DE402170C - Verfahren zur Herstellung eines Farbenbindemittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Farbenbindemittels

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DE402170C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D103/00Coating compositions based on starch, amylose or amylopectin or on their derivatives or degradation products
    • C09D103/02Starch; Degradation products thereof, e.g. dextrin

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Farbenbindemittels. Das vorliegende Verfahren zur Herstellung eines Farbenbindemittels liefert ein Bindemittel, welches mit kaltem Wasser angerührt eine genügende Klebkraft zum Binden von Farben besitzt. Es hat auch weiter den Vorteil, die Farben nicht chemisch anzugreifen. Man kann das Farbenbindemittel gemeinsam mit Mineralfarben verarbeiten. Man kann es aber auch mit organischen Farbstoffen gemeinsam verwenden und es außerdem überhaupt als Klebemittel u. dgl. für andere Zwecke benutzen.
  • Das Verfahren besteht darin, daß man Stärke oder stärkehaltige Produkte oder Abbauprodukte der Stärke mit Gemischen von chemischen Stoffen, welche in Gegenwart von Wasser Ätzkali bilden, vermengt. Besonders vorteilhaft ist es, Stoffe zu verwenden, die nicht hygroskopisch sind und sich infolgedessen mit der Stärke gut trocken mischen lassen. Man mischt z. B. lufttrockene Stärke mit Ätzkalk und einer Alkaliverbindung, welche mit dem Ätzkalk Alkalihydroxyd liefert. An Stelle des Ätzkalkes kann man Strontiumoxyd, Bariumhydroxyd oder Gemische derselben verwenden. Als Alkaliverbindung kann man z. B. Soda, Natriumsulfat, Kaliumphosphat, Seife benutzen. Die Bestandteile werden vorteilhaft in den Mengenverhältnissen benutzt, in denen eine quantitative Umsetzung erfolgt. Man kann aber auch Überschüsse des einen oder anderen Bestandteiles verwenden und hierdurch die Eigenschaften des Farbenbindemittels beeinflussen.
  • Die Menge der Mischung im Verhältnis zur Stärke richtet sich danach, daß eine schnelle Verkleisterung der Stärke durch das gebildete Alkalihydroxyd erfolgen soll.
  • Man hat bereits fertig gebildetes Ätzalkali der Stärke einverleibt (z. B. deutsche Patentschrift 35137o). Dieses Verfahren bietet aber Schwierigkeiten in der Ausführung, weil man stark gekühlte Lauge verwenden muß. Man hat auch handtrockene Stärke mit starker Natronlauge vermischt und dann getrocknet. Hierbei erhält man ein ungleichmäßiges Produkt und hat weiter den Nachteil, daß getrocknet werden muß. Die Endprodukte sind außerdem hygroskopisch und daher nicht lagerbeständig. B eispiel Man vermischt =oo Teile Stärke trocken mit x¢ bis 16 Teilen von feinem Ätzkalkpulver und etwa 2o Teilen Soda (kristallisiert). Beim Gebrauche als Farbenbindemittel u. dgl. rührt man das Produkt mit etwa der so fachen Menge an. Diese Mischung ist dann als Farbenbindemittel geeignet.
  • Man kann auch Gemische verschiedener Alkalisalze anwenden, z. B. kann man neben der in dem Beispiel erwähnten Soda Seife zugeben. Man kann auch freie Fettsäuren, Harzsäuren o. dgl. zugeben, so daß dann das Alkalisalz mit den Fettsäuren Seifen bilden, die dann unter Umständen mit den Erdalkalien in Reaktion treten können.
  • Es war bekannt (deutsche Patentschrift 96i55), durch Einwirkung von Ätzalkali unter Druck und Erhitzen eine flüssige Stärke, die als Bindemittel verwendet wird, zu erhalten. Im Gegensatz hierzu wird nach dem vorliegenden Verfahren ein .festes Produkt gewonnen, welches erst beint Anrühren mit Wasser das flüssige Bindemittel liefert. Man konnte nicht voraussagen, daß man aus einem trockenen Pulver ohne Erhitzung und ohne Anwendung von Druck ein flüssiges Farbenbindemittel erhalten kann. Während es nach der deutschen Patentschrift g6155 nicht bekannt war, Ätzalkali in fester Form anzuwenden, konnte man auch nicht darauf kommen, ein Stoffgemisch zu benutzen, welches erst bei der Einwirkung von Wasser Ätzalkali liefert. Eine Vermischung von Stärke mit Ätznatron ist nicht ohne weiteres ausführbar, weil das Erzeugnis Wasser anzieht und nicht trocken aufbewahrt werden kann. Es würde auch Kohlensäure angezogen werden, so daß die Mischung ihre Wirksamkeit verlieren würde. Die Vermischung von Stärke mit festem Ätzalkali bereitet auch Schwierigkeiten, so daß besondere Maßnahmen für die Kühlung (deutsche Patentschrift 35137o) notwendig sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines mit kaltem Wasser anzurührenden Farbenbindemittels aus Stärke oder Stärkederivaten und Alkalien, dadurch gekennzeichnet, daß man der Stärke Stoffgemische zusetzt, die unter der Einwirkung von Wasser Alkalihydroxyde bilden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man mit den Stoffgemischen nach Anspruch i Seifen, Fette, Fettsäuren oder Harzsäuren oder Gemische derselben zusetzt.
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