DE4019330C2 - Auswechselbarer Leerbund für gitarrenähnliche Instrumente - Google Patents

Auswechselbarer Leerbund für gitarrenähnliche Instrumente

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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/04Bridges

Description

Die Erfindung betrifft einen auswechselbaren Leerbund für gitarrenähnliche Instrumente.
Eingeleimte Sättel schaffen die Saitenauflage der Saiten in Kopf-Hals-Übergangsbereich und geben die Saitenabstände der Saiten vor.
Es ist bekannt, gekerbte Saitenauflagen (Sättel), zum Teil mit Saitenklemmprinzip, einzubauen. Normale Knochen- oder Plastik(Kunststoff-)Sättel werden eingeleimt und in eine Preßpassung gesetzt. Metallsättel mit Klemmprinzip werden im Bereich des Hals-Kopf- Überganges an den Hals geschraubt.
Dabei ist es allerdings nicht möglich, Saitenabstands- sowie Klangveränderungen zu be­ werkstelligen. Um einen individuellen Einsatz, z. B. mit Zusatzbauteilen (Extrapatent), zu erreichen, können herkömmliche Sättel nicht eingesetzt werden. Es ist üblich, daß Musiker sich den Möglichkeiten des Instrumentes anpassen, nicht aber, daß Instrumente den Bedingungen des Musikers anzupassen sind in bezug auf Bespielbarkeit und Klang des Instrumentes.
Der präzise Einbau und das Kerben von Sätteln sind oft problematisch und zeitaufwendig und daher teuer. Selten sind Instrumente zu finden, bei denen ein optimal gekerbter und gefertigter Sattel eingebaut ist.
Gemäß der US-Patentschrift 3 429 214 ist für Gitarren anstelle des festverleimten Sattels ein auswechselbarer Leerbund mit einer in einer Ausnehmung des Gitarrenhalses festschraubbaren Halterung, einer an der Halterung festschraubbaren mehrteiligen Saiten­ abstandsschablone mit einstellbarem Saitenabstand und einem mittels der Halterung fixierbaren mehrteiligen Leerbundsteg vorgesehen.
Aus der Zeitschrift "Zupfmusikmagazin", 3/1988, Seite 78, sind außerdem ein Kompensationssattel und ein Wechselbund für Gitarren bekannt, wobei der einstellbare Kompensationssattel die unterschiedlichen Materialien, Durchmesser und Spannungen sowie die verschiedenen hohen Abstände der einzelnen Saiten zum ersten Bund kompensiert, während der zweiteilige Wechselbund einen Neusilbereinschub für einen hellen und metallischen Ton, einen Nyloneinschub für einen weichen, klirrfreien und grundtönigen Klang und einen geteilten Einschub mit Nylon für die Baßsaiten und mit Neusilber für die Diskantsaiten umfaßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leerbund zu schaffen, der schnell und leicht an unterschiedliche Saitenabstände und -sätze sowie an unterschiedliche Klangwünsche anpaßbar ist.
Diese Aufgabe wird mit dem auswechselbaren Leerbund für gitarrenähnliche Instrumente nach dem Patentanspruch 1 gelöst.
Der beanspruchte auswechselbare Leerbund gibt jedem Musiker die Möglichkeit, einen Leerbundsteg und eine Saitenabstandsschablone nach seinen Bedürfnissen einzubauen. Durch die leichte Auswechselbarkeit des Leerbundes können z. B. Klangveränderungen der Leersaiten durch unterschiedlich harte Leerbundstegmaterialien erzeugt werden. Auch können unterschiedlich gekerbte Saitenabstandsschablonen für unterschiedliche Saitensätze und Saitenabstände in wenigen Minuten eingesetzt werden. Durch die mögliche Mehrteiligkeit der Leerbundstege kann der Klang der dicken und der dünnen Saiten einander angeglichen oder verändert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Hals mit dem beanspruchten auswechselbaren Leerbund von oben gesehen.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch den Hals mit dem auswechselbaren Leerbund nach Fig. 1.
Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen dünnen Instrumentenhals (7), bei dem der herkömmliche Sattel durch den beanspruchten auswechselbaren Leerbund ersetzt ist. In einer Fräsung des Halses befinden sich mehrere Teile, darunter die Halterung (3) mit Bohrungen, den Haltezapfen (4) und den Befestigungsschrauben (1). Vor dem Befestigen der Halterung werden die gekerbte Saitenabstandsschablone (9) und der glatte Leeerbundsteg (2), der die Höhe der Saitenlage vorgibt, auf die Haltezapfen (4) gesteckt. Dann wird die Halterung (3) leicht mit den Schrauben (1) in der vorgegebenen Position der Fräsung in Schraubenbohrungen befestigt. Das Justieren der Bundreinheit wird vor dem totalen Festziehen der Schrauben (1) vorgenommen. Durch Festziehen der Schrauben (1) wird der Leerbundsteg (2) nach unten gegen das Holz gedrückt. Dadurch wird eine gute Verbindung zwischen den Saiten und dem Hals durch den Leersattel geschaffen (optimaler Schwingungsfluß). Ein Halsstab (8) in Form eines Metallstückes befindet sich in einer weiteren Fräsung des Halses (7) und dient bei dünnen Hälsen zur Stabilitäts­ verbesserung des Halses in diesem Bereich.
Mit dem beanspruchten auswechselbaren Leerbund sind die folgenden Vorteile erzielbar.
Durch die schnelle Auswechselbarkeit des Leerbundsteges kann der Klang der Leersaiten durch Austauschen der Saitenauflagematerials verändert werden. Der Klang, der mit dem auswechselbaren Leerbund erzielbar ist, ist mindestens genauso gut wie bei einem festverleimten Sattel.
Saitenabstandsschablonen mit unterschiedlichen Kerbenabständen können schnell eingesetzt werden. Dadurch wird die Bespielbarkeit verbessert.
Durch den Einbau von unterschiedlich breit gekerbten Saitenabstandsschablonen für unterschiedliche Saitensätze wird ein ungewolltes Bewegen der Leersaiten in den Kerben verhindert. Unterschiedliche Saitensätze können bei Auswechselung der Saitenabstandsschablone ohne Probleme ausprobiert werden.
Bei mehrteiligen Leerbundstegen und Saitenabstandsschablonen kann der Klang der Leersaiten bei Wahl von unterschiedlichem Material untereinander abgestimmt werden.
Durch die Aufteilung des Sattels in einen Leerbundsteg und eine Saitenabstandsschablone kann ein leichtes Einstellen der optimalen Saitenauflagehöhe durch Planschleifen mit dem nächstfolgenden Bund erreicht werden. Erst nach dem Planschleifen wird dann die Saiten­ abstandsschablone eingesetzt.

Claims (13)

1. Auswechselbarer Leerbund für gitarrenähnliche Instrumente mit einer in eine Ausnehmung des Instrumentenhalses einschraubbaren Halterung, wobei die Halterung angenähert in Saitenlängsrichtung verlaufende Haltezapfen aufweist, auf die auswechselbare, gekerbte Saitenabstandsschablonen und auswechselbare, glatte Leerbundstege aufsteckbar sind.
2. Auswechselbarer Leerbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen auswechselbaren Leerbundstege zur Klangveränderung der Leersaiten aus verschieden harten Materialien bestehen.
3. Auswechselbarer Leerbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den auswechselbaren Leerbundstegen Löcher ausgebildet sind, in die die Haltezapfen der Halterung passen.
4. Auswechselbarer Leerbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verändern der Saitenabstände die verschiedenen auswechselbaren Saiten­ abstandsschablonen unterschiedlich gekerbt sind.
5. Auswechselbarer Leerbund nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen auswechselbaren Saitenabstandsschablonen mit unterschiedlich gekerbten Schlitzen für unterschiedliche Saitensätze versehen sind.
6. Auswechselbarer Leerbund nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Festziehen der Schrauben der Halterung der Leerbundsteg gegen den Instrumentenhals gedrückt wird.
7. Auswechselbarer Leerbund nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leerbundsteg aus mehreren Teilen besteht.
8. Auswechselbarer Leerbund nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile des Leerbundsteges zur klanglichen Abstimmung der Leersaiten aus unterschiedlich hartem Material bestehen.
9. Auswechselbarer Leerbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stabilitätsverbesserung bei dünneren Hälsen im Bereich der Fräsung für den Leerbund ein Metallstab in einer Fräsung des Halses eingeleimt ist.
10. Auswechselbarer Leerbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leerbundsteg innerhalb der Fräsung auf den Haltezapfen vor dem Festziehen der Schrauben der Halterung verschiebbar ist.
11. Auswechselbarer Leerbund nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Halterung Löcher befinden, in die die Haltezapfen eingepaßt sind.
12. Auswechselbarer Leerbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leerbundsteg durch Planschleifen an die Höhe des Bundes anpaßbar ist.
13. Auswechselbarer Leerbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leerbundsteg-Saitenauflagefläche abgerundet ist.
DE4019330A 1989-07-22 1990-06-18 Auswechselbarer Leerbund für gitarrenähnliche Instrumente Expired - Lifetime DE4019330C2 (de)

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