DE4021376C2 - Magnetkopf und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Magnetkopf und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Magnetkopf mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zu
seiner Herstellung mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 11.
In neuerer Zeit werden intensive Forschungen durchgeführt
mit dem Ziel der Entwicklung eines Films oder einer
Schicht der Fe-Reihe, der (die) eine
Sättigungsmagnetflußdichte Bs in der Größenordnung von
2 T aufweist. Es ist dabei bekannt, daß ein
Fe-Legierungsfilm hohen Co-Gehalts bezüglich der Größe
von Bs mit den Filmen der Fe-Reihe voll vergleichbar,
letzteren aber in seiner Korrosionsbeständigkeit
überlegen ist. Die kobaltreiche Fe-Legierung
repräsentiert dabei gewöhnlich eine Fe-Co-Legierung mit
10-40 Atom-% Fe, Rest im wesentlichen Co, ggf. mit
Verunreinigungselementen. Andererseits enthält der Film
der Fe-Reihe mindestens 85% Fe zusammen mit anderen
Verunreinigungselementen.
Ein in einem Magnetkopf enthaltener magnetischer Film muß
eine niedrige Koerzitivkraft Hc und niedrige
Magnetostriktion λs sowie eine hohe
Sättigungsmagnetflußdichte Bs aufweisen.
In "IEEE Trans. Magn., MAG-23 (1987), S. 2981" wird darüber
berichtet, daß ein durch Plattieren bzw. Galvanisieren
(plating) hergestellter Co-10%Fe-Legierungsfilm eine
kleine Größe von Hc und auch eine kleine Größe von λs
aufweist, die voll mit den betreffenden Werten oder
Größen eines Films der Fe-Reihe vergleichbar sind.
Bei der Herstellung verschiedener Dünnschichten oder
-filme zur Verwendung in einem Magnetkopf ist es
wünschenswert, einen Trockenprozeß, wie Zerstäubung oder
Aufdampfen, anstelle eines Naßprozesses, wie auf dem
Gebiet von Halbleiteranordnungen, anzuwenden. Es ist auch
darauf hinzuweisen, daß es bei der Durchführung der
Aufzeichnungs/Wiedergabeoperation mit hoher
Übertragungsgeschwindigkeit wünschenswert ist, einen
magnetischen Film eines mehrlagigen Aufbaus mit einer
zwischengefügten Zwischenisolierschicht aus z. B.
Siliziumoxid zu verwenden, um eine Wirbelstromerzeugung
zu unterdrücken. Es ist aber schwierig, einen solchen
magnetischen Film eines mehrlagigen Aufbaus nach einem
Naßprozeß, wie Galvanisieren, herzustellen.
Unter diesen Umständen ist es wünschenswert, einen
kobaltreichen Fe-Legierungsfilm, der noch kleinere Werte
von Hc und λs aufweist, nach einem Trockenprozeß, wie
Zerstäubung oder Aufdampfen, herzustellen.
Erfindungsgemäß wurden diesbezüglich ausgedehnte
Untersuchungen mit dem Ziel der Herstellung eines
kobaltreichen Fe-Legierungsfilms durch (Kathoden-)
Zerstäubung durchgeführt. In "J. Appl.
Phys., 43 (1972), S. 3542" wird darüber berichtet, daß ein
durch Zerstäubung hergestellter kobaltreicher
Fe-Legierungsfilm keine niedrige Koerzitivkraft Hc
aufweist. Erfindungsgemäß wurde dagegen gefunden, daß ein
durch Zerstäubung hergestellter kobaltreicher
Fe-Legierungsfilm mit etwa 18% Fe einen kleinen Wert von
Hc aufweist, der durchaus mit dem eines durch
Galvanisieren hergestellten Legierungsfilms vergleichbar
ist; darüber wird in "Collection of Lecture Articles in
12th Meeting of Japan Applied Magnetism Institute"
berichtet. Der durch Zerstäubung hergestellte
Co-18%Fe-Legierungsfilm besitzt jedoch eine große bzw.
hohe Magnetostriktion λs in der Größenordnung von
1×10-5 oder mehr. Um einen solchen Legierungsfilm
tatsächlich in einem Magnetkopf zu verwenden, ist es
eindeutig notwendig, den Wert von λs weiter zu
verkleinern, dabei aber den niedrigen Wert der
Koerzitivkraft Hc beizubehalten.
Die DE 38 33 901 A1 und die US-PS 47 80 781 beschreiben
einen dünnen Film, der aus einer ternären Kobalt-Nickel-
Eisenlegierung gebildet ist. In beiden Fällen verringert
der Nickelanteil den Wert der magnetischen
Sättigungsflußdichte des dünnen Films auf etwa 1,5 bis
1,6 Tesla.
DE 38 33 901 A1 offenbart, daß es für die <111<-Ebene
vorteilhaft ist, in der fcc-Phase einer Kobalt-Nickel-
Eisenlegierung zu wachsen.
Aus der US-PS 47 80 781 ist es bekannt, daß bei
Kobalt-Nickel-Eisenlegierung mit kubisch
flächenzentrierter Struktur eine magnetische Anisotropie
in abwechselnder Richtung (x-y-x-y . . .) schichtweise
durch alternierende Magnetfelder beim
Beschichtungsvorgang erzeugt wird.
Um es zu wiederholen: Der derzeit durch Zerstäubung
hergestellte kohlenstoffreiche Fe-Legierungsfilm weist eine
hohe Sättigungsmagnetflußdichte von etwa 2 T auf, während
seine Werte von Hc und λs unzufriedenstellend sind, so
daß die Verwendung dieses Legierungsfilms als Magnetfilm
in einem Magnetkopf unerwünscht ist. Selbstverständlich
kann mit einem herkömmlichen Magnetkopf, der einen nach
einem Trockenverfahren hergestellten kohlenstoffreichen Fe-
Legierungsfilm enthält, die Informationsaufzeichnung mit
hoher Dichte nicht erreicht werden.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines
Magnetkopfes, mit dem eine Informationsaufzeichnung mit
hoher Dichte realisierbar ist, weil er einen magnetischen
Film aus einer kohlenstoffreichen Fe-Legierung enthält, die
hohe Sättigungsmagnetflußdichte, niedrige Koerzitivkraft
und niedrige Magnetostriktion aufweist.
Die Erfindung bezweckt auch die Schaffung eines
Verfahrens zur Herstellung eines für
Informationsaufzeichnung mit hoher Dichte geeigneten
Magnetkopfes.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird der eingangs genannte
Magnetkopf gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
ausgebildet, und das Verfahren zu seiner Herstellung
gemäß dem kennzeichnenden Teil der Anspruchs 11
weitergebildet.
Der beim erfindungsgemäßen Magnetkopf verwendete
magnetische Film kann durch Ablagerung oder
Niederschlagen einer kobaltreichen Fe-Legierung mit 15-
24 Atom-% an Fe durch Zerstäubung in einer gasförmigen
Argon-, Xenon- oder Kryptonatmosphäre, die ein "Einbau"-
Gas aus Stickstoff, Sauerstoff oder Neon enthält (in
einer stickstoff-, sauerstoff- oder neonhaltigen Argon-,
Xenon- oder Kryptonatmosphäre), erzeugt werden. Das
"Einbau"-Gas ist in dieser Atmosphäre in solcher Menge
enthalten, daß der niedergeschlagene Legierungsfilm nicht
mehr als 2 Atom-% Stickstoff enthält.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Zerstäubungsvorrichtung zur Verwendung für die
Herstellung eines Magnetkopfes gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen Koerzitivkraft Hc und
Stickstoffgaspartialdruck unter Heranziehung
einer Fe-Konzentration als Parameter,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen Magnetostriktion λs und
Stickstoffgaspartialdruck unter Heranziehung
einer Fe-Konzentration als Parameter,
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Abhängigkeit der
Röntgenbeugungskurve von der Fe-Konzentration bei
Verwendung eines reinen gasförmigen Argons bzw.
reinen Argongases,
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Abhängigkeit der
Röntgenbeugungskurve von der Fe-Konzentration im
Fall, daß der magnetische Film unter einem
Stickstoffgaspartialdruck von 506,5×10-4 Pa
hergestellt wird,
Fig. 6 eine graphische Darstellung der Abhängigkeit der
Streu- bzw. Schaukelkurven-Halbwertsweite relativ
zum Phasen-(200)-Flächen-Peak von der
Fe-Konzentration,
Fig. 7 eine graphische Darstellung der Abhängigkeit der
Röntgenbeugungskurve vom Stickstoffgaspartialdruck
in einem Film mit 18 Atom-% Fe,
Fig. 8 eine graphische Darstellung der Abhängigkeit der
Gitterkonstante vom Stickstoffgaspartialdruck in
einem Film mit 18 Atom-% Fe,
Fig. 9 eine graphische Darstellung der Abhängigkeit des
spezifischen Widerstands vom Stickstoffgaspartialdruck
in einem Film mit 18 Atom-% Fe,
Fig. 10 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen dem Stickstoffatomgehalt und dem
Stickstoffgaspartialdruck in einem Film mit 18
Atom-% Fe und
Fig. 11 und 12 Schnittansichten je eines Hauptteils
eines Magnetkopfes gemäß der Erfindung.
Zur Klärung oder Untersuchung der Eigenschaften eines
beim erfindungsgemäßen Magnetkopf verwendeten
magnetischen Films wurde mittels einer (Kathoden-)
Zerstäubungsvorrichtung gemäß Fig. 1 ein magnetischer
Film auf einem Glassubstrat erzeugt; der dabei erhaltene
Film wurde zur Bewertung untersucht. Gemäß Fig. 1 weist
die Zerstäubungsvorrichtung ein Reaktionsgefäß 10 auf, in
dessen unterem Bereich ein Target-Tragelement 11 mit
einem darauf montierten Target 12 (Fangelektrode)
angeordnet ist. Für den vorliegenden Versuch wurde ein
Verbund-Target benutzt, das durch Anordnung einer Anzahl
von Fe-Plättchen auf einer Scheibe aus Co gebildet war.
An das Target-Tragelement 11 ist eine
Hochfrequenzstromversorgung 13 angeschlossen.
Ein Substrat-Tragelement 15 mit einem längs seines
Umfangs angeordneten Dauermagneten 14 ist im oberen
Abschnitt des Reaktionsgefäßes 10 gehaltert. Der
Dauermagnet 14 dient dazu, in einer Richtung ein externes
Magnetfeld über die Dicke eines magnetischen Films oder
senkrecht zu dessen Oberfläche so anzulegen, daß dem
magnetischen Film einachsige magnetische Anisotropie
verliehen wird. Der Dauermagnet kann an sich in einer
beliebigen Stellung angeordnet sein, sofern ein externes
Magnetfeld in einer Richtung (quer) über die Dicke des
magnetischen Films einwirkt. Beispielsweise kann der
Dauermagnet 12 in das Substrat-Tragelement 15 eingelassen
oder eingebettet sein. Auf dem Substrat-Tragelement 15
ist ein Substrat 16 montiert, das beim vorliegenden
Versuch ein Glassubstrat (0211 Substrat der Fa. Corning
Inc., USA) war.
In der Seitenwand des Reaktionsgefäßes 10 sind zwei
Gaseinlässe 17 vorgesehen, über welche gasförmiger
Stickstoff bzw. Argongas in das Reaktionsgefäß 10
einleitbar sind. Weiterhin ist in dem von den
Gaseinlässen abgewandten Bereich der Seitenwand des
Reaktionsgefäßes 10 ein Gasauslaß 18 vorgesehen. Zur
Erzeugung eines Vakuums oder Unterdrucks im
Reaktionsgefäß 10 wird dieses über den Gasauslaß 18
evakuiert.
Mittels der beschriebenen Vorrichtung wurde eine
Zerstäubung in einer Mischgasatmosphäre aus gasförmigem
Stickstoff und Argon(gas) durchgeführt, um kobaltreiche
Fe-Legierungsfilme einer Dicke von 0,3 µm auf
Glassubstraten zu erzeugen. Dabei wurden folgende
Zerstäubungsbedingungen eingehalten:
Hochfrequenzstromdichte: 5 W/cm
Zerstäubungsgasgesamtdruck: 1199,7×10-3 Pa
Stickstoffgaspartialdruck: 0-180×10-3 Pa
Abstand zwischen zwei Elektroden: 40 mm
Gasvorabsaugung: 133,3×10-6 Pa oder weniger
Fe-Konzentration im Zerstäubungstarget Co: 9,5-31 Atom-%
Zerstäubungsgasgesamtdruck: 1199,7×10-3 Pa
Stickstoffgaspartialdruck: 0-180×10-3 Pa
Abstand zwischen zwei Elektroden: 40 mm
Gasvorabsaugung: 133,3×10-6 Pa oder weniger
Fe-Konzentration im Zerstäubungstarget Co: 9,5-31 Atom-%
Die Koerzitivkraft Hc der auf diese Weise hergestellten
magnetischen Filme wurde unter Anlegung eines Magnetfelds
von maximal 19.904 KA/m in Richtung der schwierigen (bzw.
Haupt-)Achse gemessen. Fig. 2 veranschaulicht die
Beziehung zwischen der Koerzitivkraft Hc und einem
Stickstoffgaspartialdruck unter Heranziehung einer
Fe-Konzentration als Parameter. Gemäß Fig. 2 zeigen die
15-24 Atom-% Fe enthaltenden, durch Zerstäubung in
einer reinen Argongasatmosphäre (Stickstoffgaspartialdruck
gleich 0) hergestellten Filme eine niedrige
Koerzitivkraft Hc von nur 39.808917 A/m oder weniger.
Andererseits weisen die Filme mit weniger als 15 Atom-%
oder mehr als 24 Atom-% Fe eine vergleichsweise hohe
Koerzitivkraft von 796.17834 A/m oder mehr auf. Die Filme
mit 15 Atom-% Fe oder mehr, die durch Zerstäubung in
einer Argongasatmosphäre, welcher gasförmiger Stickstoff
in solcher Menge zugesetzt ist, daß der Stickstoffgaspartialdruck
im Bereich zwischen etwa 960×10-4 Pa und
1200×10-4 Pa liegt, hergestellt wurden, zeigten eine
Koerzitivkraft Hc von 238.8535 A/m oder darunter, die
somit niedriger ist als diejenige der Filme, welche durch
Zerstäubung in einer reinen Argongasatmosphäre
hergestellt wurden. Andererseits wiesen die in
Gegenwart von gasförmigem Stickstoff hergestellten Filme
mit weniger als 15 Atom-% Fe eine vergleichsweise hohe
Koerzitivkraft Hc von 796.17834 A/m oder mehr auf. Aus
den Ergebnissen von Fig. 2 läßt sich schließen, daß ein
mindestens 15 Atom-% Fe enthaltender Film, der durch
Zerstäubung in einer Argongasatmosphäre mit zugesetztem
gasförmigem Stickstoff hergestellt wird, eine
vergleichsweise niedrige Koerzitivkraft Hc aufweist.
Fig. 3 zeigt die Beziehung zwischen der Magnetostriktion
λs und dem Stickstoffgaspartialdruck für Filme mit
mindestens 15 Atom-% Fe, die bei den vorherigen Versuchen
einen niedrigen Hc-Wert aufwiesen. Die Größe von λs wurde
durch Messung einer Änderung im anisotropen Magnetfeld,
hervorgerufen durch eine einseitig gerichtete Belastung,
die durch Biegen des Substrats auf den Film ausgeübt
wurde, bestimmt. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, zeigten die
15-24 Atom-% Fe enthaltenden Filme, die unter einem
Stickstoffgaspartialdruck im Bereich von 333,3×10-4 Pa
bis 693×10-4 Pa hergestellt wurden, einen kleinen
λs-Wert von etwa 5×10-6. Insbesondere dann, wenn der
Stickstoffgaspartialdruck auf 506,5×10-4 Pa eingestellt
war, war der λs-Wert mit nur etwa 3×10-6 oder weniger
sehr klein. Dabei zeigte der Film eine hohe
Sättigungsmagnetflußdichte Bs von 1,9 T. Ein 31 Atom-% Fe
enthaltender Film, der unter einem Stickstoffgaspartialdruck
von etwa 506,5×10-5 Pa hergestellt worden war,
zeigt auch den kleinsten λs-Wert. Dieser Wert war jedoch
vergleichsweise groß, d. h. er betrug 1×10-5 oder mehr.
Aus Fig. 3 läßt sich schließen, daß ein magnetischer Film
mit 15-24 Atom-% Fe, der durch Zerstäubung in einer
Argongasatmosphäre mit zugesetztem gasförmigen Stickstoff
hergestellt wird, zufriedenstellende weichmagnetische
Eigenschaften aufweist, d. h. hohe Sättigungsmagnetflußdichte
Bs in der Größenordnung von 1,9 T, niedrige
Koerzitivkraft Hc und niedrige Magnetostriktion λs. Es
ist zu beachten, daß der Partialdruck von dem Argongas
zugesetztem gasförmigen Stickstoff vorzugsweise im
Bereich zwischen 333,3×10-4 Pa und 693×10-4 Pa liegen
sollte. Bevorzugt sollte der Stickstoffgaspartialdruck
auf etwa 506,5×10-4 Pa eingestellt sein.
Es ist bekannt, daß die Magnetostriktion λs eines
magnetischen Films der Fe-Reihe von der
Kristallorientierung des Films abhängt. Zur Klärung,
weshalb ein Film mit 15-24 Atom-% Fe eine niedrige
Magnetostriktion λs aufweist, wurde die
Kristallorientierung des Films untersucht. Die Ergebnisse
finden sich in den Fig. 4, 5 und 7. Bei diesem Versuch
wurde das Kristallgefüge mittels eines
Röntgenbeugungsgeräts unter Verwendung eines CuKα-Strahls
untersucht.
Fig. 4 veranschaulicht ein Beispiel einer
Röntgenbeugungskurve (2R=40-100°) für einen durch
Zerstäubung in einer reinen Argongasatmosphäre
hergestellten magnetischen Film. Kleine, durch z. B. ein
Störsignal verursachte Peaks sind in der
Röntgenbeugungskurve weggelassen. Wie aus Fig. 4
hervorgeht, zeigt ein Film mit 9,5 Atom-% Fe keinen Peak
der bcc-Phase, sondern einen der fcc-Phasen-(111)-Fläche
zugeordneten Peak hoher Intensität. Dieser Film wird als
ein solcher angesehen, bei dem sich die fcc-Phase, in
welcher die <111<-Achse in einer Richtung senkrecht zur
Filmoberfläche orientiert ist, bevorzugt bildet, d. h. ein
Film mit orientierter fcc-Phasen-<111<-Achse. Die Peak-
oder Spitzenintensität der fcc-Phase (111) verringert
sich mit einer Zunahme der Fe-Konzentration auf 18 Atom-%
hin und weiter auf 31 Atom-% hin. Andererseits zeigte es
sich, daß die Spitzenintensität der bcc-Phasen-(110)-
Fläche, die neu erscheint, durch eine Erhöhung der
Fe-Konzentration im Film begünstigt wird. Ein Film mit 31
Atom-% Fe wies keinen Peak der fcc-(100)-Phase, sondern
einen hochintensiven, der bcc-(110)-Phase zugeordneten
Peak auf. Die jeweiligen Filme mit 18 und 31 Atom-% Fe
werden als solche angesehen, bei denen sich die
bcc-Phase, bei welcher die <100<-Achse in einer Richtung
senkrecht zur Filmoberfläche orientiert ist, bevorzugt
bildet, d. h. Filme mit orientierter bcc-Phasen-<100<-
Achse. Aus Fig. 4 läßt sich schließen, daß ein Film mit
orientierter fcc-Phasen-<111<-Achse und/oder ein Film mit
orientierter bcc-Phasen-<110<-Achse dann erhalten wird,
wenn die Zerstäubung in einer reinen Argongasatmosphäre
stattfindet.
Fig. 5 veranschaulicht eine Röntgenbeugungskurve (2R=40
-100°) entsprechend magnetischen Filmen, die durch
Zerstäubung in einer Ar-N2-Atmosphäre mit einem
Stickstoffgaspartialdruck von 506,5×10-4 Pa erzeugt
worden sind, wobei diese Atmosphäre als eine niedrige
Magnetostriktion λs liefernd angesehen wird. Gemäß Fig. 5
zeigten Filme mit 24 Atom-% Fe oder weniger hauptsächlich
einen hochintensiven bzw. großen Peak, der die
fcc-Phasen-(200)-Fläche bezeichnet. In diesem Fall wurde
festgestellt, daß das Verhältnis der Peakintensität oder
-größe der fcc-Phasen-(200)-Fläche zu derjenigen der
anderen Phasenfläche 7 : 1 oder mehr beträgt. Der Film wird
als Film mit orientierter fcc-Phasen-<100<-Achse
angesehen. Andererseits zeigte der 31 Atom-% Fe
enthaltende Film einen Peak für die fcc-Phasen-(200)-
Fläche und gleichzeitig einen vergleichsweise großen Peak
der bcc-Phasen-(100)-Fläche, wie ein durch Zerstäubung in
einer reinen Argongasatmosphäre hergestellter Film.
Die oben beschriebene Beziehung zwischen der Magnetostriktion
λs und der Fe-Konzentration zeigt an, daß der Film mit
orientierter bcc-Phasen-<100<-Achse einen großen λs-Wert
aufweist, während der Film mit orientierter fcc-Phasen
<100<-Achse einen kleinen λs-Wert aufweist. Fig. 6 zeigt
die Beziehung zwischen der Halbwertsweite der Schaukel
kurve in bezug auf den Peak der fcc-Phase (200) und die
Fe-Konzentration. Daraus geht hervor, daß ein Film mit
18 Atom-% Fe die kleinste Halbwertsweite (-breite) (etwa 6°)
aufweist. In anderen Worten: ein Film mit 18 Atom-% Fe
ist bezüglich der fcc-Phasen-<100<-Achsenorientierung am
zweckmäßigsten.
Der durch den Stickstoffgaspartialdruck auf einen Film mit
18 Atom-% Fe ausgeübte Einfluß wurde mittels eines
Röntgenbeugungsgeräts im einzelnen untersucht. Die Ergeb
nisse finden sich in Fig. 7. Gemäß Fig. 7 erhöht sich die
Intensität des Peaks der fcc-Phase (200) mit dem Anstieg
des Stickstoffgaspartialdrucks, bis dieser so erhöht wird,
daß er 506,5×10-4 Pa erreicht.
Mit anderen Worten: der Grad der <100<-Achsenorientierung ver
größert sich mit der Erhöhung des Stickstoffgaspartialdrucks.
Es ist zu beachten, daß dann, wenn das Verhältnis der Peak
intensität für die fcc-Phasen-(200)-Fläche zur Peak
intensität für die bcc-Phasen-(100)-Fläche auf 7 : 1 oder
mehr vergrößert wird, der λs-Wert sich auf 2×10-6 ver
ringert. Wenn weiterhin der Stickstoffgaspartialdruck auf
über 266,6×10-4 Pa erhöht wird, ist keine
Änderung in der Peakintensität für die fcc-Phase (100) zu
beobachten, und die fcc-Phasen-<100<-Achsenorientierung
bleibt erhalten. In diesem Fall ist der Peak für die bcc
(100)-Fläche nicht zu beobachten. Wenn der Stickstoffgas
partialdruck auf 693×10-4 Pa erhöht
wird, werden der λs-Wert verkleinert und der Grad der fcc-
Phasen-<100<-Achsenorientierung verbessert. Wenn
ferner der Stickstoffgaspartialdruck die Größe von 693×10-4 Pa
übersteigt, vergrößert sich die
Magnetostriktion λs. Zu beachten ist, daß ein Film mit
orientierter fcc-Phasen-<100<-Achse in manchen Fällen
keinen kleinen λs-Wert aufweist.
Zur Klärung der Gründe für die Vergrößerung des λs-Werts
wurde untersucht, in welcher Weise die Gitterkonstante und
der spezifische Widerstand der einen magnetischen Film
bildenden Kristalle vom Stickstoffgaspartialdruck abhängen.
Die Ergebnisse finden sich in den Fig. 8 und 9.
Wie aus Fig. 8 hervorgeht, führt eine Erhöhung des Stick
stoffgaspartialdrucks zu einer kleinen Verringerung der
Gitterkonstante der bcc-Phase. Andererseits zeigt es sich,
daß die Gitterkonstante der fcc-Phase in einem Bereich
zwischen 0,359 und 0,360 praktisch konstant bleibt, auch
wenn der Stickstoffgaspartialdruck auf etwa 506,5×10-4
erhöht wird. Wenn der Stickstoffgas
partialdruck 506,5×10-4 Pa übersteigt,
erhöht sich jedoch die Gitterkonstante auf über 0,361.
Andererseits zeigt Fig. 9, daß der spezifische Widerstand
geringfügig ansteigt, wenn der Stickstoffgaspartialdruck auf
506,5×10-4 Pa erhöht wird. Die Größe
des spezifischen Widerstands beträgt jedoch 30 µΩ×cm und
ist damit praktisch gleich der betreffenden Größe eines in
einer reinen Argongasatmosphäre hergestellten Films. Wenn
der Stickstoffgaspartialdruck 506,5×10-4 Pa
übersteigt, erhöht sich der spezifische Widerstand
beträchtlich auf über 40 µΩ×cm.
Wie aus den Ergebnissen der vorstehend beschriebenen Ver
suche, die zur Klärung des Einflusses des Stickstoffgas
partialdrucks auf die Magnetostriktion λs,
die Gitterkonstante und den spezifischen Widerstand durchgeführt
wurden, hervorgeht, sollte der Stickstoffgaspartialdruck
zweckmäßig im Bereich zwischen 333,3×10-4 Pa und
506,5×10-4 Pa
liegen.
Aus den Versuchsergebnissen nach Fig. 8 und 9 läßt sich
schließen, daß die Erhöhung der Gitterkonstante und des
spezifischen Widerstands durch die Einverleibung bzw.
den Einbau überschüssiger Stickstoffatome in das Gitter
des Kristallgefüges hervorgerufen worden sein kann. Der
Stickstoffatomgehalt des magnetischen Films wurde daher
untersucht, um den zweckmäßigen Stickstoffatomgehalt des
Films zu bestimmen. Die Ergebnisse sind in Fig. 10 darge
stellt. Der Stickstoffgehalt des magnetischen Films wurde
mittels einer Nessler′schen Dampfdestillations-Absorptions
photometrieanalyse gemessen. Fig. 10 zeigt, daß der magne
tische Film 0,5-2 Atom-% Stickstoff enthält, wenn der
Stickstoffgaspartialdruck im Bereich zwischen
333,3×10-4 Pa und 506,5×10-4 Pa und
liegt. Hieraus läßt sich schließen, daß
ein magnetischer Film mit 0,5-2 Atom-% Stickstoff, d. h.
ein durch Zerstäubung bei einem Stickstoffgaspartialdruck
im Bereich zwischen 333,3×10-4 Pa und 506,5×10-4 Pa
hergestellter magne
tischer Film einen kleinen λs-Wert aufweist.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen werden Stick
stoffatome in das einen magnetischen Film bildende Kristall
gefüge eingebracht bzw. "eingebaut". Die Erfindung ist je
doch nicht auf Stickstoff für diesen Zweck beschränkt, viel
mehr können erfindungsgemäß beliebige "Einbau"-Atome ver
wendet werden, sofern ihr Atomradius dem von Stickstoffatomen
nahezu gleich ist. Beispielsweise können anstelle von Stick
stoffatomen auch Sauerstoff- oder Neonatome eingesetzt wer
den.
Wie beschrieben, empfiehlt es sich, einen kobaltreichen
magnetischen Fe-Film mit 15-24 Atom-% Fe, Rest im wesent
lichen Co, durch Zerstäubung in einer Mischgasatmosphäre aus
Argongas und gasförmigem Stickstoff herzustellen, wobei der
Stickstoffgaspartialdruck im Bereich zwischen
333,3×10-4 Pa und 506,5×10-4 Pa liegt. Bei dem auf diese Weise hergestell
ten magnetischen Film entsteht bevorzugt die fcc-Phase, in
welcher die <100<-Achse in einer Richtung senkrecht zur
Filmoberfläche orientiert ist, so daß ein(e) orientierte(s)
Struktur bzw. Gefüge gebildet wird. Mit anderen Worten:
die diesen magnetischen Film bildende kobaltreiche
Fe-Legierungskristallstruktur weist eine solche fcc-Phase
mit dem größten Anteil unter (allen) anderen Kristall
phasen auf. Unter Verwendung dieses magnetischen Films
kann ein Magnetkopf einer hohen Sättigungsmagnetflußdichte
Bs, niedriger Koerzitivkraft Hc und niedriger Magnetostrik
tion λs geformt werden.
Ein Magnetkopf gemäß der Erfindung wird wie folgt beschrie
ben hergestellt. Fig. 11 veranschaulicht speziell im Quer
schnitt einen Magnetkopf für eine Hartplatte eines Längs
aufzeichnungstyps. Der Magnetkopf gemäß Fig. 11 weist ein
Substrat 20 auf, das im allgemeinen aus z. B. Al2O-TiO2
o. dgl. geformt ist. Auf dem Substrat 20 ist auf erfindungs
gemäße Weise ein erster kobaltreicher magnetischer Film
21 durch Aufsputtern ausgebildet. Dieser erste
Film 21 enthält 18 Atom-% Fe. Die Zerstäubung (bei der
Filmherstellung) erfolgte auf oben beschriebene Weise in
der (Kathoden-)Zerstäubungsvorrichtung gemäß Fig. 1 in einer
Argongasatmosphäre mit einem Stickstoffgaspartialdruck von
506,5×10-4 Pa. Auf der Oberfläche des
magnetischen Films 21 ist unter Zwischenfügung einer Spalt
schicht 22 eine Isolierschicht 23 ausgebildet. Mehrere
Spulen 24 zur Erzeugung eines
Magnetfelds sind in gegenseitigem Abstand in die Isolierschicht 23 eingelassen oder
eingebettet, die ihrerseits aus Siliziumdioxid als dem
üblichen Isoliermaterial geformt ist und die ebenfalls nach
der üblichen Zerstäubungsmethode ausgebildet worden ist.
Weiterhin ist ein zweiter kohlenstoffreicher magnetischer
Fe-Film 25 auf der Gesamtoberfläche so erzeugt, daß er die
Isolierschicht 23 sowie die freiliegenden Oberflächen des
ersten magnetischen Films 21 und der Spaltschicht 22 be
deckt; damit wird ein Magnetkopf gemäß der Erfindung er
halten. Der zweite magnetische Film 25 wird auf die gleiche
Weise wie der erste magnetische Film 21 ausgebildet. Ferner
wird zum Schutze des zweiten magnetischen Films 25 auf
diesem ein(e) Schutzfilm bzw. -schicht 26 erzeugt, der bzw.
die aus z. B. Al2O3 nach dem bekannten Auftrag- oder Nieder
schlagsverfahren gebildet werden kann. Der in dem so herge
stellten Magnetkopf enthaltene magnetische Film besitzt im
Vergleich zu einem herkömmlichen Magnetfilm, z. B. einem
Ni-Fe-Film oder einem amorphen Film der Co-Reihe, eine hohe
Sättigungsmagnetflußdichte. Infolgedessen erlaubt der
Magnetkopf gemäß der Erfindung eine zufriedenstellende Auf
zeichnung auch auf einem magnetischen Aufzeichnungsträger
einer hohen Koerzitivkraft unter Gewährleistung einer Infor
mationsaufzeichnung mit hoher (Aufzeichnungs-)Dichte.
Fig. 12 veranschaulicht im Querschnitt einen Magnetkopf
eines Vertikalaufzeichnungstyps.
Der Magnetkopf gemäß Fig. 12 weist ein Substrat 30
aus AlO3-TiO2 auf. Auf dem Substrat 20 ist auf erfindungs
gemäße Weise durch Zerstäubung ein erster kobaltreicher
magnetischer Fe-Film 31 mit 18 Atom-% Fe erzeugt. Die Zer
stäubung erfolgte dabei in einer Argongasatmosphäre mit
einem Stickstoffgaspartialdruck
von 506,5×10-4 Pa. Auf der Oberfläche des magnetischen
Films 31 ist eine Isolierschicht 32 selektiv geformt.
Mehrere Spulen 33 sind mit gegenseitigen Abständen in die
Isolierschicht 32 eingelassen. Die Isolierschicht 32 kann
aus Siliziumdioxid als dem üblichen Isoliermaterial be
stehen und nach der üblichen Zerstäubungsmethode geformt
sein. Weiterhin ist auf der Gesamtoberfläche, die Isolier
schicht 32 und die freiliegende Oberfläche des ersten magne
tischen Films 31 bedeckend, ein zweiter kobaltreicher
magnetischer Fe-Film 34 erzeugt, so daß damit ein Magnet
kopf gemäß der Erfindung gebildet ist. Der auf die gleiche
Weise wie der erste magnetische Film 31 erzeugte zweite
magnetische Film 34 bildet einen Rückflußpfad-Magnetkörper.
Ferner ist zum Schutze des zweiten magnetischen Films 34
auf diesem ein(e) Schutzfilm oder -schicht 35 ausgebildet,
der bzw. die aus z. B. Al2O3 nach der bekannten Auftrag-
oder Niederschlagsmethode erzeugt worden sein kann.
Der auf dem auf diese Weise hergestellten Magnetkopf ent
haltene magnetische Film oder Magnetfilm weist im Vergleich
zu einem herkömmlichen magnetischen Film, wie einem amorphen
Film der Co-Reihe, eine hohe Sättigungsmagnetflußdichte auf.
Infolgedessen kann beim erfindungsgemäßen Magnetkopf die
Dicke des ersten magnetischen Films verkleinert sein, so
daß eine Vertikalinformationsaufzeichnung mit hoher (Auf
zeichnungs-) Dichte möglich ist.
Darüber hinaus wurde auch ein Magnetkopf für Längsinforma
tionsaufzeichnung auf die oben beschriebene Weise herge
stellt, nur mit dem Unterschied, daß das Substrat aus
Magnesiumoxid bestand und der erste kobaltreiche
Fe-Legierungsfilm auf der (100)-Fläche des Substrats in
einer reinen Argongasatmosphäre erzeugt
wurde. Wie die vorher beschriebenen Magnetköpfe besitzt auch der so her
gestellte Magnetkopf ausgezeichnete magnetische Eigenschaf
ten, d. h. Bs=1,9 T, Hc=238.8535 A/m, λs=1×10-6. Außerdem
weist dieser Magnetkopf ein(e) Kristallstruktur oder -gefüge
auf, bei der bzw. dem die fcc-Phasen-<100<-Achse in einer
Richtung senkrecht zur Filmoberfläche orientiert ist (in
der Röntgenbeugungskurve ist ein Peak nur in der fcc-
Phasen-(200)-Ebene zu beobachten). Die Ergebnisse dieses
Versuchs zeigen, daß ein Magnetkopf einer hohen Sättigungs
magnetflußdichte Bs, niedriger Koerzitivkraft Hc und
niedriger Magnetostriktion λs realisiert werden kann, wenn
der Magnetkopf einen magnetischen Film eines Kristallauf
baus aufweist, bei dem die fcc-Phasen-<100<-Achse in
einer Richtung senkrecht zur Filmoberfläche orientiert
ist, und zwar unabhängig vom Magnetfilm-Erzeugungsver
fahren.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen wird gasförmi
ger Stickstoff, d. h. ein "Einbau"-Gas, mit dem Grundgas,
d. h. Argon, vermischt. Als "Einbau"-Gase können jedoch
auch Gase anderer Elemente angewandt werden, sofern der
Atomradius des betreffenden Elements dem der Stickstoff
atome nahezu gleich ist. Beispielsweise kann anstelle
gasförmigen Stickstoffs auch gasförmiger Sauerstoff oder
Neongas eingesetzt werden. Weiterhin können anstelle des
Argongases auch andere Gase, wie Xenon oder Krypton, als
Grundgas benutzt werden. Eine bevorzugte Kombination
des Grundgases mit dem "Einbau"-Gas ist eine Kombination
aus Argon(gas) und gasförmigem Stickstoff.
Mit der Erfindung wird somit ein Magnetkopf geschaffen,
mit dem eine Informationsaufzeichnung mit hoher Dichte
möglich ist. Wesentlich ist dabei, daß der Magnetkopf
gemäß der Erfindung einen ferromagnetischen Film einer
hohen Sättigungsmagnetflußdichte, niedriger
Koerzitivkraft und niedriger Magnetostriktion aufweist,
so daß der Magnetkopf demzufolge die oben angegebenen
hervorragenden Wirkungen gewährleistet.
Claims (19)
1. Magnetkopf, mit
- - einem Träger oder Substrat (20),
- - einem auf dem Substrat (20) ausgebildeten magnetischen Film (21) aus einer kobaltreichen Fe-Legierung,
- - einem auf dem magnetischen Film (21) ausgebildeten Isolierfilm (23) und
- - in den Isolierfilm (23) eingelassene Spulen (24) zur Erzeugung eines Magnetfelds,
dadurch gekennzeichnet, daß die kobaltreiche Fe-Legierung eine fcc-Phase aufweist, in welcher zum
größten Anteil unter (allen) anderen Phasen die
<100<-Achse in einer Richtung senkrecht zur
Filmoberfläche orientiert ist.
2. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die kobaltreiche Fe-Legierung "Einbau"-Atome aus
der Gruppe Stickstoffatome, Sauerstoffatome und
Neonatome enthält.
3. Magnetkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die "Einbau"-Atome Stickstoffatome sind.
4. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die kobaltreiche Fe-Legierung 0,5-2 Atom-%
Stickstoffatome enthält.
5. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die kobaltreiche Fe-Legierung 15-24 Atom-% Fe
enthält.
6. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die kobaltreiche Fe-Legierung eine bcc-Phasen-
(100)-Fläche aufweist.
7. Magnetkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die kohlenstoffreiche Fe-Legierung eine
Spitzenintensität der fcc-Phasen-(200)-Fläche
aufweist, die mindestens siebenmal so groß ist wie
die Spitzenintensität der bcc-Phasen-(100)-Fläche in
bezug auf die Röntgenbeugungsintensität in einer
Ebene parallel zur Filmoberfläche.
8. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Isolierfilm auf dem magnetischen Film unter
teilweiser Zwischenfügung einer Spaltschicht (22)
ausgebildet ist.
9. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der kohlenstoffreiche Fe-Legierungsfilm auf einer
darunter liegenden Schicht aus Magnesiumoxid
ausgebildet ist.
10. Magnetkopf nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen zweiten magnetischen Film (25) mit bzw. aus
einer kobaltreichen Fe-Legierung mit einer fcc-Phase,
in welcher die <100<-Achse in einer Richtung
senkrecht zur Filmoberfläche orientiert ist, im
größten Anteil unter (allen) anderen Phasen und einen
auf dem zweiten magnetischen Film (25) ausgebildeten
Schutzfilm (26).
11. Verfahren zur Herstellung eines Magnetkopfes, bei dem
auf einem Träger oder Substrat (20) ein magnetischer
Film (21) aus einer kobaltreichen Fe-Legierung
erzeugt wird und bei dem auf dem magnetischen Film
ein Isolierfilm (23) mit darin eingelassenen Spulen
(24) zum Erzeugen eines Magnetfelds geformt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die kobaltreiche
Fe-Legierung eine fcc-Phase aufweist, in welcher zum
größten Anteil unter (allen) anderen Phasen die
<100<-Achse in einer Richtung senkrecht zur
Filmoberfläche orientiert ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der magnetische Film auf dem Substrat durch
Aufsputtern erzeugt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zerstäubung in einer Mischgasatmosphäre aus
einem "Einbau"-Gas, ausgewählt aus der Gruppe
gasförmiger Stickstoff, gasförmiger Sauerstoff und
Neongas, und einem Grundgas, ausgewählt aus der
Gruppe Argon-, Krypton- und Xenongas, durchgeführt
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das "Einbau"-Gas gasförmiger Stickstoff ist.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Grundgas Argon(gas) ist.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mischgas aus Argon(gas) und gasförmigem
Stickstoff besteht.
17. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zerstäubung in einer Mischgasatmosphäre eines
Partialdrucks des "Einbau"-Gases von 333,3×10-4 bis
506,5×10-4 Pa durchgeführt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Ausbildung des Isolierfilms (23) ein
zweiter magnetischer Film (25) aus einer
kobaltreichen Fe-Legierung mit einer fcc-Phase, in
welcher zum größten Anteil unter (allen) anderen
Phasen die <100<-Achse in einer Richtung senkrecht
zur Filmoberfläche orientiert ist, erzeugt und
anschließend auf dem zweiten magnetischen Film (25)
ein Schutzfilm geformt wird.
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