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Die vorliegende Erfindung betrifft ein
senkrechtmagnetisches Speichermedium, und insbesondere ein
senkrechtmagnetisches Speichermedium, das in Form einer Karte, eines
Bandes, einer Scheibe oder dergleichen verwendet wird, worin
ein senkrecht magnetischer, anisotroper Film gebildet ist,
der, hergestellt aus (1) einem Suboxid eines aus Fe und Co
bestehenden Metalls oder (2) einem Suboxid eines Metalls
bestehend aus Fe, Co und mindestens einem anderen Metall als
die zwei obenstehenden, sich für eine hochdichte Aufzeichnung
eignet.
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Bis lang sind senkrecht magnetische Speichermedien
erfolgreich für eine magnetische Speicherung hoher Dichte verwendet
worden. Die für solche Zwecke eingesetzten magnetischen
Speichermedien verwenden einen dünnen, magnetischen Film, der
eine leichte Magnetisierungsachse im rechten Winkel zur
Filmebene besitzt. Für den Magnetfilm für den obenstehenden
Verwendungszweck hat man einen dünnen Film aus Co-Cr (Co-Cr-
Legierung), Fe&sub3;O&sub4; oder Os-γFe&sub2;O&sub3;, der unter Verwendung des
Sputterverfahrens oder des Vakuumabscheideverfahrens
hergestellt wurde, einen dünnen Film aus Bariumferrit, der unter
Verwendung des Beschichtungsverfahrens oder des
Sputterverfahrens und dergleichen hergestellt wurde, verwendet oder
getestet.
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Um die Aufzeichnungs-/Wiedergabeempfindlichkeit eines
dünnen Magnetfilms zu verbessern, wurde ferner die Verwendung
eines doppelschichtigen Filmaufbaus vorgeschlagen, bei dem in
einem senkrecht magnetischen Speichermedium eine
weichmagnetische Schicht zwischen dem Substrat und dem senkrecht
magnetischen, anisotropen Film vorgesehen ist. Der
obenstehende Vorschlag wurde in der
JP-A- 91/1983 gemacht. Beispielsweise hat ein
senkrecht magnetisches Speichermedium eines doppelschichtigen
Filmaufbaus, das einen senkrecht magnetischen, anisotropen
Film aus Co-Cr verwendet, eine
Aufzeichnungs-/Wiedergabeempfindlichkeit, die zehn Mal höher ist als diejenige des
gleichen Films eines einschichtigen Aufbaus.
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Jedoch haben die obenstehenden, konventionellen,
magnetischen Speichermedien Nachteile, die nachstehend
beschrieben werden.
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Der dünne Magnetfilm aus Co-Cr-Legierung, der in dem
obenstehenden, herkömmlichen Medium verwendet wird, muß eine
Struktur, ähnlich der eines Einkristalls, besitzen. Deshalb
sollte das Substrat, auf dem der dünne Magnetfilm gebildet
wird, während der Abscheidung auf mehr als 100ºC und häufig
auf mehr als 200ºC aufgeheizt werden. Dies erfordert die
Verwendung eines hitzebeständigen Substrats und erhöht
demzufolge die Produktionskosten. Ferner hat ein Metallfilm
den innewohnenden Nachteil, zum Verschleißen zu neigen.
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Der dünne Magnetfilm des Metalloxids, beispielsweise
Fe&sub3;O&sub4; und Os-γFe&sub2;O&sub3;, ist hart und sehr verschleißbeständig. Da
aber das Substrat für den dünnen Magnetfilm aus Fe&sub3;O&sub4; oder
Os-γFe&sub2;O&sub3; ebenfalls während der Abscheidung auf über 250ºC
aufgeheizt werden muß, sind die Produktionskosten erhöht, wie
im Falle des obenstehenden Films aus Co-Cr-Legierung. Ferner
verlangt das Metalloxid, beispielsweise Os-γFe&sub2;O&sub3; oder
dergleichen, das für den dünnen Magnetfilm verwendet wird,
manchmal einen Reduktionsprozeß. Weiter noch hat das senkrecht
magnetische Speichermedium, das diese dünnen Magnetfilme aus
Metalloxid verwendet, den Nachteil einer niedrigen
Sättigungsmagnetisierung (Ms). Es ist deshalb unmöglich, Medien mit
hoher Aufzeichnungs-/Wiedergabeempfindlichkeit zu erhalten.
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Der für das senkrecht magnetische Speichermedium mit dem
Beschichtungsverfahren erhaltene dünne Film aus Bariumferrit
erfordert im Verlauf der Filmbildung die Bereitstellung von
Barriumferritpulver mit einem einheitlichen
Teilchendurchmesser von ungefähr 0,1 um. Demgemäß sind die
Produktionskosten höher. Ferner wird, da ein Bindemittel zugefügt werden
muß, um den Film zu bilden, der Bariumferritgehalt im Film
erniedrigt. Dies führt zu einer niedrigen
Sättigungsmagnetisierung (Ms) des dünnen Magnetfilms und verringert
demzufolge die Leistung des magnetischen Speichermediums.
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Der dünne Film aus Bariumferrit, der unter Verwendung des
Sputterverfahrens erhalten wurde, hat eine höhere
Sättigungsmagnetisierung als derjenige, der unter Verwendung des
Beschichtungsverfahrens erhalten wurde, aber das Substrat
hierfür sollte bis ungefähr 500ºC erhitzt werden.
Dementsprechend muß das Substrat sehr hitzebeständig sein, und die
Verwendung eines preiswerten Kunststoffsubstrats ist nicht
möglich.
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Das senkrecht magnetische Speichermedium mit einem
doppelschichtigen Filmaufbau, bei dem ein weichmagnetischer
Film zwischen dem Substrat und dem senkrecht magnetischen,
anisotropen Film vorgesehen ist, um die
Aufzeichnungs-/Wiedergabeempfindlichkeit bei der Aufzeichnung von Information auf
den dünnen Magnetfilm und ihrem Ablesen vom Film zu
verbessern, hat auch einen Nachteil, denn, wegen ihren
individuellen Eigenschaften als Kristalle, schränken sich die
Spezifizierungen der zwei Filme oft gegenseitig ein.
Beispielsweise muß in dem senkrecht magnetischen, anisotropen
Film aus Co-Cr-Legierung die Kristallachse hcp < 001> im
rechten Winkel zur Filmoberfläche ausgerichtet sein. Zu diesem
Zweck sollte der weichmagnetische Film streng nach Art des
Materials, der Kristallstruktur, der Gitterkonstante und der
Orientierung spezifiziert sein.
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Ein senkrecht magnetischer, anisotroper Film aus einem
Co-Suboxid wird als wirkungsvolle Methode, die obenstehenden
Nachteile zu beseitigen, vorgeschlagen. Dieser Film kann bei
niedriger Substrattemperatur gebildet werden, was bedeutet,
daß die Verwendung eines schwach hitzebeständigen und
preiswerten Filmsubstrats möglich ist. Ferner hat dieser
senkrecht magnetische, anisotrope Film eine hohe senkrechte,
magnetische Anisotropie, wobei ein senkrecht magnetischer,
anisotroper Film mit einer hohen Sättigungsmagnetisierung (Ms)
erzielt werden kann. Jedoch gibt es das Problem, daß der
senkrecht magnetische, anisotrope Film eines Co-Suboxid keine
hohe Aufzeichnungs-/Wiedergabe(Lese)empfindlichkeit besitzt.
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Weiter schlagen die Erfinder einen senkrecht
magnetischen, anisotropen Film eines Fe-Suboxids vor. Dieser
Film kann ebenfalls bei niedriger Substrattemperatur gebildet
werden. Jedoch hat der Film eines Fe-Suboxids weder eine
ausreichende, senkrechte, magnetische Anisotropie noch eine
hohe Sättigungsmagnetisierung (Ms).
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Weiter noch ist ein senkrecht magnetischer, anisotroper
Film eines Co-Fe- oder Co-Fe-Ni-Suboxids vorgeschlagen worden.
Dieser Film kann bei niedriger Substrattemperatur hergestellt
werden, aber seine Aufzeichnungs-/Wiedergabeempfindlichkeit
ist nicht hoch.
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Es sollte erwähnt werden, daß der senkrecht magnetische,
anisotrope Film der obenstehenden Suboxide den Vorteil hat,
aufgrund von darin enthaltenen Metallen sehr geschmeidig und
sehr verschleißbeständig zu sein.
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Die EP-A-122030 offenbart ein magnetisches
Aufzeichnungsmedium mit einem Substrat und einem auf dem Substrat
gebildeten, senkrecht magnetischen, anisotropen Film.
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Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um das
obenerwähnte Problem in den herkömmlichen, senkrecht magnetischen,
anisotropen Filmen selbst, und das Problem, daß sich senkrecht
magnetischer, anisotroper Film und weichmagnetische Schicht
gegenseitig einschränken, zu lösen. Eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung ist, ein senkrecht magnetisches
Speichermedium mit einem senkrecht magnetischen, anisotropen Film
bereitzustellen, der leicht und wirtschaftlich bei einer
niedrigen Substrattemperatur hergestellt werden kann, und der
ebenfalls hohe Verschleißbeständigkeit, hohe
Oxidationsbeständigkeit, hohe Aufzeichnungs-/Wiedergabeempfindlichkeit und
hohe Aufzeichnungsdichte besitzt, und der ferner weniger
gegenseitige Einschränkungen erfordert als eine
weichmagnetische Schicht bei der Verwendung eines
doppelschichtigen Aufbaus, in dem eine weichmagnetische Schicht
verwendet wird. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der
Patentansprüche gelöst.
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Ein senkrecht magnetisches Speichermedium wie offenbart,
enthält ein Substrat und ein auf dem Substrat gebildeten,
senkrecht magnetischen, anisotropen Film, wobei der senkrecht
magnetische, anisotrope Film ein Film eines Metallsuboxids
ist, dessen Zusammensetzung sich mit der allgemeinen Formel
[(Fe1-xCox)1-yMy]1-zOz
beschreiben läßt (wobei 0,01 ≤ x ≤ 0,75,
0 < y ≤ 0,30, 0,05 ≤ z ≤ 0,50 und M mindestens ein Metall außer Fe und
Co bedeutet); und eine leichte Magnetisierungsachse im rechten
Winkel zu dessen Ebene besitzt, und sowohl einen von
oxidiertem Fe hervorgerufenen Intensitätspeak der gestreuten
Röntgenintensität als auch einen von Fe und Co im metallinen
Zustand hervorgerufenen Intensitätspeak der gestreuten
Röntgenintensität besitzt.
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In dem obenstehenden Suboxid bleibt das meiste Co im
metallinen Zustand und etwas Fe wird zu FeO.
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Der senkrecht magnetische, anisotrope Film enthält ein
Metall M als dritte Komponente, um seine
Oxidationsbeständigkeit zu verbessern. M wird aus der Gruppe bestehend aus Al,
Cr, Mo, Ti und Zr ausgewählt. Wenn Al, Cr, Mo Ti oder Zr zu Fe
und Co hinzugefügt wird, kann die Oxidationsbeständigkeit des
senkrecht magnetischen, anisotropen Films beträchtlich
verbessert werden. Andere Metalle als die obenerwähnten können
hinzugefügt werden, solange sie nicht die gewünschten
Eigenschaften des senkrecht magnetischen Speichermediums der
vorliegenden Erfindung aufheben.
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Das rf-Sputterverfahren oder das
rf-Magnetron-Sputterverfahren sind für die Bildung des senkrecht magnetischen,
anisotropen Films der vorliegenden Erfindung besonders
wirksam.
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Wenn für das senkrecht magnetische Speichermedium der
vorliegenden Erfindung ferner ein doppelschichtiger Aufbau,
bei dem eine weichmagnetische Schicht zwischen dem Substrat
und dem senkrecht magnetischen, anisotropen Film vorgesehen
ist, verwendet wird, ist die
Aufzeichnungs/Wiedergabeempfindlichkeit weiter verbessert.
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Fig. 1 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung
zwischen der Sättigungsmagnetisierung (Ms) und dem Verhältnis
von Co (Atomverhältnis x) zur Gesamtmenge von Fe und Co in
einem senkrecht magnetischen, anisotropen Film zeigt, der
mittels Sputterverfahren unter der Bedingung, daß der
Partialdruck von O&sub2; 0,06 Pa (4,5*10&supmin;&sup4; Torr) beträgt, gebildet
wurde;
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Fig. 2 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung
zwischen der senkrechten Koerzitivkraft (Hc ) und dem
Co-Verhältnis (Atomverhältnis x) in einem senkrecht magnetischen,
anisotropen Film zeigt, der unter den gleichen Bedingungen wie
in Fig. 1 gebildet wurde;
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Fig. 3 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung
zwischen dem senkrechten Magnetfeld (Hk) und dem Co-Verhältnis
(Atomverhältnis x) in einem senkrecht magnetischen,
anisotropen Film zeigt, der unter den gleichen Bedingungen wie in
Fig. 1 gebildet wurde;
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Fig. 4 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung
zwischen dem senkrechten, anisotropen Magnetfeld (Hk) und dem
Sauerstoffgehalt (Atomverhältnis z) in einem senkrecht
magnetischen, anisotropen Film zeigt, in dem das Verhältnis
von Co zur Gesamtmenge von Fe und Co 0,3 Atomverhältnis (x)
beträgt;
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Fig. 5 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung
zwischen Sättigungsmagnetisierung (Ms) und dem
Sauerstoffgehalt (Atomverhältnis z) in einem senkrecht magnetischen,
anisotropen Film zeigt, der unter den gleichen Bedingungen wie
in Fig. 4 gebildet wurde;
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Fig. 6 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung
zwischen der senkrechten Koerzitivkraft (Hc ) und dem
Sauerstoffgehalt (Atomverhältnis z) in einem senkrecht
magnetischen, anisotropen Film zeigt, der unter den gleichen
Bedingungen wie in Fig. 4 gebildet wurde;
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Fig. 7a ist eine graphische Darstellung, die das Ergebnis
einer mit dem XPS-Verfahren durchgeführten Spektralanalyse von
Fe im senkrecht magnetischen, anisotropen Film der vor
liegenden Erfindung zeigt, wobei das Co-Verhältnis (X) 0,55
beträgt und das Sauerstoff-Verhältnis (Z) variiert;
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Fig. 7b ist eine graphische Darstellung, die das Ergebnis
einer mit dem XPS-Verfahren durchgeführten Spektralanalyse von
Co im senkrecht magnetischen, anisotropen Film der
vorliegenden Erfindung zeigt, wobei das Co-Verhältnis (X) 0,55
beträgt und das Sauerstoff-Verhältnis (Z) variiert;
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Fig. 8 ist eine graphische Darstellung, die die Werte der
Sättigungsmagnetisierung (Ms), der senkrechten Koerzitivkraft
(Hc ) und des senkrechten, anisotropen Magnetfelds (Hk) des
senkrecht magnetischen, anisotropen Films der vorliegenden
Erfindung zeigt, in dem das Co-Verhältnis (X) 0,55 beträgt und
das Sauerstoff-Verhältnis (Z) variiert;
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Fig. 9 ist eine graphische Darstellung, die das Ergebnis
eines Röntgenstreuspektrums des senkrecht magnetischen,
anisotropen Films der vorliegenden Erfindung zeigt, worin das Co-
Verhältnis (x) 0,55 beträgt und das Sauerstoff-Verhältnis (Z)
variiert;
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Fig. 10 ist eine graphische Darstellung, die das Ergebnis
eines Röntgenstreuspektrums des in Beispiel 1 erhaltenen,
senkrecht magnetischen, anisotropen Films zeigt;
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Fig. 11 ist eine graphische Darstellung, die die
Magnetisierungshysteresekurve des in Beispiel 1 erhaltenen,
senkrecht magnetischen, anisotropen Films zeigt;
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Fig. 12 ist eine graphische Darstellung, die die
Aufzeichnungsdichte/Wiedergabeleistung des in Beispiel 1
erhaltenen, senkrecht magnetischen, anisotropen Films zeigt;
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Fig. 13a ist eine graphische Darstellung, die das
Ergebnis der Spektralanalyse von Fe unter Verwendung des
XPS-Verfahrens zeigt, das vom 2P-Elektronen-Orbital eines in
Beispiel 3 erhaltenen, senkrecht magnetischen, anisotropen
Films hervorgerufen wird;
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Fig. 13b ist eine graphische Darstellung, die das
Ergebnis einer Spektralanalyse von Co unter Verwendung des
XPS-Verfahrens zeigt, das vom 2P-Elektronen-Orbital eines in
Beispiel 3 erhaltenen, senkrecht magnetischen, anisotropen
Films hervorgerufen wird;
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Fig. 14 ist eine graphische Darstellung, die die
Beziehung zwischen der senkrechten Koerzitivkraft (Hc ) und
der Wärmebehandlungszeit in Luft bei einer Temperatur von 240ºC
bezogen auf den senkrecht magnetischen, anisotropen Film in
Beispielen 4 bis 9 zeigt, wobei der Gehalt des zusätzlichen
Metalls weniger als 30 Atom% des Gesamtgehalts der
Metallkomponente beträgt; und
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Fig. 15 ist eine graphische Darstellung, die die
Beziehung zwischen dem senkrechten, anisotropen Magnetfeld
(Hk) und der Wärmebehandlungszeit in Luft bei einer Temperatur von
240ºC bezogen auf den senkrecht magnetischen, anisotropen Film
aus Fig. 14 zeigt.
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Nachstehend wird der senkrecht magnetische, anisotrope
Film der vorliegenden Erfindung erklärt. Begonnen wird damit,
dessen makroskopischen Aufbau zu erklären.
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Der senkrecht magnetische, anisotrope Film der
vorliegenden Erfindung kann durch die allgemeine Formel
[(Fe1-xCox)1-yMy]1-zOz beschrieben werden. Eine hohe
senkrechte, magnetische Anisotropie des Films kann erreicht
werden, wenn "x" bzw. "z" der Beziehung 0,01 ≤ x ≤ 0,75 bzw.
0,05 ≤ z ≤ 0,50 genügt.
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Der bevorzugte Wert von x, nämlich das Verhältnis der
Anzahl der Co-Atome zur Gesamtzahl der Fe- und Co-Atome im
Film, unterscheidet sich, abhängig vom Wert von z, nämlich dem
Verhältnis von Sauerstoffatomen im Film. Eine geeignete Menge
von Co-Atomen im Film erhöht das senkrechte, anisotrope
Magnetfeld (Hk), die Sättigungsmagnetisierung (Ms) und die
senkrechte Koerzitivkraft (Hc ) des Films im Vergleich zu
einem senkrecht magnetischen, anisotropen Film, der einzig und
allein aus einem Fe-Suboxid zusammengesetzt ist. Jedoch wird
ein unangemessen hoher Wert von x die senkrechte
Koerzitivkraft (Hc ), die Sättigungsmagnetisierung (Ms) und das
senkrechte, anisotrope Magnetfeld (Hk) verringern, und wird
ebenfalls unerwünschte senkrechte, rechteckige Charakteristiken
hervorrufen. In der Folge gehen die von einem senkrecht
magnetischen, anisotropen Film verlangten Eigenschaften verloren.
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Diese Tatsachen können aus den Figs. 1 bis 3 beobachtet
werden. Figs. 1 bis 3 veranschaulichen jeweils Änderungen der
Werte von Sättigungsmagnetisierung (Ms), der senkrechten
Koerzitivkraft (Hc ) und dem senkrechten, anisotropen Magnetfeld
(Hk) des senkrecht magnetischen, anisotropen Films
entsprechend der Änderung von x, d.i. das Verhältnis der Anzahl
von Co-Atomen zur Gesamtzahl von Fe- und Co-Atomen unter der
Bedingung, daß der Partialdruck von Sauerstoff 0,06 Pa
(4,5*10&supmin;&sup4; Torr) beträgt.
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Der bevorzugte Bereich von x ändert sich abhängig vom
Wert z, der dem Partialdruck entspricht. Jedoch beträgt der
bevorzugte Wert von x im allgemeinen 0,75, und ein besonders
bevorzugter Bereich von x reicht von 0,2 bis ungefähr 0,6.
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Umgekehrt ändert sich der bevorzugte Bereich von z in
Abhängigkeit vom Wert x. Jedoch verursacht ein Wert von z,
höher als ungefähr 0,50, im allgemeinen eine zu niedrige
Sättigungsmagnetisierung (Ms) des senkrecht magnetischen,
anisotropen Films. Andererseits führt ein Wert von z, kleiner
als ungefähr 0,05, im allgemeinen zu einem schwachen
senkrechten, anisotropen Magnetfeld (Hk) und der Film verliert
seine senkrechte, magnetische Anisotropie. Im allgemeinen
reicht der bevorzugte Bereich von z von ungefähr 0,1 bis
ungefähr 0,4. Diese Tatsachen werden von Figs. 4 bis 6
gestützt, die die Korrelationen zwischen Sauerstoffgehalt z
und den obenstehenden Eigenschaften, d. h. dem senkrechten,
anisotropen Magnetfeld (Hk), der Sättigungsmagnetisierung (Ms)
und der senkrechten Koerzitivkraft (Hc ), wenn x 0,3 beträgt,
zeigen. Der am stärksten bevorzugte Bereich von z kann aus dem
Zustand der Suboxidation von Fe-Co in dem obenstehend
bevorzugten Bereich bestimmt werden. Der am stärksten bevorzugte
Bereich von z ist derjenige Bereich, in dem mehr als 80% des
Co in einem metallinen Zustand vorliegt und mehr als ungefähr
30% des Fe unter Bildung von FeO oxidiert ist, wie später
erklärt werden wird.
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Unter Verwendung des Röntgenstrahl-Photoelektronen-
Spektroskopie (XPS)-Verfahrens kann die obenstehende Bedingung
der Suboxidation durch Analyse senkrecht magnetischer,
anisotroper Filme bestimmt werden, die Suboxide von Fe, Co und
ein Metall M enthaltend, mit verschiedenen Werten von z
präpariert wurden.
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Für den obenstehenden Zweck wurde das nachstehende
Experiment ausgeführt.
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Vier Proben wurden hergestellt, in denen der Wert von x
für alle Proben bei 0,55 fest war, der Wert von y betrug 0,
und die Werte von z waren jeweils 0,09, 0,12. 0,19 und 0,33.
Diese Proben wurden dann unter Verwendung des XPS-Verfahrens
analysiert. Der Wert von z kann bei der Bildung der
obenstehenden Proben, d. h. der senkrecht magnetischen, anisotropen
Filme mittels Sputterverfahren, durch Variation des
Sauerstoff-Partialdrucks kontrolliert werden.
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Die obenstehenden Proben wurden vor der XPS-Analyse bis
zu einer Tiefe von ungefähr 0,03 um (300 Å) unter der
Filmoberfläche unter Verwendung eines Argonionenstrahls geätzt,
um die Oxide an der Filmoberfläche zu entfernen.
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Die Spektren der 2p-Orbitale von Fe und Co in den
obenstehenden Proben wurden mit dem XPS-Verfahren analysiert
und sind in Fig. 7a und 7b gezeigt.
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In Fig. 7a hat die Spektrumsintensität an einer Stelle,
die durch die Linie A markiert ist, einen Peak, der vom
Elektronenorbital 2p 3/2 eines 0-valenten Fe (Fe im metallinen
Zustand) hervorgerufen wird und an einer Stelle, die durch
Linie B markiert ist, einen Peak, der vom Elektronenorbital
2p 3/2 des bivalenten oder trivalenten Fe hervorgerufen wird.
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In Fig. 7b hat die Spektrumsintensität an der Stelle, die
durch Linie A1 markiert ist, einen Peak, der vom
Elektronenorbital 2p 3/2 eines 0-valenten Co (Co im metallinen
Zustand) hervorgerufen wird und an der Stelle, die durch die
Linie B1 markiert ist, einen Peak, der vom Elektronenorbital
2p 3/2 des bivalenten oder trivalenten Co hervorgerufen wird.
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Die Verhältnisse der Oxide in Fe bzw. Co können diesen
Peakwerten der Spektrumsintensität entnommen werden. Das
Verhältnis der Sauerstoffatome im Film, d. h. der Wert von z, kann
den aus diesen Spektren zu erhaltenden Peakwerten entnommen
werden, die vom Elektronenorbital 3p 3/2 von Fe,
Elektronenorbital 3p 3/2 von Co und Elektronenorbital 1s von Sauerstoff
hervorgerufen werden, und unter Berücksichtigung eines
Empfindlichkeitskorrekturwertes zur Kompensation der
Charakteristik des Meßgerätes.
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Die Verhältnisse der Oxide in Fe bzw. Co, die in den vier
Proben enthalten sind, deren Verhältnisse den Werten von z
entsprechen, sind in Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle 1
Wert z Verhältnis der Oxide in Fe Verhältnis der Oxide in Co ungefähr
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Fig. 8 zeigt die Beziehung zwischen dem Wert von z in
diesen Proben und deren magnetische Eigenschaften, d. h.
Sättigungsmagnetisierung (Ms), senkrechte Koerzitivkraft (Hc )
und senkrechtes, anisotropes Magnetfeld (Hk).
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In Fig. 8 wird beobachtet, daß das senkrechte, anisotrope
Magnetfeld (Hk) und die Koerzitivkraft (Hc ) einen Peak bei
z = 0,19 besitzen, während die Sättigungsmagnetisierung (Ms)
eines Magnetfilms gleichmäßig mit dem Fortschreiten der
Oxidation abnimmt. Somit wird unter diesen Proben eine
maximale senkrechte, magnetische Anisotropie erzielt, wenn
ungefähr 40% von Fe oxidiert ist und das meiste Co unoxidiert
bleibt.
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Es sollte noch einmal gesagt werden, daß der optimale
Wert von z sich abhängig vom Wert von x ändert. In dem
obenstehenden Experiment, in dem x 0,55 beträgt, beträgt das
Optimum von z ungefähr 0,20. Jedoch wird, wenn x 0,10 beträgt,
das Optimum von z ungefähr 0,35, oder, wenn x 0,33 beträgt,
wird das Optimum von z ungefähr 0,30.
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In allen obenstehenden Fällen ist es vorzuziehen, daß das
meiste Co, nämlich 80% oder mehr, unoxidiert und in einem
metallinen Zustand bleibt, und dann ist ein nennenswerter Teil
von Fe oxidiert. Der Bereich des Optimums von z für die
obenstehenden Werte von x reicht ungefähr von 0,10 bis 0,40.
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Es wurde aus der Spektralanalyse unter Verwendung des
Mößbauer-Effekts herausgefunden, daß das oxidierte Fe in
diesen Filmen FeO ist. FeO ist bei Umgebungstemperatur
antiferromagnetisch oder paramagnetisch und ist nicht
ferromagnetisch.
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Das Folgende ist eine Erklärung eines zusätzlichen
Metalls M in der vorliegenden Erfindung. Der Film in der
vorliegenden Erfindung könnte das Metall M enthalten, aber er
bräuchte nicht das gleiche enthalten. Das zusätzliche Metall M
ist mindestens ein anderes Metall als Fe oder Co. Das Metall M
ist mindestens ein Metall, das aus der Gruppe, bestehend aus
Al, Cr, Mo, Ti und Zr, ausgewählt wird. Im Fall dieser fünf
Sorten Metall kann man einen Film mit weiter verbesserter
Oxidationsbeständigkeit erhalten. Der Gehalt des Metalls M in
einem Film beträgt nicht mehr als ungefähr 30 Atom% der
Gesamtmetallatome darin.
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Die Verwendung eines zusätzlichen Metalls ist für die
Verbesserung der Oxidationsbeständigkeit des senkrecht
magnetischen, anisotropen Films wirkungsvoll, aber die
senkrechte magnetische Anisotropie und die senkrechte
Koerzitivkraft werden verringert, falls es im Übermaß verwendet wird.
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Wenn das Metall gleichmäßig in dem senkrecht
magnetischen, anisotropen Film verteilt ist, ergibt ein
M-Metallgehalt von weniger als 1 Atom % fast keine Verbesserung
der Oxidationsbeständigkeit.
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Wenn jedoch das Metall M an einer Filmoberfläche, die der
Luft ausgesetzt ist, konzentriert ist, indem an der Oberfläche
eine das Metall M enthaltende Schicht gebildet wird oder indem
ein Konzentrationsgradient rechtwinkelig zum Film hergestellt
wird, kann der Gesamtgehalt von Metall M unter 1 Atom%
gesenkt werden. Wenn beispielsweise der lokale M-Metallgehalt
an der Filmoberfläche mehr als ungefähr 1 Atom % beträgt, wird
eine zufriedenstellende Verbesserung der
Oxidationsbeständigkeit erzielt, sogar wenn der Gesamtgehalt von Metall M
ungefähr 0,1 Atom% beträgt.
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Das Verhältnis von Sauerstoffatomen im Film, nämlich "z",
in der Patentbeschreibung ist der Wert, der durch das Röntgen-
Photoelektronen-Spektroskopie (XPS)-Verfahren von einer
Filmoberfläche erhalten wurde, die auf eine Tiefe von ungefähr
0,03 um (300 Å) unter Verwendung eines Argonionenstrahls
geätzt wurde, wobei der Film dann nicht der Luft ausgesetzt
wurde. Das obenstehende Ätzen ist ein ausgewähltes Ätzen und
somit kann der Wert z sich von denjenigen unterscheiden, die
unter Verwendung anderer Verfahren als den obenstehenden
erzielt wurden.
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Das Verhältnis einer Metallkomponente im Film kann unter
Verwendung des Fluoreszenz-Röntgen-Verfahrens, des Röntgen-
Mikroanalyse-Verfahrens (XMA), des Röntgen-Photoelektronen-
Spektroskopie-Verfahrens, des Augerelektronen-Spektroskopie-
Verfahrens oder dergleichen erhalten werden.
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Die obenstehenden Beschreibungen werden hier
zusammengefaßt. Maximale senkrechte magnetische Anisotropie des
senkrecht magnetischen, anisotropen Films der vorliegenden
Erfindung wird erzielt, wenn das Verhältnis der Anzahl von Co-
Atomen zur Gesamtzahl von Co- und Fe-Atomen, nämlich "x",
innerhalb eines Bereichs von 0,01-0,75 liegt und gleichzeitig
ungefähr 30% oder mehr des Fe in FeO ist und auch das restliche
Fe und ungefähr 80% oder mehr des Co in einem metallinen
Zustand bleiben.
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Es wird angenommen, daß sich die senkrechte, magnetische
Anisotropie des obenstehenden senkrecht magnetischen,
anisotropen Films vermöge der strukturellen Anisotropie des
Filmaufbaus ergibt, in dem nadelförmiges, metallines Fe und Co
im rechten Winkel zur Filmoberfläche abgeschieden werden und
von paramagnetischen FeO umgeben sind.
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Es ist offensichtlich, daß die magnetische Eigenschaft
des senkrecht magnetischen, anisotropen Films in der
vorliegenden Erfindung durch metallines Fe und Co gegeben ist, da
Fig. 8 zeigt, daß mit zunehmendem Verhältnis der
Sauerstoffatome (z), die Sättigungsmagnetisierung (Ms) weiter
sinkt. Um die magnetische Anisotropie zu erzielen, ist es sehr
wichtig, daß Co, das ferromagnetisch ist, im Vergleich zu Fe
gegen Oxidation beständig ist.
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Mit Ausnahme des Metalls M ist der senkrecht magnetische,
anisotrope Film der vorliegenden Erfindung ein aus Fe, Co,
oxidiertem Fe und oxidiertem Co zusammengesetzter Film. Jedoch
ist ein Film, der im wesentlichen aus den drei Komponenten,
nämlich Fe, Co und FeO besteht, am stärksten bevorzugt.
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Der senkrecht magnetische, anisotrope Film der
vorliegenden Erfindung hat eine ausreichende Sättigungsmagnetisierung
(Ms), ein ausreichend großes, senkrecht anisotropes Magnetfeld
(Hk) und eine geeignete senkrechte Koerzitivkraft (Hc ), wobei
diese Eigenschaften in einem senkrecht magnetischen
Speichermedium erforderlich sind. Der Film hat einen Wert für Ms von
350-1300 kA/m (350-1300 [emu/cm³]), für Hk von ungefähr
159-478 kA/m (2-6 [kOe]) und für Hc von ungefähr 15,9-119,4 kA/m
(200-1500 [Oe]). Diese Werte liegen nicht unter denjenigen der
herkömmlichen, senkrecht magnetischen, anisotropen Filme aus
Co-Cr-Legierung.
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Der senkrecht magnetische, anisotrope Film der
vorliegenden Erfindung ist den herkömmlichen, senkrecht
hinsichtlich Reibungskoeffizient und Verschleißbeständigkeit
überlegen. Dies ist eine ziemlich wichtige Eigenschaft in
senkrecht magnetischen Speichermedien, in denen der Film mit
einem Magnetkopf in Berührung kommt.
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Ferner hat der senkrecht magnetische, anisotrope Film,
vermöge des Vorhandenseins des Metalls M, den wichtigen Vorteil
der Oxidationsbeständigkeit.
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Die vorstehend gegebene Beschreibung ist ein
makroskopischer Aufbau betreffend die Zusammensetzung des senkrecht
magnetischen, anisotropen Films der vorliegenden Erfindung.
Die magnetischen Eigenschaften des beispielsweise in Fig. 8
gezeigten Films sind vermöge des obenstehenden makroskopischen
Aufbaus gegeben. Zusätzlich dazu ist in der vorliegenden
Erfindung der mikroskopische Aufbau des Films ebenfalls wichtig.
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Das Folgende ist eine Erklärung des mikroskopischen
Aufbaus des senkrecht magnetischen, anisotropen Films der
vorliegenden Erfindung.
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Um eine hohe Aufzeichnungs-/Wiedergabeempfindlichkeit zu
erhalten, sollte der senkrecht magnetische, anisotrope Film
nicht nur dadurch, daß er die oben erwähnten Anforderungen an
seine Zusammensetzung erfüllt, die obenerwähnte magnetische
Eigenschaft besitzen, sondern sollte auch unter den richtigen
Bedingungen hergestellt werden.
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Wenn der senkrecht magnetische, anisotrope Film der
vorliegenden Erfindung durch ein Röntgenstreuspektrum analysiert
wird, werden zwei Arten gestreuter Röntgenintensitätspeaks
beobachtet.
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Es wird angenommen, daß einer davon von einer Streuung
aufgrund einer Gitterebene vom Millerindex (200) mit einem
Gitterabstand von (2,13-2,16)*10&supmin;¹&sup0;m, hauptsächlich in
kubisch-kristallinem FeO hervorgerufen wird, und ein anderer von
einer Streuung aufgrund einer Gitterebene vom Millerindex
(110) mit einem Gitterabstand von (2,02-2,08)*10&supmin;¹&sup0;m in Fe,
Co, Metall M und ihren Legierungen mit einer kubisch
raumzentrierten Struktur hervorgerufen wird.
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Andere Peaks als die obenstehenden werden im wesentlichen
nicht beobachtet. Dies bedeutet, daß in FeO die Achse < 200> im
rechten Winkel zur Filmoberfläche orientiert ist, während in
einer metallinen Phase die Achse < 110> im rechten Winkel zur
Oberfläche orientiert ist.
-
Die Änderung in der gestreuten Röntgenintensität, die
unter Verwendung des Röntgenstreuspektrums an senkrecht
magnetischen, anisotropen Filmen beobachtet wurde, wenn das
Sauerstoffverhältnis (z) variiert wurde, ist in Fig. 9
gezeigt. Im allgemeinen zeigt die senkrechte, magnetische
Anisotropie eine Tendenz zur Zunahme, wenn der Peak der
gestreuten Röntgenintensität, der von FeO hervorgerufen wird,
höher ist als der Peak, der von metallinem Fe und Co
hervorgerufen wird. Das Ergebnis des in Fig. 9 gezeigten
Röntgenstreuspektrums steht nicht im Widerspruch zu dem Ergebnis der
in Fig. 7a und Fig. 7b gezeigten Analyse mittels
XPS-Verfahren.
-
Wenn ein senkrecht magnetischer, anisotroper Film mit
einer Zusammensetzung und magnetischen Eigenschaft, die den
des Films gemäß vorliegender Erfindung ähnlich sind, aber ohne
ausreichende Aufzeichnungs-/Wiedergabeempfindlichkeit unter
Verwendung des Röntgenstreuspektrums analysiert wird, wird im
Gegenteil ein unterschiedliches Ergebnis erzielt: Man kann
einen Peak der gestreuten Röntgenintensität beobachten, der
vermutlich von Fe, Co, Metall M oder einer Legierung davon mit
raumzentrierter Struktur hervorgerufen wird. Ferner wird ein
Peak, der vermutlich von kubisch-kristallinem FeO
hervorgerufen wird, nicht immer beobachtet.
-
Es wird angenommen, daß in dem senkrecht magnetischen,
anisotropen Film der vorliegenden Erfindung, der eine hohe
Aufzeichnungs-/Wiedergabeempfindlichkeit besitzt, die
nadelförmigen Kristalle des metallinen Fe, Co und Metalls M im
rechten Winkel zur Filmoberfläche wachsen und die
Filmoberfläche erreichen. Andererseits wachsen in senkrecht
magnetischen, anisotropen Filmen, die keine ausreichend hohe
Aufzeichnungs-/Wiedergabeempfindlichkeit besitzen,
nadelförmige Kristalle des metallinen Fe, Co und Metalls M im
rechten Winkel zur Filmoberfläche, aber erreichen die
Filmoberfläche nicht und werden in der FeO-Phase verteilt und
begraben.
-
Deshalb ist ein wesentlicher Faktor in dem senkrecht
magnetischen, anisotropen Film der vorliegenden Erfindung, daß
sowohl ein Peak der gestreuten Röntgenintensität, der von FeO
hervorgerufen wird, als auch ein Peak der gestreuten
Röntgenintensität, der von metallinem Fe, Co und Metall M
hervorgerufen wird, im Röntgenstreuspektrum beobachtet wird.
-
Das rf-Sputterverfahren oder das
rf-Magnetron-Sputterverfahren sind besonders wirkungsvoll bei der Herstellung
eines senkrecht magnetischen, anisotropen Films mit dem
obenstehenden Aufbau.
-
Als nächstes wird ein Verfahren zur Herstellung eines
senkrecht magnetischen, anisotropen Films der vorliegenden
Erfindung auf einem Substrat mittels
rf-Magnetron-Sputterverfahren erklärt. Die Sputterbedingungen müssen passend
gewählt werden, um einen gewünschten, senkrecht magnetischen,
anisotropen Film zu erhalten. Niedrige Substrattemperatur ist
für die Herstellung des Films bevorzugt, ein Bereich von
ungefähr -50ºC bis 100ºC ist besonders bevorzugt.
-
Das beim obenstehenden Sputtern verwendete Target ist ein
aus Fe, Co und Metall M zusammengesetztes Target; ein Target
aus einer Legierung dieser Metalle; ein aus diesen Metallen,
einer Legierung und einem Oxid zusammengesetztes Target; oder
dergleichen.
-
Das Sauerstoffatomverhältnis (z) im senkrecht
magnetischen, anisotropen Film, das bevorzugt innerhalb eines
Bereiches von 0,05 bis 0,50 liegt, der durch das Röntgen-
Photoelektronen-Spektroskopie (XPS)-Verfahren bestimmt wird,
kann durch den Sauerstoffpartialdruck in der Sputteranlage
kontrolliert werden. Der optimale Gasdruck in der
Sputteranlage ändert sich abhängig von der Abscheidungsrate des Films.
-
Wenn ein senkrecht magnetischer, anisotroper Film unter
ungeeignetem Sauerstoffpartialdruck hergestellt wird, wird der
Peak in der gestreuten Röntgenintensität, der von den
metallinen Zuständen hervorgerufen wird, im
Röntgenstreuspektrum nicht immer beobachtet.
-
Das Sputtern wird unter der Bedingung ausgeführt, bei der
der Argongasdruck innerhalb eines Bereiches von 0,133-1,33 Pa
(1*10&supmin;³ bis 1*10&supmin;² Torr) liegt. Die Filmbildungsrate ist nicht
begrenzt.
-
Der senkrecht magnetische, anisotrope Film, der mittels
des obenerwähnten Sputterns gebildet wird, hat eine
ausreichende Sättigungsmagnetisierung (Ms), ein ausreichend
großes, senkrechtes, anisotropes Magnetfeld (Hk) und eine
geeignete, senkrechte Koerzitivkraft (Hc ). Diese Werte ändern
sich je nach Zusammensetzung. Durch das obenerwähnte
Sputterverfahren kann ein senkrecht magnetischer, anisotroper
Film mit einer Sättigungsmagnetisierung (Ms) von 350-1300 kA/m
(350 bis 1300 [emu/cm³]), einem senkrechten, anisotropen
Magnetfeld (Hk) von 159-478 kA/m (2 bis 6 [kOe]) und einer
senkrechten Koerzitivkraft (Hc ) von 15,9-119,4 kA/m (200 bis
1500 [Oe]) in jeder Filmdicke leicht hergestellt werden.
-
Im Röntgenstreuspektrum des senkrecht magnetischen,
anisotropen Films, der mit dem obenerwähnten Sputterverfahren
hergestellt wurde, wird sowohl ein Peak der gestreuten
Röntgenintensität, der von FeO hervorgerufen wird, als auch
ein Peak der gestreuten Röntgenintensität, der von metallinem
Fe, Co und Metall M hervorgerufen wird, beobachtet.
-
Das senkrecht magnetische Speichermedium, das den
senkrecht magnetischen, anisotropen Film verwendet, der mit dem
obenerwähnten Verfahren hergestellt wird, hat eine hohe
Aufzeichnungs-/Wiedergabeempfindlichkeit.
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In einem Speichermedium kann der senkrecht magnetische,
anisotrope Film der vorliegenden Erfindung zur Aufzeichnung/Wiedergabe
durch einen Ringkopf in einem einschichtigen Aufbau
verwendet werden. Ferner kann der Film in einem Speichermedium
zur Aufzeichnung/Wiedergabe mittels eines senkrechten Kopfs in
einem doppelschichtigen Aufbau verwendet werden, in dem eine
weichmagnetische Schicht zwischen einem Substrat und dem
senkrecht magnetischen, anisotropen Film bereitgestellt wird.
Wenn der doppelschichtige Aufbau verwendet wird, wird der
senkrecht magnetische, anisotrope Film der vorliegenden
Erfindung nicht durch die weichmagnetische Schicht
beeinträchtigt. Deshalb hat der Film der vorliegenden Erfindung
einen beträchtlichen Vorteil über herkömmliche Filme aus Co-
Cr-Legierung, selbst wenn er in einem doppelschichtigen Aufbau
benutzt wird.
-
Die detaillierte Erklärung für die obenstehende,
weichmagnetische Schicht wird nachstehend gegeben. Die
weichmagnetische Schicht ist für den magnetischen Induktionsfluß
durchlässig. Die magnetische Anfangspermeabilität ist nicht
kleiner als 100, und die Koerzitivkraft ist nicht höher als
796 A/m (10 [Oe]) und oft um 79,6 A/m (1 [Oe]). Beispiele für
Material der weichmagnetischen Schicht sind beispielsweise,
-
(I) eine kristalline Substanz wie reines Eisen, Siliziumstahl,
verschiedene Permalloys, CuNi-Ferrit, Ni-Zn-Ferrit,
Mn-Zn-Ferrit und Sendust;
-
(II) eine amorphe Legierung wie eine Legierung, die entweder
Fe-Co, Co-Zr oder Co und Ti, Y, Hf, Nb, Ta, W oder dergleichen
enthält;
-
(III) eine amorphe Legierung, die ein Übergangsmetall wie Fe,
Co oder Ni und ein Metalloid wie Si, B, P oder C enthält; und
dergleichen. Einer der größten Vorteile der vorliegenden
Erfindung ist, daß die Anisotropie des senkrecht magnetischen,
anisotropen Films nur geringfügig durch die obenerwähnten
Materialien, die für den darunterliegenden, weichmagnetischen
Film verwendet werden, beeinträchtigt wird. Die
weichmagnetische Schicht aus den obenerwähnten Materialien kann
mittels Vakuumaufdampfverfahren, Sputterverfahren oder
dergleichen abgeschieden werden. Die bevorzugte Dicke der
weichmagnetischen Schicht, die abhängig von der
Sättigungsmagnetisierung und der magnetischen Permeabilität
unterschiedlich ist, beträgt im allgemeinen 0,05 bis 5 um, und stärker
bevorzugt, 0,1 bis 1 um. Eine Schicht, dünner als 0,05 um,
kann keine zufriedenstellende Wirkung liefern und eine
Schicht, dicker als 5 um, ist unwirtschaftlich, da sie die
Wirkung nicht verstärken kann.
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Das Substrat für die weichmagnetische Schicht und den in
der vorliegenden Erfindung verwendeten, senkrecht
magnetischen, anisotropen Film kann beispielsweise eine
Metallplatte aus Aluminium, rostfreiem Stahl oder dergleichen sein;
eine Kunststoffplatte oder -film aus Polyimid, Polyester oder
dergleichen. Ein Substrat mit einem Erweichungspunkt von nicht
weniger als ungefähr 50ºC und einer Dicke von ungefähr 10 um
bis 20 mm kann in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
-
Nachfolgend werden mehrere Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung erklärt.
Beispiel 1
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Unter Verwendung einer rf-Magnetron-Sputteranlage wurde
auf einem Polyimid-Substrat einer Schichtdicke von 50 um eine
weichmagnetische Schicht gebildet, dann wurde auf der Schicht
ein senkrecht magnetischer, anisotroper Film aus Suboxiden von
Fe und Co gebildet.
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Das verwendete Permalloytarget war eine Scheibe aus einer
Fe&sub1;&sub4;Ni&sub7;&sub7;Cu&sub5;Mo&sub4;-Legierung mit einem Durchmesser von 15,24 cm
(6 Zoll) und einer Dicke von 1 mm. Der Abstand zwischen dem
Target und dem Substrat betrug 7 cm. Der Argongasdruck in der
Atmosphäre, in der sich das Substrat befand, betrug 0,655 Pa
(5*10&supmin;³ Torr), und das Substrat hatte Raumtemperatur. Nachdem
die Oberfläche des Targets durch ausreichendes Vorsputtern bei
einer Sputterleistung von 1 kW gereinigt worden war, wurde ein
Verschluß geöffnet, um für 10 Minuten zu sputtern, um
Permalloy auf dem Substrat aufzubringen. Während die Abscheidung
ausgeführt wurde, wurde das Substrat über dem Target mit einer
Rate von 10 Umdrehungen pro Minute gedreht. Von dem
entstandenen, weichmagnetischen Film wurde ein Teil als Probe
genommen, und ihre Dicke mit einem Styrus-Schrittmonitor zu
0,49 um (4900 Å) gemessen. Aus einer Magnetisierungskurve, die
von einem Schwingprobenmagnetometer gemessen wurde, wurde
herausgefunden, daß die senkrechte Koerzitivkraft 71,64 A/m
(0,9 [Oe]), die Sättigungsmagnetisierung 550 kA/m
(550 [emu/cm³]) und die magnetische Anfangspermeabilität 1100
betrug. Die magnetische Anisotropie des weichmagnetischen
Films wurde nicht beobachtet.
-
Das Target wurde dann von einem zusammengesetzten Target
bestehend aus Fe-Platten mit einem Durchmesser von 15,24 cm (6 Zoll)
und einer Dicke von 1 mm und kleinen darauf angebrachten
Co-Platten ersetzt. Ein senkrecht magnetischer, anisotroper
Film aus Suboxiden von Fe und Co wurde auf den oben erwähnten
weichmagnetischen Film aus Permalloy gebildet. Der
Argongasdruck in der Atmosphäre, in der sich das Substrat befand,
betrug, 0,400 Pa (3*10&supmin;³ Torr). Der Druck des zugefügten
Sauerstoffs betrug 0,06 Pa (4,5*10&supmin;&sup4; Torr), und das Substrat
hatte Raumtemperatur. Nachdem die Oberfläche des Targets durch
ausreichendes Vorsputtern bei einer Sputterleistung von 2 kW
gereinigt worden war, wurde ein Verschluß geöffnet, um für 2
Minuten zu sputtern, um einen senkrecht magnetischen,
anisotropen Film auf dem Permalloy zu bilden. Die Dicke des
entstandenen, senkrecht magnetischen, anisotropen Films wurde
mit einem Styrus-Schrittmonitor zu 0,12 um (1200 Å) gemessen.
Eine Probe des senkrecht magnetischen, anisotropen Films ohne
dem Permalloy wurde genommen und mit einem
Röntgenmikroanalysierer (XMA) analysiert. Es wurde herausgefunden, daß das
Verhältnis (x) der Anzahl von Co-Atomen zur Gesamtzahl von Fe-
und Co-Atomen 0,33 betrug. Weiter wurde mittels Röntgen-
Photoelektron-Spektroskopie (XPS) herausgefunden, daß das
Verhältnis (z) der Anzahl von Sauerstoffatomen zur Gesamtzahl
der Atome im senkrecht magnetischen, anisotropen Film 0,28
betrug. Die Untersuchung hinsichtlich des Oxidationsgrads von
Fe und Co wurde auf der Grundlage des erhaltenen XPS-Spektrums
ausgeführt. Es wurde herausgefunden, daß ein beträchtlicher
Teil des Fe (ungefähr 50%) oxidiert war und das meiste Co
(mehr als 90%) im metallinen Zustand blieb.
-
Das Ergebnis des Röntgenstreuspektrums, das von dem
senkrecht magnetischen, anisotropen Film ohne dem Permalloy
des obenstehenden Beispiels erhalten wurde, ist in Fig. 10
gezeigt. Das Röntgenstreuspektrum wurde unter Verwendung einer
Röntgenröhre mit einer Kupferanode und durch Wahl einer
Beschleunigungsspannung von 40 kV, zusammen mit einem Strom
von 60 mA erhalten. Es wird angenommen, daß ein Peak der
gestreuten Röntgenintensität, der neben dem Streuwinkel 2R = 42,0º
in Fig. 10 beobachtet wird, von einem Gitter in FeO mit einem
Gitterabstand von (2,13 bis 2,16)*10&supmin;¹&sup0; m hervorgerufen wird.
Ein anderer Peak, der neben dem Streuwinkel 2R = 44,4º in Fig.
10 beobachtet wird, wird von einem Gitter in metallinem Fe und
Co mit einem Gitterabstand von (2,02 bis 2,08)*10&supmin;¹&sup0;m
hervorgerufen.
-
In Fig. 10 kann man im Röntgenstreuspektrum des
obenstehenden senkrecht magnetischen, anisotropen Films sowohl
einen Peak der gestreuten Röntgenintensität, der von FeO als
auch einen Peak, die von metallinem Fe und Co hervorgerufen
wird, erkennen. Deshalb erfüllt Beispiel 1 die grundlegende
Anforderung an den mikroskopischen Aufbau des senkrecht
magnetischen, anisotropen Films der vorliegenden Erfindung.
-
Fig. 11 zeigt die magnetische Hysteresekurve des
senkrecht magnetischen, anisotropen Films des Beispiel 1. Von dem
senkrecht magnetischen, anisotropen Film des obenstehenden
Beispiels wurde gemessen, daß die Sättigungsmagnetisierung
(Ms) 1000 kA/m (1000 [emu/cm³]) und die senkrechte
Koerzitivkraft (Hc ) 70,05 kA/m (880 [Oe]) betrug. Die magnetische
Anisotropie-Energie Ku, die sich aus der magnetischen
Hysteresekurve ableitet, betrug 0,164 J/cm³ (1,64*10&sup6; [erg/cm³]). Die
magnetische Anisotropie-Energie Ku kann durch Berechnung der
schraffierten Fläche A in Fig. 11 erhalten werden. Die
besagte Fläche wird von einer ebenen
Anfangsmagnetisierungskurve (als gestrichelte Linie in Fig. 11 gezeigt), der
y-Achse (Ordinate, die die Magnetisierungsintensität bedeutet)
und einer Linie, die vom Punkt der Sättigungsmagnetisierung
auf der y-Achse ausgeht, umschlossen. Besagte Linie ist
parallel zur x-Achse (Abszisse), die die magnetische
Feldintensität bedeutet. Das senkrechte, anisotrope Magnetfeld
(Hk), das über die Beziehung Hk = 2*Ku/Ms berechnet wurde,
betrug 262,7 kA/m (3,3 [kOe]).
-
Die Beziehung zwischen der linearen Aufzeichnungsdichte
und der Wiedergabeleistung des senkrecht magnetischen
Speichermediums des Beispiels 1 wurde unter Verwendung eines
mit einem senkrecht magnetischen Kopf ausgestatteten
Testgeräts gemessen. Der Magnetkopf hatte einen magnetischen
Hilfspol. Der magnetische Hauptpol des Magnetkopfs hatte eine
Dicke von 0,3 um, eine Breite von 200 um und eine
Spulenwicklung von 50. Die Antriebsgeschwindigkeit des senkrecht
magnetischen Speichermediums betrug 2 m/sek und der
Aufzeichnungsstrom während der Messung betrug 10 mA. Die sich
ergebende Beziehung zwischen linearer Aufzeichnungsdichte und
Wiedergabeleistung, ist in Fig. 12 dargestellt.
-
Fig. 12 zeigt, daß die Wiedergabeleistung des senkrecht
magnetischen, anisotropen Films der vorliegenden Erfindung bei
niedriger linearer Aufzeichnungsdichte 100 [uVo-p] beträgt.
-
Dies ist für die Wiedergabeleistung ein sehr hoher Wert.
-
Fig. 12 zeigt auch, daß die Wiedergabeleistung bei einer
linearen Aufzeichnungsdichte von ungefähr 120 [kFRI] verloren
geht. Dieses Phänomen wird durch einen Verlust aufgrund der
Filmdicke des Magnetkopfs verursacht. Hier ist D&sub5;&sub0; als die
lineare Aufzeichnungsdichte definiert, bei der die
Wiedergabeleistung halb so groß wie die Leistung bei der obenstehenden
niedrigen linearen Aufzeichnungsdichte ist. Dies basiert auf
der Einhüllenden, die durch die gestrichelte Linie in Fig. 12
gezeigt ist, wobei das obenstehende Phänomen vernachlässigt
wurde. D&sub5;&sub0; des senkrecht magnetischen, anisotropen Films der
vorliegenden Erfindung beträgt ungefähr 200 [kFRI], was ein
sehr hoher Wert ist. Dieses Ergebnis bestätigt, daß Beispiel 1
eine ausreichende Wiedergabeleistung erzeugt, sogar bei der
sehr hohen Aufzeichnungsdichte von über 150 [kFRI].
Vergleichsbeispiel 1
-
Ein senkrecht magnetisches Speichermedium mit einem
doppelschichtigen Aufbau wurde mit dem gleichen Verfahren wie
in Beispiel 1 erzeugt, mit der Ausnahme, daß ein Druck des
zugefügten Sauerstoffs von 0,064 Pa (4,8*10&supmin;&sup4; Torr) gewählt
wurde. Die Dicke des entstandenen senkrecht magnetischen,
anisotropen Films betrug 0,13 um (1300 Å), und das Verhältnis
(z) der Anzahl der Sauerstoffatome zur Gesamtzahl der Atome im
Film, gemessen unter Verwendung des XPS-Verfahrens, betrug
0,35. Durch Messen der magnetischen Eigenschaften des
senkrecht magnetischen, anisotropen Films des Vergleichsbeispiels
1 wurde herausgefunden, daß die Sättigungsmagnetisierung (Ms)
420 kA/m (420 [emu/cm³]) betrug, die senkrechte Koerzitivkraft
(Hc ) 35,8 kA/m (450 [Oe]) betrug, das senkrechte, anisotrope
Magnetfeld (Hk) 318 kA/m (4,0 [kOe]) betrug. Dementsprechend
hatte der Film zufriedenstellende magnetische Eigenschaften.
-
Jedoch unterschied sich das Ergebnis des
Röntgenstreuspektrums des Vergleichsbeispiels 1 von demjenigen des
Beispiels 1. Obwohl ein Peak der gestreuten Röntgenstrahlen neben
dem Streuwinkel 2R = 42,0º, hervorgerufen von FeO, beobachtet
wurde, wurde ein Peak neben dem Streuwinkel 2R = 44,4º,
hervorgerufen von metallinem Fe und Co, nicht beobachtet.
-
Die Beziehung zwischen der linearen Aufzeichnungsdichte
und der Wiedergabeleistung wurde unter Verwendung des gleichen
Verfahrens wie in Beispiel 1 untersucht. Die gemessene
Wiedergabeleistung bei niedriger Aufzeichnungsdichte betrug 25
[uVo-p] und D&sub5;&sub0; betrug 80 [kFRI]. Deshalb konnte
Vergleichsbeispiel 1 keine ausreichende
Aufzeichnungs-/Wiedergabeempfindlichkeit liefern. Der Grund liegt vermutlich in der
Tatsache, daß Vergleichsbeispiel 1 nicht die vorstehend
erwähnte Anforderung an den mikroskopischen Aufbau erfüllt.
Beispiel 2
-
Ein senkrecht magnetisches Speichermedium wurde unter
Verwendung des gleichen Verfahrens wie in Beispiel 1 erzeugt,
mit der Ausnahme, daß die verhältnismäßige Zusammensetzung von
Fe und Co modifiziert wurde.
-
Der entstandene, senkrecht magnetische, anisotrope Film
des Beispiels 2 hatte eine Dicke von 0,12 um (1200 Å). Das
Verhältnis (x) der Anzahl der Co-Atome zur Gesamtzahl von Fe-
und Co-Atomen betrug, analysiert unter Verwendung des
XMA-Verfahrens, 0,55, und das Verhältnis (z) der Anzahl der
Sauerstoffatome zur Anzahl der Atome im Film betrug, gemessen unter
Verwendung des XPS-Verfahrens, 0,19. Der Ionisationsgrad von
Fe und Co wurde aus dem XPS-Spektrum, wie von Spektrum C in
Fig. 7a bzw. Fig. 7b gezeigt, bestimmt. In Beispiel 2 waren
ungefähr 40% des Fe oxidiert und mehr als 90% des Co blieb
im metallinen Zustand. Dieses Ergebnis entspricht der Spalte
z = 0,19 in Tabelle 1.
-
Die magnetischen Eigenschaften des senkrecht
magnetischen, anisotropen Films des Beispiels 2 entsprechen den
Werten von z = 0,19 in Fig. 8. Die Sättigungsmagnetisierung (Ms)
betrug 600 kA/m (600 [emu/cm³]), die senkrechte Koerzitivkraft
(Hc ) betrug 39,8 kA/m (500 [Oe]) und das senkrechte,
anisotrope Magnetfeld (Hk) betrug 398 kA/m (5 [kOe]).
-
Der Kontaktwinkel, der kinetische Reibungskoeffizient und
die Verschleißbeständigkeit wurden gemessen. Der Kontaktwinkel
wurde unter Verwendung von Wasser, wie beispielsweise in
Shinjikkenka-gaku-kouza, Bd. 18, Interface and Colloid, pp 93-106,
1977, herausgegeben von Maruzen Kabushiki Kaisha beschrieben,
gemessen. Der kinetische Reibungskoeffizient wurde gemäß des
ASTM-D3028-Verfahrens gemessen. Während dieses Meßvorgangs war
die Probe auf einem Drehtisch befestigt und es wurden ein
Westover-Friktionometer und eine befestigte Probe einer
hitzebeständigen Glasscheibe, die mit einem Schmirgeltuch mit einer
Teilchengröße von 0,3 um poliert wurde, verwendet. Der
erwähnte kinetische Reibungskoeffizient hatte einen Wert 30
Sekunden nach Drehen der Probe, wobei die vertikale Belastung
50 kg und die Umdrehungsgeschwindigkeit 50 cm/sek betrug. Die
Verschleißbeständigkeit wurde im Anschluß an die Messung des
kinetischen Reibungskoeffizienten durch Prüfen der
Probenoberfläche nach 1000 Umdrehungen des Drehtisches untersucht. Als
Ergebnis der obenstehenden Meßungen wurde herausgefunden, daß
der Kontaktwinkel 64,1º betrug, der kinetische
Reibungskoeffizient 0,34 betrug, und die Oberfläche nicht beschädigt
war. Bei einer ähnlichen Meßung mit herkömmlichen, senkrecht
magnetischen, anisotropen Filmen aus Co-Cr-Legierung wurde
herausgefunden, daß der Kontaktwinkel ungefähr 45º betrug, der
kinetische Reibungskoeffizient 0,5 bis 0,6 betrug, und die
Oberfläche stark beschädigt war. Deshalb ist es
offensichtlich, daß der Film der vorliegenden Erfindung große Vorteile
gegenüber herkömmlichen besitzt.
-
Das Ergebnis des Röntgenstreuspektrums des Beispiels 2
ist als Spektrum (D) in Fig. 9 gezeigt. In dem Spektrum werden
sowohl ein Peak, hervorgerufen von FeO als auch ein Peak,
hervorgerufen von metallinem Fe und Co, beobachtet.
-
Ein ähnlicher Versuch wie in Beispiel 1 beschrieben wurde
ausgeführt, um die Aufzeichnungs-/Wiedergabeempfindlichkeit
des senkrecht magnetischen Speichermediums des Beispiels 2 zu
bestimmen. Die Wiedergabeleistung bei niedriger
Aufzeichnungsdichte betrug 100 [uVo-p] und D&sub5;&sub0; betrug 200 [kFRI]. Das
Ergebnis bewies, daß die
Aufzeichnungs-/Wiedergabeempfindlichkeit des Beispiels 2 zufriedenstellend war.
Beispiel 3
-
Das senkrecht magnetische Speichermedium des Beispiels 3
wurde unter Verwendung des gleichen Verfahrens wie in Beispiel
1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß ein Substrat aus
Polyethylen-Terephtalat (PET) einer Dicke von 75 um anstelle
eines Polyimid-Substrats einer Dicke von 50 um verwendet
wurde, und die verhältnismäßige Zusammensetzung von Fe und Co
wurde modifiziert.
-
Der entstandene, senkrecht magnetische, anisotrope Film
hatte eine Dicke von 0,12 um (1200 Å). Das Verhältnis (x) der
Anzahl der Co-Atome zur Gesamtzahl von Fe- und Co-Atomen
betrug, analysiert unter Verwendung des XMA-Verfahrens, 0,10.
Das Verhältnis (z) der Anzahl der Sauerstoffatome zur Anzahl
der Atome im Film betrug, gemessen unter Verwendung des
XPS-Verfahrens, 0,35. Das Ergebnis der Analyse unter Verwendung
des XPS-Verfahrens ist in Fig. 13a und 13b gezeigt. Aus diesen
Abbildungen kann gesehen werden, daß das meiste Fe als FeO
vorliegt und das restliche Fe und Co im metallinen Zustand
bleiben.
-
Die magnetischen Eigenschaften des senkrecht
magnetischen, anisotropen Films des Beispiels 3 wurden unter
Verwendung des gleichen Verfahrens wie in Beispiel 1 untersucht. Die
Sättigungsmagnetisierung (Ms) betrug 580 kA/m (580 [emu/cm³]),
die senkrechte Koerzitivkraft (Hc ) betrug ungefähr 55,72 kA/m
(700 [Oe]), und das senkrechte, anisotrope Magnetfeld (Hk)
betrug 318,4 kA/m (4,0 [kOe]).
-
Im Röntgenstreuspektrum des Beispiels 3 waren sowohl ein
Peak, hervorgerufen von FeO als auch ein Peak, hervorgerufen
von metallinem Fe und Co, zu sehen.
-
Ferner wurde ein ähnlicher Versuch wie in Beispiel 1
beschrieben ausgeführt, um die
Aufzeichnungs/Wiedergabeempfindlichkeit des senkrecht magnetischen Speichermediums des
Beispiels 3 zu bestimmen. Die Wiedergabeleistung bei niedriger
Aufzeichnungsdichte betrug 100 [uVo-p] und D&sub5;&sub0; betrug 200
[kFRI]. Die Ergebnisse beweisen, daß die Aufzeichnungs-
/Wiedergabeempfindlichkeit des Beispiels 3 zufriedenstellend
war.
Vergleichsbeispiel 2
-
Eine weichmagnetische Schicht aus Permalloy wurde auf
einem Polyimid-Substrat mit einer Dicke von 50 um unter
Verwendung des gleichen Verfahrens wie in Beispiel 1 gebildet.
-
Die magnetischen Eigenschaften der entstandenen,
weichmagnetischen Schicht waren ähnlich wie diejenigen des Beispiels l.
-
Unter Verwendung einer DC-Magnetron-Sputteranlage wurde
dann ein senkrecht magnetischer, anisotroper Film eines
Suboxids von Fe-Co auf der weichmagnetischen Schicht gebildet,
wobei das gleiche zusammengesetzte Target wie in Beispiel 1
verwendet wurde. Der Argongasdruck der Atmosphäre, in der sich
das Substrat befand, betrug 0,4 Pa (3*10&supmin;³ Torr), der Druck
des zugefügten Sauerstoffs betrug 0,101 Pa (7,6*10&supmin;&sup4; Torr),
und das Substrat hatte Raumtemperatur. Nachdem die Oberfläche
des Targets durch ausreichendes Vorsputtern bei einer
Sputterleistung von 900 W gereinigt worden war, wurde ein Verschluß
geöffnet, um für 4 Minuten zu sputtern, um einen senkrecht
magnetischen, anisotropen Film auf dem Permalloy zu bilden.
Die Dicke des gebildeten senkrecht magnetischen, anisotropen
Films wurde von einem Styrus-Schrittmonitor zu 0,15 um (1500 Å)
gemessen.
-
Eine Probe des senkrecht magnetischen, anisotropen Films
ohne dem Permalloy wurde genommen und unter Verwendung des
XMA-Verfahrens analysiert. Es wurde dann herausgefunden, daß
das Verhältnis (x) der Anzahl der Co-Atome zur Gesamtzahl von
Fe- und Co-Atomen 0,33 betrug. Unter Verwendung des
XPS-Verfahrens wurde weiter herausgefunden, daß das Verhältnis (z)
der Anzahl der Sauerstoffatome zur Gesamtzahl der Atome im
senkrecht magnetischen, anisotropen Film 0,30 betrug. Die
Untersuchung hinsichtlich Oxidationsgrad von Fe und Co wurde
auf der Grundlage des erhaltenen XPS-Spektrums ausgeführt. Es
wurde herausgefunden, daß etwas Fe (ungefähr 50%) oxidiert
war und das meiste Co (mehr als 90%) im metallinen Zustand
blieb.
-
Durch Messen der magnetischen Eigenschaften des senkrecht
magnetischen, anisotropen Films des Vergleichsbeispiels 2
wurde herausgefunden, daß die Sättigungsmagnetisierung (Ms)
700 kA/m (700 [emu/cm³]) betrug, die senkrechte
Koerzitivkraft (Hc ) 39,8 kA/m (500 [Oe]) betrug, und das senkrecht
anisotrope Magnetfeld (Hk) 278,6 kA/m (3,5 [kOe]) betrug.
Dementsprechend hatte der Film zufriedenstellende magnetische
Eigenschaften.
-
Jedoch unterschied sich das Ergebnis des
Röntgenstreuspektrums dieses Vergleichsbeispiels 2 von dem Ergebnis des
Beispiels 1: Weder wurde ein Peak der gestreuten
Röntgenstrahlen, der vermutlich von kubisch-kristallinem FeO
hervorgerufen wird, noch ein Peak, der von metallinem Fe und Co
hervorgerufen wird, beobachtet.
-
Die Beziehung zwischen der linearen Aufzeichnungsdichte
und der Wiedergabeleistung wurde unter Verwendung des gleichen
Verfahrens wie in Beispiel 1 untersucht. Die gemessene
Wiedergabeleistung bei niedriger Aufzeichnungsdichte betrug 20
[uVo-p] und D&sub5;&sub0; betrug 70 [kFRI].
Beispiele 4-9 und Vergleichsbeispiele 3-5
-
Acht senkrechte, magnetische Speichermedien, d. h.
Beispiele 5 bis 9 und Vergleichsbeispiele 3 bis 5, wurden
hergestellt. Bei jeder Herstellung wurde ein senkrecht
magnetischer, anisotroper Film auf einem Glassubstrat mit einer Dicke
von 1 mm gebildet. Die senkrecht magnetischen, anisotropen
Filme enthalten Suboxide von Metallmischungen, in denen eines
der Metalle Al, Cr, Mo, Ti und Zr in unterschiedlichen
Verhältnissen (y) zu Fe und Co hinzugefügt wurde. Die verwendeten
Targets waren zusammengesetzte Targets, bestehend aus einer
Fe-Scheibe mit einem Durchmesser von 7,62 cm (3 Zoll) und
einer Dicke von 0,5 mm, kleinen Co-Platten mit einer Größe von
10 mm² und kleinen Platten aus Al, Cr, Mo, Ti oder Zr mit
einer Größe von 10 mm². Der Abstand zwischen dem Substrat und
dem Target betrug 5 cm. Der Argongasdruck in der Atmosphäre,
in der sich das Substrat befand betrug 0,4 Pa (3*10&supmin;³ Torr),
der Druck des zugefügten Sauerstoffs betrug 0,06 Pa (4,5*10&supmin;&sup4;
Torr), und das Substrat hatte Raumtemperatur. Nachdem die
Oberfläche des Targets durch ausreichendes Vorsputtern
gereinigt worden war, wurde ein Verschluß geöffnet, um bei
einer Sputterleistung von 400 W für 1 Minute zu sputtern, um
einen senkrecht magnetischen, anisotropen Film auf dem
Substrat zu bilden.
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Ferner wurde für einen Vergleich mit Beispiel 5 das
senkrecht magnetische Speichermedium des Beispiels 4
hergestellt, in dem ein senkrecht magnetischer, anisotroper Film
aus Suboxiden nur von Fe und Co in der gleichen Weise wie in
Beispielen 5 bis 9 gebildet wurde.
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Die Dicke der in Beispielen 4 bis 9 und
Vergleichsbeispielen 3 bis 5 erhaltenen Filme wurde mit einem Styrus-
Schrittmonitor gemessen. Ihre Zusammensetzungen wurden mit dem
Röntgen-Photoelektron-Spektrum (XPS)-Verfahren und dem
Röntgen-Mikroanalyse (XMA)-Verfahren bestimmt. Die
Sättigungsmagnetisierung (Ms) und die senkrechte Koerzitivkraft wurden
unter Verwendung eines Schwingproben-Magnetometers gemessen.
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Die Ergebnisse der obenstehenden Meßung für Beispiele 4
bis 9 und Vergleichsbeispiele 3 bis 5 sind in Tabelle 2
gezeigt.
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In Tabelle 2 kann gesehen werden, daß ein senkrecht
magnetischer, anisotroper Film, der mehr als 30 Atom-% des
Metalls M enthält, eine zu niedrige senkrechte Koerzitivkraft
und eine vernachlässigbar geringe, senkrechte, magnetische
Anisotropie besitzt.
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Als Ergebnis der Röntgenstreuspektren der senkrecht
magnetischen, anisotropen Filme der Beispiele 4 bis 9 wurden
sowohl Peaks, hervorgerufen von FeO als auch von metallinem Fe
und Co, in allen Proben beobachtet.
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Als nächstes wurden die senkrecht magnetischen,
anisotropen Filme der Beispiele 4 bis 9 bei 240ºC in Luft
hitzebehandelt. Ihre Oxidationsbeständigkeit wurde dann
untersucht. Die Beziehungen zwischen der Dauer der Hitzebehandlung
und den senkrechten Koerzitivkräften (Hc ) der senkrecht
magnetischen, anisotropen Filme sind in Fig. 14 gezeigt. Die
Beziehungen zwischen der Dauer der Hitzebehandlung und den
senkrechten, anisotropen Magnetfeldern (Hk) sind in Fig. 15
gezeigt.
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Aus Fig. 14 und Fig. 15 wird herausgefunden, daß die
Zugabe des Metalls M zu Fe und Co die Oxidationsbeständigkeit
des senkrecht magnetischen, anisotropen Films verbessert.
Beispiel 10
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Das senkrecht magnetische Speichermedium des Beispiels 10
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit
der Ausnahme, daß für die Abscheidung des senkrecht
magnetischen, anisotropen Films ein zusammengesetztes Target
aus einer Fe-Platte mit einem Durchmesser von 15,24 cm (6 Zoll)
und einer Dicke von 1 mm und aus daraufliegenden kleinen
Platten aus Co und Ti verwendet wurde.
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Der entstandene senkrecht magnetische, anisotrope Film
hatte eine Dicke von 0,12 um (1200 Å). Das Verhältnis (x) der
Anzahl der Co-Atome zur Gesamtzahl von Fe- und Co-Atomen
betrug, analysiert unter Verwendung des XMA-Verfahrens, 0,30,
das Verhältnis (y) der Ti-Atome, analysiert unter Verwendung
des XMA-Verfahrens, betrug 0,08, und das Verhältnis (z) der
Anzahl der Sauerstoffatome zur Anzahl der Atome im Film,
gemessen mit dem XPS-Verfahren, betrug 0,31.
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Die magnetischen Eigenschaften des senkrecht
magnetischen, anisotropen Films des Beispiels 10 wurden untersucht.
Die Sättigungsmagnetisierung (Ms) betrug 710 kA/m
(710 [emu/cm³]), die senkrechte Koerzitivkraft (Hcσ) betrug
ungefähr 46,2 kA/m (580 [Oe]), und das senkrechte, anisotrope
Magnetfeld (Hk) betrug 493,5 kA/m (6,2 [kOe]).
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Im Röntgenstreuspektrum des Beispiels 10 sind sowohl ein
Peak, hervorgerufen von FeO, als auch ein Peak, hervorgerufen
von metallinem Fe und Co, zu sehen.
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Ferner wurde ein ähnlicher Versuch wie in Beispiel 1
beschrieben ausgeführt, um die
Aufzeichnungs/Wiedergabeempfindlichkeit des senkrechten, magnetischen Speichermediums
des Beispiels 10 zu bestimmen. Die Wiedergabeleistung bei
niedriger Aufzeichnungsdichte betrug 100 [uVo-p] und D&sub5;&sub0;
betrug 200 [kFRI].
Tabelle 2
Probe Nr. Filmdicke Zusammensetzung Magnetische Eigenschaften Bsp niedrig Beispiel Vergleichsbeispiel
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Das senkrecht magnetische Speichermedium der vorliegenden
Erfindung kann ein schwach hitzebeständiges und preiswertes
Substrat verwenden, da sein Film bei einer im Vergleich zu
herkömmlichen Medien, die senkrecht magnetische, anisotrope
Filme aus Co-Cr verwenden, verhältnismäßig niedrigen
Temperatur hergestellt werden kann. Somit kann das senkrechte,
magnetische Speichermedium hoher Dichte zu niedrigen Kosten
hergestellt werden.
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Da weiter der senkrecht magnetische, anisotrope Film der
vorliegenden Erfindung eine oxidierte Oberfläche besitzt, wird
ein senkrechtes, magnetisches Speichermedium mit ausreichender
Verschleißbeständigkeit, ohne daß es eines zusätzlichen
Oberflächenschutzes bedarf, bereitgestellt.
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Da weiter noch der senkrecht magnetische, anisotrope Film
der vorliegenden Erfindung ein Suboxid mit einer für den
speziellen Zweck passenden Zusammensetzung verwendet, wird ein
senkrechtes, magnetisches Speichermedium mit hoher
Sättigungsmagnetisierung und senkrechter, magnetischer Anisotropie und
einer geeigneten, senkrechten Koerzitivkraft bereitgestellt.
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Der senkrecht magnetische, anisotrope Film gemäß der
vorliegenden Erfindung hat einen mikroskopischen Aufbau, bei
dem im Röntgenstreuspektrum sowohl ein Peak der gestreuten
Röntgenintensität, der vermutlich von FeO hervorgerufen wird,
als auch ein Peak, der vermutlich von metallinem Fe und Co und
Metall M hervorgerufen wird, beobachtet wird. Das senkrechte,
magnetische Speichermedium der vorliegenden Erfindung hat
vermöge dessen eine viel höhere
Aufzeichnungs-/Wiedergabeempfindlichkeit als herkömmliche, senkrechte, magnetische
Speichermedien, die ein Suboxid von Fe-Co in einem
andersartigen mikroskopischen Aufbau verwenden.
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Ferner enthält das senkrechte, magnetische Speichermedium
ein zusätzliches Metall, mindestens eines unter Al, Cr, Mo,
Ti, Zr und dergleichen außer Fe und Co. Dies ergibt eine
verbesserte Oxidationsbeständigkeit im Vergleich zu senkrechten,
magnetischen Speichermedien mit senkrecht magnetischen,
anisotropen Filmen aus Suboxiden von Fe-Co ausschließlich. Die
Zugabe der obenstehenden Metalle, d. h. Al, Cr, Mo, Ti, Zr oder
dergleichen, zu Fe und Co verschlechtert nicht die
magnetischen
Eigenschaften, d. h. Sättigungsmagnetisierung,
senkrechte, magnetische Anisotropie, Verschleißbeständigkeit oder
dergleichen, des senkrecht magnetischen, anisotropen Films.
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Wenn für das senkrecht magnetische Speichermedium weiter
noch ein doppelschichtiger Aufbau, bei dem eine
weichmagnetische Schicht als Grundlage des senkrecht magnetischen,
anisotropen Films bereitgestellt wird, verwendet wird, um die
Aufzeichnungs-/Wiedergabeempfindlichkeit desselben zu
verstärken, hat der senkrecht magnetische, anisotrope Film gemäß
der vorliegenden Erfindung weniger gegenseitige
Einschränkungen zwischen der weichmagnetischen Schicht und dem
Film selbst zur Folge.