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Die
Erfindung betrifft eine Litze, wie sie insbesondere als Weblitze
in Webmaschinen Anwendung finden kann.
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Aus
der
EP 0874930 B1 ist
ein Webschaft bekannt, zwischen dessen oberen und unteren Querträger Weblitzen
gespannt sind. Die Weblitzen sind im Abstand parallel zueinander
ortsfest gehalten. Sie weisen an beiden Enden jeweils eine Endöse auf,
die ein Litzenhalteprofil umgreift und somit formschlüssig gehalten
ist. Außerdem
weist jede Weblitze ein Öhr auf,
durch das ein Faden, beispielsweise ein Kettfaden einer Webmaschine
läuft.
In Betrieb wird der Webschaft mit den Litzen in Litzenlängsrichtung
hin- und hergehend bewegt, wobei sehr hohe Beschleunigungen auftreten.
Es ist deshalb versucht wor den die Weblitzen so festzuklemmen, dass
die Endösen
an dem zugeordneten Profil nur geringes oder kein Spiel aufweisen.
Dazu ist vorgeschlagen worden, an dem Litzentragprofil ein expandierbares
Element in Form eines fluidbeaufschlagbaren Schlauchs anzuordnen, der
die Endösen
parallel zu dem Litzentragprofil durchsetzt und in expandiertem
Zustand festklemmt.
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Mit
dieser Maßnahme
lassen sich die Endösen
spielfrei an dem Webschaft festlegen. Jedoch ist dazu ein erheblicher
Aufwand zu treiben. Insbesondere muss der Webschaft für diese
Maßnahme
eingerichtet sein und es müssen
Maßnahmen
getroffen werden, um das Betätigungsfluid
sicher dicht einzuschließen.
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Die
spielfreie Festlegung der Litzen an dem Webschaft eröffnet die
Möglichkeit,
auch bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit und somit großen Beschleunigungen
des Webschafts eine sichere und kontrollierte Arbeitsweise zu erreichen.
Der dazu zu betreibende Aufwand, entsprechend
EP 0874930 B1 , ist dafür aber relativ
hoch.
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Aus
der
DE 195 48 176
C1 ist eine Weblitze für
einen Webschaft bekannt, deren Endösenform an die Litzentragschiene
angepasst ist wobei eine Endöse
die Litzentragschiene spielfrei umschließt und die gegenüberliegende
Endöse
der Weblitze die ihr zugeordnete Litzentragschiene mit einem Spiel
umschließt,
das der maximalen Durchbiegung der Litzentragschiene angepasst ist.
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Die
Durchbiegung der Litzentragschienen ist in erster Linie von den
Leistungen der Webmaschinen abhängig
und steigt bei Erhöhung
derselben an. Es ist somit äußerst schwierig,
die Durchbiegung, die das Spiel einer Endöse der Weblitze nach
DE 195 48 176 C1 maßgeblich
bestimmt, im voraus zu definie ren. Sie ist, wenn überhaupt,
sehr oft erst im Betrieb der Webmaschine feststellbar.
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Aus
der
DE 10035886 A1 ist
eine Weblitze für
einen Webschaft bekannt, die ein elastisches Verbindungsmittel zwischen
der Litze und deren Endöse aufweist.
Dadurch wird die Litze elastischer und das nachträgliche Einhängen und
Auswechseln der Litze in die Litzentragschiene erleichtert. Allerdings
müssen
Beschleunigungs- und Bremskräfte
von der Endöse über das
elastische Verbindungsmittel auf die Litze übertragen werden.
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Des
weiteren ist aus der
DE
29 35 504 C2 eine Weblitze bekannt, mit einem Litzenschaft
und Endösen,
die jeweils eine Litzentragschiene einseitig übergreifen. Der Abstand der
inneren Anlageflächen der
Endösen
voneinander ist größer als
der Abstand der beiden äußeren Kanten
der beiden Litzentragschienen, so dass die Litzen mit Spiel auf
den Litzentragschienen sitzen. Zum Ausgleich dieses Spiels ist an
einer Endöse
eine Druckfeder angeordnet, die sich mit einem Ende an der Endöse und mit
ihrem anderen Ende an der Litzentragschiene abstützt. Die Druckfeder spannt
dadurch die gegenüberliegende Endöse gegen
die Litzentragschiene.
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Die
bekannten Litzen mit gesonderten Federelementen erfordern einen
erheblichen Fertigungs- und Herstellungsaufwand. Zudem ist ein nicht unerheblicher
Montageaufwand notwendig.
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Davon
ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine einfache Maßnahme anzugeben,
mit der sich die von dem Webschaft herrührende obere Grenze für die Arbeitsgeschwindigkeit
einer Webmaschine weiter hinausschieben lässt.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Litze nach Anspruch 1 gelöst. Der besondere Vorteil dieser
erfindungsgemäßen Lösung liegt
darin, dass sie ohne Veränderung
der Webmaschine, insbesondere ohne Veränderung des Webschafts auskommt.
Das an der Endöse
vorgesehene oder einstückig
angeschlossene Federmittel ermöglicht
die spielfreie Lagerung der Litze bezüglich der Bewegungsrichtung
des Webschafts, die mit der Längsrichtung
der Litze übereinstimmt.
Ein Klappern, Schlagen und somit Einarbeiten des Litzenkopfs in
die Litzentragschiene wird dadurch reduziert oder unterdrückt. Außerdem bewirkt das
Federmittel einen Toleranzausgleich, so dass die Endöse zwischen
zwei einander gegenüber
liegenden Flächen
gespannt gehalten werden kann, wobei kleinere Maßabweichungen des Litzenkopfs
oder Abstandsvariationen zwischen den beiden Druckflächen durch
das Federmittel ausgeglichen werden.
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Außerdem schafft
das an der Endöse
vorgesehene Federmittel die Voraussetzung, um Endösen und
somit Litzen an der Litzentragschiene festspannen zu können. Beispielsweise
kann an der Litzentragschiene ein Klemmmittel in Form einer beweglich gelagerten
Druckschiene vorgesehen sein, das die Endösen am Platz festklemmt. Die
an den Endösen vorgesehenen
Federmittel ermöglichen
dabei einen Toleranzausgleich, so dass alle Endösen relativ gleichmäßig festgespannt
werden. Dies schafft die Voraussetzungen für eine mechanische Klemmeinrichtung,
bei der ein einzelnes Klemmglied, bzw. eine einzelne Klemmschiene
alle Endösen
festklemmt.
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Das
Federmittel bewirkt außerdem
eine gewisse Pufferung beim abrupten Beschleunigen oder Abbremsen.
Es ist bzgl. der Längsrichtung
jeder Litze nachgiebig ausgebildet. Dabei sind unterschiedliche Ausführungsformen
möglich.
Bei bevorzugten Ausführungsformen
ist das Federmittel durch einen ebenen Ab schnitt des Litzenkopfs
ausgebildet, der mit ein oder mehreren Aussparungen zur Vergrößerung der
axialen Nachgiebigkeit versehen ist. Der Vorzug dieser Ausführungsform
liegt darin, dass die Teilung der Litzen sehr eng sein kann, d.h.
das Federmittel beansprucht keinen seitlichen Bauraum. Alternativ kann
es jedoch auch durch eine Federzunge gebildet sein, die beispielsweise
seitlich gekrümmt
ist. Der Vorzug dieser Ausführungsform
kann in einer erhöhten
Nachgiebigkeit des Federmittels liegen.
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Die
Erfindung kann sowohl an lediglich einer Endöse einer Litze als auch an
beiden, an den Enden der Litze vorgesehenen Endösen verwirklicht werden. Bei
einer insbesondere für
Hochgeschwindigkeitsmaschinen vorgesehenen Ausführungsform ist die Litze lediglich
an einem Ende mit einer erfindungsgemäßen Endöse versehen, während das
andere Ende ohne Endöse
ist. In diesem Fall kann das freie Litzenende in einer Führung axial
verschieblich gelagert werden. Auf diese Weise werden Relativbewegungen
zwischen einander gegenüber
liegenden Querträgern
eines Webschafts nicht auf die Litze übertragen. Solche Relativbewegungen
können
in Folge dynamischer Lasten auftreten, wenn hohe Beschleunigungen
wirken.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
sind die Litzen knicksteif ausgebildet. Sie können deshalb nicht nur Zug-
sondern auch Druckkräfte übertragen. Knicksteifigkeit
wird beispielsweise durch eine in Längsrichtung der Weblitze verlaufende
Biegekante oder eine Wölbung
der Litze erreicht.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführung sind
die Litzen in den beiden Abschnitten, die jeweils zwischen der Endöse und dem Öhr liegen,
mit unterschiedlichen Querschnitten ausgebildet. Dabei werden bevorzugterweise
zwei unterschied liche Querschnitte mit unterschiedlichen Querschittsflächen verwendet,
wobei ein Abschnitt von einer Endöse zu dem Öhr in der Regel einen konstanten
Querschnitt aufweist. Die Querschnitte können sich zum Beispiel durch
die Querschnittsform unterscheiden. Zusätzlich oder alternativ können sie
sich hinsichtlich des Flächeninhalts
der Querschnittsfläche
unterscheiden. Z.B. kann die Litze aus einem Flachmaterial konstanter
Dicke bestehen, wobei die Litzenabschnitte, von der Flachseite her
gesehen, unterschiedliche Breiten aufweisen.
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Dies
bietet die Möglichkeit,
die Weblitze in dem Bereich, in dem sie stark beansprucht wird,
mit einem dicken Querschnitt und in dem Bereich der geringeren Beanspruchung
mit einen dünnen
Querschnitt zu versehen. Dadurch wird das Gewicht der Weblitze reduziert
und somit die Federkonstante des Federmittels der Endöse kleiner,
was dann eine einfacheren Form des Federmittels bedeuten kann.
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Die
mit dem Federmittel versehenen Endösen gestatten, wie erwähnt, ein
Festklemmen durch eine an dem Webschaft vorgesehene Klemmeinrichtung.
Die Klemmeinrichtung weist vorzugsweise ein mit den Federmitteln,
bzw. den Endösen,
zusammenwirkendes steifes Klemmstück auf, das mechanisch, beispielsweise über eine
Keilklemmeinrichtung oder über
ein fluidbeaufschlagtes Mittel betätigt werden kann. Die steife
Ausbildung des Klemmstücks
hat den Vorzug, dass punktuell relativ große Kräfte aufgenommen werden können, d.h.
die Endösen
können
mit großen
Kräften
festgeklemmt werden.
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Weitere
Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, der Beschreibung oder
Unteransprüchen.
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In
der Zeichnung sind Ausführungsformen der
Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
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1 einen
schematisch dargestellten Webschaft, mit Tragstäben, zugehörigen Litzentragschienen sowie
Weblitzen
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2 Litzentragschienen
mit Weblitze in quer geschnittener, ausschnittsweiser Darstellung,
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3 die
Litzentragschiene und Weblitze nach 1 in quer
geschnittener, ausschnittsweiser Darstellung in einem anderen Maßstab,
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4 eine
abgewandelte Ausführungsform einer
Litzentragschiene und einer Weblitze in quer geschnittener, ausschnittsweiser
Darstellung,
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5 eine
weitere Ausführungsform
einer Litzentragschiene und einer Weblitze in quer geschnittener,
ausschnittsweiser Darstellung,
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6 und 7 Litzen,
geschnitten entlang einer Linie A-A in 4 in unterschiedlichen
Ausführungsformen,
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8 eine
weitere Ausführungsform
einer Litzentragschiene und einer Weblitze in einer ausschnittsweisen
Vorderansicht,
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9 eine
abgewandelte Ausführungsform einer
Litzentragschiene mit Weblitze in ausschnittsweiser, quer geschnittener
Darstellung,
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10 eine
Litzentragschiene mit mechanischer Verstelleinrichtung in ausschnittsweiser,
perspektivischer Darstellung und
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11 die
Litzentragschiene nach 10 in einer ausschnittsweisen
Explosionsdarstellung.
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12 eine
komplette Weblitze nach 4 in schematischer Darstellung.
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1 zeigt
schematisch einen Webschaft 1 mit zwei Trag- bzw. Schaftstäben 51 und 51', zwei zugehörigen Litzentragschienen 3 und 4 und
erfindungsgemäßen Litzen 2.
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In 2 ist
ein Ausschnitt des Webschafts 1 veranschaulicht, der mehrere,
im Abstand zueinander parallel gehaltene Litzen 2 aufweist.
Der Webschaft 1 weist eine obere Litzentragschiene 3 und eine
untere Litzentragschiene 4 auf, die das obere bzw. untere
Ende der Litze 2 fassen.
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Die
Litze 2 besteht aus einem Flachmaterial, das sich zwischen
den Litzentragschienen 3, 4 in Form eines flachen
Streifens erstreckt. Etwa mittig ist ein Öhr 5 vorgesehen. An
wenigstens einem Ende, beispielsweise an dem oberen Ende 6,
weist die Litze 2 eine Endöse 7 auf, die der
Befestigung der Litze 2 an der Litzentragschiene 3 dient.
Die Endöse 7 ist
in 3 detaillierter veranschaulicht. Sie weist eine
bezügl.
der Längsrichtung
Y der Litze 2 offene Ausnehmung 8 auf, mit der
die Litze 2 an einer Leiste 9 gehalten ist, die
mit der oberen Litzentragschiene 3 vorzugsweise einstückig verbunden
ist. Die Leiste 9 weist eine in Längsrichtung Y der Litze 2 aufragende Rippe
auf, die über
einen Steg 11 mit einem parallel zu der Leiste 9 orientierten
Fortsatz 12 der Litzentragschiene 3 verbunden
ist. An ihrer Oberseite ist die Leiste 9 abgerundet. Ebenso
ist die maulartige Ausnehmung 8 der Endöse 7 in diesem Bereich
abgerundet.
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An
der Endöse 7 ist
an der von der Ausnehmung 8 abliegenden Seite ein Federmittel 14 ausgebildet,
mit dem sich die Endöse 7 an
einer der Leiste 9 gegenüber liegenden Druckfläche 15 abstützt. Die Druckfläche 15 ist
beispielsweise an der Litzentragschiene 3 ausgebildet.
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Das
Federmittel 14 wird beispielsweise durch einen Abschnitt
des Litzenkopfs 7 gebildet, der mit einer Öffnung 16 versehen
ist. Dieser Abschnitt erstreckt sich im Anschluss an die Ausnehmung 8 weg
von dem Öhr 5 und
besteht vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die übrige Endöse 7.
Die Öffnung 16,
die beispielsweise in Form eines runden Lochs ausgebildet sein kann,
ist von einem geschlossenen Rand 17 umgeben, der an seiner
Außenseite bogenförmig gekrümmt ist
und an einer Stelle 18 die Druckfläche 15 berührt. Der
Rand 17 weist eine gewisse Nachgiebigkeit auf. Wenn der
Abstand der Stelle 18 der Litze 2 von der Stelle 19 der
Litze 2, bei der der Rand der Ausnehmung 8 die
obere Kante der Leiste 9 berührt, geringfügig größer ist
als der Abstand zwischen der Druckfläche 15 und der Berührungsstelle,
an der sich die Leiste 9 und die Litze 2 berühren, kann
das Federmittel 14, das durch den mit der Öffnung 16 versehenen
Abschnitt der Endöse 7 gebildet
ist, dieses Übermaß ausgleichen.
Die Endöse 7 sitzt
dann unter Spannung auf der Leiste 9 bzw. auf der Litzentragschiene 3.
Ein Hin- und Herschlagen der Endöse 7 in
Längsrichtung
Y ist dadurch ausgeschlossen. Damit sitzt die Endöse 7 sicher
auf der Leiste 9 und zwar auch dann, wenn die Ausnehmung 8 in
dem zwischen der Leiste 9 und dem Fortsatz 12 begrenzten
Zwischenraum nur durch einen kurzen Schenkel 20 begrenzt
ist. Dies gestattet wiederum die Gestaltung sehr kurzer, kompakter
Endösen 7 und
entsprechend kleiner Litzentragschienen 3, was zu einer
Verminderung bewegter Massen führen kann.
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Die
untere Litzentragschiene 4 (2) kann prinzipiell
wie die obere Litzentragschiene 3 ausgebildet sein. Es
ist jedoch vorteilhaft, die Litze 2 an ihrem der Endöse 7 gegenüber liegenden
Ende nicht spielfrei sondern mit begrenzten oder, wie in 2 veranschaulicht,
auch unbegrenztem Spiel zu führen. Dazu
ist die untere Litzentragschiene 4 mit einer Aufnahmeschiene 21 versehen,
die für
jede Litze 2 eine sich in Längsrichtung Y erstreckende
Führungsöffnung 22 aufweist.
Die Führungsöffnung stimmt
im Querschnitt etwa mit dem Querschnitt der Litze 2 überein,
wobei sie ein gewisses Übermaß aufweist, so
dass die Litze 2 in der Führungsöffnung 22 beweglich
gehalten ist.
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In
Betrieb vollführt
der Webschaft 1 eine hin- und hergehende Bewegung in Richtung
der Längsrichtung
Y der Litze 2. Damit wird jeder durch das Öhr 5 laufende
Faden entsprechend nach oben oder nach unten aus einer Kettfadenebene
heraus bewegt. Die Bewegung findet nahezu sprunghaft mit hohen Beschleunigungs-
und Bremskräften
statt. Die erforderlichen Kräfte
werden dabei an der Litzentragschiene 3, an der die Litze 2 spielfrei
gehalten ist, in die Litze 2 eingeleitet. Bei der Aufwärtsbewegung stützt sich
die Endöse 7 an
der Leiste 9 ab. Eine Federwirkung ist hierbei kaum zu
verzeichnen. Hinsichtlich der Abwärtsbewegung stützt sich
die Endöse 7 über die
Stelle 18 an der Druckfläche 15. Das Federmittel 14 gibt
dabei nicht oder nur unwesentlich nach. Es ist so steif ausgelegt,
dass es die nötige
Beschleunigungskraft auf die Endöse 7 übertragen
kann, ohne dass die Stelle 19 der Litze von der Leiste 9 abhebt. Die
Steifigkeit des Federmittels 14 kann beispielsweise durch
die Größe der Öffnung 16 eingestellt
werden. Die Breite des verbleibenden Rands 17 bestimmt
dann die Nachgiebigkeit.
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In 4 ist
eine abgewandelte Ausführungsform
einer Litze 2 veranschaulicht. Ihre Endöse 7 weist ein abweichend
ausgebildetes Federmittel 14 auf, wobei die Litze ansonsten
in Übereinstimmung mit
der vorstehenden Beschreibung ausgebildet ist. Das Federmittel 14 ist
wiederum wie eine Druckfe der 23 ausgebildet, indem ein
sich im Anschluss an die Ausnehmung 8 von dem Öhr 5 weg
erstreckender Abschnitt die Endöse 7 mit
seitlichen Ausschnitten versehen ist. Die Endöse 7 besteht einschließlich des Federmittels 14 wie
auch die übrige
Litze 2 aus einem relativ dünnen Blech, aus dem sie ausgeschnitten
ist. Die Endöse 7 ist
vollkommen eben, wobei ihre beiden seitlichen, einander gegenüber liegenden
und in Längsrichtung
Y gegeneinander versetzten Ausschnitte 24, 25 einander überlappen.
Der verbleibende s-förmige
Abschnitt stützt
sich mit seinem oberen Ende wiederum an der Druckfläche 15 ab.
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Eine
weiter abgewandelte Ausführungsform der
Litze 2 und der Litzentragschiene 3 veranschaulicht 5.
Auch hier handelt es sich um eine Endöse 7, deren Federmittel 14 in
der gleichen Ebene liegt, wie die Endöse 7 selbst. Das Federmittel 14 ist jedoch
durch einen v-förmigen,
der Ausnehmung 8 in Richtung von dem Öhr 5 weg, gegenüberliegenden Einschnitt 26 gebildet,
der zwei Schenkel 27, 28 voneinander trennt. Die
Schenkel 27, 28 stützen sich an einer im Querschnitt
dreieckförmigen
Druckleiste 29 ab, die Teil der Leiste 9 oder
der Litzentragschiene 3 sein kann. Die Dimensionen sind
wiederum so gewählt,
dass die Druckleiste 29 unter Vorspannung zwischen die
Schenkel 27, 28 greift, so dass die Endöse 7 spielfrei
an der Leiste 9 gehalten ist. Die Schenkel 27, 28 federn
geringfügig
voneinander weg und aufeinander zu, was durch die Schrägflächen der Druckleiste 29 in
eine axiale Druckkraft umgesetzt wird, mit der die Endöse 7 mit
ihrer Stelle 19 gegen die Leiste 9 gedrückt wird.
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Eine
weiter abgewandelte Ausführungsform des
Federmittels 14 ist aus 8 ersichtlich.
Ein weder Öffnungen
noch Einschnitte aufweisender Abschnitt 31 der Endöse 7 oder
auch ein gemäß 3 bis 5 ausgebildeter
Abschnitt ist seitlich aus der Ebene der übrigen Endöse 7 heraus gebogen
und bildet somit eine gekrümmte
Federzunge, mit der sich die Endöse 7 an
der Druckfläche 15 abstützt.
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Alle
vorstehend beschriebenen Litzen 2 können bedarfs- und vorzugsweise
bezügl.
ihrer Knickfestigkeit bei Druckbelastung in Längsrichtung Y ausgesteift sein.
Dazu können
sie einen in 7 veranschaulichten Querschnitt
aufweisen. Die Litze 2 ist im Anschluss an ihren Kopf,
wie der Schnitt A-A in 4 zeig gewölbt. Mit anderen Worten, die
Litze 2 ist rinnenförmig
gebogen, wodurch eine erhöhte
Knickfestigkeit entsteht. Die Wölbung
erstreckt sich dabei gegebenenfalls mit Ausnahme des Öhrs 5 vorzugsweise über die
gesamte Länge
der Litze 2 bis an die Endöse 7 heran oder in
diese hinein. Alternativ kann anstelle der Wölbung, gemäß 7 auch eine
Biegekante 32 gemäß 6 vorgesehen
sein, die sich in Längsrichtung
Y erstreckt. Die Biegekante 32 ist dabei vorzugsweise etwa
mittig angeordnet, so dass sie durch das Öhr 5 geht. Bei einer
alternativen Ausführungsform
ist es auch möglich,
zwei Biegekanten 32 vorzusehen, so dass sich ein insgesamt
etwa z-förmiger
Querschnitt der Litze 2 ergibt. Der Vorteil dieser Ausführungsform
liegt darin, dass sich die Biegekanten 32 an dem Öhr 5 vorbei
erstrecken können,
was der Litze 2, insbesondere im Bereich des Öhrs 5 eine besondere
Steifigkeit. verleiht.
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Eine
weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Weblitze 2 ist
in 12 dargestellt. Ohne Veränderung der Endösen 7 und
des Federmittels 14 ist diese Litze 2 hinsichtlich
ihres Gewichts optimiert. Dazu ist der Abstand C, der von der Stelle 19, an
der die Litze im oberen Bereich die Litzentragschiene 3 berührt, bis
zu der Stelle 19',
an der die Litze 2 im unteren Bereich die Litzentragschiene
berührt,
in zwei Abschnitte A und B aufgeteilt. Der erste Abschnitt A, der
vom Öhrbereich
bis zum Anfangsbereich der Endöse
reicht, weist einen schmalen Querschnitt S1 auf. Im Abschnitt B,
der auf der gegenüberliegenden
Seite des Öhrs
liegt und auch vom Öhrbereich
bis zum Anfangsbereich der Endöse
reicht, weist die Litze 2 einen breiteren Querschnitt S2
auf. Vorzugsweise ist der schmale Abschnitt mit S1 halb so breit
wie der Abschnitt mit S2. Die Querschnitte können zusätzlich oder alternativ unterschiedliche Formen
haben. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach 12 ändert
sich die Form des Querschnitts in Nachbarschaft des Öhrs 5 und
in dem Übergangsbereich
zwischen der Endöse
und der übrigen
Litze 2. Es ist auch möglich,
die innerhalb des Abschnittes C der Litze 2 liegenden Querschnitte
an anderen Stellen zu ändern.
Die vorbeschriebenen unterschiedlichen Querschnitte lassen sich
an Litzen 2 mit Federmitteln der unterschiedlichsten Form
realisieren.
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Die
Querschnitte der einzelnen Abschnitte A, B können quadratisch rechteckig,
oval, kreisrund, elliptisch, nieren-förmig,
T-förmig,
U-förmig
oder ähnlich
sein.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen des Webschafts 1 ist.
zunächst
davon ausgegangen worden, dass die Druckfläche 15 in Bezug auf
die Leiste 9 der Litzentragschiene 3 eine feste,
unverstellbare Position aufweist. Die vorgestellten, mit einem Federmittel 14 versehenen
Litzen 2 eignen sich jedoch insbesondere für eine Litzentragschiene 3,
wie sie aus 9 ersichtlich ist. Bei dieser sind
eine Schiene 33, an der die Druckfläche 15 ausgebildet
ist, und die Leiste 9 der Litzentragschiene 3 in
Bezug aufeinander verstellbar, so dass ihr Abstand gewollt verringert
oder vergrößert werden kann.
Dies ist in 9 durch einen Pfeil 34 veranschaulicht.
Die Verstellmöglichkeit
ist insbesondere zum Bestücken der
Litzentragschiene 3 mit Litzen 2 vorteilhaft.
In einer ersten Position, in der die Schiene 33 von der Leiste 9 entfernt
ist, können
alle Litzen 2 in die Litzentragschiene 3 eingehängt und
auch entlang der Litzentragschiene 3 verschoben werden.
Sind die Litzen 2 an ihrer jeweils gewünschten Position angekommen,
können
sie dort festgeklemmt werden, indem die Schiene 33 in Richtung
auf die Leiste 9 zu bewegt und dabei gegen die Federmittel 14 der
Litzen 2 gespannt wird. Dabei werden alle Endösen 7 an
der Leiste 9 festgeklemmt. Eventuelle Maßabweichungen
zwischen den Litzenköpfen 7 werden
dabei durch die individuellen Federmittel 14 der Endösen 7 ausgeglichen.
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10 veranschaulicht
eine solche Litzentragschiene 3 sowie die zugehörige Schiene 33 in
perspektivischer Darstellung. Die Schiene 33 gehört zu einer
Klemmeinrichtung 35, die aus 11 ersichtlich
ist. Die Schiene 33 ist zur Aussteifung beispielsweise
durch ein U-Profil gebildet, dessen Schenkel 36, 37 von
dem als Druckfläche 15 dienenden
Rücken
aufragen. Der Schiene 33 ist eine umgekehrt orientierte,
weitere als U-Profil ausgebildete Schiene 38 zugeordnet,
deren Schenkel 41, 42 zwischen die Schenkel 36, 37 passen.
In den Schenkeln 41, 42 sind Langlöcher 43 ausgebildet,
die bezüglich
der Längsrichtung
der Schiene 38 geneigt sind. Den Langlöchern 43 sind in den
Schenkeln 36, 37 gehaltene Stifte 44 zugeordnet,
die die Langlöcher 43 durchsetzen.
Die Stifte 44 bilden mit den Langlöchern 43 eine Keileinrichtung,
die bei einer Längsverstellung
der Schienen 33, 38 gegeneinander dazu führen, dass
sich die Schienen 33, 38 voneinander weg oder
aufeinander zu bewegen.
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Eine
zwischen den Schienen 33, 38 angeordnete wellenförmig gebogene
Blattfeder 45 kann dazu vorgesehen sein, die Schienen 33, 38 voneinander
weg zu spannen. Des Weiteren kann ein Gewindebolzen 46 dazu
dienen, die Schienen 33, 38 längs gegeneinander zu verstellen.
Damit bewirkt ein Drehen des Gewindebolzens 46 eine Verstellung
der Schiene 33 und damit zugleich eine Entfernung oder Annäherung der
Druckfläche 15 an
die Litzentragschiene 9.
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Eine
verbesserte Litze 2 weist an ihrer Endöse 7 ein Federmittel 14 auf,
das die Endöse 7 in
zumindest einer Richtung federnd an einer Litzentragschiene 3 abstützt. Das
Federmittel 14 dient zur Vermeidung von Spiel zwischen
der Litze 2 und dem Webschaft 1. Diese Maßnahme gestattet
eine Erhöhung
der Arbeitsgeschwindigkeit von Webmaschinen.
-
- 1
- Webschaft
- 2
- Litze
- 3,
4
- Litzentragschiene
- 5
- Öhr
- 6
- Ende
- 7
- Endöse
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Leiste
- 11
- Steg
- 12
- Fortsatz
- 14
- Federmittel
- 15
- Druckfläche
- 16
- Öffnung
- 17
- Rand
- 18,
19, 19'
- Stelle
- 20
- Schenkel
- 21
- Aufnahmeschiene
- 22
- Führungsöffnung
- 23
- Druckfeder
- 24,
25
- Ausschnitte
- 26
- Einschnitt
- 27,
28
- Schenkel
- 29
- Druckleiste
- 31
- Abschnitt
- 32
- Biegekante
- 33
- Schiene
- 34
- Pfeil
- 35
- Klemmeinrichtung
- 36,
37
- Schenkel
- 38
- Schiene
- 41,
42
- Schenkel
- 43
- Langlöcher
- 44
- Stift
- 45
- Blattfeder
- 46
- Gewindebolzen
- 51,
51'
- Schaftstab
- Y
- Längsrichtung