DE3407057C2 - - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/04—Control of transmission; Equalising
- H04B3/14—Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used
- H04B3/146—Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used using phase-frequency equalisers
- H04B3/148—Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used using phase-frequency equalisers variable equalisers
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- Signal Processing (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
- Filters And Equalizers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Laufzeitentzerrer, der so ausge
bildet ist, daß bei der Laufzeitentzerrung möglichst kein Am
plitudenfehler auftritt.
Ein Laufzeitentzerrer gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1
ist aus DE 31 10 919 C2 bekannt. In der genannten Schrift ist
ein Laufzeitentzerrer mit einem gekoppelten Amplitudenentzerrer
beschrieben. Der Laufzeitentzerrer besteht aus zwei identisch
aufgebauten Teilschaltungen, deren Amplitudenfehler sich kom
pensieren.
Das Problem der Laufzeitentzerrung besteht insbesondere bei
Übertragungsverfahren der Nachrichtentechnik mit Vielfachzugriff
im Zeitmultiplex (TDMA=Time Division Multiple Access). In der
Übertragungsstrecke, insbesondere wenn diese über einen Satel
liten führt, wird ein Hochleistungsverstärker verwendet, der in
beinahe ausgesteuertem Zustand betrieben wird. Es findet eine
Amplitudenmodulation-Pulsmodulation-Konversion im Hochleistungs
verstärker statt, was zu einer Phasenänderung führt, wie sie
durch die Linie A in Fig. 1 dargestellt ist, wobei die Linie B
den Ausgangspegel darstellt. Aus dieser Phasenänderung folgt
eine Laufzeitentzerrung.
Außer dem oben genannten Laufzeitentzerrer sind zahlreiche weitere
Entzerrer im Stand der Technik bekannt. Von Interesse für
das Folgende sind dabei ein Laufzeitentzerrer, wie er nun anhand
von Fig. 2 und 3 erläutert wird, und ein Amplitudenentzerrer,
wie es danach anhand von Fig. 4 und 5 erläutert wird.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Laufzeitentzerrer wird ein
von einem Eingangsanschluß zugeführtes Signal
durch einen Verteiler 7 in 3 Signale mit selbem Pegel auf
geteilt. Eine Verzögerungsleitung 3 mit einer Verzögerungs
zeit T ist in den Weg eines der drei Signale gestellt. Eine
zweite Verzögerungsleitung 31 mit einer Verzögerungszeit 2T
befindet sich im zweiten Weg. Ein Polaritätsinverter 8 liegt
im verbleibenden Weg. Der Polaritätsumkehrer 8 ist durch
einen bekannten Transformator oder Transistor oder dergleichen
gebildet, und er verschiebt die Phase des an ihn ange
legten Signales um 180°. Die Signale von der Verzögerungs
leitung 31 und vom Polaritätsinverter 8 werden durch einen
Addierer 9 synthetisiert und an eine Einstellschaltung 10
für variable Dämpfung gegeben. Die Einstellschaltung 10
weist einen Polaritätsinverter auf. Ihr Signal wird mit dem
Ausgangssignal der Verzögerungsleitung 3 durch einen
Addierer 11 synthetisiert.
Es sei nun angenommen, daß keine Signaldämpfung außer einer
solchen von der Einstellschaltung 10 für die variable Dämpfung
vorhanden ist, und daß keine Zeitverzögerung außer der
von den Verzögerungsleitungen 3 und 31 vorliegt. Die
Verzögerung des Hauptsignales wird als Bezugsverzögerung (null)
genommen. Dann ist das Ausgangssignal B( ω ) am Ausgangsan
schluß 6 durch die folgende Gleichung gegeben (1):
mit
R = - π/2 + tan-1 (1/2l sin ω T) (1)
Der Frequenzgang G B(ω ) der Amplitude
des Ausgangssignals B( ω ) und der Frequenzgang τ B (l )
der Verzögerung des Ausgangssignals
B( ω ) sind durch die folgenden Gleichungen (2) bzw. (3)
gegeben:
In diesen Gleichungen ist ω die Winkelfrequenz, die sich aus
der Frequenz f durch ω=2π f berechnet. Änderung des Frequenz
ganges der Amplitude G B(ω ) und der Laufzeit τ B (ω )
sind in Fig. 3 dargestellt, wobei der Koeffizient l<0 ist.
Fig. 3A zeigt den Amplitudenfrequenzgang und Fig. 3B den
Laufzeit-Frequenzgang. Die Beträge von Amplitude
und Laufzeit ändern sich in der durch Pfeile ange
deuteten Richtung, wenn der Koeffizient l größer wird. Wie
in Fig. 3 dargestellt, ändert sich im Beispiel gemäß Fig. 2
insbesondere die Laufzeit, wenn der Koeffizient l
in der Dämpfungseinstellschaltung 10 geändert wird. Selbst
beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ändert sich aber auch
die Amplitude mit, und es ist daher sehr schwierig, die
Schaltung gemäß Fig. 2 als einstellbaren Entzerrer z. B. in einem
TDMA-Nachrichtenübertragungssystem zu verwenden.
In Fig. 4 ist eine Schaltung eines bekannten, variablen
Amplitudenentzerrers dargestellt. Die Schaltung entspricht
im wesentlichen der Laufzeitkorrekturschaltung
gemäß Fig. 2 mit der Ausnahme, daß der Polaritätsumkehrer 8
nicht vorhanden ist. Ein Eingangssignal von einem Eingangs
anschluß 1 wird durch einen Aufteiler 7 aufgeteilt. Ein
Signal durch eine Verzögerungsleitung 31 wird durch einen
Addierer 9 mit einem Signal synthetisiert, das durch keine
Verzögerungsleitung läuft. Das so zusammengesetzte Signal
wird über eine Dämpfungseinstellschaltung 10 mit einem
Dämpfungskoeffizienten k an einen Addierer 11 gegeben.
Auf diese Art und Weise addiert der Addierer 11 ein Haupt
signal durch die Verzögerungsleitung 3 zu einem Untersignal
durch die Dämpfungseinstellschaltung 10. Das addierte Signal
steht an einem Ausgangsanschluß 6 an.
Es sei nun angenommen, daß Dämpfung in keinen anderen Ele
menten als der Dämpfungseinstellschaltung 10 stattfindet,
und Zeitverzögerung in keinen anderen Elementen als den
Verzögerungsleitungen 3 und 31 stattfindet. Die Verzögerung
des Hauptsignales wird als Bezugsgröße genommen und auf null
gesetzt. Dann gehorcht das Ausgangssignal A( ω ) am Ausgangs
anschluß 6 folgender Gleichung (4):
A( ω ) = cos ω t + k cos ω(t + T) + k cos ω (t - T)
= (1 + 2k cos ω T) × cos ω T (4)
= (1 + 2k cos ω T) × cos ω T (4)
Der Frequenzgang G A(ω ) der Amplitude des Ausgangssignales
A( ω ) ist durch die folgende Gleichung (5) gegeben:
G A(ω ) = 20log (1 + 2k cos ω T) (5)
Der Frequenzgang der Laufzeit t A (ω ) ist jedoch
flach. Änderungen, die der Koeffizient k für den Frequenz
gang G A(ω ) der Amplitude bringt, sind in Fig. 5 darge
stellt. Wenn der Koeffizient k größer gemacht wird, ändert
sich die Amplitude in der durch Pfeil angedeuteten Richtung.
Mit Fig. 3 wird also ein einstellbarer Amplitudenentzerrer
erhalten, der nur den Frequenzgang der Amplitude ändern kann,
ohne den Frequenzgang der Laufzeit zu ändern. Dies
erfolgt durch Ändern des Koeffizienten k der Dämpfungsein
stellschaltung 10.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einstellbaren
Laufzeitentzerrer anzugeben, mit dem sich der Laufzeit-Frequenz
gang eines Signales ohne Änderung des Amplitudenfrequenzgangs
ändern läßt.
Die Erfindung ist durch die Merkmale von Anspruch 1 gegeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Der erfindungsgemäße Laufzeitentzerrer zeichnet sich durch zwei
in besonderer Weise miteinander gekoppelte Teilschaltungen aus,
nämlich eine Laufzeitkorrektur-Teilschaltung mit dem Prinzip
der Schaltung gemäß Fig. 2 und eine Amplitudenkorrektur-Teil
schaltung mit dem Prinzip der Schaltung gemäß Fig. 4. Die Schal
tungen sind nicht identisch, wie die Teilschaltungen gemäß der
eingangs genannten Schrift DE 31 10 919 C2, sondern sie unter
scheiden sich in mehrfacher Hinsicht voneinander. Es findet nämlich
eine Polaritätsumkehr statt, der Dämpfungsfaktor in der
Amplitudenkorrektur-Teilschaltung ist proportional zum Quadrat
des Dämpfungsfaktors in der Laufzeitkorrektur-Teilschaltung und
die in den obigen Gleichungen aufgeführten Periodendauern stehen
im Verhältnis 2 : 1 zueinander, wobei die Periodendauer in der
Laufzeitkorrektur-Teilschaltung die längere Dauer ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Figuren näher
veranschaulicht. Die Fig. 1-5 gehören dabei zum Stand der
Technik. Es zeigt
Figuren zum Stand der Technik:
Figuren zum Stand der Technik:
Fig. 1 ein Diagramm der Charakteristik eines Hochlei
stungsverstärkers;
Fig. 2 eine Schaltung eines
herkömmlichen, einstellbaren Laufzeitent
zerrers;
Fig. 3 ein Diagramm zum Erläutern des Frequenz
gangs von Amplituden- und Laufzeitverzerrung
in der Schaltung von Fig. 2;
Fig. 4 eine Schaltung eines bekannten einstellbaren
Amplitudenentzerrers;
Fig. 5 ein Diagramm des Frequenzgangs der Amplitude
in der Schaltung von Fig. 4;
Figuren zur Erfindung:
Figuren zur Erfindung:
Fig. 6 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines
einstellbaren Laufzeitentzerrers;
Fig. 7 eine einstellbare Dämpfungseinstellschaltung;
Fig. 8 ein Digramm, bei dem
Ausgangsspannung und Ausgangsphase eines
Signales der Schaltung von Fig. 7 über einer Steuerspannung aufgetragen
ist;
Fig. 9 ein Diagramm über den Frequenzgang von Amplitude
und Laufzeitverzerrung bei der Ausführung gemäß
Fig. 6;
Fig. 10 den Frequenzgang der Laufzeitverzerrung bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 6;
Fig. 11 ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform
eines einstellbaren Laufzeitentzerrers;
Fig. 12 ein Blockdiagramm einer wiederum weiteren Ausfüh
rungsform eines einstellbaren Laufzeit
entzerrers;
Fig. 13-15 Blockdiagramme von einstellbaren Laufzeit
entzerrern mit weiten Einstellbereichen;
Fig. 16 ein Diagramm über den Einstellbereich der
Schaltung gemäß Fig. 15;
Fig. 17 eine herkömmliche Schaltung zum Umschalten eines
nicht einstellbaren Laufzeitentzerrers
auf flache Charakteristik;
Fig. 18 eine Schaltung gemäß Fig. 6, die auf flache Charak
teristik umgeschaltet werden kann;
Fig. 19 ein Diagramm des Frequenzganges von Amplitude
und Laufzeitverzerrung bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 18;
Fig. 20 eine Schaltung eines nicht einstellbaren
Laufzeitentzerrers, wie er in Fig. 15 zum
Umschalten in flache Charakteristik verwendet
wird;
Fig. 21 eine Schaltung eines einstellbaren Laufzeit
entzerrers als Voraussetzung für das
Gerät gemäß Fig. 20;
Fig. 22 ein Diagramm des Frequenzganges von Amplitude
und Laufzeitverzerrung bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 21; und
Fig. 23 eine Ausführungsform eines auf flache Charakte
ristik umschaltbaren Amplitudenentzerrers.
Fig. 6 zeigt das Blockdiagramm eines Entzerrers, wie er in z. B.
einem TDMA-Nachrichtenübertragungssystem mit Vorteil ver
wendet werden kann. Ein Signal von einem Eingangsanschluß 1
wird an einen Ausgangsanschluß 6 über eine Laufzeitkorrektur-
Teilschaltung 100 und eine Amplitudenkorrektur-Teilschal
tung 200 gegeben. Wenn ein derartiger, einstellbarer Laufzeit
entzerrer z. B. in einem TDMA-Übertragungs
system verwendet wird, wird der Eingangsan
schluß 1 mit einem Modulator und der Ausgangsanschluß 9
mit dem Sender verbunden, wenn der Entzerrer im Sende
system vorliegen soll. Soll er dagegen im Empfangssystem
vorliegen, so wird der Eingangsanschluß 1 an den Empfänger
und der Ausgangsanschluß 6 an einen Demodulator angeschlossen.
Der Aufbau der Laufzeitkorrektur-Teilschaltung 100 in Fig. 6 ist
derselbe wie der Aufbau des einstellbaren Entzerrers ME von
Fig. 2. Daher wird auf diesen Teil nicht näher eingegangen.
Andererseits weist die Amplitudenkorrektur-Teilschaltung 200,
die hinter die Laufzeitkorrektur-Teilschaltung 100 geschaltet ist,
einen Verteiler 12 auf, der ein Eingangssignal in drei Signale
aufteilt. Das eine Signal läuft über eine Verzögerungs
leitung 13, wo es um eine Zeit 2T verzögert wird, das zweite
Signal läuft über eine Verzögerungsleitung 14, wo es um 4T
verzögert wird, und das dritte Signal geht unverzögert an
einen Addierer 16, wo es zum verzögerten Signal von der Lei
tung 14 addiert wird. Zwei Dämpfungseinstellschaltungen 17 a
und 17 b liegen in Reihe hintereinander und multiplizieren
das Ausgangssignal vom Addierer 16 jeweils mit einem Koeffi
zienten l. Ein nicht einstellbares Dämpfungsglied 15 zum
Dämpfen des Ausgangssignals von der Dämpfungseinstellschaltung
17 b um einen festen Wert gibt ein Signal an einen Addierer
18, der zum Signal vom nicht einstellbaren Dämpfungs
glied 15 das Signal von der Verzögerungsleitung 13 addiert.
Das Ausgangssignal vom Addierer 18 wird an den Ausgang 6
gegeben. Die beiden Koeffizienten l bzw. l², der Dämpfungs
einstellschaltungen 17 a und 17 b in der Amplitudenkorrektur-
Teilschaltung 200 werden gleichzeitig mit dem Einstellen des
Koeffizienten l in der Dämpfungseinstellschaltung 10 in der
Laufzeitkorrektur-Teilschaltung 100 eingestellt. In der Amplituden
korrektur-Teilschaltung 200 wird also der Koeffizient
automatisch auf l² eingestellt, wenn in der Verzögerungs-
Teilschaltung 100 der Koeffizient l eingestellt wird.
In Fig. 7 ist eine Dämpfungseinstellschaltung für variable
Dämpfung dargestellt. Sie weist einen Ringmischer DBM und
einen Spannungsgenerator VG zum Erzeugen einer Steuerspan
nung an den Mischer auf. Der Ringmischer DBM weist einen
Eingangsanschluß LO, einen Ausgangsanschluß RF und einen
Steueranschluß IF auf. Weiterhin weist er einen Transformator
auf, der mit dem Eingangsanschluß LO verbunden ist, und
einen Transformator, der mit dem Ausgangsanschluß RF ver
bunden ist. Vier Dioden D 1 bis D 4 sind in einer Brücke zwischen
die zwei Transformatoren geschaltet. Der Steuerspan
nungsgenerator VG weist einen einstellbaren Widerstand VR
und einen Transistor Q 1 auf, dessen Basis die Spannung vom
einstellbaren Widerstand VR erhält. Der Kollektor des Transi
stors Q 1 und ein Ende des einstellbaren Widerstandes VR sind
mit einer Spannungsversorgung +V verbunden. Der Emitter des
Transistors Q 1 und das andere Ende des einstellbaren Wider
standes VR sind mit einer Spannungsversorgung -V verbunden.
Der Widerstandswert des einstellbaren Widerstandes VR wird
so geändert, daß ein Steuerstrom IC vom Emitter des Transi
stors Q 1 zum Steueranschluß IF fließt. Das Ausgangssignal zum
Beispiel vom Addierer 9 wird an den Eingangsanschluß LO des
Ringmischers DBM gegeben, und der Ausgangsanschluß RF wird
mit dem Eingangsanschluß des Addierers 11 verbunden.
An Hand von Fig. 8 wird nun die Funktion der Dämpfungs
einstellschaltung gemäß Fig. 7 erläutert. Die Emitterspannung Ve
des Transistors Q 1 wird innerhalb einem Bereich zwischen +Ve
und -Ve durch Einstellen des einstellbaren Widerstandes VR
eingestellt. Die Spannung Ve führt zu einem Regelstrom IC in
den Ringmischer DBM über den Anschluß IF. Die Richtung des
Stromes IC hängt von der Polarität der Spannung Ve ab. Wenn
die Polarität der Spannung Ve positiv ist, werden die Dioden
D 1 und D 3 leitend, und die Dioden D 2 und D 4 sperren. Wenn
umgekehrt die Polarität der Spannung Ve negativ ist, werden
die Dioden D 2 und D 4 leitend und die Dioden D 1 und D 3 sperren.
Wenn die Spannung Ve 0 V ist, sperren alle Dioden D 1 bis
D 4. Die Polarität eines Signales wird also bei positiver oder
negativer Spannung Ve jeweils umgekehrt, und ein entsprechendes
Ausgangssignal wird am Ausgangsanschluß RF abgegeben. Der
Widerstand der Dioden D 1-D 4 ändert sich, abhängig vom Strom
IC, und dementsprechend ändert sich, wie in Fig. 11 darge
stellt, die Amplitude der Ausgangsspannung entsprechend der
Änderung der Spannung Ve. Die Dämpfungseinstellschaltung
gemäß Fig. 7 kehrt also nicht nur die Polarität eines in
sie eingeleiteten Signales um, sondern sie ändert auch die
Amplitude.
Das Prinzip der Amplitu
denkorrektur-Teilschaltung 200 gemäß Fig. 6 entspricht dem
Prinzip des bekannten, variablen
Amplitudenentzerrers gemäß Fig. 4.
Das Inverse der Periodendauer
im einstellbaren Amplitudenentzerrer ist 1/T, und das Inverse der Periodendauer
in der Verzögerungs-Teilschaltung 100, d. h.
im Laufzeitentzerrer ist 1/2T.
Eine in der Laufzeitkorrektur-Teilschaltung 100 hervorgerufene
Amplitudenverzerrung kann also durch die Amplitudenkorrek
tur-Teilschaltung 200 korrigiert werden, wenn die Periode
in der Amplitudenkorrektur-Teilschaltung 200 halbiert und
in der Polarität umgekehrt wird, so daß sie mit der Periode
in der Laufzeitkorrektur-Teilschaltung 100 übereinstimmt.
An Hand von Fig. 6 wird nun die Funktion eines einstellbaren
Laufzeitentzerrers gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform beschrieben. Eine Verzögerungsleitung 3
in der Laufzeitkorrektur-Teilschaltung 100 weist eine Verzö
gerungszeit T auf. Eine zweite Verzögerungsleitung 31 weist
eine Verzögerungszeit 2T auf. Verzögerungsleitungen 13 und
14 in der Amplitudenkorrektur-Teilschaltung 200 weisen Ver
zögerungszeiten 2T bzw. 4T auf, sind also doppelt so groß
wie die Verzögerungszeiten in der Verzögerungs-Teilschal
tung 100.
Von einem solchen Aufbau ausgegangen, sei nun angenommen,
daß keine Dämpfung in anderen Elementen außer den Dämpfungs
einstellschaltungen 17, 17 a und 17 b und dem nicht einstell
baren Dämpfungsglied 15 stattfindet und daß keine Zeitver
zögerung in anderen Elementen als den angegebenen Verzögerungs
leitungen auftritt. Darüber hinaus sei angenommen, daß
der Koeffizient der Dämpfungseinstellschaltungen 10 l ist.
Der Gesamtkoeffizient der Schaltungen mit dem nicht ein
stellbaren Dämpfungsglied 15 und den Dämpfungseinstellschal
tungen 17 a und 17 b sei k. Dann sind die Frequenzgänge G B(ω )
und G A(ω ) für die Amplitude durch die oben angegebenen
Gleichungen (2) und (5) gegeben. Da die Laufzeitkorrektur-Teil
schaltung 100 und die Amplitudenkorrektur-Teilschaltung 200
hintereinander geschaltet sind, wird der gesamte Frequenz
gang der Amplitude G C(l ) durch die Summe dieser Frequenz
gänge gegeben, wodurch folgende Gleichung (6) bzw. (7) gilt:
Die Dämpfungseinstellschaltungen 10, 17 a und 17 b sind fest
miteinander verbunden und weisen denselben Koeffizienten l
auf. Es sei nun angenommen, daß das nicht einstellbare
Dämpfungsglied 15 eine Dämpfung von 6dB aufweist, d. h.
daß der Koeffizient 0,5 ist. Der gesamte Koeffizient k ist
dann wie folgt gegeben:
Wird dieser Ausdruck in Gleichung (7) eingesetzt, so erhält
man die folgende Gleichung (8):
Vergleicht man diese Gleichung (8) mit der oben angegebenen
Gleichung (2), so ist ersichtlich, daß derjenige Term, gemäß
dem die Amplitude sich mit der Frequenz ändert, sehr klein
wird, da |l|<1 und damit der Einfluß von l in Gleichung (8)
größer ist als in Gleichung (2).
Andererseits ist der Frequenzgang τ C (ω) für die Laufzeit
in diesem Fall die Summe der Frequenzgänge in der
Laufzeitkorrektur-Teilschaltung 100 und der Amplitudenkorrektur-
Teilschaltung 200. Da aber die Amplitudenkorrektur-Teil
schaltung 200 konstanten Laufzeitverzerrungs-Frequenzgang auf
weist, ist der gesamte Gruppenverzögerungsfrequenzgang τ C (ω)
durch τ B (ω) gemäß obiger Gleichung (3) gegeben. Es gilt
also τ C (ω) = τ B (ω).
Fig. 9 zeigt den Frequenzgang G C(ω ) der Amplitude und τ C (ω)
der Gruppenverzögerung für das Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 6. Fig. 9 zeigt die Änderungen für den Fall l<0. Im
Bereich von l<0 kehrt sich das Zeichen von τ B (ω) in
Gleichung (3) um, d. h. τ C (ω) kehrt sich um, und dadurch
kehren sich Anfang und Ende der Verzögerung in bezug auf
die Darstellung um. G C(l ) in Gleichung (8) wird solange
nicht umgedreht, solange der absolute Wert des Koeffizienten
l gleichbleibt, selbst wenn der Fall l<0 auftritt.
Wenn der Koeffizient l von plus nach minus ändert, dreht
sich der Verzögerungsbetrag um und ändert sich, wie in
Fig. 13 durch den Pfeil dargestellt. Der Frequenzgang der
Amplitude G C(ω ) erfährt aber dieselben Änderungen wie in
Fig. 12A dargestellt.
Aus dem vorstehenden ist ersichtlich, daß bei der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 6 sich nur der Frequenzgang der Laufzeit
ändert, ohne daß die Amplitude beeinflußt wird.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen ist von einem
Ringmischer in den Dämpfungseinstellschaltungen 10, 17 a, und
17 b ausgegangen. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich,
ein einstellbares Dämpfungsglied oder dergleichen ohne Po
laritätsumkehrung zu verwenden, wenn nur eine Änderung des
Bereichs gewünscht ist. Darüber hinaus ist es möglich, nicht
nur einen 180°-Phasenschieber, sondern auch einen 180°-Addierer,
einen 180°-Verteiler oder einen 90°-Addierer und einen
90°-Verteiler als Polaritätsinverter 8 zu verwenden. Zum Bei
spiel kann ein 180°-Addierer in den Addierer 9 eingesetzt
sein, so daß beide Funktionen, nämlich die des Inverters 8
und des Addierers 9 dort erhalten werden. Ähnlich können
ein 90°-Addierer und -Verteiler am Eingang des Addierers 9
und am Ausgang des Verteilers 7 verwendet werden.
Die Dämpfung der Dämpfungseinstellschaltungen 10, 17 a und
17 b und des nicht einstellbaren Dämpfungsgliedes 15 können
so gewählt sein, daß das Verhältnis der Eingangsamplituden
an die Addierer 11 und 18 einen festen Wert annimmt. Die
Lage dieser Schaltelemente in der Schaltung kann beliebig
gewählt werden, solange die oben angegebenen Bedingungen
erfüllt sind. Zum Beispiel kann das nicht einstellbare
Dämpfungsglied 15 in zwei Leitungen zwischen dem Verteiler
12 und dem Addierer 16 angeordnet sein.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist eine Verzögerungs
leitung nach dem Aufteilen des Eingangssignals vorhanden.
Die Verteiler 7 und 12 und die Verzögerungsleitungen 3 und
13 können aber auch abwechselnd angeordnet sein, wie dies
beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 vorhanden ist. Da
rüber hinaus können die Verzögerungsleitungen 3, 4, 13 und
14, der Polaritätsumkehrer 8 und der Addierer 9 beim Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 6 zweistufig (oder n-stufig)
ausgebildet sein, wie dies in Fig. 12 dargestellt ist. Bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 12 ist die Dämpfung eines
Dämpfungsgliedes 32 mit fester Dämpfung so eingestellt,
daß sie das Quadrat der Dämpfung des anderen nicht ein
stellbaren Dämpfungsgliedes 31 ist. Diese Einschränkung ist
erforderlich, um das Prinzip des Erfindungsgegenstandes zu
erfüllen, genauso wie die Beschränkung des Koeffizienten
der einstellbaren Dämpfungsschaltung erforderlich ist. Die
Verzögerungsleitungen 33-40 weisen diejenigen Verzögerungs
zeiten auf, die in den Blocks eingezeichnet sind.
Wenn ein einstellbarer Laufzeitentzerrer im
praktischen Fall angewandt wird, ist manchmal ein größerer
Einstellbereich erforderlich. In diesem Fall sind Laufzeit
korrektur-Teilschaltungen 100 und Amplitudenkorrektur-Teil
schaltungen 200 in zwei oder n-Stufen hintereinander ge
schaltet, wie dies in Fig. 13 dargestellt ist. Die Dämpfungs
einstellschaltungen können untereinander in bezug auf ihre
Einstellbarkeit verbunden sein, wie dies beim Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 6 erläutert ist, wo die Hintereinander
schaltung einer Verzögerungs-Teilschaltung 100 und einer
Amplitudenkorrektur-Teilschaltung 200 einstufig ist. Mit
der Ausführungsform gemäß Fig. 13 kann ein einstellbarer
Laufzeitentzerrer mit außerordentlich gutem
Frequenzgang der Amplitude und weitem Einstellbereich bei
unkompliziertem Aufbau erhalten werden.
Zum Vereinfachen der Schaltungsstruktur kann eine einstufige
Amplitudenkorrektur-Teilschaltung 200 mit einer n-stufigen
Laufzeitkorrektur-Teilschaltung 100 verwendet werden, wie
dies in Fig. 14 dargestellt ist. In diesem Fall kann ein
minimales Abweichen der Amplitude (Amplitudenänderung ab
hängig von der Frequenz) immer erzielt werden, unabhängig
durch Ändern des Koeffizienten in einer Dämpfungseinstellschaltung,
was durch Auswählen eines nicht einstellbaren
Dämpfungsgliedes 15 in der Amplitudenkorrektur-Teilschal
tung 200 in der Weise erfolgt, daß die Amplitudenabweichung
beim Frequenzgang minimal wird. Die Schaltung gemäß Fig. 14
beinhaltet nur eine Amplitudenkorrektur-Teilschaltung 200.
Es kann aber auch eine m-stufige Amplitudenkorrektur-Teil
schaltung 200 vorhanden sein. In diesem Fall wird der Wert
des nicht einstellbaren Dämpfungsgliedes 15 wie oben ange
geben gewählt. Mit der Ausführungsform gemäß Fig. 14 wird
ein einstellbarer Laufzeitentzerrer erhalten,
der bei einfachem Aufbau einen weiten Einstellbereich auf
weist. Jedoch wird der Amplitudenfrequenzgang etwas ver
schlechtert.
Es wird nun ein Ausführungsbeispiel zum Erzielen eines wei
teren Einstellbereiches erläutert, wie es für den praktischen
Fall erwünscht ist. Bei diesem Beispiel liegen ein
nicht einstellbarer Laufzeitentzerrer und ein
einstellbarer Laufzeitentzerrer vor. Der nicht
einstellbare Laufzeitentzerrer, der den Ampli
tudenfrequenzgang nicht verändert, kann durch Abänderung
der Schaltung gemäß Fig. 7 erhalten werden, indem die
Dämpfungseinstellschaltungen 10, 17 a und 17 b in der
Laufzeitkorrektur-Teilschaltung 100 und der Amplitudenkorrektur-
Teilschaltung 200 von Fig. 7 entfernt werden. Die Dämpfungs
einstellschaltung in der Laufzeitkorrektur-Teilschaltung 100 kann
jedoch belassen werden, so daß ein in drei Betriebsarten
einstellbares Gerät erhalten wird, mit dem Koeffizient 0
(Verlust unendlich) und mit Konstantkoeffizienten (in Phase
und gegenphasig).
In Fig. 15 ist eine bevorzugte Ausführungsform zum Erhalten
eines breiteren Einstellbereichs dargestellt. Wie in Fig. 15A
dargestellt, sind zwei nicht einstellbare Laufzeit
entzerrer 51 und 52 und ein einziger einstellbarer Laufzeit
entzerrer 53 in Reihe geschaltet. Das Gerät
gemäß Fig. 6 kann als einstellbarer Laufzeit
entzerrer 53 zum Beispiel verwendet werden. Abänderungen
des Gerätes gemäß Fig. 6, wie oben beschrieben, können als
nicht einstellbare Laufzeitentzerrer 51 und 52
beispielsweise verwendet werden. Wie in Fig. 15B dargestellt,
kann jeder nicht einstellbare Laufzeitentzerrer
einen Verzögerungsteil und einen Amplitudenkorrekturteil
aufweisen. Wie in Fig. 15C dargestellt, kann der Amplitu
denkorrekturteil gemeinsam im Laufzeit-Korrekturteil jedes nicht
einstellbaren Laufzeitentzerrers angeordnet sein.
Die Zahl der nicht einstellbaren Laufzeitentzerrer
und die Zahl der einstellbaren Laufzeitentzerrer
kann geeignet erhöht oder erniedrigt werden.
In Fig. 16 ist der Einstellbereich für die Ausführungsform
gemäß Fig. 15 dargestellt. X bezeichnet das Ausgangssignal
der zwei in Reihe geschalteten, nicht einstellbaren
Laufzeitentzerrer 51 und 52. Ein einstellbarer Bereich,
wie er durch das Gebiet I dargestellt ist, wird durch Ver
ändern des Frequenzganges des einstell
baren Laufzeitentzerrers 52 in der Weise erhalten,
daß der Frequenzgang in Phase mit dem Frequenzgang von
den nicht einstellbaren Laufzeitentzerrern 51 und
52 gewählt wird. Gebiet II wird dadurch erhalten, daß der
Frequenzgang des einstellbaren Laufzeitentzerrers
53 so eingestellt wird, daß die Charakteristik außer
Phase mit dem Frequenzgang von den nicht einstellbaren
Laufzeitentzerrern 51 und 52 ist. Gebiet III wird dadurch
erhalten, daß die nicht einstellbaren Laufzeit
entzerrer 51 und 52 aus den Leitungen herausgenommen
werden, und nur der einstellbare Laufzeitentzerrer
53 verwendet wird.
In Fig. 17 ist eine herkömmliche Schaltung für einen nicht
einstellbaren Laufzeitentzerrer mit flacher Charak
teristik dargestellt. Bei der Schaltung gemäß Fig. 17 kann
entweder der nicht einstellbare Laufzeit-Frequenz
gang oder eine flache Charakteristik durch Schalten des nicht
einstellbaren Laufzeitentzerrers 33 über Relais 34
und 35 erhalten werden.
Wenn es erforderlich ist, daß in einem Zustand ein fester
Laufzeit-Frequenzgang vorhanden ist, und dann der
flache Zustand ohne Ändern der elektrischen Länge und ohne
Unterbrechen des Signales umzuschalten ist, genügt die Schaltung
gemäß Fig. 17 diesen Erfordernissen nicht, da das Signal
beim Schalten des Relais unterbrochen wird, und sich der
elektrische Weg im Schaltkreis ändert.
Es ist möglich, den Zustand mit flacher Charakteristik und
den Zustand mit einem gewissen Laufzeitfrequenz
gang einzustellen, indem eine Dämpfungseinstellschaltung
verwendet wird. Die Charakteristik verschlechtert sich jedoch
über eine theoretische Kurve hinaus, was durch geringe
Änderungen der elektrischen Länge und des Frequenzganges
bedingt ist, wenn der Koeffizient der Dämpfungseinstell
schaltung verändert wird. Darüber hinaus wird ein Einfügungs
verlust der Dämpfungseinstellschaltung groß, und es findet
auch eine Änderung in der Rückflußdämpfung statt, wodurch
Verstärker und dergleichen zur Kompensation benötigt werden,
was das Gerät teuer macht.
Es wird nun ein Gerät beschrieben, das die angegebenen Nach
teile nicht aufweist, und mit dem es möglich ist, einen flachen
Zustand und einen Zustand mit einem gewissen Frequenzgang
auszuwählen, ohne daß beim Umschalten ein Unterbrechen
erfolgt und ohne daß ein Ändern der elektrischen Länge er
folgt.
In Fig. 18 ist eine Schaltung dargestellt, mit der das
soeben angegebene Umschalten, ausgehend vom Gerät gemäß
Fig. 6 möglich ist. Auf an Hand von Fig. 6 beschriebene
Bestandteile wird nicht mehr eingegangen. Unterschiede zu
Fig. 6 bestehen dahingehend, daß (1) die Dämpfungseinstell
schaltung 10 in der Laufzeitkorrektur-Teilschaltung 100 durch eine
Dämpfungsauswahlschaltung 23 ersetzt ist, die den Koeffizienten 0
(Verlust unendlich) und konstante Koeffizienten (in
Phase und außer Phase) auswählen kann, und daß (2) die Am
plitudenkorrektur-Teilschaltung 200 ein Eingangssignal zu
nächst in einen Verteiler 24 aufteilt, und daß ein Haupt
signal an einen Addierer 18 über eine Verzögerungsleitung 13
gegeben ist, und daß ein Untersignal durch ein Relais 25
hindurchgeht, dessen einer Kontakt mit einem Endanschluß 26
und dessen anderer Kontakt mit einem herkömmlichen Vertei
ler 12 in Verbindung steht. Die Dämpfungseinstellschaltungen
17 a und 17 b sind entfernt, das Ausgangssignal vom nicht
einstellbaren Dämpfungsglied 15 ist über ein Relais 27 an
einen Addierer 18 gekoppelt, und der andere Kontakt des Re
lais 27 steht mit einem Endanschluß 28 in Verbindung. Ein
gekoppelter Schalter 29 weist drei Kontakte A, B und C auf
und gibt an die Dämpfungsauswahlschaltung 23 einen Koeffi
zienten von "in Phase" im Zustand A, einen Koeffizienten
"aus" im Zustand B und einen Koeffizienten "außer Phase" im
Zustand C. In bezug auf die Relais 25 und 27 ist der Schalter
29 mit dem Verteiler 24 und dem Addierer 18 in den Posi
tionen A bzw. C verbunden, und er ist mit den Endanschlüssen
26 und 28 in Position B verbunden. Es wird nun die
Funktion der Schaltung gemäß Fig. 18 beschrieben. In Position
A des gekoppelten Schalters 29 liegt eine feste Grup
penverzögerung vor, die willkürlich durch die Dämpfungs
auswählschaltung 22 und das feste Dämpfungsglied 15 ge
wählt ist. Die Schaltung weist dann einen Frequenzgang auf,
wie er in Fig. 19i für die Position A des gekoppelten Schal
ters 29 erreicht wird, eine Charakteristik gemäß Fig. 19ii
in Position B und eine Charakteristik gemäß Fig. 19iii in
Position C, was die umgekehrte Charakteristik zu der von
Fig. 22i ist. Es folgt aus der Theorie zur Schaltung gemäß
Fig. 6, daß die Charakteristiken i und iii zueinander umge
kehrt sind, und es ist auch klar, daß die Charakteristik ii
flach wird, da ein Signal nur über die Hauptsignallinie
durchgeht. Ein Unterbrechen des Signales, wie bei der Aus
führungsform gemäß Fig. 17, tritt nicht mehr auf, da die
Hauptsignalleitung immer angeschlossen bleibt. Darüber hinaus
ändert sich die elektrische Länge nie, da sie durch die
Hauptsignalleitung gegeben ist.
Die angegebene Schaltung benutzt Relais 25 und 27. Jedoch
können auch andere Umschaltschaltungen mit Transistoren
verwendet werden. Es kann auch ein Relais weggelassen werden,
wenn die Isolierung eines Relais hervorragend ist. Wenn
eine Untersignalleitung in einem Amplitudenkorrekturteil un
terbrochen werden kann, ist die Position des Relais nicht
kritisch. Zum Beispiel kann das Relais in zwei Leitungen
nach dem Verteiler 12 angeordnet sein.
Die Dämpfungseinstellschaltung 23 kann ein Doppelringmischer
oder dergleichen mit Polaritätsumkehr sein. Wenn jedoch
die umgekehrte Charakteristik iii zum Beispiel abhängig
vom Anwendungsfall nicht benötigt wird, kann auch eine Schaltung
ohne Polaritätsumkehr, z. B. ein Relais verwendet werden.
Eine besondere, von der obigen Schaltung gemäß Fig. 18
abweichende Schaltung kann für die nicht einstellbaren Grup
penverzögerungsentzerrer 51 und 52 gemäß Fig. 15 verwendet
werden. In Fig. 20 ist eine solche separate Schaltung dar
gestellt. Sie erzielt im wesentlichen dieselbe Funktion wie
die Schaltung gemäß Fig. 18.
Die Schaltung gemäß Fig. 21 ist eine solche mit den Voraus
setzungen der Schaltung gemäß Fig. 20. Sie ist in der Lage,
den Laufzeit-Frequenzgang zu ändern, ohne Einfluß
auf den Amplitudenfrequenzgang zu nehmen, ähnlich wie bei
der Schaltung gemäß Fig. 6, die eine Voraussetzung für die
Schaltung gemäß Fig. 18 ist. Die Funktion der Schaltung 24
wird ein an einen Eingangsanschluß 101 gegebenes Signal
durch einen Verteiler 102 fünffach aufgeteilt. Der erste
Teil geht als Hauptsignal an einen Addierer 107 und ist
durch eine Verzögerungsschaltung 111 um eine Verzögerungs
zeit 2T verzögert. Der zweite Teil geht nach Verzögerung
um 3T in einer Verzögerungsschaltung 112 an einen Addierer 106.
Der dritte Teil geht um die Zeit T in einer Verzögerungs
schaltung 113 und in der Polarität durch einen Polaritäts
inverter 105 umgekehrt an einen Addierer 106. Das aus dem
zweiten und dem dritten Signal addierte Signal geht an einen
Addierer 118 als das Signal einer Verzögerungs-Teilschaltung
122. Der vierte Teil wird direkt an einen Addierer 115
gegeben, und der fünfte Teil wird um die Zeit 4T in einer
Verzögerungsschaltung 114 verzögert an einen Addierer 115
gegeben. Das addierte vierte und fünfte Signal wird durch ein
nicht einstellbares Dämpfungsglied 116 gedämpft und geht
durch eine Dämpfungseinstellschaltung 117 an einen Addierer
118 als Signal einer Amplitudenkorrektur-Teilschaltung
121. Das so zusammengesetzte Signal geht durch eine
Dämpfungseinstellschaltung 108 und wird dann mit dem Haupt
signal in einem Addierer 107 synthetisiert. Das addierte
Signal wird an einen Ausgangsanschluß 109 gegeben. Die
Dämpfungseinstellschaltungen 108 und 117 weisen dieselbe
Dämpfungscharakteristik auf und sie sind miteinander gekoppelt.
Es sei angenommen, daß in allen Elementen außer den
Dämpfungseinstellschaltungen 108 und 117 und dem festen
Dämpfungsglied 116 keine Dämpfung auftritt, und daß in
keinem Element außer den Verzögerungsleitungen Verzögerung
auftritt. Der Koeffizient der Dämpfungseinstellschaltung 108
wird mit l angenommen, und der Gesamtkoeffizient des
Dämpfungsgliedes 116 und der Dämpfungseinstellschaltung 108
und 117 sei k. Dann ist das Ausgangssignal durch die folgenden
Gleichungen (9) bzw. (10) gegeben:
Der Amplitudenfrequenzgang G C(ω ) ist durch folgende Glei
chung (11) gegeben:
Es sei angenommen, daß die Dämpfungseinstellschaltungen 108
und 117 miteinander gekoppelt sind und jeweils den Koeffi
zienten l aufweisen. Das nicht einstellbare Dämpfungsglied
116 weise die Dämpfung 6dB auf, d. h. der Koeffizient ist 0,5.
Es gilt dann
Wird dieser Begriff in Gleichung (11) eingesetzt, wird der
zweite Term in der Wurzel 0, und damit ist die oben ange
gebene Gleichung (11) durch die folgende Gleichung (13)
wie folgt vereinfacht gegeben:
Der Laufzeit-Frequenzgang τ C (ω ) ist durch die
folgende Gleichung (14) gegeben:
Die Änderungen des Amplitudenfrequenzganges G C(ω ) und des
Laufzeit-Frequenzganges τ C (ω ) abhängig vom Koeffi
zienten l sind in Fig. 9 aufgetragen und sind gleich wie
beim Gerät Fig. 6. Wenn der Koeffizient l größer ge
macht wird, ändern sich Amplitude und Laufzeit
in der durch die Pfeile angedeuteten Richtung. Wenn sich
der Koeffizient l von plus nach minus ändert, kehrt sich
der Laufzeit-Frequenzgang um und ändert sich in
der mit Pfeil gekennzeichneten Richtung in Fig. 10. Der
Amplitudenfrequenzgang bleibt jedoch so, wie in Fig. 9(a)
dargestellt.
Die Abweichungen zwischen den Schaltungen gemäß Fig. 20
und 21 sind die folgenden. Ein Eingangssignal wird bei der
Schaltung gemäß Fig. 19 durch einen Verteiler 123 aufgeteilt,
und das aufgeteilte Signal geht durch ein Relais 124. Ein
Kontakt des Relais 124 ist mit einem Anschluß 125 verbunden,
und der andere Kontakt ist an einen herkömmlichen Verteiler
102 angeschlossen. Die Koeffizienteneinstellschaltungen
108 und 117 von Fig. 21 sind in Fig. 20 nicht vorhanden.
Es ist also das Ausgangssignal vom nicht einstellbaren
Dämpfungslied 126 über ein Relais 127 mit einem Addierer 107
verbunden. Das andere Ende des Relais 127 ist mit einem An
schluß 128 verbunden.
Wenn die nicht einstellbaren Dämpfungsglieder 116 und 126
willkürlich so ausgewählt sind, daß sie einen festen Laufzeit
frequenzgang aufweisen, wird die Charakteristik gemäß Fig. 22i
erhalten, wenn die Relais 124 und 127 mit dem Verteiler und
dem Addierer in der Schaltung gemäß Fig. 20 verbunden sind.
Wenn die Relais 124 und 125 so geschaltet sind, daß sie mit
den Anschlüssen 125 bzw. 128 verbunden sind, wird die Cha
rakteristik flach, wie sie in Fig. 22ii dargestellt ist.
Der Grund besteht darin, daß die Charakteristik dann nur
durch das Hauptsignal bestimmt ist, das durch den Verteiler
123, die Verzögerungsleitung 111 und den Addierer 107
gegeben wird. Bei dieser Ausführungsform wird das Signal ge
schaltet, während das Hauptsignal angeschlossen bleibt, wo
durch sichergestellt ist, daß ein Unterbrechen des Signals
wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 17 nie auftritt, und
sich die elektrische Länge nie ändert, da sie durch die
Länge der Hauptsignalleitung festgelegt ist.
Die angegebene Schaltung benutzt Relais 124 und 127. Es können
aber auch andere Schalter, wie z. B. Transistorschalter
mit selber Funktion verwendet werden. Wenn die Isolierung
eines Relais sehr gut ist, reicht es auch aus, nur ein Relais
statt zweien zu verwenden. Das Relais kann an beliebiger
Stelle angeordnet sein, solange gewährleistet ist, daß die
Laufzeitkorrektur-Teilschaltung und die Amplitudenkorrektur-Teil
schaltung gleichzeitig unterbrochen werden. Zum Beispiel
kann das Relais in den vier Leitungen nach dem Verteiler 102
angeordnet sein.
Die Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 18 und 20 betreffen
Laufzeitentzerrer. Dasselbe Konzept kann aber auch
auf einen Amplitudenentzerrer angewandt werden, wie dies in
Fig. 23 dargestellt ist. Bei der Schaltung gemäß Fig. 23 sind
gleiche Bauelemente wie bei den Schaltungen gemäß Fig. 4
oder Fig. 20 mit denselben oder ähnlichen Bezugszeichen ver
sehen. Das oben beschriebene Prinzip kann darüberhinaus auch
auf transversale Typen einstellbarer Entzerrer, wie einen
Schalter vom EIN/AUS-Typ angewandt werden.
Claims (18)
1. Laufzeitentzerrer mit zwei Teilschaltungen, die über ein
gemeinsames Einstellelement miteinander gekoppelt und so
aneinander angepaßt sind, daß die durch die Teilschaltungen
hervorgerufenen Amplitudenfehler kompensiert werden,
gekennzeichnet durch
- a) eine Laufzeitkorrektur-Teilschaltung (100), die für sich betrieben ein frequenzabhängiges Ausgangssignal B( ω ) abgibt, das durch folgende Gleichung gegeben ist: B( ω ) = cos ω t - l · cos ω (t+T B) + l · cos ω (t - T B),und
- b) eine Amplitudenkorrektur-Teilschaltung (200), die für sich betrieben ein frequenzabhängiges Ausgangssignal A( ω ) abgibt, das durch folgende Gleichung gegeben ist: A( ω ) = cos ω t + k · cos ω (t+T A) + k · cos l (t - T A),
- c) wobei l ein erster Dämpfungsfaktor ist und k ein zweiter Dämpfungsfaktor der Größe l²/2 ist, wobei die Perioden dauer T A halb so groß ist wie die Periodendauer T B.
2. Entzerrer nach Anspruch 1, bei dem
- - die Laufzeitkorrektur-
Teilschaltung (100) folgende Teile aufweist:
- - eine erste Signalverarbeitungseinrichtung (7, 8, 31) zum Aufteilen und Verzögern des empfangenen Eingangssignals zum Aus sondern eines ersten Hauptsignals und mindestens eines Paars von Untersignalen, nämlich einem ersten Unter signal, das dem ersten Hauptsignal um eine vorgegebene Zeit voreilt, und einem zweiten Untersignal, das um die vorgegebene Zeit dem Hauptsignal nacheilt,
- - einen ersten Addierer (9) zum Umkehren der Polarität eines der Untersignale und zum Addieren des polaritäts umgekehrten Untersignals und des anderen Untersignals,
- - ein erstes Dämpfungsglied (10) zum Ändern der Amplitude des synthetisierten Signals und
- - einen zweiten Addierer (11) zum Addieren des Ausgangssignals vom ersten Dämpfungsglied (10) zum ersten Hauptsignal,
- - und dem die Amplitudenkorrektur-Teilschaltung (200)
folgende Teile umfaßt:
- - eine zweite Signalverarbeitungseinrichtung (12, 13, 14), die das synthetisierte Signal vom zweiten Addierer (11) erhält und dieses Signal auf teilt und verzögert und dabei ein zweites Hauptsignal und mindestens ein Paar von Untersignalen aussondert, mit einem dritten Untersignal, das um eine zweite vorge gebene Zeit dem zweiten Hauptsignal voreilt, und einem vierten Untersignal, das um die vorgegebene zweite Zeit dem Hauptsignal nacheilt,
- - einen dritten Addierer (16) zum Zusammen setzen des dritten und des vierten Untersignals,
- - ein zweites Dämpfungsglied (17 a, 17 b) zum Einstellen der Amplitude des Signals vom dritten Addierer und
- - einen vierten Addierer (18) zum Zusammen setzen eines Ausgangssignals, das aus dem Signal von dem zweiten Dämpfungsglied und dem zweiten Hauptsignal besteht.
3. Entzerrer nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das erste Dämpfungsglied (10)
und das zweite Dämpfungsglied einstellbar sind.
4. Entzerrer nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das erste Dämpfungsglied
(10) mit dem zweiten Dämpfungsglied
(17 a, 17 b) gekoppelt ist.
5. Entzerrer nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Signalverarbeitungs
einrichtung folgende Teile aufweist:
- - einen Aufteiler (7) zum Aufteilen eines empfangenen Signals,
- - eine Verzögerungseinrichtung (3) zum Verzögern des Si gnals vom Verteiler um eine vorgegebene Zeitspanne (T) und zum Aussondern des verzögerten Signals als erstes Haupt signal,
- - eine Verzögerungseinrichtung (31) zum Verzögern des Si gnals vom Verteiler um das Doppelte der Zeit der Verzögerung des ersten Signals und zum Aussondern des verzö gerten Signals als zweites Untersignal, und
- - einen Inverter (8) zum Abgeben des Signals vom Verteiler als erstes Untersignal.
6. Entzerrer nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite Signalverarbeitungs
einrichtung folgende Teile aufweist:
- - einen Aufteiler (12) zum Aufteilen des synthetisierten Signals vom zweiten Addierer (11),
- - eine Verzögerungseinrichtung (13) zum Verzögern des Si gnals vom Verteiler um die zweite vorgegebene Zeitspanne (2T) und zum Aussondern des verzögerten Signals als zweites Hauptsignal,
- - eine Verzögerungseinrichtung (14) zum Verzögern des Signals vom Verteiler um das Doppelte der zweiten vorgegebenen Zeitspanne und zum Aussondern des verzögerten Signals als viertes Untersignal, und
- - eine direkte Leitung vom Aufteiler zum Ausgeben des Signals vom Aufteiler als drittes Untersignal.
7. Entzerrer nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Signalverarbeitungs
einrichtung folgende Teile aufweist:
- - einen ersten Aufteiler (7) zum Aufteilen des empfangenen Signals,
- - eine Leitung mit Inverter (8) zum Abgeben des Signals vom er sten Aufteiler als erstes Untersignal,
- - ein Verzögerungsglied (3) zum Verzögern des Signals vom ersten Aufteiler um die erste vorgegebene Zeit spanne,
- - einen zweiten Aufteiler (7) zum Aufteilen des Signals von dem ersten Verzögerungsglied,
- - eine direkte Leitung zum Abgeben des Signals vom zweiten Verteiler als zweites Hauptsignal, und
- - ein zweites Verzögerungsglied (3) zum Verzögern des Signals vom zweiten Aufteiler um die erste vorgege bene Zeitspanne (T) und zum Abgeben des verzögerten Signals als zweites Untersignal (Fig. 11).
8. Entzerrer nach einem der Ansprüche 2, 4 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite Signalverarbeitungs
einrichtung folgende Teile aufweist:
- - einen ersten Aufteiler (12) zum Aufteilen des syntheti sierten Signals von der zweiten Synthetisiereinrichtung (11),
- - eine direkte Leitung zum Abgeben des Signals vom er sten Aufteiler als drittes Untersignal,
- - ein erstes Verzögerungsglied (13) zum Verzögern des Signals vom ersten Aufteiler um die zweite vorgegebene Zeitspanne (2T),
- - einen zweiten Aufteiler (12) zum Aufteilen des Signals vom ersten Verzögerungsglied,
- - eine direkte Leitung zum Ausgeben des Signals vom zweiten Verteiler als zweites Hauptsignal, und
- - ein zweites Verzögerungsglied (13) zum Verzögern des Signals vom zweiten Aufteiler um die zweite vorgegebene Zeitspanne und zum Abgeben des verzögerten Signals als viertes Untersignal (Fig. 11).
9. Entzerrer nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- - die erste Signalverarbeitungseinrichtung mehrere Paare von Untersignalen aussondert, wobei jedes Paar von Un tersignalen dem ersten Hauptsignal um ein ganzzahliges Vielfaches der ersten vorgegebenen Zeitperiode voreilt bzw. nacheilt, und
- - der erste Addierer jeweils einen Voraddierer (9) aufweist, der das eine polaritätsumgekehrte Untersignal und das andere Untersignal eines jeden Paars addiert, und einen Hauptad dierer (9) aufweist, zum Addieren der Ausgangssignale von den Voraddierern (Fig. 12).
10. Entzerrer nach einem der Ansprüche 2, 4 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- - die zweite Signalverarbeitungseinrichtung mehrere Unter signalpaare aussondert, wobei die Untersignale eines Paars jeweils um ein ganzzahliges Vielfaches der zweiten vorgegebenen Zeitspanne gegenüber dem Hauptsignal vor eilen bzw. nacheilen, und
- - der dritte Addierer jeweils einen Voraddierer (16) für jedes Paar zum Addieren der Untersignale und einen Hauptaddierer (16) aufweist, zum Addieren der Aus gangssignale von den Voraddierern (Fig. 12).
11. Entzerrer nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Laufzeitkorrektur-Teilschaltung
(100) mehrstufig ausgebildet ist und für alle Stufen
der Laufzeitkorrektur-Teilschaltung eine gemeinsame Stufe der Am
plitudenkorrektur-Teilschaltung (200) vorhanden ist (Fig. 16).
12. Entzerrer nach einem der Ansprüche 1-10, gekennzeichnet
durch mehrere Paare von Laufzeitkorrektur-Teil
schaltungen (100) und Amplitudenkorrektur-Teilschaltungen
(200), die jeweils hintereinandergeschaltet sind (Fig. 16).
13. Entzerrer nach einem der Ansprüche 1-12, gekennzeichnet
durch einen zusätzlichen nicht einstellbaren Laufzeit
entzerrer zwischen dem Signaleingabeteil (1) und
der Laufzeitkorrektur-Teilschaltung (100) zum Anwenden eines
festen Laufzeit-Frequenzganges auf das Eingangs
signal (Fig. 18, 20, 21, 23).
14. Entzerrer nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der nicht einstellbare
Laufzeitentzerrer folgende Teile aufweist:
- - eine nicht einstellbare Laufzeitkorrektur-Teilschaltung (100) zum Anwenden eines nicht einstellbaren Gruppenverzögerungs frequenzganges auf das Eingangssignal, wobei das Signal des nicht einstellbaren Laufzeit-Frequenzganges eine feste Amplitudenverzerrung durch die Signalver arbeitung erleidet, und
- - eine nicht einstellbare Amplitudenkorrektur-Teilschaltung (200), die das Signal der nicht einstellbaren Laufzeit korrektur-Teilschaltung erhält, um die genannte feste Amplitudenverzerrung darin zu korrigieren, welche Korrektur so durchgeführt wird, daß die Amplitude des Signals mit festem Laufzeit-Frequenzgang so eingestellt wird, daß die Amplitude zur Verzerrung um gekehrt wird (Fig. 18).
15. Entzerrer nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- - die nicht einstellbare
Laufzeitkorrektur-Teilschaltung folgende Teile aufweist:
- - eine erste Signalverarbeitungseinrichtung zum Aussondern eines ersten Hauptsignals und mindestens eines Paars von Untersignalen, wobei das erste Untersignal des Paars um eine erste vorgegebene Zeit dem ersten Hauptsignal voreilt und das zweite Untersignal um diese erste vorgegebene Zeit dem ersten Hauptsignal nacheilt,
- - einen ersten Addierer (9), der das eine Untersignal nach Polaritätsumkehr desselben und das andere Untersignal addiert,
- - einen zweiten Addierer (11) zum Addieren des Signals vom ersten Addierer zum Hauptsignal, und
- - die nicht einstellbare Amplitudenkorrektur-Teil
schaltung folgende Teile aufweist:
- - eine zweite Signalverarbeitungseinrichtung, die das Signal vom zweiten Addierer erhält und das Signal in einem Aufteiler (12) in ein zweites Hauptsignal und mindestens ein Paar von Untersignalen aufteilt, wobei das dritte Untersignal dem zweiten Hauptsignal um eine vorgegebene Zeitspanne voreilt, und das vierte Untersignal dem zweiten Hauptsignal um die vorgegebene zweite Zeitspanne nacheilt,
- - einen dritten Addierer (16) zum Zusammensetzen des dritten und vierten Untersignals, und
- - einen vierten Addierer (18) zum Zusammensetzen des Signals vom dritten Addierer und des zweiten Hauptsignals (Fig. 18).
16. Entzerrer nach einem der Ansprüche 14 oder 15, gekennzeichnet
durch
- - eine Dämpfungseinstellschaltung (29), die zwischen den ersten Addierer (9) und den zweiten Addierer (11) geschaltet ist, um die Dämpfung des Signals vom ersten Addierer (9) einzustellen, welche Dämpfungseinstellschaltung einen festen Koeffizienten aufweist, und
- - ein nicht einstellbares Dämpfungsglied (15) zwischen dem dritten Addierer (16) und dem vierten Addierer (18) zum Bereitstellen einer festen Dämpfung des Signals vom dritten Addierer (Fig. 18).
17. Entzerrer nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Dämpfungseinstellschaltung (29) so ausgebildet ist, daß einer von drei Koeffizienten ausgewählt werden kann, die 0 und zwei konstanten Werten entsprechen, wobei die letzteren so ausgewählt sind, daß die Phasen der jeweiligen Ausgangssignale vom nicht einstellbaren Laufzeitentzerrer einander entgegengesetzt sind, und
- - eine Unterbrechungseinrichtung (27) vorhanden ist, die bei Auswählen des Koeffizienten 0 den Weg für das dritte und das vierte Untersignal unterbricht (Fig. 18).
18. Entzerrer nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der nicht
einstellbare Laufzeitentzerrer folgende Teile auf
weist:
- - eine Signalverarbeitungseinrichtung zum Aussondern eines Hauptsignals und zwei Paaren von Untersignalen, wobei ein Paar der Untersignale ein erstes und ein zweites Untersignal aufweist, von denen das erste dem Hauptsignal um eine vorgegebene erste Zeitspanne voreilt und das zweite um diese Zeitspanne nacheilt, und das zweite Paar von Untersignalen ein drittes und ein viertes Untersignal aufweist, wobei das dritte dem Hauptsignal um ein zweite vorgegebene Zeit spanne voreilt und das vierte dem Hauptsignal um diese Zeitspanne nacheilt,
- - einen ersten Addierer (106), der die Polarität eines der beiden ersten Untersignale umkehrt, und das polaritätsumgekehrte Untersignal und das andere Unter signal addiert,
- - einen zweiten Addierer (115) zum Zusammensetzen des dritten und des vierten Untersignals,
- - ein erstes nicht einstellbares Dämpfungsglied (116) zum Dämpfen des Signals vom zweiten Addierer mit einem vorgegebenen Dämpfungswert,
- - einen dritten Addierer (118) zum Zusammensetzen des Signals vom ersten Addierer und des gedämpften Signals vom ersten nicht einstellbaren Dämpfungsglied,
- - ein zweites nicht einstellbares Dämpfungsglied (126) zum Dämpfen des Signals vom dritten Addierer mit einem vorgegebenen Dämpfungswert, und
- - einen vierten Addierer (107) zum Addieren des Hauptsignals und des gedämpften Signals vom zweiten nicht einstellbaren Dämpfungsglied (Fig. 20).
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