DE4017787A1 - Oberflaechenwellenconvolver und faltungsintegrierglied mit einem oberflaechenwellenconvolver - Google Patents
Oberflaechenwellenconvolver und faltungsintegrierglied mit einem oberflaechenwellenconvolverInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Faltungsintegrierglied mit
einem Oberflächenwellenconvolver oder SAW Convolver sowie
einen SAW Convolver zur Verwendung bei einem derartigen
Faltungsintegrierglied.
Fig. 9 der zugehörigen Zeichnung zeigt eine Draufsicht
auf einen SAW Convolver mit dem dafür typischen Aufbau. In
Fig. 9 sind ein piezoelektrisches Substrat oder ein mehr
schichtiges Substrat 1 aus einer piezoelektrischen Schicht,
einem Isolator und einem Halbleiter, eine Gate- oder
Steuerelektrode 2, eine Interdigitalelektrode 3, ein
Eingangsanschluß 4, ein Ausgangsanschluß 5 und ein Schall
dämpfer 6 dargestellt. Ein Aufbau mit einem piezoelektrischen
Substrat zeichnet sich dadurch aus, daß aufgrund der
Tatsache, daß die Fortpflanzungsverluste der akustischen
Oberflächenwelle, die sich im Substrat fortpflanzt, klein
sind, und daß auch die Frequenzsteuerung der Gruppengeschwin
digkeit klein ist, die Steuerelektrode 2 lang ausgebildet
werden kann und daher eine Faltungsintegration mit großer
zeitlicher Breite bewirkt werden kann. Der Autbau mit einem
mehrschichtigem Substrat aus einer dünnen piezoelektrischen
Schicht, einem Isolator und einem Halbleiter zeichnet sich
andererseits dadurch aus, daß die Nichtlinearitätskonstante
des Substrates groß ist und daher ein hoher Faltungswirkungs
grad erzielt werden kann.
Bei dem in Fig. 9 dargestellten bekannten Aufbau werden
jedoch Nebensignale, die als Selbstfaltungssignale bezeichnet
werden, zusätzlich zum Faltungsignal (Faltungsintegrations
signal) zwischen den über die beiden Interdigitalelektroden
eingegebenen Signalen erzeugt. Ein Selbstfaltungssignal ist
ein Signal, daß aufgrund der Tatsache erzeugt wird, daß die
von einer Interdigitalelektrode erzeugte akustische Oberflä
chenwelle durch die gegenüberliegende andere Interdigital
elektrode reflektiert wird. Das ist in Fig. 10 dargestellt.
In Fig. 10 sind akustische Oberflächenwellen S 1 und S 2
dargestellt, die von elektrischen Signalen F 1(t) und F2(t)
erzeugt werden, die an den jeweiligen Interdigitalelektroden
liegen, wobei diese akustischen Oberflächenwellen durch die
jeweils andere Interdigitalelektroden reflektiert werden, was
zu reflektierten Wellen S 1 r und S 2 r führt. Es ist ersicht
lich, daß dann auch ein Faltungssignal zwischen S1 und der
reflektierten Welle S 1 r und zwischen S2 und der reflek
tierten Welle S 2 r neben dem gewünschten Faltungssignal
zwischen S1 und S2 erzeugt werden. Die zuerst genannten
beiden Signale S 1 r und S 2 r sind Selbstfaltungssignale. In
diesem Fall läßt sich das Ausgangssignal C(t), das an der
Ausgangselektrode 2 erhalten wird, durch die folgende
Gleichung ausdrücken:
und t die Zeit, L die Steuerelektrodenlänge, v die Fortpflan
zungsgeschwindigkeit der akustischen Oberflächenwelle, K eine
Konstante, T den Reflektionskoeffizienten für die akustischen
Oberflächenwellen an der Interdigitalelektrode und α die
Dämpfungskonstante der akustischen Oberflächenwelle bezeich
nen.
Gemäß Gleichung 2 entspricht weiterhin T der Gate- oder
Steuerelektrodenverzögerungszeit. In Gleichung 1 gibt der
erste Ausdruck das Faltungssignal zwischen den Eingangssig
nalen F 1(t) und F2(t) wieder. Der zweite und dritte Ausdruck
sind Ausdrücke, die dann nicht vorhanden wären, wenn keine
reflektierten Wellen vorkommen würden, und geben die Selbst
faltungssignale wieder.
Derartige Selbstfaltungssignale treten als Störsignale
am Ausgang des Convolvers auf und haben einen unerwünschten
Einfluß insofern, als sie den dynamischen Bereich des
Convolvers verringern. Ein Beispiel eines Ausgangssignals für
den Fall, daß die durch die folgenden Gleichungen 3 und 4
wiedergegebenen Eingangssignale F 1(t) und F2(t) anliegen, ist
qualitativ in Fig. 11 dargestellt.
Fig. 11 zeigt, daß die Selbstfaltungssignale neben dem
Faltungssignal auftreten, was den Störsignalpegel L anhebt.
Wenn der Störsignalpegel merklich ansteigt, kann das zu einem
ernsten Problem führen, wenn der SAW Convolver verwendet
wird. Wenn beispielsweise der SAW Convolver bei einer Spread-
Spektrum-Nachrichtenverbindungsvorrichtung oder SS-Nachrich
tenverbindungsvorrichtung verwandt wird, führt ein Anstieg
des Störsignalpegels in der oben beschriebenen Weise zu einer
Zunahme der Fehlerrate beim Datenempfang, was die Datenüber
tragungsgeschwindigkeit erheblich herabsetzt oder die Strecke
verringert, über die eine Nachrichtenverbindung möglich ist.
Um die Einflüsse des Selbstfaltungssignals herabzu
setzen, sind bereits verschiedene Verfahren vorgeschlagen
worden. Ein bekanntes Verfahren besteht darin, beispielsweise
einen Doppelgateconvolver (Literaturstelle 1) oder einen
Ein-Richtungs-Wandler (Literaturstelle 2) zu benutzen.
I. Yao,
"High-performance elastic convolver with parabolic
horns", Proc. 1980 IEEE Ultrason. Symp., 1980, Seiten
37-42
C. L. West,
"SAW convolver employing unidirectional transducers for
improved efficiency.," Proc. 1982 IEEE Ultrason. Symp.,
1982, Seiten 119-123
Das zuerst genannte Verfahren hat jedoch den Nachteil,
daß der Flächenbereich des entsprechenden Bauelementes groß
ist und daß die äußere Schaltung einen komplizierten Aufbau
hat. Das zuletzt genannte Verfahren wiederum hat den
Nachteil, daß der Flächenbereich des entsprechenden Bauele
mentes in ähnlicher Weise groß ist und daß es schwierig ist,
das Frequenzband zu verbreitern.
In der japanischen Patentanmeldung Nr. 62-94 490 (JP-A-
63-2 60 313) ist ein Verfahren beschrieben, bei dem in einem
Convolver mit einem mehrschichtigen Substrat aus einer
piezoelektrischen Schicht, einem Isolator und einem Halblei
ter Hilfselektroden auf der dünnen piezoelektrischen Schicht
zwischen der Steuer- oder Gateelektrode und den Inter
digitalelektroden angeordnet sind und das Selbstfaltungssig
nal dadurch unterdrückt wird, daß eine Vorspannung an die
Hilfselektroden gelegt wird, so daß die Halbleiterschicht
unter den Hilfselektroden in einen invertierten Zustand oder
Umkehrzustand kommt.
Das oben beschriebene Verfahren zeichnet sich dadurch
aus, daß die Selbstfaltung durch eine einfache äußere
Schaltung unterdrückt werden kann. Es hat jedoch den
Nachteil, daß aufgrund der Tatsache, daß die Teile, an denen
die Hilfselektroden angeordnet sind, Verlustquellen bilden,
unvermeidlich der Faltungswirkungsgrad insgesamt abnimmt.
Durch die Erfindung soll daher erreicht werden, die
Einflüsse des Selbstfaltungssignals bei einem Faltungsinte
grierglied mit einem SAW Convolver zu unterdrücken, und soll
ein dazu wirksamer Aufbau des SAW Convolvers geschaffen
werden.
Dazu zeichnet sich der erfindungsgemäße SAW Convolver
dadurch aus, daß er ein mehrschichtiges Substrat aus einer
dünnen piezoelektrischen Schicht, einer Isolierschicht, einer
Halbleiterepitaxialschicht eines ersten Leitfähigkeitstyps
und einer Halbleiterschicht mit hoher Störstoffkonzentration
des ersten Leitfähigkeitstyps, zwei Eingangselektroden, die
mit einem bestimmten Abstand auf der dünnen piezoelektrischen
Schicht angeordnet sind, eine Gateelektrode zum Bilden eines
Faltungsausgangssignals, die im Fortpflanzungsweg einer
akustischen Oberflächenwelle auf der dünnen piezoelektrischen
Schicht zwischen den beiden Eingangselektroden angeordnet
ist, eine erste Gitterelektrode, die unter der Isolierschicht
zwischen der Gateelektrode und einer der Eingangselektroden
angeordnet ist und aus einer Halbleiterschicht mit hoher
Störstoffkonzentration eines zweiten Leitfähigkeitstyps
besteht, und eine zweite Gitterelektrode umfaßt, die unter
der Isolierschicht zwischen der Gateelektrode und der anderen
Eingangselektrode angeordnet ist und aus einer Halbleiter
schicht mit hoher Störstoffkonzentration des zweiten
Leitfähigkeitstyps besteht.
Ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
SAW Convolvers umfaßt ein Mehrschichtsubstrat aus einer
dünnen piezoelektrischen Schicht, einer Isolierschicht, einer
Halbleiterepitaxialschicht eines ersten Leitfähigkeitstyps
und einer Halbleiterschicht mit hoher Störstoffkonzentration
des ersten Leitfähigkeitstyps, zwei Eingangselektroden, die
mit einem bestimmten Abstand auf der dünnen piezoelektrischen
Schicht angeordnet sind, eine Gateelektrode zum Bilden eines
Faltungsausgangssignals, die im Fortpflanzungsweg einer
akustischen Oberflächenwelle auf der dünnen piezoelektrischen
Schicht zwischen den beiden Eingangselektroden angeordnet
ist, eine erste Hilfselektrode, die auf der dünnen piezoelek
trischen Schicht zwischen der Gateelektrode und einer
Eingangselektrode angeordnet ist, eine zweite Hilfselektrode,
die auf der dünnen piezoelektrischen Schicht zwischen der
Gateelektrode und der anderen Eingangselektrode angeordnet
ist, und eine erste und zweite Gitterelektrode, die unter der
Isolierschicht und unter den jeweiligen Hilfselektroden
angeordnet sind und aus Halbleiterschichten mit hoher
Störstoffkonzentration eines zweiten Leitfähigkeitstyps
bestehen.
Das erfindungsgemäße Faltungsintegrierglied umfaßt einen
SAW Convolver, der aus einem Substrat mit wenigstens einer
dünnen piezoelektrischen Schicht, zwei Eingangselektroden,
die in einem bestimmten Abstand auf der dünnen piezoelektri
schen Schicht angeordnet sind, einer Gateelektrode zum Bilden
eines Faltungsausgangssignals, die im Fortpflanzungsweg einer
akustischen Oberflächenwelle auf der dünnen piezoelektrischen
Schicht zwischen den beiden Eingangselektroden angeordnet
ist, und einer Steuereinrichtung zum Steuern der Fortpflan
zungsverluste der akustischen Oberflächenwellen durch
elektrische Signale besteht, die auf der dünnen piezoelektri
schen Schicht zwischen der Gateelektrode und jeder Eingangs
elektrode angeordnet ist, und eine Synchronisiereinrichtung,
die bewirkt, daß die Steuereinrichtung von einem Zustand, in
dem die Verluste groß sind, in einen Zustand, in dem die
Verluste klein sind, gleichzeitig mit dem Anfang des
Eingangssignals umschaltet und wieder in einen Zustand, in
dem die Verluste groß sind, nach Ablauf eines Zeitintervalls
T+Td zurückkehrt, wobei T die Gateverzögerungszeit
bezeichnet, Td die Verzögerungszeit ist, die eine akustische
Oberflächenwelle braucht, um ausgehend von den Eingangselek
troden das nächste Ende der Gateelektrode zu erreichen, und
der Anfang des Bezugseingangssignals mit dem Anfang des
Eingangssignals synchronisiert ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Faltungsintegriergliedes umfaßt einen SAW Convolver, der aus
einem Mehrschichtsubstrat aus einer dünnen piezoelektrischen
Schicht, einer Isolierschicht und einer Halbleiterschicht,
zwei Eingangselektroden, die mit einem bestimmten Abstand auf
der dünnen piezoelektrischen Schicht angeordnet sind, einer
Gateelektrode zum Bilden eines Faltungsausgangssignals, die
im Fortpflanzungsweg einer akustischen Oberflächenwelle auf
der dünnen piezoelektrischen Schicht zwischen den beiden
Eingangselektroden angeordnet ist, und einer Steuereinrich
tung zum Steuern der Fortpflanzungsverluste der akustischen
Oberflächenwellen durch elektrische Signale besteht, die auf
der dünnen piezoelektrischen Schicht zwischen der Gateelek
trode und jeder Eingangselektrode angeordnet ist, und eine
Synchronisiereinrichtung, die bewirkt, daß die Steuereinrich
tung von einem Zustand, in dem die Verluste groß sind, in
einen Zustand, in dem die Verluste klein sind, gleichzeitig
mit dem Anfang des Eingangssignals umschaltet und wieder in
den Zustand, in dem die Verluste groß sind, nach Ablauf eines
Zeitintervalls T+Td zurückkehrt, wobei T die Gateverzöge
rungszeit bezeichnet, Td die Verzögerungszeit ist, die eine
akustische Oberflächenwelle braucht, um ausgehend von den
Eingangselektroden das nächste Ende der Gateelektrode zu
erreichen und der Anfang des Bezugseingangssignals mit dem
Anfang des Eingangssignals synchronisiert ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Faltungsintegriergliedes umfaßt einen SAW Convolver, der aus
einem Mehrschichtsubstrat aus einer dünnen piezoelektrischen
Schicht, einer Isolierschicht, einer Halbleiterepitaxial
schicht eines ersten Leitfähigkeitstyps und einer Halbleiter
schicht mit hoher Störstoffkonzentration des ersten Leitfä
higkeitstyps, zwei Eingangselektroden, die mit einem
bestimmten Abstand auf der dünnen piezoelektrischen Schicht
angeordnet sind, einer Gateelektrode zum Bilden eines
Faltungsausgangssignals, die im Fortpflanzungsweg einer
akustischen Oberflächenwelle auf der dünnen piezoelektrischen
Schicht zwischen den beiden Eingangselektroden angeordnet
ist, einer Hilfselektrode, die auf der dünnen piezoelektri
schen Schicht zwischen der Gateelektrode und jeder Eingangs
elektrode angeordnet ist, und einer Gitterelektrode besteht,
die unter der Isolierschicht und unter jeder Hilfselektrode
angeordnet ist, eine Vorspannungsversorgungseinrichtung zum
Anlegen einer Vorspannung an die Hilfselektroden und eine
Synchronisiereinrichtung, die bewirkt, daß die Hilfselek
troden von einem Zustand, in dem die Verluste groß sind, in
einen Zustand, in dem die Verluste klein sind, gleichzeitig
mit dem Anfang des Eingangssignals umschalten und wieder in
den Zustand, in dem die Verluste groß sind, nach Ablauf eines
Zeitintervalls T+Td zurückkehren, wobei T die Gatever
zögerungszeit ist, Td die Verzögerungszeit bezeichnet, die
eine akustische Oberflächenwelle braucht, um ausgehend von
den Eingangselektroden das nächste Ende der Gateelektrode zu
erreichen, und der Anfang des Bezugseingangssignals mit dem
Anfang des Eingangssignals synchronisiert ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Faltungsintegriergliedes umfaßt einen SAW Convolver, der aus
einem Mehrschichtsubstrat aus einer dünnen piezoelektrischen
Schicht, einer Isolierschicht und einer Halbleiterschicht,
zwei Eingangselektroden, die mit einem bestimmten Abstand auf
der dünnen piezoelektrischen Schicht angeordnet sind, einer
Gateelektrode zum Bilden eines Faltungsausgangssignals, die
im Fortpflanzungsweg einer akustischen Oberflächenwelle auf
der dünnen piezoelektrischen Schicht zwischen den beiden
Eingangselektroden angeordnet ist, und einer Steuerein
richtung zum Steuern der Fortpflanzungsverluste der akusti
schen Oberflächenwellen durch elektrische Signale besteht,
die auf der dünnen piezoelektrischen Schicht zwischen der
Gateelektrode und jeder Eingangselektrode angeordnet ist,
eine Gateschaltung, die auf der Eingangsseite jeder Ein
gangselektrode vorgesehen ist, und eine Synchronisiereinrich
tung zum Steuern des Zustandes der Gitterelektroden und der
Gateschaltungen bezüglich des Eingangssignals und des
Bezugseingangssignals, um diese zu synchronisieren, wobei
dann, wenn T die Gateverzögerungszeit bezeichnet, Td die
Verzögerungszeit bezeichnet, die eine akustische Oberflächen
welle braucht, um ausgehend von den Eingangselektroden das
nächste Ende der Gateelektrode zu erreichen, und das
Eingangssignal und das Bezugseingangssignal wiederholte
Signale mit einer Periode T sind, die Synchronisiereinrich
tung eine Synchronisiersteuerung derart bewirkt, daß
- i) der Anfang der Periode des Eingangssignals, der Anfang der Periode des Bezugssignals und der Zeitpunkt der Änderung des geöffneten oder geschlossenen Zustandes der Gateschaltung synchronisiert sind,
- ii) das Öffnen und Schließen der Gateschaltung die Zustandsänderung mit einer Periode von 2T wiederholt, wobei die Gateschaltung während einer Zeitdauer T sich im geöffne ten Zustand befindet, die gleich der Hälfte einer Periode ist, und während der restlichen Zeit geschlossen ist,
- iii) der Verlustzustand durch die Gitterelektroden die Zustandsänderung gleichfalls mit einer Periode von 2T wiederholt, wobei der Zustand mit kleinen Verlusten während einer Zeit T+Td vorherrscht und der Zustand mit großen Verlusten während der restlichen Zeit vorherrscht, und
- iv) der Zeitpunkt, an dem die Gitterelektroden von dem Zustand, in dem die Verluste groß sind, auf den Zustand, in dem die Verluste klein sind, umschaltet, mit dem Zeitpunkt synchronisiert ist, an dem die Gateschaltung vom geschlosse nen Zustand auf den geöffneten Zustand übergeht.
Der die Verluste steuernde Steuerteil des SAW Convolvers
wird derart synchron gesteuert, daß in Abhängigkeit vom
Zustand des Eingangssignals und des Bezugssignals oder des
Eingangssignals das Bezugssignal sowie das Öffnen und
Schließen der Gateschaltung synchron gesteuert werden. Die
Fortpflanzungsverluste der akustischen Oberflächenwellen
können auch durch die Spannung gesteuert werden, die an der
ersten und der zweiten Gitterelektrode liegt.
Da Einflüsse des Selbstfaltungssignals in dieser Weise
unterdrückt sind, kann der Störsignalpegel herabgesetzt
werden.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung
besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 in einem Blockschaltbild den Grundaufbau gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 und 3 schematisch die Art der Steuerung des
Synchronisierteils in Fig. 1,
Fig. 4A, 4B und 4C eine Draufsicht auf ein Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung, eine Querschnittsansicht längs
der Linie A-A′ in Fig. 4A und eine Querschnittsansicht längs
der Linie B-B′ in Fig. 4A jeweils,
Fig. 5A bis 5D und 6 schematische Darstellungen zur
Erläuterung der Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels der
Erfindung,
Fig. 7 das Blockschaltbild eines weiteren Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Art der
Steuerung der Gateschaltung bei dem in Fig. 7 dargestellten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 9 schematisch einen bekannten SAW Convolver,
Fig. 10 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
der Arbeitsweise dieses SAW Convolvers und
Fig. 11 die Wellenformen der Eingangs- und Ausgangssig
nale bei dem in Fig. 9 dargestellten SAW Convolver.
Der Grundaufbau gemäß der Erfindung zum Unterdrücken des
Selbstfaltungssignals ist in Fig. 1 dargestellt. In Fig. 1
ist ein Aufbau für den Fall dargestellt, in dem von den
Signalen, die über die beiden Interdigitalelektroden
eingegeben werden, eines der Signale das Eingangssignal F 1(t)
ist, während das andere das Bezugssignal F 2(t) ist, und eine
Faltungsintegration dieser beiden Signale ausgeführt wird.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten SAW Convolver 8 sind mit
gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 9 oder 10 identische oder
gleiche Bauteile bezeichnet, wobei abgesehen von diesen
Bauteilen ein Synchronisierteil 10 vorgesehen ist.
Das heißt, daß der Grundaufbau gemäß der Erfindung aus
- a) einem SAW Convolver 8 mit einem Aufbau, bei dem ein Steuerteil 7 zum Steuern der Fortpflanzungsverluste der akustischen Oberflächenwellen durch elektrische Signale zwischen den Interdigitalelektroden 3 und der Gateelektrode 2 angeordnet ist, und
- b) einem Synchronisierteil zum Steuern des Zustandes des Steuerteils 7 zur Synchronisierung des Eingangssignals mit dem Bezugssignal besteht.
Wenn das Eingangssignal und das Bezugssignal sich
wiederholende Signale mit einer Periode T sind, wobei T die
Gateverzögerungszeit ist, dann kann davon ausgegangen werden,
daß der Synchronisierteil 10 eine derartige Steuerung
bewirkt, daß sich Signale und Zustände ergeben, wie sie in
Fig. 2 dargestellt sind.
In Fig. 2
- i) ist der Anfang der Periode des Eingangssignals mit dem Anfang der Periode des Bezugssignals synchronisiert,
- ii) wiederholt der Verlustzustand des Steuerteils 7 die Zustandsänderung mit einer Periode von 2T, wobei er dazwi schen einen Zustand mit kleinen Verlusten während einer Zeitdauer T+Td und während der restlichen Zeit einen Zustand mit großen Verlusten hat, wobei Td die Zeit ist, die eine akustische Oberflächenwelle, die an einer Interdigital elektrode erzeugt wird, braucht, um das nächste Ende des Gates zu erreichen, und
- iii) entspricht der Zeitpunkt der Zustandsänderung von großen Verlusten auf kleine Verluste dem Zeitpunkt des An fangs der Periode des Eingangssignals alle zwei Perioden 2T.
Wenn andererseits das Eingangssignal und das Bezugssig
nal einzeln auftreten, bewirkt der Synchronisierteil 10 eine
derartige Steuerung, daß sich Signale und Zustände ergeben,
wie sie in Fig. 3 dargestellt sind.
In Fig. 3
- i) ist der Anfang des Eingangssignals mit dem Anfang des Bezugssignals synchronisiert und
- ii) hat der Steuerteil 7 einen Zustand mit kleinen Verlusten zum Zeitpunkt des oben beschriebenen Anfangs und kehrt der Steuerteil 7 wieder in den Zustand mit großen Verlusten zurück, nachdem er den Zustand mit kleinen Verlusten nur während der Zeit T+Td beibehalten hat.
Obwohl in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, daß die
Verluste groß sind, wenn die Beziehung zwischen dem Zustand
des Steuerteils 7 und dem diesen Steuerteil steuernden
Signals g(t) lautet g(t)<0 und die Verluste klein sind, wenn
g(t)=0, ist das lediglich ein Beispiel, das zur Erläuterung
dient, und kann grundsätzlich irgendeine Beziehung vorliegen,
wobei der Zustand der Funktion g(t) und der Zustand des
Steuerteils einander 1 zu 1 entsprechen.
Der Steuerteil 7 des SAW Convolvers 8 in Fig. 1 sollte
so ausgebildet sein, daß sich die Fortpflanzungsverluste
einer akustischen Oberflächenwelle, die sich dahindurch
fortpflanzt, sofort in Abhängigkeit vom Steuersignal g(t)
ändern, wie es in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Es ist
grundsätzlich möglich, den in Fig. 1 dargestellten Aufbau
gemäß der Erfindung unter Verwendung des Teils der Hilfselek
troden im Aufbau als Verluststeuerteil bei dem Convolver zu
verwenden, der einen Aufbau hat, wie er in der oben erwähnten
japanischen Patentanmeldung beschrieben ist. Da bei diesem
Aufbau die Spannung an der Oberfläche des Halbleiterkörpers
über die dünne piezoelektrische Schicht und die dünne
Oxidschicht liegt, wird jedoch zur Erzeugung und zur
Rekombination der Minoritätsträger Zeit benötigt, und
variiert die Menge an Oberflächenträgern, da die Minoritäts
träger den Änderungen des Steuersignals, d.h. der an den
Hilfselektroden liegenden Spannung nicht folgen können. Das
hat zur Folge, daß es extrem schwierig ist, in der Praxis
eine Ausbildung zu verwirklichen, bei der die Fortpflanzungs
verluste der sich durch den Teil der Hilfselektroden
fortpflanzenden akustischen Oberflächenwelle sofort auf das
Steuersignal ansprechend ändern. Statt der Verwirklichung des
Aufbaus gemäß der Erfindung, der in Fig. 1 dargestellt ist,
ist es daher vorteilhafter, einen Convolver zu verwenden, der
einen anderen im folgenden beschriebenen Aufbau hat.
In den Fig. 4A bis 4C ist der Aufbau eines Ausfüh
rungsbeispiels des erfindungsgemäßen SAW Convolvers darge
stellt. Dieser Convolver hat einen Aufbau mit einem Substrat
aus einer dünnen piezoelektrischen Schicht, einem Isolator
und einem Halbleiter, wobei Hilfselektroden 11 auf der dünnen
piezoelektrischen Schicht zwischen der Gateelektrode 2 und
den jeweiligen Interdigitalelektroden 3 angeordnet sind und
Gitterelektroden 13, die aus Halbleiterschichten eines
Leitfähigkeitstyps bestehen, der dem Leitfähigkeitstyp der
Epitaxialschicht 19 entgegengesetzt ist, an denselben
Stellen auf der Halbleiterepitaxialschicht 19 vorgesehen
sind. Zusätzlich zu dem in der oben erwähnten Patentschrift
dargestellten Aufbau sind bei einem derartigen Aufbau die
Gitterelektroden 13 vorgesehen. In den Fig. 4A bis 4C sei
angenommen, daß der Halbleiterkörper 18 einen n/n⁺- oder
p/p⁺-Aufbau hat. Gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1
bezeichnen identische oder gleiche Bauteile, wobei zusätzlich
dazu Hilfselektroden 11, eine Gleichstromversorgung 12, eine
p⁺( oder n⁺)-Halbleiterschicht 13, eine Steuerelektrode 14,
ein Steueranschluß 15, eine dünne piezoelektrische Schicht
16, eine Isolierschicht 17, ein Halbleiterkörper 18, eine
Halbleiterepitaxialschicht (p Halbleiterepitaxialschicht) 19,
ein n⁺-Halbleitersubstrat 20(p⁺-Halbleitersubstrat) und eine
Gegenelektrode 21 dargestellt sind. Es sei dabei angenommen,
daß die Gitterelektrode 13 aus einem p⁺-Halbleiter besteht,
wenn der Halbleiterkörper ein n/n⁺-Aufbau hat, oder im
Gegensatz dazu ein n⁺-Halbleiter ist, wenn der Halbleiterkör
per einen p/p⁺-Aufbau hat. Eine derartige Gitterelektrode 13
kann ohne weiteres durch Eindiffundieren von Störstoffen oder
Ionenimplantation ausgebildet werden. Die dünne piezoelektri
sche Schicht, die Isolierschicht, der Halbleiterkörper und
die verschiedenen Elektroden können aus verschiedenen
Materialarten gebildet sein. Beispielsweise kann die dünne
piezoelektrische Schicht aus ZnO und AlN bestehen, kann die
Isolierschicht aus SiO2 und SiNx bestehen und kann der
Halbleiterkörper aus Si, GaAs usw. bestehen. Zur Ausbildung
der verschiedenen Elektroden können Al, Al/Ti, Au usw.
verwandt werden. Wenn der in den Fig. 4A bis 4C dargestellte
Convolver betrieben wird, dann wird eine Gleichspannung an
die Hilfselektroden 11 gelegt. Darüber hinaus wird eine
Steuerspannung an den Steueranschluß 15 gelegt, um die an der
Gitterelektrode 13 liegende Spannung zu steuern. Zu diesem
Zeitpunkt sind die Fortpflanzungsverluste einer akustischen
Oberflächenwelle, die sich durch den Teil der Hilfselektroden
fortpflanzt, in Abhängigkeit vom Wert der Steuerspannung
bestimmt, die am Steueranschluß 15 liegt, so daß sich diese
Verluste bei sich ändernder Spannung darauf ansprechend
sofort ändern. Der Grund dafür wird später beschrieben. Wenn
folglich die Fortpflanzungsverluste einer akustischen
Oberflächenwelle unter Verwendung der Spannung am Steueran
schluß 15 als Steuersignal gesteuert werden, ist es möglich,
den in den Fig. 4A bis 4C dargestellten Convolver als einen
Convolver zu verwenden, der für den in Fig. 1 dargestellten
Aufbau benötigt wird.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Ausführungsbei
spiels der Erfindung beschrieben.
Zunächst wird der Grund dafür erläutert, warum durch den
in Fig. 1 dargestellten Aufbau das Selbstfaltungssignal
unterdrückt werden kann. Das Grundarbeitsprinzip wird für den
Fall eines einzeln auftretenden Signales mit einer zeitlichen
Breite T beschrieben, wie es in den Fig. 11 und 3 dargestellt
ist. Die Fig. 5A bis 5D zeigen qualitativ, wie sich die
Amplitude einer akustischen Oberflächenwelle auf dem
Convolver zu den Zeitpunkten t=Td, t=T+Td und t<T+Td ändert,
nachdem zum Zeitpunkt t=0 die Signale F1(t) und F2(t) an den
Interdigitalelektroden lagen. Aus einem Vergleich der Fig. 5C
mit der Fig. 5D ergibt sich, daß es dann, wenn die Verluste
im Steuerteil 7 für die Zeit t<T+Td groß sind, möglich ist,
das Selbstfaltungssignal zu unterdrücken. Das beruht auf der
Tatsache, daß die von den Interdigitalelektroden reflektierte
Welle infolge der Verluste im Steuerteil klein ist. Das
ergibt sich deutlich aus den Fig. 5A bis 5D. Um das Eingangs
signal mit einer zeitlichen Breite T zur Gateelektrode zu
führen, ohne die Amplitude soweit wie möglich zu verringern,
wird der Verlust im Steuerteil 7 für 0<t<T<Td kleingehalten.
Auch das ergibt sich aus den Fig. 5A bis 5D. Das ist der
Grund, warum bei dem in Fig. 1 dargestellten Aufbau gemäß der
Erfindung die in Fig. 3 dargestellte Steuerung für den Fall
bewirkt wird, daß ein einzeln auftretendes Signal mit einer
zeitlichen Breite T anliegt. Das ist andererseits im Prinzip
der gleiche Grund, der anhand von Fig. 5A bis 5D erläutert
wurde, warum bei dem in Fig. 1 dargestellten Aufbau die in
Fig. 2 gezeigte Steuerung bewirkt wird, wenn das Eingangssig
nal ein sich wiederholendes Signal mit einer Periode T ist.
Zu dem Zeitpunkt, an dem der Steuerteil 7 in einen Zustand
mit großen Verlusten kommt, sind jedoch sowohl das Eingangs
signal als auch das Bezugssignal, die an den Interdigital
elektroden 3 liegen, einer Dämpfung ausgesetzt, so daß ihr
Faltungssignal nicht erhalten werden kann. Um das unempfind
liche Zeitintervall soweit wie möglich zu verkürzen und
darüber hinaus sicher das Selbstfaltungssignal zu unter
drücken, reicht es aus, daß der Zustand des Steuerteils 7
sich mit einer Periode 2T ändert, wie es in Fig. 2 darge
stellt ist. Ähnlich wie bei der zeitlichen Steuerung, die in
Fig. 3 dargestellt ist, sollte der Zeitpunkt der Änderung des
Zustandes von großen Verlusten auf kleine Verluste dem
Zeitpunkt des Anfangs des Eingangssignals entsprechen. Wie es
in Fig. 2 dargestellt ist, wird das Faltungssignal, das einer
Periode T des Eingangssignals und des Bezugssignals während
der Zeit kleiner Verluste entspricht, mit einer Periode 2T
ausgegeben. Das ist das Arbeitsprinzip des in Fig. 1
dargestellten Aufbaus. Ein Vergleich des in Fig. 1 darge
stellten Aufbaus mit dem in der oben erwähnten Patentanmel
dung beschriebenen Verfahren ergibt weiterhin, daß sich die
Verluste im Steuerteil 7 zeitlich so ändern, daß die Verluste
zum Zeitpunkt, an dem das Eingangssignal eingegeben wird,
klein sind, was den Vorteil bietet, daß das Selbstfal
tungssignal unterdrückt wird und das gleichzeitig der
Faltungswirkungsgrad nicht abnimmt.
Im folgenden wird näher beschrieben, warum bei einem
Convolver mit dem in Fig. 4A bis 4C dargestellten Aufbau die
Fortpflanzungsverluste einer akustischen Oberflächenwelle,
die sich durch den Teil der Hilfselektroden fortpflanzt, in
Abhängigkeit von der Spannung bestimmt sind, die am Steueran
schluß liegt, und sich diese Verluste bei sich ändernder
Steuerspannung sofort darauf ansprechend ändern. Bei einem
Mehrschichtaufbau aus einer dünnen piezoelektrischen Schicht,
einem Isolator und einem Halbleiter als Substrat, wie es in
den Fig. 4A bis 4C dargestellt ist, hängen die Fortpflan
zungsverluste einer akustischen Oberflächenwelle, die sich
durch diesen Aufbau hindurch fortpflanzt, vom Zustand der
Oberfläche des Halbleiterkörpers ab. Wenn der Oberflächen
bereich des Halbleiterkörpers einen verarmten Zustand oder
einen Speicherzustand hat, dann sind die Fortpflanzungsver
luste klein. Wenn der Oberflächenbereich des Halbleiterkör
pers hingegen einen invertierten Zustand oder einen Umkehr
zustand hat, dann werden Minoritätsträger im Oberflächen
bereich des Halbleiterkörpers gesammelt. Was diesbezüglich
weitere Einzelheiten anbetrifft, so wird beispielsweise auf
die folgende Literaturstelle 3 verwiesen:
S. Mitsutsuka et al.
"Propagation loss of surface acoustic waves on a monolithic metal-insulator-semiconductor structure" Journal of Applied Physics, Vol. 65, No. 2, 15 January 1989, Seiten 651-661
"Propagation loss of surface acoustic waves on a monolithic metal-insulator-semiconductor structure" Journal of Applied Physics, Vol. 65, No. 2, 15 January 1989, Seiten 651-661
Wenn folglich der Oberflächenzustand des Halbleiterkör
pers durch irgendein Verfahren gesteuert wird, dann ist es
möglich, die Fortpflanzungsverluste der akustischen Oberflä
chenwelle zu steuern. Bei dem in den Fig. 4A bis 4C darge
stellten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann das mittels
der Hilfselektroden 11 und der Gitterelektroden 13 erfolgen.
Bei dem Aufbau, der in der oben erwähnten Patentanmeldung
beschrieben wird, wird eine Änderung des Oberflächenzustandes
des Halbleiterkörpers nur durch die Hilfselektroden 11
bewirkt. Ein derartiger Aufbau, der nur die Hilfselektroden
11 verwendet, ist bei Anwendungsformen nützlich, bei denen
das Bauelement betrieben wird, während die Fortpflanzungsver
luste der akustischen Oberflächenwelle auf einem konstanten
Wert gehalten werden. Wenn es jedoch erwünscht ist, die
Fortpflanzungsverluste der akustischen Oberflächenwelle
möglichst sofort mit hoher Geschwindigkeit zu ändern, dann
ist es extrem schwierig, das durch einen Aufbau zu erreichen,
der nur die Hilfselektroden 11 verwendet. Das beruht auch auf
der Tatsache, daß bei einem derartigen Aufbau die Ände
rungsgeschwindigkeit in der Menge der Minoritätsträger an der
Oberfläche des Halbleiterkörpers durch die Zeit bestimmt ist,
die für die Erzeugung und die Rekombination der Minoritäts
träger benötigt wird, was zur Folge hat, daß die Änderungen
in der Menge der Minoritätsträger den Änderungen in der an
den Hilfselektroden liegenden Spannung nicht folgen können.
Bei dem in Fig. 4A bis 4C dargestellten Aufbau gemäß der
Erfindung sind im Gegensatz dazu Gitterelektroden 13
zusätzlich zu den Hilfselektroden 11 vorgesehen, an denen
eine konstante Gleichvorspannung Fc liegt, und liegt eine
Steuerspannung an den Gitterelektroden 13 derart, daß die
Fortpflanzungsverluste der akustischen Oberflächenwelle durch
die Steuerspannung gesteuert werden können. In diesem Fall
sind die Gitterelektroden 13 durch eine Halbleiterschicht
eines Leitfähigkeitstyps gebildet, der dem Leitfähigkeitstyp
der Halbleiterepitaxialschicht 19 entgegengesetzt ist. Jede
der Gitterelektroden 13 bildet dann mit der Epitaxialschicht
19 einen pn-Übergang. In diesem Fall werden Minoritätsträger
(Minoritätsträger für die Epitaxialschicht) direkt in die
Gitterelektroden 13 injiziert oder direkt aus den Gitter
elektroden 13 herausgezogen. Aus diesem Grunde wird die Menge
an Minoritätsträgern durch die an den Gitterelektroden 13
liegende Spannung gesteuert, wobei dann, wenn sich die
Spannung ändert, sich sofort darauf ansprechend auch die
Menge an Minoritätsträgern ändert. Die Breite der Verarmungs
schicht ändert sich weiterhin unverzüglich auf Änderungen in
der oben angegebenen Spannung. Das ist in Fig. 6 als Beispiel
für den Fall dargestellt, in dem die Epitaxialschicht 19 eine
n-Schicht ist und die Gitterelektroden 13 p⁺-Elektroden sind.
In Fig. 6 sind eine Hilfselektrode 11, eine Gleichstromver
sorgung 12, eine dünne piezoelektrische Schicht 16 und eine
Isolierschicht 17 dargestellt. Um den Widerstand der
Elektroden herabzusetzen, so daß die Ansprechgeschwindigkeit
so groß wie möglich ist, ist die Störstoffkonzentration in
den Gitterelektroden 13 hoch. Fig. 6 zeigt, wie die Minori
tätsträger (Löcher) direkt in die n-Epitaxialschicht
injiziert oder aus dieser Schicht herausgezogen werden und
wie sich die Breite der Verarmungsschicht ändert. Da bei dem
in Fig. 4A bis 4C dargestellten Aufbau gemäß der Erfindung
die Menge der Minoritätsträger an der Oberfläche des
Halbleiterkörpers und die Breite der Verarmungsschicht durch
die Spannung gesteuert werden können, die an den Gitterelek
troden 13 liegt, wie es oben beschrieben wurde, und weiterhin
eine Steuerung mit hoher Geschwindigkeit möglich ist, können
dementsprechend auch die Fortpflanzungsverluste einer
akustischen Oberflächenwelle durch die oben beschriebene
Spannung gesteuert werden. Das ist das Arbeitsprinzip gemäß
der Erfindung, wie es in den Fig. 4A bis 4C dargestellt ist.
Um den kleinsten oder größten Wert der Fortpflanzungsverluste
der akustischen Oberflächenwelle in Abhängigkeit von der an
den Gitterelektroden 13 liegenden Steuerspannung zu regulie
ren, liegt in diesem Fall eine Gleichspannung Vc an den
Gitterelektroden 13.
Die verschiedenen Teile des in Fig. 4A bis 4C darge
stellten Aufbaus können aus verschiedenen Materialien
bestehen. Um den Faltungswirkungsgrad und darüber hinaus den
variablen Wert der Fortpflanzungsverluste der akustischen
Oberflächenwelle im Hilfselektrodenteil zu erhöhen, ist es
wünschenswert, einen Aufbau und Materialien zu verwenden, die
eine große elektromechanische Kopplungskonstante haben. In
diesem Sinne ist es vorteilhaft, ZnO für die dünne piezoelek
trische Schicht, SiO2 für den Isolator und Si für den
Halbleiter zu verwenden, und gleichfalls als Fortpflan
zungsart der akustischen Oberflächenwelle die Sezawawelle
vorzusehen. In diesem Falle ist es insbesondere vorteilhaft,
wenn die Oberflächenorientierung des Siliziums (110) und die
Fortpflanzungsrichtung der akustischen Oberfläche (100) sind,
da in diesem Fall die elektromechanische Kopplungskonstante
besonders groß ist. Da die elektromechanische Kopplungskon
stante sehr groß ist, wenn die Oberflächenorientierung des
Siliziums (100) und die Fortpflanzungsrichtung der akusti
schen Oberflächenwelle (110) sind, ist diese Ausbildung
gegenüber dem oben beschriebenen Zustand als nächstes
bevorzugt. Obwohl weiterhin nur ein Aufbau mit einem Isolator
17 anhand der Fig. 4A bis 4C beschrieben wurde, ist die
Grundarbeitsweise auch dann möglich, wenn kein Isolator
vorhanden ist. In diesem Fall ist das Arbeitsprinzip
identisch mit dem Prinzip, das für den Aufbau beschrieben
wurde, der in den Fig. 4A bis 4C dargestellt ist. Im Sinne
der Stabilisierung der Charakteristik des Bauelementes ist
jedoch ein Aufbau bevorzugt, bei dem die Isolierschicht
vorhanden ist.
Obwohl im obigen der in Fig. 1 dargestellte Aufbau gemäß
der Erfindung sowie der in den Fig. 4A bis 4C dargestellte
Aufbau eines Ausführungsbeispiels der Erfindung beschrieben
wurden, ist auch eine Abwandlung des in Fig. 1 dargestellten
Aufbaus möglich, die in Fig. 7 dargestellt sind. In Fig. 7
sind mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 gleiche oder
ähnliche Bauteile bezeichnet. Die Anordnung von Fig. 7
zeichnet sich im Vergleich zu der Ausbildung von Fig. 1
dadurch aus, daß eine Gateschaltung 22 jeder Interdigital
elektrode 3 vorgeschaltet ist. Die Gateschaltung 22 ist eine
Schaltung, die HF-Signale hindurchläßt oder sperrt. Das heißt
konkret, daß sie unter Verwendung eines Mischers und eines
Analogschalters verwirklicht werden kann. Es sei angenommen,
daß die Zeitpunkte des Öffnens und Schließens der Gateschal
tung 22 und die Zeitpunkte der Änderung des Zustandes des
Steuerteils 7 so sind, wie es in Fig. 8 dargestellt ist und
daß der Synchronisierteil 10 eine derartige zeitliche
Steuerung bewirkt. Fig. 7 zeigt einen Aufbau, der in dem Fall
zweckmäßig ist, in dem das Eingangssignal und das Bezugssig
nal sich wiederholende Signale mit einer Periode T sind (T
bezeichnet die Gateverzögerungszeit) und Fig. 8 zeigt die
zeitliche Steuerung für den Fall derartiger sich wiederholen
der Signale. Fig. 8 zeigt ein abgewandeltes Beispiel von Fig.
2 mit den folgenden Funktions- oder Betriebsmerkmalen.
- i) Der Anfang der Periode des Eingangssignals, der Anfang der Periode des Bezugssignals und der Zeitpunkt der Änderung des geöffneten und geschlossenen Zustandes der Gateschaltung 22 sind synchronisiert.
- ii) Öffnen und Schließen der Gateschaltung 22 wieder holen sich mit einer Periode 2T. Die Gateschaltung befindet sich im geöffneten Zustand während der Zeit T, die gleich der Hälfte einer Periode ist, und während der restlichen Zeit im geschlossenen Zustand.
- iii) Der Steuerteil 7 wiederholt den Verlustzustand gleichfalls mit einer Periode 2T. Er befindet sich im Zustand mit kleinen Verlusten während der Zeit T+Td und während der restlichen Zeit im Zustand mit großen Verlusten, wobei Td die Zeit ist, die die von jeder Interdigitalelektrode 3 kommende akustische Oberflächenwelle braucht, um das nächste Ende des Gates zu erreichen.
- iv) Der Zeitpunkt der Änderung des Zustandes von großen Verlusten auf kleine Verluste und der Zeitpunkt der Änderung vom geöffneten in den geschlossenen Zustand der Gateschaltung entsprechen einander.
Der geöffnete Zustand der Gateschaltung 22 ist dabei ein
Zustand, in dem Hochfrequenzsignale hindurchgehen können,
während der geschlossene Zustand ein Zustand ist, in dem die
Hochfrequenzsignale gesperrt sind.
Der Vorteil der Verwendung des in Fig. 7 dargestellten
Aufbaus zum Bewirken einer zeitlichen Steuerung, wie sie oben
beschrieben wurde, besteht darin, daß bei einem sich
wiederholenden Signal der Störsignalpegel verglichen mit dem
in Fig. 1 dargestellten Aufbau herabgesetzt werden kann.
Wenn der in Fig. 1 dargestellte Aufbau verwandt wird und
die zeitliche Steuerung bewirkt wird, die in Fig. 2 darge
stellt ist, dann können an der Gateschaltung 22 nicht nur das
Eingangssignal und das Bezugssignal in den zeitlichen
Bereichen 0 t < T, 2T t < 3T, . . ., sondern auch Signale in den
zeitlichen Bereichen T t < 2T, 3T t < 4T, . . . liegen. Der Grund
dafür besteht darin, daß es normalerweise unmöglich ist, die
akustische Oberflächenwelle vollständig zu dämpfen, selbst
wenn die Verluste im Steuerteil 7 zunehmen (was jedoch eine
zufriedenstellende Wirkung der Unterdrückung des Selbstfal
tungssignals hat). In einem solchen Teil wechselwirkt ein
Teil der Signale in den zeitlichen Bereichen T t < 2T, 3T t < 4T,
. . . mit dem Faltungssignal des Eingangssignals und des
Bezugssignals in den zeitlichen Bereichen 0 t < T, 2T t < 3T,
. . ., was zu Störsignalen führen kann. Wenn andererseits der
in Fig. 7 dargestellte Aufbau verwandt wird und die in Fig. 8
dargestellte zeitliche Steuerung bewirkt wird, dann entstehen
aufgrund der Tatsache, daß die Signale in den zeitlichen
Bereichen T t < 2T, 3T t < 4T durch die Gateschaltung 22 gesperrt
werden, keine Probleme, wie sie oben beschrieben wurden, so
daß es möglich ist, den Störsignalpegel verglichen mit dem in
Fig. 1 dargestellten Aufbau deutlich herabzusetzen.
Mit g(t) in Fig. 2, 3 und 8 ist ein Beispiel der
Vorspannung bezeichnet. Das in den Fig. 4A bis 4C darge
stellte Bauelement kann jedoch ohne die Hilfselektroden 11
und die Vorspannungsquelle 12 betrieben werden. Es kann
weiterhin nur mit den Hilfselektroden ohne die Gitterelektro
den betrieben werden, wobei die Hilfselektroden durch den
Synchronisierteil gesteuert werden.
Wie es oben beschrieben wurde, ist es gemäß der
Erfindung bei einem SAW Convolver und einem Faltungsinte
grierglied mit einem derartigen Convolver möglich, den
Störsignalpegel des Faltungssignals herabzusetzen, da die
Einflüsse des Selbstfaltungssignals unterdrückt sind.
Die erfindungsgemäße Ausbildung kann weiterhin in weitem
Umfang bei allen Arten von Vorrichtungen mit SAW Convolvern,
beispielsweise bei Spread-Spektrum-Nachrichtenverbindungsvor
richtungen, bei Korrelatoren, bei Radarvorrichtungen, bei
Bildverarbeitungsanlagen, Fouriertransformatoren usw.
angewandt werden.
Claims (6)
1. Oberflächenwellenconvolver mit einem Mehrschichtsub
strat aus einer dünnen piezoelektrischen Schicht, einer
Isolierschicht, einer Halbleiterepitaxialschicht eines ersten
Leitfähigkeitstyps und einer Halbleiterschicht mit hoher
Störstoffkonzentration des ersten Leitfähigkeitstyps und mit
zwei Eingangselektroden, die mit einem bestimmten Abstand auf
der dünnen piezoelektrischen Schicht angeordnet sind,
gekennzeichnet durch eine Gateelektrode (2) zum Bilden eines
Faltungsausgangssignals, die im Fortpflanzungsweg einer
akustischen Oberflächenwelle auf der dünnen piezoelektrischen
Schicht (16) zwischen den beiden Eingangselektroden (3)
angeordnet ist, eine erste Gitterelektrode (13), die unter
der Isolierschicht (17) zwischen der Gateelektrode (2) und
einer Eingangselektrode (3) angeordnet ist und aus einer
Halbleiterschicht mit hoher Störstoffkonzentration eines
zweiten Leitfähigkeitstyps besteht, und eine zweite Git
terelektrode (13), die unter der Isolierschicht (17) zwischen
der Gateelektrode (2) und der anderen Eingangselektrode (3)
angeordnet ist und aus einer Halbleiterschicht mit hoher
Störstoffkonzentration des zweiten Leitfähigkeitstyps
besteht.
2. Oberflächenwellenconvolver mit einem Mehrschichtsub
strat aus einer dünnen piezoelektrischen Schicht, einer
Isolierschicht, einer Halbleiterepitaxialschicht eines ersten
Leitfähigkeitstyps und einer Halbleiterschicht mit hoher
Störstoffkonzentration des ersten Leitfähigkeitstyps, zwei
Eingangselektroden, die mit einem bestimmten Abstand auf der
dünnen piezoelektrischen Schicht angeordnet sind, und einer
Gateelektrode zum Bilden eines Faltungsausgangssignals, die
im Fortpflanzungsweg einer akustischen Oberflächenwelle auf
der dünnen piezoelektrischen Schicht zwischen den beiden
Eingangselektroden angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine
erste Hilfselektrode (11), die auf der dünnen piezoelektri
schen Schicht (16) zwischen der Gateelektrode (2) und einer
Eingangselektrode (3) angeordnet ist, eine zweite Hilfs
elektrode (11), die auf der dünnen piezoelektrischen Schicht
(16) zwischen der Gateelektrode (2) und der anderen Eingangs
elektrode (3) angeordnet ist, und eine erste und eine zweite
Gitterelektrode (3), die unter der Isolierschicht (17) und
unter der jeweiligen Hilfselektrode (11) angeordnet sind und
aus Halbleiterschichten hoher Störstoffkonzentration eines
zweiten Leitfähigkeitstyps bestehen.
3. Faltungsintegrierglied mit einem Oberflächenwellen
convolver, der aus einem Substrat mit wenigstens einer dünnen
piezoelektrischen Schicht, zwei Eingangselektroden, die mit
einem bestimmten Abstand auf der dünnen piezoelektrischen
Schicht angeordnet sind, einer Gateelektrode zum Bilden eines
Faltungsausgangssignals, die im Fortpflanzungsweg einer
akustischen Oberflächenwelle auf der dünnen piezoelektrischen
Schicht zwischen den beiden Eingangselektroden angeordnet
ist, und einer Steuereinrichtung zum Steuern der Fortpflan
zungsverluste der akustischen Oberflächenwellen durch
elektrische Signale besteht, die auf der dünnen piezoelektri
schen Schicht zwischen der Gateelektrode und jeder Eingangs
elektrode angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine Synchro
nisiereinrichtung (10), die bewirkt, daß die Steuerein
richtung (7) von einem Zustand, in dem die Verluste groß
sind, auf einen Zustand, in dem die Verluste klein sind,
gleichzeitig mit dem Anfang des Eingangssignals umschaltet
und wieder in den Zustand mit großen Verlusten nach Ablauf
eines Zeitintervalls T+Td zurückkehrt, wobei T die
Gateverzögerungszeit bezeichnet, Td die Verzögerungszeit ist,
die eine akustische Oberflächenwelle braucht, um ausgehend
von den Eingangselektroden (3) das nächste Ende der Gateelek
trode (2) zu erreichen und der Anfang des Bezugseingangssig
nals mit dem Anfang des Eingangssignals synchronisiert ist.
4. Faltungsintegrierglied mit einem Oberflächenwellen
convolver, der aus einem Mehrschichtaufbau aus einer dünnen
piezoelektrischen Schicht, einer Isolierschicht und einer
Halbleiterschicht, zwei Eingangselektroden, die mit einem
bestimmten Abstand auf der dünnen piezoelektrischen Schicht
angeordnet sind, einer Gateelektrode zum Bilden eines
Faltungsausgangssignals, die im Fortpflanzungsweg der
akustischen Oberflächenwellen auf der dünnen piezoelektri
schen Schicht zwischen den beiden Eingangselektroden
angeordnet ist und einer Steuereinrichtung zum Steuern der
Fortpflanzungsverluste der akustischen Oberflächenwellen
durch elektrische Signale besteht, die auf der dünnen
piezoelektrischen Schicht zwischen der Gateelektrode und
jeder Eingangselektrode angeordnet ist, gekennzeichnet durch
eine Synchronisiereinrichtung (10), die bewirkt, daß die
Steuereinrichtung (7) von einem Zustand, in dem die Verluste
groß sind, in einen Zustand, in dem die Verluste klein sind,
gleichzeitig mit dem Anfang des Eingangssignals umschaltet
und wieder in den Zustand mit großen Verlusten nach Ablauf
eines Zeitintervalls T+Td zurückkehrt, wobei T die
Gateverzögerungszeit ist, Td die Verzögerungszeit ist, die
eine akustische Oberflächenwelle braucht, um ausgehend von
den Eingangselektroden (3) das nächste Ende der Gateelektrode
(2) zu erreichen und der Anfang des Bezugseingangssignals mit
dem Anfang des Eingangssignals synchronisiert ist.
5. Faltungsintegrierglied mit einem Oberflächenwellen
convolver, der aus einem Mehrschichtsubstrat aus einer dünnen
piezoelektrischen Schicht, einer Isolierschicht, einer
Halbleiterepitaxialschicht eines ersten Leitfähigkeitstyps
und einer Halbleiterschicht mit hoher Störstoffkonzentration
des ersten Leitfähigkeitstyps, zwei Eingangselektroden, die
mit einem bestimmten Abstand auf der dünnen piezoelektrischen
Schicht angeordnet sind, einer Gateelektrode zum Bilden eines
Faltungsausgangssignals, die im Fortpflanzungsweg der
akustischen Oberflächenwellen auf der dünnen piezoelektri
schen Schicht zwischen den beiden Eingangselektroden
angeordnet ist, einer Hilfselektrode, die auf der dünnen
piezoelektrischen Schicht zwischen der Gateelektrode und
jeder Eingangselektrode angeordnet ist und einer Gitterelek
trode besteht, die unter der Isolierschicht und unter jeder
Hilfselektrode angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine
Vorspannungsversorgungseinrichtung (12), die eine Vorspannung
an die Hilfselektroden (11) legt, und eine Synchronisierein
richtung (10), die bewirkt, daß die Hilfselektroden (11) von
einem Zustand, in dem die Verluste groß sind, in einen
Zustand, in dem die Verluste klein sind, gleichzeitig mit dem
Anfang des Eingangssignals umschalten und wieder in den
Zustand mit großen Verlusten nach Ablauf eines Zeitintervalls
T+Td zurückkehren, wobei T die Gateverzögerungszeit
bezeichnet, Td die Verzögerungszeit ist, die eine akustische
Oberflächenwelle braucht, um ausgehend von den Eingangselek
troden (3) das nächste Ende der Gateelektrode (2) zu
erreichen und der Anfang des Bezugseingangssignals mit dem
Anfang des Eingangssignals synchronisiert ist.
6. Faltungsintegrierglied mit einem Oberflächenwellen
convolver, der aus einem Mehrschichtsubstrat aus einer dünnen
piezoelektrischen Schicht, einem Isolator und einer Halblei
terschicht, zwei Eingangselektroden, die mit einem bestimmten
Abstand auf der dünnen piezoelektrischen Schicht angeordnet
sind, einer Gateelektrode zum Bilden eines Faltungsaus
gangssignals, die im Fortpflanzungsweg der akustischen
Oberflächenwellen auf der dünnen piezoelektrischen Schicht
zwischen den beiden Eingangselektroden angeordnet ist, und
einer Steuereinrichtung zum Steuern der Fortpflanzungsver
luste der akustischen Oberflächenwellen durch elektrische
Signale besteht, die auf der dünnen piezoelektrischen Schicht
zwischen der Gateelektrode und jeder Eingangselektrode
angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine Gateschaltung (22),
die auf der Eingangsseite jeder Eingangselektrode (3)
vorgesehen ist, und eine Synchronisiereinrichtung (10), die
den Zustand von Gitterelektroden (13) und der Gateschaltungen
(22) bezüglich des Eingangssignals und des Bezugseingangssig
nals steuert, um diese zu synchronisieren, wobei dann, wenn T
die Gateverzögerungszeit bezeichnet, Td die Zeit ist, die
eine akustische Oberflächenwelle braucht, um ausgehend von
den Eingangselektroden (3) das nächste Ende der Gateelektrode
(2) zu erreichen, und das Eingangssignal und das Bezugsein
gangssignal sich wiederholende Signale mit einer Periode von
T sind, die Synchronisiereinrichtung (10) eine Synchronsteue
rung derart bewirkt, daß
- i) der Anfang der Periode des Eingangssignals, der Anfang der Periode des Bezugssignals und der Zeitpunkt der Änderung des geöffneten oder geschlossenen Zustandes der Gateschaltung (22) synchronisiert sind,
- ii) das Öffnen und Schließen der Gateschaltung (22) die Zustandsänderung mit einer Periode 2T wiederholt, wobei die Gateschaltung (22) im geöffneten Zustand während der Zeit T, die gleich der Hälfte einer Periode ist, und während der restlichen Zeit im geschlossenen Zustand ist,
- iii) der Verlustzustand der Gitterelektroden (13) gleichfalls eine Zustandsänderung mit einer Periode 2T wiederholt, wobei er einen Zustand mit kleinen Verlusten während der Zeit T+Td und einen Zustand mit großen Verlusten während der restlichen Zeit hat, und
- iv) der Zeitpunkt, an dem die Gitterelektroden (13) von einem Zustand mit großen Verlusten auf einen Zustand mit kleinen Verlusten übergehen, mit dem Zeitpunkt synchronisiert ist, an dem die Gateschaltung (22) vom geschlossenen auf den geöffneten Zustand übergeht.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |