DE4019884A1 - Leiste zur nachgiebigen stuetzung eines siebbandes - Google Patents

Leiste zur nachgiebigen stuetzung eines siebbandes

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Description

Die Erfindung betrifft eine Leiste zur nachgiebigen Stützung eines Siebbandes im Bereich der Doppelsiebzone einer Doppel­ siebpartie, im einzelnen mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Eine "Leiste zur nachgiebigen Stützung eines Siebbandes" kann nachfolgend auch kurz als "nachgiebige Leiste" bezeichnet wer­ den. Eine typische Doppelsiebpartie, vorzugsweise einer Papier­ herstellungsmaschine, in der nachgiebige Leisten eingebaut sind, hat die folgenden Merkmale: In der Doppelsiebzone ist in der einen Siebschlaufe eine Vielzahl von starr angeordneten Leisten vorgesehen, beispielsweise an der Unterseite eines nach oben entwässernden Saugkastens. Diese Leisten sind in Sieblauf­ richtung hintereinander angeordnet, meistens in recht kurzen Abständen; sie erstrecken sich alle quer über die ganze Breite des Siebbandes. Außerdem sind in der anderen Siebschlaufe eine Vielzahl von nachgiebigen Leisten vorgesehen.
Durch diese Nachgiebigkeit der zuletzt genannten Leisten kann folgendes erreicht werden: Beispielsweise bei einer Erhöhung der (zwischen den beiden umlaufenden Siebbändern herangeführ­ ten) Suspensionsmenge können die nachgiebig abgestützten Lei­ sten etwas ausweichen. Hierdurch wird die Gefahr beseitigt (die bei alleiniger Verwendung von fest abgestützten Leisten beste­ hen würde), daß sich in der zugeführten und zwischen den beiden Siebbändern befindlichen Faserstoffsuspension am Beginn der Doppelsiebzone ein Rückstau bildet. Ein solcher Rückstau könnte die bis hierhin an dem einen Siebband oder an beiden Siebbän­ dern gebildeten Faserstoffschichten wieder zerstören.
Die gewünschte Wirkung wird u. a. dadurch erreicht, daß die nachgiebigen Leisten mit einer wählbaren Kraft an das Siebband angedrückt werden. Diese wählbare Kraft wird erzeugt durch eine nachgiebige Hubeinrichtung, z. B. durch ein pneumatisches Druck­ kissen oder durch mehrere Druckkissen dieser Art. Hierdurch wird in der teilweise noch flüssigen Faserstoffsuspension ein bestimmter Entwässerungsdruck eingestellt, der von Leiste zu Leiste zunehmen kann. Es wird angestrebt, daß ein einmal einge­ stellter Entwässerungsdruck - bei einer Änderung der Suspen­ sions-Schichtdicke zwischen den Sieben - möglichst weitgehend konstant bleibt. Die Suspensions-Schichtdicke kann sich durch Änderung der zugeführten Suspensionsmenge oder durch eine Än­ derung des Entwässerungsverhaltens der Faserstoffsuspension verändern. Angestrebt wird also eine automatische Anpassung der Bahnbildungseinrichtung an die genannten geänderten Verhält­ nisse.
Aus der WO 89/02 499 ist eine nachgiebige Leiste bekannt, die eine (in Sieblaufrichtung) verhältnismäßig breite Kopfleiste hat mit mehreren darin eingearbeiteten Nuten (die Kopfleiste bildet somit eine Leistengruppe). Die Kopfleiste ruht auf einer beweglichen Tragleiste, deren Querschnitt die Form eines nach unten offenen U hat und die sich über zwei pneumatische Druck­ kissen auf einem starr in der Maschine befestigten Träger ab­ stützt.
Aus den TAPPI Proceedings 1988 annual meeting, Seiten 75 bis 80, sind Anordnungen bekannt mit in Sieblaufrichtung relativ schmalen Leisten, die ebenfalls zur nachgiebigen Stützung eines Siebbandes dienen; sie sind jedoch nur schematisch dargestellt.
Ähnliche nachgiebige Leisten sind bekannt aus der DE-PS 31 53 305; diese sind jedoch in einem gekrümmten Teil der Doppelsiebzone angeordnet, an dessen Anfang beide Siebe an einer starren Leiste umgelenkt werden, die zu einer Stirnwand eines im gegenüberliegenden Sieb befindlichen Kastens gehört. Diese starre Leiste kann einen (oben schon erläuterten) Rück­ stau verursachen. Außerdem ist dort jeweils eine Kopfleiste mit einer beweglichen Tragleiste über ein Gelenk verbunden, das verschleißgefährdet ist, weil es dem Stoffwasser ausgesetzt ist. Die beweglichen Tragleisten sind in einem stationären Trä­ ger geführt, der nur schematisch angedeutet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine nachgiebige Lei­ ste von relativ schmaler Bauform zu schaffen, die trotz Anord­ nung in der feuchten und mit Stoff-Rückständen erfüllten Atmo­ sphäre der Papiermaschine frei ist von der Gefahr, daß Verklem­ mungen eintreten wegen Verschmutzung der Stellen, wo die beweg­ liche Tragleiste in der feststehenden Struktur geführt ist.
Das zur Lösung dieser Aufgabe angewendete Prinzip ist im kenn­ zeichnenden Teil des Anspruches 1 angegeben. Dieser besagt mit anderen Worten: Es wird nicht mehr versucht, beispielsweise durch Anwendung einer im wesentlichen U-förmigen Struktur der beweglichen Tragleiste, das Stoffwasser von den Stellen fernzu­ halten, an denen die bewegliche Tragleiste in der feststehenden Struktur geführt ist. Statt dessen werden entlang der Länge der beweglichen Tragleiste nur einige wenige, zur feststehenden Struktur gehörende Führungsarme vorgesehen. An den Enden dieser Führungsarme sind relativ kleinflächige Führungsflächen, vor­ zugsweise Gleit-Führungsflächen, vorgesehen. Diese sind in der Lage, bei jedem Verstellen der beweglichen Tragleiste den ange­ setzten Schmutz (z. B. Faser-Rückstände) abzustoßen oder abzu­ streifen. Es findet also von Zeit zu Zeit eine Selbstreinigung statt, so daß die Gefahr von Verklemmungen vollkommen oder zu­ mindest weitgehend beseitigt ist.
Besonders vorteilhaft ist es, die Erfindung dadurch weiter aus­ zugestalten, daß die Führungsarme paarweise nach Art einer Klammer angeordnet werden, so daß mehrere Führungsarm-Paare die bewegliche Tragleiste umgreifen. Die Führungsarme erstrecken sich in der Bewegungsrichtung der Tragleiste. Dabei ist es be­ sonders vorteilhaft, wenn der einzelne Führungsarm zwei Stummel oder "Finger" aufweist und nur mit den Enden dieser zwei Stum­ mel die Tragleiste berührt. Im Querschnitt gesehen erstreckt sich somit die bewegliche Tragleiste von dem einen Stummel zum anderen Stummel des Führungsarmes. Somit ermöglicht es die Er­ findung, die Querschnittsform der beweglichen Tragleiste so zu gestalten, daß sie einerseits relativ schmal ist, andererseits jedoch relativ hoch. Daraus resultieren die Vorteile, daß die komplette Leiste im Querschnitt verhältnismäßig schmal ist, so daß man benachbarte Leisten im engen Abstand voneinander in der Papiermaschine anordnen kann. Außerdem gewinnt man für die be­ wegliche Tragleiste eine verhältnismäßig hohe Biegesteifigkeit; dies verbessert die Gleichmäßigkeit der Anpreßkraft der Leiste an das Siebband über die Maschinenbreite.
Unter Umständen reicht es aus, wenn nur die auf einer Seite der beweglichen Tragleiste angeordneten Führungsarme die genannten zwei Stummel aufweisen. In diesem Fall könnten auf der gegen­ überliegenden Seite nur einfache Führungsarme vorgesehen wer­ den, welche die bewegliche Tragleiste mit nur einer einzigen Führungsfläche berühren. Universeller einsetzbar ist jedoch eine Konstruktion, bei der jeder der beiden Führungsarme eines Führungsarm-Paares zwei die Tragleiste berührende Stummel auf­ weist.
Es ist denkbar, die erfindungsgemäße Leiste mit Hubeinrichtun­ gen unterschiedlicher Bauart auszustatten, beispielsweise mit mehreren über die Maschinenbreite verteilt angeordneten Pneuma­ tikzylindern oder mit einem pneumatischen schlauchförmigen Druckkissen. Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist je­ doch vorgesehen, ein ganz speziell ausgebildetes pneumatisches Druckkissen zu verwenden, das Gegenstand der Patentanmeldung P 40 09 628.9 (Voith-Akte P 4651) ist. Die besonderen Merkmale dieses Druckkissens sind im Anspruch 5 angegeben. Durch diese Merkmale wird erreicht, daß die Anpreßkraft der Leiste an eines der beiden Siebbänder - bei einer Änderung der Suspensions- Schichtdicke zwischen den beiden Sieben - mit wesentlich höhe­ rer Genauigkeit als bisher konstant bleibt. Mit anderen Worten: Man erreicht eine konstante Anpreßkraft unabhängig von der augenblicklichen Entfernung der beweglichen Tragleiste aus ihrer Ruheposition. Die besten Ergebnisse in dieser Hinsicht erzielt man durch Anwendung der Merkmale des Anspruches 6.
Die soeben beschriebene erfindungsgemäße Ausbildung des schlauchförmigen Druckkissens hat noch den zusätzlichen Effekt, daß die Gleichmäßigkeit der Leisten-Anpreßkraft über die Ma­ schinenbreite erhöht wird, insbesondere wenn die das Druckkis­ sen abstützende feststehende Struktur eine Durchbiegung erlei­ det oder beispielsweise infolge von Fertigungs-Ungenauigkeiten sich nicht exakt gerade erstreckt.
Falls die beiden Siebbänder in wenigstens angenähert horizonta­ ler Richtung laufen und wenn die erfindungsgemäße Leiste von unten her das untere der beiden Siebbänder stützen soll und die Tragleiste somit in vertikaler Richtung beweglich ist, so kann es ausreichen, daß die bewegliche Tragleiste allein durch die Schwerkraft in ihre Ruheposition zurück gelangt. Häufig wird es jedoch erforderlich sein, zum Rückführen der beweglichen Trag­ leiste in die Ruheposition eine Rückhol-Kraftquelle vorzusehen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die erfindungsgemäße Leiste von oben her an ein im wesentlichen horizontal laufendes Sieb­ band angedrückt werden soll oder wenn die Siebbänder im wesent­ lichen vertikal laufen. In diesem Falle werden als Rückhol- Kraftquelle vorzugsweise einige über die Länge der Leiste ver­ teilte Federn vorgesehen. Diese sollen jedoch eine möglichst flache Feder-Kennlinie aufweisen, damit die Gleichmäßigkeit der Leisten-Anpreßkraft über die Maschinenbreite durch die Federn möglichst wenig gestört wird.
Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung ist vorgesehen, daß die Rückhol-Kraftquelle, also vorzugsweise die genannten Fe­ dern, sich von der beweglichen Tragleiste lösen, kurz bevor die bewegliche Tragleiste ihre Ruheposition erreicht (dies bedeutet mit anderen Worten, daß der maximale Hub der Rückhol-Kraft­ quelle kleiner ist als der maximale Hub der beweglichen Trag­ leiste). Durch diese Maßnahme und aufgrund der Tatsache, daß gemäß der Erfindung zur Führung der beweglichen Tragleiste aus­ schließlich die oben beschriebenen Führungsarme vorgesehen sind, kann man die bewegliche Tragleiste nach Erreichen ihrer Ruheposition (gegebenenfalls zusammen mit der Kopfleiste) ohne Schwierigkeiten seitlich (d. h. in Richtung der Längserstreckung der Leiste) aus der Papiermaschine herausnehmen. Dies kann not­ wendig sein beispielsweise, um die Kopfleiste durch eine andere zu ersetzen. Dies kann sogar bei laufender Papiermaschine er­ folgen, weil ja die Rückholfedern in der Ruheposition der be­ weglichen Tragleiste nicht mehr wirksam sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Gruppe nachgie­ biger Leisten, die an zwei ungefähr vertikal von unten nach oben laufenden Siebbändern angeordnet sind.
Die Fig. 2 ist eine Teilansicht auf eine der Leisten der Fig. 1, wobei die Blickrichtung in Fig. 1 durch einen Pfeil II gekennzeichnet ist.
In Fig. 1 sind zwei (ungefähr vertikal laufende) Siebbänder 8 und 9 einer Doppelsiebpartie symbolisch mit gestrichelten Li­ nien angedeutet. Das eine Siebband gleitet über zwei von insge­ samt drei nachgiebigen Leisten, von denen jede insgesamt mit 10 bezeichnet ist. Die oberste dieser drei Leisten befindet sich in ihrer Ruheposition; die anderen sind in ihrer Arbeitsposi­ tion. Die Köpfe 6 von gegenüberliegenden Leisten, die das Sieb­ band 8 stützen, sind mit strichpunktierten Linien angedeutet.
Jede der Leisten 10 hat eine Keramik-Kopfleiste 11, die auf einer beweglichen Tragleiste 12 befestigt ist. Die letztere ist im dargestellten Beispiel zweiteilig; d. h. sie besteht aus zwei Teilen 12a und 12b. Die Keramik-Kopfleiste 11 ist starr mit dem einen Teil 12a verbunden; letzteres ist mittels einer T-Verbin­ dung leicht lösbar am anderen Teil 12b befestigt. Eine zur Füh­ rung und Stützung der beweglichen Tragleiste 12 dienende fest­ stehende Struktur umfaßt einen sich über die Maschinenbreite erstreckenden Balken 13, der im Maschinengestell, auf einem Entwässerungskasten 7 od. dgl. befestigt ist. An den Balken 13 sind einige über die Länge der Tragleiste verteilte Führungs­ arm-Paare 15, 16 angefügt, welche die bewegliche Tragleiste 12 nach Art einer Klammer umgreifen. Somit wird die bewegliche Tragleiste 12 durch mehrere untere Führungsarme 15 und durch mehrere obere Führungsarme 16 geführt. Zu diesem Zweck hat je­ der der Führungsarme 15, 16 relativ kleine Führungsgleit­ flächen, und zwar an den Enden von zwei Stummeln 15a und 15b bzw. 16a und 16b. Am Ende jedes Stummels kann eine austausch­ bare Gleitscheibe 16c vorgesehen werden, wie am Beispiel des Stummels 16b dargestellt ist.
Zwischen der beweglichen Tragleiste 12 und dem Balken 13 ist ein schlauchförmiges Druckkissen 14 angeordnet, das sich eben­ falls über die ganze Länge der Leiste erstreckt. Die das Druck­ kissen berührende Außenfläche der Tragleiste 12 ist die soge­ nannte Kontaktfläche der Tragleiste. Deren Breite b ist, wie die Fig. 1 zeigt, wesentlich kleiner als die Gesamtbreite B des Druckkissens 14. Diese Gesamtbreite B wird bestimmt durch die Breite einer im Balken 13 befindlichen Nut, die begrenzt ist durch zwei Seitenwände 13a und 13b. Diese Seitenwände stützen das Druckkissen seitlich ab (oder genauer bezüglich der Fig. 1: oben und unten). Wichtig ist, daß auf jeder Seite der Kontakt­ fläche der beweglichen Tragleiste 12 ein Freiraum 17 vorgesehen ist, in den sich eine Schlaufe des Druckkissens 14 hinein er­ strecken kann.
Zur Führung des Druckkissens 14, beispielsweise beim Einziehen desselben in die Vorrichtung, sind am Druckkissen zwei Längs­ rippen 18 und 19 vorgesehen, die in entsprechende Längsrillen der Tragleiste 12 bzw. des Balkens 13 eingreifen. Die Fig. 2 zeigt eines der beiden Enden des Druckkissens, das mittels einer Schlauchschelle 20 an eine Druckluftleitung 21 ange­ schlossen ist. Wenn die bewegliche Tragleiste 12, ausgehend von ihrer Ruheposition aus der Papiermaschine herausgezogen werden soll (beispielsweise in Richtung des Pfeiles A der Fig. 2), dann sind zuvor die Rohrschelle 20 und die Druckluftleitung 21 zu entfernen.
Zum Rückführen der beweglichen Tragleiste 12 aus der Arbeitspo­ sition in die Ruheposition ist an jedem oberen Führungsarm 16 eine Schraubendruckfeder 22 vorgesehen, die an einer Schraube 23 geführt ist. Solange das Druckkissen 14 mit Druckluft beauf­ schlagt ist, stützt sich die Druckfeder 22 über eine Scheibe 24 auf einer an der Tragleiste 12 befestigten Konsole 25 ab. Diese Konsole 25 hat eine Ausnehmung 26, die den Kopf der Schraube 23 aufnimmt, solange sich die Tragleiste 12 in der Arbeitsposition befindet. Wenn das Innere des Druckkissens 14 drucklos wird, dann schieben die Federn 22 die bewegliche Tragleiste 12 in Richtung zu ihrer Ruheposition. Das Entspannen der Federn 22 findet aber schon dann sein Ende, wenn die Scheibe 24 den Kopf der Schraube 23 erreicht. Die Ruheposition der Tragleiste 12 wird bestimmt durch einen mit 30 bezeichneten Anschlag. Wenn dieser wirksam ist, dann ist ein gewisser Abstand a vorhanden zwischen der Scheibe 24 und der Konsole 25. Außerdem befindet sich nun der Kopf der Schraube 23 in einer Längsnut 27 der Kon­ sole 25, so daß nunmehr das oben schon erwähnte Herausziehen der beweglichen Tragleiste 12 ohne Behinderung durch Druckfeder 22 und Schraube 23 möglich ist.
Ein Abeckblech 28 ist in Fig. 2 weggelassen. Die Tragleiste 12 hat mehrere Durchbrüche, z. B. Bohrungen 29, so daß Wasser nach unten ablaufen kann.

Claims (11)

1. Leiste (10) zur nachgiebigen Stützung eines Siebbandes (9) im Bereich der Doppelsiebzone einer Doppelsiebpartie, mit den folgenden Merkmalen:
  • a) eine Kopfleiste (11), die sich quer zur Sieblaufrich­ tung erstreckt und über die das Siebband (9) gleiten kann, ist starr mit einer beweglichen Tragleiste (12) verbunden, die sich ebenfalls quer zur Sieblaufrichtung erstreckt und an einer feststehenden Struktur (13) ge­ führt ist;
  • b) zwischen der beweglichen Tragleiste (12) und der fest­ stehenden Struktur (13) ist eine nachgiebige Hubein­ richtung (14) vorgesehen, welche die bewegliche Trag­ leiste zusammen mit der Kopfleiste (11) verschieben kann zwischen einer Ruheposition und einer Arbeitsposi­ tion, in der die Kopfleiste mit einer wählbaren Kraft an das Siebband (9) angedrückt wird;
  • c) dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Struktur (13, 15, 16) als ausschließliches Mittel zur Führung der beweglichen Tragleiste (12) einige über die Länge der Tragleiste verteilte Führungsarme (15, 16) aufweist.
2. Leiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere paarweise angeordnete Führungsarme (15, 16) vorgesehen sind, welche die Tragleiste (12) - in einem Querschnitt durch die Tragleiste gesehen - nach Art einer Klammer um­ greifen.
3. Leiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die auf der einen Seite der Tragleiste (12) ange­ ordneten Führungsarme (16) je zwei die Tragleiste berühren­ de Stummel (16a, 16b) aufweisen.
4. Leiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragleiste (12) zur Begrenzung des Hubes Anschläge (z. B. 30) aufweist, die mit den Stummeln (15a, 15b) eines Füh­ rungsarmes (15) zusammenwirken.
5. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
  • a) die Hubeinrichtung (14) ist als ein (vorzugsweise schlauchförmiges) Druckkissen ausgebildet, das sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Leiste (10) er­ streckt und zwischen zwei Balken (12, 13) liegt, die sich ebenfalls über die gesamte Länge der Leiste er­ strecken, wobei einer der Balken als Teil der beweg­ lichen Tragleiste (12) oder als die Tragleiste selbst ausgebildet ist und wobei der andere Balken (13) als ein Teil der feststehenden Struktur ausgebildet ist;
  • b) jeder Balken (12, 13) hat eine Kontaktfläche, an der das Druckkissen (14) anliegt, wobei - im Querschnitt gesehen - die Breite (b) der Kontaktfläche wenigstens eines der beiden Balken kleiner ist als die Gesamtbrei­ te (B) des Druckkissens und wobei auf jeder Seite die­ ser Kontaktfläche ein Freiraum (17) vorgesehen ist, in den sich eine Schlaufe des Druckkissens hinein er­ strecken kann.
6. Leiste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß - im Querschnitt gesehen - nur an einem (12) der beiden Balken die Breite (b) der Kontaktfläche kleiner ist als die Ge­ samtbreite (B) des Druckkissens (14), und daß der andere Balken (13) quer zur Kontaktfläche verlaufende Seitenwände (13a, 13b) aufweist, die das Druckkissen seitlich abstützen.
7. Leiste nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckkissen (14) im Bereich wenigstens einer der beiden Kontaktflächen eine Längsrippe (18, 19) hat, die in eine entsprechende Längsrille des Balkens (12, 13) eingreift.
8. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zum Rückführen der beweglichen Tragleiste (12) in die Ruheposition eine Rückhol-Kraftquelle, vorzugs­ weise eine Feder (23) vorgesehen ist.
9. Leiste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fe­ der (23) eine sehr flache Feder-Kennlinie hat.
10. Leiste nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung, daß beim Rückholen der Tragleiste (12) - kurz vor dem Erreichen der Ruheposition - die Rückhol- Kraftquelle (23) sich von der beweglichen Tragleiste (12) löst.
11. Leiste nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Hub der Rückhol-Kraftquelle (23) kleiner ist als der maximale Hub der beweglichen Tragleiste (12).
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