeln eines Fadens in Wildwicklung auf eine Auflaufspule |
DE102005054356A1 (de) * | 2005-11-15 | 2007-05-16 | Saurer Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Vermeidung von Bildwicklungen |
DE112004000172B4 (de) * | 2003-02-07 | 2014-05-28 | Tmt Machinery, Inc. | Garnwickelverfahren und Garnwickelvorrichtung |
DE102020110579A1 (de) | 2020-04-17 | 2021-10-21 | Saurer Spinning Solutions Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Wickeln von Kreuzspulen auf einer Spulmaschine |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19607905B4 (de) * | 1996-03-01 | 2006-09-14 | Saurer Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kreuzspulen in wilder Wicklung |
JP3696778B2 (ja) * | 1999-10-15 | 2005-09-21 | 村田機械株式会社 | 綾振ドラム |
DE19961982A1 (de) * | 1999-12-22 | 2001-07-05 | Schlafhorst & Co W | Verfahren zum Wickeln von Kreuzspulen |
US7198506B2 (en) | 2005-08-12 | 2007-04-03 | Kabushiki Kaisha Toyota Jidoshokki | Connector |
JP2009166907A (ja) * | 2008-01-10 | 2009-07-30 | Murata Mach Ltd | 綾振ドラム及びこれを用いた糸巻取装置 |
CN101503161B (zh) * | 2009-01-09 | 2012-01-11 | 南京航空航天大学 | 六次沟槽换向曲线络筒机槽筒 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3738701A1 (de) * | 1986-11-18 | 1988-07-28 | Barmag Barmer Maschf | Aufspulmaschine |
DE3924946A1 (de) * | 1988-07-27 | 1990-02-08 | Murata Machinery Ltd | Verfahren und vorrichtung zum aufspulen eines fadens |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3690579A (en) * | 1971-11-15 | 1972-09-12 | Northrop Carolina Inc | Textile thread winder with improved thread traversing mechanism |
US4504021A (en) * | 1982-03-20 | 1985-03-12 | Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag | Ribbon free wound yarn package and method and apparatus for producing the same |
US4504024A (en) * | 1982-05-11 | 1985-03-12 | Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag | Method and apparatus for producing ribbon free wound yarn package |
-
1989
- 1989-07-14 JP JP1182120A patent/JPH0346966A/ja active Pending
-
1990
- 1990-07-09 US US07/550,159 patent/US5090633A/en not_active Expired - Fee Related
- 1990-07-11 CH CH2315/90A patent/CH681802A5/de not_active IP Right Cessation
- 1990-07-12 IT IT48139A patent/IT1241483B/it active IP Right Grant
- 1990-07-13 DE DE4022360A patent/DE4022360C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3738701A1 (de) * | 1986-11-18 | 1988-07-28 | Barmag Barmer Maschf | Aufspulmaschine |
DE3924946A1 (de) * | 1988-07-27 | 1990-02-08 | Murata Machinery Ltd | Verfahren und vorrichtung zum aufspulen eines fadens |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z.: "textil praxis international", 1988, Nr. 9, S. 952-959 * |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0837023A2 (de) * | 1996-10-16 | 1998-04-22 | Georg Sahm Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Aufwickeln eines Fadens in Wildwicklung auf eine Auflaufspule |
EP0837023A3 (de) * | 1996-10-16 | 1999-01-27 | Georg Sahm Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Aufwickeln eines Fadens in Wildwicklung auf eine Auflaufspule |
US5957403A (en) * | 1996-10-16 | 1999-09-28 | Georg Sahm Gmbh & Co. Kg | Apparatus and method for winding yarn in a wild winding onto a package |
DE112004000172B4 (de) * | 2003-02-07 | 2014-05-28 | Tmt Machinery, Inc. | Garnwickelverfahren und Garnwickelvorrichtung |
DE102005054356A1 (de) * | 2005-11-15 | 2007-05-16 | Saurer Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Vermeidung von Bildwicklungen |
DE102020110579A1 (de) | 2020-04-17 | 2021-10-21 | Saurer Spinning Solutions Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Wickeln von Kreuzspulen auf einer Spulmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH681802A5 (de) | 1993-05-28 |
DE4022360C2 (de) | 1994-03-31 |
IT1241483B (it) | 1994-01-17 |
JPH0346966A (ja) | 1991-02-28 |
IT9048139A1 (it) | 1992-01-12 |
IT9048139A0 (it) | 1990-07-12 |
US5090633A (en) | 1992-02-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0916610B1 (de) | Aufwickelvorrichtung | |
DE2907848A1 (de) | Spulmaschine | |
EP0937008B1 (de) | Aufspulmaschine | |
EP1507730B1 (de) | Verfahren und spulmaschine zum aufwickeln eines kontinuierlich zulaufenden fadens auf einer hülse zu einer spule | |
DE4022360A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufspulen eines fadens | |
DE2823718A1 (de) | Aufwickelvorrichtung fuer strangfoermiges gut | |
DE3225487C2 (de) | ||
DE3042518C2 (de) | ||
DE2723348A1 (de) | Vorrichtung zur ausbildung von fadenreserven | |
DE2053957C2 (de) | Verfahren zum Umspinnen eines strangförmigen Gutes | |
DE3825413A1 (de) | Verfahren zur fadenverlegung auf einer kreuzspule | |
DE19743278C2 (de) | Verfahren und Spulmaschine zum Aufwickeln eines kontinuierlich zulaufenden Fadens zu Spulen | |
DE19829597A1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine | |
DE2540853A1 (de) | Aufwickelvorrichtung zum automatischen wechseln von huelsen | |
DE2614252C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer fadenreserve | |
DE2406641C2 (de) | Aufwickelvorrichtung für Endlosfäden | |
DE3323873C2 (de) | ||
DE2364284B1 (de) | Spulmaschine | |
DE4024218A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum herstellen einer kreuzspule | |
DE2165045A1 (de) | Spulverfahren und kreuzspulmaschine fuer faeden, folienbaender u. dgl | |
DE3211603C2 (de) | Verfahren zum verlustfreien Spulenwechsel beim Aufspulen eines kontinuierlich zulaufenden Fadens sowie Aufspulvorrichtung | |
DE10016161A1 (de) | Aufspulmaschine | |
DE3806200C2 (de) | Vorrichtung zum Anwickeln eines Filmanfangs an eine Aufwickelspule | |
DE4115339A1 (de) | Spulhuelse | |
EP2669228B1 (de) | Gewickelte Drahtspule sowie Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung der Drahtspule |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B65H 54/38 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: HANSMANN, VOGESER, DR. BOECKER, ALBER, DR. STRYCH, LIEDL, 81369 MUENCHEN |