Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Signaldämpfungs
glieder im Mikrowellenfrequenzbereich und insbesondere auf
ein monolithisches Stufendämpfungsglied mit interner Fre
quenzkompensation, um die Auswirkungen von parasitären
Schaltungsimpedanzen auf die Frequenzantwort des Dämpfungs
glieds zu reduzieren.
Festkörperstufendämpfungsglieder werden verwendet, um die
Amplitude von hochfrequenten elektrischen Signalen in einer
Vielzahl von Mikrowellensystemen zu dämpfen, und zwar auf
grund ihrer hohen Zuverlässigkeit und ihrer niedrigen Ko
sten. Wenn sie in einem Gerät, wie z. B. einer Signalquelle,
enthalten sind, schaffen Festkörperstufendämpfungsglieder
eine Amplitudensteuerung an dem Ausgang der Signalquelle.
Das Festkörperstufendämpfungsglied weist einen Zustand mit
niedriger Dämpfung und einen Zustand mit hoher Dämpfung auf,
welche durch Steuersignale aktiviert werden. In dem Zustand
mit niedriger Dämpfung breiten sich elektrische Signale, die
an das Dämpfungsglied angelegt werden, durch das Dämp
fungsglied relativ ungehindert aus, während elektrische
Signale in dem Zustand hoher Dämpfung, die an das Dämpfungs
glied angelegt werden, um einen voreingestellten Dämp
fungswert bezüglich ihrer Amplitude reduziert werden. Fest
körperstufendämpfungsglieder weisen niedrige Herstellungs
kosten auf, da sie monolithisch hergestellt werden, in Wa
ferform getestet werden und günstig gehäust werden.
Ungünstigerweise besitzen Festkörperschalter und andere
Schaltungselemente in dem Festkörperstufendämpfungsglied in
härente parasitäre Impedanzen, die eine Variation der Fre
quenzantwort des Dämpfungsglieds bewirken. Eine Kompensation
der Variation der Frequenzantwort kann extern bezüglich des
Dämpfungsglieds durch Einstellen der Amplitude des angeleg
ten elektrischen Signals gemäß der Signalfrequenz erreicht
werden. Eine externe Frequenzkompensation erhöht jedoch die
Kosten und die Komplexität des Mikrowellensystems, in dem
das Festkörperstufendämpfungsglied verwendet wird.
Fig. 1A zeigt ein bekanntes Festkörperstufendämpfungsglied
10, wie es z. B. aus der EP 0 647 024 A1 bekannt ist. Typi
scherweise wird das Festkörperstufendämpfungsglied 10 auf
einem Gallium-Arsenid- (GaAs-) IC unter Verwendung von in
tegrierten Widerständen hergestellt, um ein T-Widerstands
netzwerk und Feldeffekttransistoren (FETs) zu bilden, um die
Schalter zu bilden. Serienwiderstände R1 und R2 bilden den
Serienarm 13 des T-Widerstandsnetzwerks. Ein Parallelwider
stand R3 bildet den Parallelarm 15 des T-Widerstandsnetz
werks. Ein FET-Schalter S1 in dem Serienarm 13 wird durch
eine Steuerleitung C1 gesteuert, welche eine Spannung zu
einem Gate G1 eines FET-Schalters S1 über einen Gatewider
stand Rg1 liefert. Ein FET-Schalter S2 in dem Parallelarm 15
wird durch eine Steuerleitung C2 gesteuert, welche eine
Spannung zu einem Gate G2 eines FET-Schalters S2 über einen
Gatewiderstand Rg2 liefert.
Fig. 1B zeigt die Ersatzschaltung für das Festkörperstufen
dämpfungsglied 10 in seinem Zustand mit niedriger Dämpfung.
Wenn eine positive Spannung an die Steuerleitung C1 angelegt
wird, wird der FET-Schalter S1 geschlossen, und es existiert
ein niedriger Widerstand zwischen dem Drain und der Source
des FET-Schalters S1. Der niedrige Widerstand wird durch ei
nen Kurzschluß 11 zwischen dem Eingang 1 und dem Ausgang 2
des Dämpfungsglieds 10 modelliert. Wenn eine negative Span
nung an die Steuerleitung C2 angelegt wird, wird der FET-
Schalter S2 geöffnet, und es ist eine hohe Impedanz zwischen
dem Drain und der Source des FET-Schalters S2 vorhanden, die
durch eine Kapazität Cap2 modelliert ist. Wenn somit die
Steuerleitung C1 positiv ist, und die Steuerleitung C2 nega
tiv ist, existiert eine niedrige Impedanz in dem Serienarm
13 des T-Widerstandsnetzwerks, und es existiert eine hohe
Impedanz in dem Parallelarm 15, wodurch eine minimale Dämp
fung für elektrische Signale zwischen dem Eingang 1 und dem
Ausgang 2 des Dämpfungsglieds 10 geschaffen ist.
Fig. 1C zeigt die Ersatzschaltung für das Festkörperdämp
fungsglied 10 in seinem Zustand mit hoher Dämpfung. Wenn ei
ne negative Spannung an die Steuerleitung C1 angelegt wird,
wird der FET-Schalter S1 geöffnet, und es existiert eine ho
he Impedanz zwischen dem Drain und der Source des FET-Schal
ters S1, die durch einen Kondensator Cap1 modelliert ist,
und zwar zwischen dem Eingang 1 und dem Ausgang 2 des Dämp
fungsglieds 10. Wenn eine positive Spannung an die Steuer
leitung C2 angelegt wird, wird der FET-Schalter S2 geschlos
sen, und es existiert eine niedrige Impedanz zwischen dem
Drain und der Source des FET-Schalters S2, die durch einen
Kurzschluß 12 zwischen den Serienwiderständen R1 und R2 und
dem Parallelwiderstand R3 modelliert ist. Wenn somit die
Steuerleitung C1 negativ ist, und die Steuerleitung C2 posi
tiv ist, existieren eine hohe Impedanz in dem Serienarm 13
des T-Widerstandsnetzwerks und eine niedrige Impedanz in dem
Parallelarm 15, wodurch eine Dämpfung für elektrische Signa
le zwischen dem Eingang 1 und dem Ausgang 2 geschaffen ist.
Der Wert dieser Dämpfung wird durch die Serienwiderstände R1
und R2 und den Parallelwiderstand R3 bestimmt. Der Dämp
fungswert ist oft in Dezibel (dB) spezifiziert, wobei 1 dB
gleich dem 20-fachen des Logarithmus des Verhältnisses der
Signalamplitude an dem Eingang 1 zu der Signalamplitude an
dem Ausgang 2 ist.
Das Dämpfungsglied 10 ist entworfen, um eine Dämpfungsstufe
zu haben, die durch die Differenz des Dämpfungswerts in dB
zwischen seinem Zustand mit hoher (maximaler) Dämpfung und
seinem Zustand mit niedriger (minimaler) Dämpfung definiert
ist. Um eine gleichmäßige Signalamplitude innerhalb eines
definierten Frequenzbereichs in einem Mikrowellensystem zu
haben, ohne die Systemkosten und die Systemkomplexität zu
beeinflussen, ist es wünschenswert, daß die Dämpfungsstufe
als Funktion der Frequenz oder die Frequenzantwort des Dämp
fungsglieds 10 konstant und unabhängig von der Frequenz des
Signals ist, die an das Dämpfungsglied angelegt wird, und
zwar innerhalb des Frequenzbereichs. Wenn die Frequenzant
wort nicht flach oder konstant ist, wird oft von außen eine
Frequenzkompensation an das Dämpfungsglied 10 angelegt, wo
durch die Kosten und die Komplexität von Mikrowellensystemen
erhöht werden, in denen das Dämpfungsglied 10 verwendet
wird. Die Synthesizer-Mikrowellensignalquelle HP8360, die
von der Hewlett-Packard Company kommerziell erhältlich ist,
verwendet einen Kalibrationsalgorithmus, um eine frequenzab
hängige Korrekturtabelle zu erzeugen, die verwendet wird, um
die Variationen der Amplitude des Signals an dem Ausgang des
Geräts, die teilweise durch die nicht-flache Frequenzantwort
des Dämpfungsglieds des Geräts bewirkt werden, zu kompensie
ren.
Aufgrund der Auswirkungen der parasitären Impedanzen in dem
Dämpfungsglied 10 ist ungünstigerweise die Frequenzantwort 7
nicht konstant, wodurch der Dämpfungswert in dem Zustand mit
hoher Dämpfung mit der Frequenz variiert, wie es in Fig. 3
gezeigt ist. Typischerweise nimmt der Dämpfungswert in dem
Zustand hoher Dämpfung ab, während die Frequenz des Signals,
die an das Dämpfungsglied 10 angelegt wird, ansteigt, wo
durch eine nach oben gerichtete Neigung der Frequenzantwort
7 des bekannten Festkörperstufendämpfungsglieds 10 erzeugt
wird. Diese nach oben gerichtete Neigung in der Frequenzant
wort wird zwei parasitären Impedanzen zugeschrieben, die in
Fig. 1 gezeigt sind, nämlich der parasitären Induktivität L1
und der parasitären Kapazität Cap1. Die parasitäre Kapazität
Cap1 ist aufgrund der Drain-zu-Source-Kapazität des FET-
Schalters S1 vorhanden. Sobald die Frequenz des Signals, das
an den Eingang 1 angelegt wird, zunimmt, nimmt der Strom in
der Kapazität Cap1 zu, wodurch die Impedanz verringert wird,
die durch die Serienwiderstände R1 und R2 in dem Serienarm
13 des T-Netzwerks, das zwischen dem Eingang 1 und dem Ein
gang 2 positioniert ist, geschaffen wird. Die parasitäre In
duktivität L1 ist aufgrund der inhärenten Induktivität des
leitfähigen Wegs zwischen dem Parallelwiderstand R3 und der
Masseebene GND1 des GaAs-ICs vorhanden. Sobald die Frequenz
des Signals, das an den Eingang 1 angelegt wird, zunimmt,
nimmt die Impedanz in dem Parallelarm 15 des T-Widerstands
netzwerks aufgrund der Induktivität L1 zu. Diese Abnahme der
Impedanz in dem Serienarm 13 kombiniert mit der Zunahme der
Impedanz in dem Parallelarm 15 erzeugt eine nach oben ge
richtete Neigung der Frequenzantwort 7 des Festkörperstufen
dämpfungsglieds 10, wie es in Fig. 3 gezeigt ist.
Die Auswirkung der Neigung in der Frequenzantwort wird in
Mikrowellensystemen verschlimmert, in denen mehrere Dämp
fungsglieder 10 seriell kaskadiert sind, um Dämpfungsglieder
mit mehreren Dämpfungsstufen zu bilden. Die Neigungen jedes
Dämpfungsglieds 10 in der Kaskade addieren sich (in dB), um
eine Gesamtneigung zu bilden, die gleich der Summe der ein
zelnen Neigungen ist. Wenn zwei Dämpfungsglieder 10, von de
nen jedes eine 10-dB-Dämpfungsstufe hat, kaskadiert werden,
wird ein Stufendämpfungsglied mit Dämpfungsstufen von 0 dB,
10 dB und 20 dB gebildet. Wenn jedes Dämpfungsglied 10 eine
Neigung von 1 dB in dem Frequenzbereich zwischen 1 und 5 GHz
hat, ist die gesamte Frequenzneigung des kaskadierten Paars
die Summe der Neigungen oder 2 dB in dem Frequenzbereich
zwischen 1 und 5 GHz.
Die EP 0 647 024 A1 zeigt ferner eine Dämpfungsschaltung vom
π-Typ, bei der zwischen einen Eingang und einen Ausgang ein
Widerstand und parallel zu diesem ein Feldeffekttransistor
(FET) geschaltet sind, wobei das Gate des FET mit einem
Versorgungsanschluß verbunden sind. Zwischen einen ersten
bzw. einen zweiten Anschluß des Widerstands und Masse ist
jeweils eine Serienschaltung aus einem FET und einem
weiteren Widerstand geschaltet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
monolithisches Stufendämpfungsglied mit interner Frequenz
kompensation zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch ein monolithisches Stufendämpfungs
glied gemäß Anspruch 1 und durch ein monolithisches Stufen
dämpfungsglied gemäß Anspruch 12 gelöst.
Bei der vorliegenden Erfindung beseitigt ein monolithisches
Stufendämpfungsglied mit interner Frequenzkompensation den
Bedarf nach einer externen Frequenzkompensation, wodurch die
Kosten und die Komplexität von Mikrowellensystemen verrin
gert werden. Die interne Frequenzkompensation wird durch ei
nen Feldeffekttransistor oder FET geschaffen, der herge
stellt ist, um eine genau definierte Drain-zu-Source-Kapazi
tät zu haben. Die Drain-zu-Source-Kapazität des FET hebt die
Auswirkung von parasitären Impedanzen auf, wodurch eine kon
stante Frequenzantwort für das monolithische Stufendämp
fungsglied innerhalb eines definierten Frequenzbereichs ge
schaffen wird. Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird die interne Frequenzkompensation
durch einen FET geschaffen, der in einem Parallelarm eines
T-Widerstandsnetzwerks geschaltet ist, das das monolithische
Stufendämpfungsglied bildet. Gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird die interne
Frequenzkompensation durch ein Paar von FETs geschaffen,
wobei jeder FET in einem von zwei Parallelarmen eines Pi-
Widerstandsnetzwerks geschaltet ist, das das monolithische
Stufendämpfungsglied bildet. Gemäß einem dritten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird ein Mul
tizellen-Stufendämpfungsglied gebildet, bei dem mehrere
monolithische Stufendämpfungsglieder mit interner Frequenz
kompensation seriell geschaltet sind.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen detaillierter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A, 1B und 1C ein bekanntes Festkörperstufendämpfungsglied;
Fig. 2A, 2B und 2C ein monolithisches Stufendämpfungsglied, das ge
mäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 3 die Frequenzantwort sowohl des Festkörperstufen
dämpfungsglieds der Fig. 1A, 1B und 1C als auch
des monolithischen Stufendämpfungsglieds der
Fig. 2A, 2B und 2C;
Fig. 4A, 4B und 4C ein monolithisches Stufendämpfungsglied, das ge
mäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung aufgebaut ist; und
Fig. 5 ein Multizellen-Stufendämpfungsglied, das gemäß
einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung aufgebaut ist.
Die Amplitude von hochfrequenten elektrischen Signalen in
nerhalb von Mikrowellensystemen wird unter Verwendung ver
schiedener Typen von Signaldämpfungsgliedern gesteuert. Fe
ste Dämpfungsglieder, welche einen festen Dämpfungswert ha
ben, werden allgemein unter Verwendung von Pi- oder T-Wider
standsnetzwerken implementiert. Wenn diese festen Dämpfungs
glieder in einem elektrischen Signalweg plaziert werden,
wird das Signal an dem Ausgang des Dämpfungsglieds bezüglich
des Signals an dem Eingang des Dämpfungsglieds gedämpft oder
bezüglich der Amplitude reduziert, und zwar um einen festen
Betrag, welcher von den Widerstandswerten in dem Wider
standsnetzwerk abhängt.
Stufendämpfungsglieder, welche einen schaltbaren Dämpfungs
wert haben, werden ebenfalls unter Verwendung von Pi- oder
T-Widerstandsnetzwerken implementiert, dieselben enthalten
jedoch Festkörperschalter, um Widerstände in und aus den
Widerstandsnetzwerken auf elektronische Art und Weise zu
schalten. Die Schalter, die durch Steuersignale geöffnet und
geschlossen werden, verändern oder schalten den Dämpfungs
wert des Stufendämpfungsglieds zwischen einem Zustand mit
niedriger Dämpfung und einem Zustand mit hoher Dämpfung
"stufenmäßig" um. Festkörperstufendämpfungsglieder integrie
ren Festkörperschalter und Widerstandsnetzwerke in einer
einzigen integrierten Schaltung (IC; IC = Integrated Cir
cuit). Festkörperstufendämpfungsglieder haben eine hohe Zu
verlässigkeit im Gegensatz zu mechanischen Stufendämpfungs
gliedern, welche mechanische Schalter verwenden, die sich
bewegende mechanische Teile aufweisen, um Dämpfungszustände
zu schalten.
Fig. 2A zeigt ein monolithisches Stufendämpfungsglied 20 mit
interner Frequenzkompensation, das gemäß einem ersten bevor
zugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung aufge
baut ist. Die interne Frequenzkompensation wird durch einen
FET-Schalter S5 geschaffen und erzeugt eine flache Frequenz
antwort über einem definierten Frequenzbereich. Das mono
lithische Stufendämpfungsglied 20, das als ein GaAs-IC her
gestellt ist, umfaßt ein T-Widerstandsnetzwerk, das Serien
widerstände R4 und R5, die einen Serienarm 23 bilden, und
einen Parallelwiderstand R6 aufweist, der einen Parallelarm
25 des T-Widerstandsnetzwerks bildet. Der FET-Schalter S3
ist parallel zu den Serienwiderständen R4 und R5 zwischen
einem Eingang 3 und einem Ausgang 4 geschaltet, während der
FET-Schalter S4 seriell zu dem Parallelwiderstand R6 ge
schaltet ist. Der FET-Schalter S5 ist parallel zu dem Paral
lelwiderstand R6 geschaltet. Die FET-Schalter S3 und S5 wer
den durch eine Steuerleitung C3 gesteuert, die eine Spannung
zu den Gates G3 und G5 durch Gatewiderstände Rg3 bzw. Rg5
liefert. Der FET-Schalter S4 wird durch eine Steuerleitung
C4 gesteuert, welche eine Spannung zu dem Gate G4 durch den
Gatewiderstand Rg4 liefert.
Fig. 2B zeigt die Ersatzschaltung für das monolithische Stu
fendämpfungsglied 20 in seinem Zustand mit niedriger Dämp
fung. Wenn eine positive Spannung an die Steuerleitung C3
angelegt wird, wird der FET-Schalter S3 eingeschaltet, und
es existiert ein niedriger Widerstand zwischen dem Drain und
der Source des FET-Schalters S3, die durch einen Kurzschluß
21 zwischen dem Eingang 3 und dem Ausgang 4 des monolithi
schen Stufendämpfungsglieds 20 modelliert ist. Der FET-
Schalter S5 ist ebenfalls durch die positive Spannung, die
an die Steuerleitung C3 angelegt ist, geschlossen, wodurch
eine niedrige Impedanz zwischen dem Drain und der Source des
FET-Schalters S5 geschaffen ist. Diese niedrige Impedanz
wird ebenfalls als ein Kurzschluß 22 modelliert, der paral
lel zu dem Parallelwiderstand R6 verläuft. Wenn eine negati
ve Spannung an die Steuerleitung C4 angelegt wird, wird der
FET-Schalter S4 geöffnet, und es existiert eine hohe Impe
danz zwischen dem Drain und der Source des FET-Schalters S4,
die durch die Kapazität Cap4 modelliert ist. Wenn somit die
Steuerleitung C3 positiv und die Steuerleitung C4 negativ
sind, existieren eine niedrige Impedanz in dem Serienarm 23
des T-Widerstandsnetzwerks und eine hohe Impedanz in dem
Parallelarm 25, wodurch eine minimale Dämpfung für elektri
sche Signale zwischen dem Eingang 3 und dem Ausgang 4 ge
schaffen ist. Die Auswirkung des FET-Schalters S5 in dem Zu
stand mit niedriger Dämpfung wird minimiert, da die Impedanz
in dem Parallelarm 25 des T-Widerstandsnetzwerks durch die
hohe Impedanz dominiert ist, die durch die Kapazität Cap4
geschaffen ist.
Der Gatewiderstand Rg5 ist mit der Steuerleitung C3 verbun
den gezeigt, um die Anzahl von Steuerleitungen zu dem mono
lithischen Stufendämpfungsglied 20 zu reduzieren. Alternativ
wird die Spannung, die dem Gate G5 des FET-Schalters S5 zu
geführt wird, unabhängig über eine Steuerleitung (nicht ge
zeigt) gesteuert, die von der Steuerleitung C3 getrennt ist.
Die interne Frequenzkompensation wird geschaffen, solange
der FET-Schalter S5 in dem Zustand mit hoher Dämpfung des
monolithischen Stufendämpfungsglieds 20 offen ist, unabhän
gig davon, ob der FET-Schalter S5 in dem Zustand mit niedri
ger Dämpfung offen oder geschlossen ist.
Fig. 2C zeigt die Ersatzschaltung für das monolithische Stu
fendämpfungsglied 20 in seinem Zustand mit hoher Dämpfung.
Wenn eine positive Spannung an die Steuerleitung C1 angelegt
ist, wird der FET-Schalter S4 geschlossen und es existiert
eine niedrige Impedanz zwischen dem Drain und der Source des
FET-Schalters S4, die durch einen Kurzschluß 24 zwischen den
Serienwiderständen R4 und R5 und dem Parallelwiderstand R6
modelliert ist. Wenn eine negative Spannung an die Steuer
leitung C3 angelegt wird, wird der FET-Schalter S3 geöffnet,
und es existiert eine hohe Impedanz zwischen dem Drain und
der Source des FET-Schalters S3, die durch einen Kondensator
Cap3 zwischen dem Eingang 3 und dem Ausgang 4 modelliert
ist. Der Kondensator Cap3 stellt die parasitäre Drain-zu-
Source-Kapazität des FET-Schalters S3 dar. Die negative
Spannung, die an die Steuerleitung C3 angelegt ist, bewirkt
ferner, daß der FET-Schalter S5 geöffnet wird. Dies liefert
eine hohe Impedanz zwischen dem Drain und der Source des
FET-Schalters S5, die durch eine Kapazität Ccomp modelliert
ist, die parallel zu dem Parallelwiderstand R6 geschaltet
ist. Somit existiert, wenn die Steuerleitung C3 negativ ist,
und wenn die Steuerleitung C4 positiv ist, eine Dämpfung für
elektrische Signale zwischen dem Eingang 3 und dem Ausgang
4. Der Dämpfungswert wird durch die Serienwiderstände R4 und
R5 und durch den Parallelwiderstand R6 bestimmt.
Die Kapazität Ccomp ist ausgewählt, um eine konstante Fre
quenzantwort für das monolithische Stufendämpfungsglied in
seinem Zustand mit hoher Dämpfung zu schaffen. Die Kapazität
Ccomp erniedrigt die Impedanz des Parallelarms 25 des T-Wi
derstandsnetzwerks, wenn die Frequenz eines elektrischen Si
gnals, das an das monolithische Stufendämpfungsglied 20 an
gelegt wird, zunimmt. Dies wirkt der Zunahme der Impedanz
des Parallelarms 25 aufgrund einer parasitären Induktivität
L2, die in dem leitfähigen Weg zwischen dem Parallelwider
stand R6 und einer Masseebene GND2 des GaAs-ICs vorhanden
ist, entgegen. Die Kapazität Ccomp wirkt ferner der Abnahme
der Impedanz in dem Serienarm 23 entgegen, sobald die Fre
quenz aufgrund der Kapazität Cap3 des FET-Schalters S3 zu
nimmt. Somit kompensiert die Kapazität Ccomp die nach oben
gerichtete Neigung der Frequenzantwort, die die Kapazität
Cap3 und die parasitäre Induktivität L2 in der Abwesenheit
der Kapazität Ccomp bewirken würden. Der Wert der Kapazität
Ccomp hängt von der Gatebreite des Gates G5 ab, die verwen
det wird, um den FET-Schalter S5 zu bilden. Die Gatebreite
des Gatters G5 des FET-Schalters S5 wird basierend auf dem
Wert der parasitären Induktivität L2 und der parasitären
Kapazität Cap3 ausgewählt, um die Zunahme der Impedanz des
Parallelarms 25 und die Abnahme der Impedanz des Serienarms
23 zu kompensieren, sobald die Frequenz des elektrischen
Signals, das an das monolithische Stufendämpfungsglied 20
angelegt wird, zunimmt. Die resultierende Frequenzantwort
ist flach oder konstant, und zwar in dem definierten in
teressierenden Frequenzbereich.
Fig. 3 zeigt die Frequenzantwort des monolithischen Stufen
dämpfungsglieds 20 mit interner Frequenzkompensation. Die
Frequenzantwort 9 des monolithischen Stufendämpfungsglied
ist innerhalb von 0,3 dB für Frequenzen kleiner als 7 GHz
flach. Im Vergleich dazu weist die Frequenzantwort 7 eines
bekannten Festfrequenzstufendämpfungsglieds 10 eine Fre
quenzneigung über 1,7 dB in dem gleichen Frequenzbereich
auf.
Fig. 4A zeigt ein monolithisches Stufendämpfungsglied 40 mit
interner Frequenzkompensation, das gemäß einem zweiten Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist.
Die interne Frequenzkompensation wird durch einen FET-Schal
ter S8 und durch einen FET-Schalter S9 geschaffen, welche
eine flache Frequenzantwort über einem definierten Frequenz
bereich erzeugen. Das monolithische Stufendämpfungsglied 40,
das als ein GaAs-IC hergestellt ist, umfaßt ein Pi-Wider
standsnetzwerk, das einen Serienwiderstand R7, der einen
Serienarm 33 bildet, und Parallelwiderstände R8 und R9 auf
weist, die Parallelarme 35 des Pi-Widerstandsnetzwerks bil
den. Der FET-Schalter S7 ist parallel zu dem Serienwider
stand R7 zwischen einem Eingang 5 und einem Ausgang 6 ge
schaltet, während FET-Schalter S10 und S11 seriell zu den
Parallelwiderständen R8 bzw. R9 geschaltet sind. Die FET-
Schalter S8 und S9 sind parallel zu den Parallelwiderständen
R8 bzw. R9 geschaltet. Die FET-Schalter S7, S8 und S9 werden
durch eine Steuerleitung C7 gesteuert, die eine Spannung an
Gates G7, G8 bzw. G9 über Gatewiderstände Rg7, Rg8 bzw. Rg9
anlegt. Die FET-Schalter S10 und S11 werden durch eine Steu
erleitung C8 gesteuert, welche eine Spannung zu den Gates
G10 und G11 über Gatewiderstände Rg10 bzw. Rg11 liefert.
Fig. 4B zeigt die Ersatzschaltung für das monolithische Stu
fendämpfungsglied 40 in seinem Zustand mit niedriger Dämp
fung. Wenn eine positive Spannung an die Steuerleitung C7
angelegt wird, wird der FET-Schalter S7 geschlossen, und es
existiert ein kleiner Widerstand zwischen dem Drain und der
Source des FET-Schalters S7, die durch einen Kurzschluß 31
zwischen dem Eingang 5 und dem Ausgang 6 des monolithischen
Stufendämpfungsglieds 40 modelliert ist. Die FET-Schalter 58
und S9 werden ebenfalls durch die positive Spannung ge
schlossen, die an die Steuerleitung C7 angelegt wird, wo
durch niedrige Impedanzen zwischen dem Drain und der Source
der FET-Schalter S8 und S9 geliefert werden. Diese niedrigen
Impedanzen werden ebenfalls als Kurzschlüsse 32 und 34, die
parallel zu den Parallelwiderständen R8 bzw. R9 angeordnet
sind, modelliert. Wenn eine negative Spannung an die Steuer
leitung C8 angelegt ist, werden die FET-Schalter S10 und S11
geöffnet, und es existiert eine hohe Impedanz zwischen dem
Drains und den Source-Anschlüssen der FET-Schalter S10 und
Sil, die durch Kapazitäten Cap10 bzw. Cap11 modelliert wer
den. Somit existieren eine niedrige Impedanz in dem Serien
arm 33 des Pi-Widerstandsnetzwerks und hohe Impedanzen in
den Parallelarmen 35, wenn die Steuerleitung C7 positiv ist,
und wenn die Steuerleitung C8 negativ ist, wodurch eine
minimale Dämpfung für elektrische Signale zwischen dem
Eingang 5 und dem Ausgang 6 geschaffen ist. Die Auswirkung
der FET-Schalter S8 und S9 in dem Zustand mit niedriger
Impedanz ist minimiert, da die Impedanz in jedem Parallelarm
35 des Pi-Widerstandsnetzwerks durch die hohe Impedanz
dominiert wird, die durch die Kapazitäten Cap10 und Cap11
geschaffen wird.
Fig. 4C zeigt die Ersatzschaltung für das monolithische Stu
fendämpfungsglied 40 in seinem Zustand mit hoher Dämpfung.
Wenn eine positive Spannung an die Steuerleitung C8 angelegt
wird, werden die FET-Schalter S10 und S11 geschlossen und es
existiert niedrige Impedanzen zwischen den Drains und den
Source-Anschlüssen der FET-Schalter S10 und S11, die durch
Kurzschlüsse 36 und 38 zwischen dem Serienwiderstand R7 und
den Parallelwiderständen R8 bzw. R9 modelliert wird. Wenn
eine negative Spannung an die Steuerleitung C7 angelegt
wird, wird der FET-Schalter S7 geöffnet, und es existiert
eine hohe Impedanz zwischen dem Drain und der Source des
FET-Schalters S7, die durch einen Kondensator Cap7 zwischen
dem Eingang 5 und dem Ausgang 6 modelliert wird. Die negati
ve Spannung, die an die Steuerleitung C7 angelegt wird, be
wirkt ferner, daß die FET-Schalter S8 und S9 geöffnet wer
den. Dies liefert eine hohe Impedanz zwischen dem Drain und
der Source der FET-Schalter S8 und S9, die durch die Kapazi
tät Ccomp8 bzw. Ccomp9 modelliert werden, die zu den Pa
rallelwiderständen R8 bzw. R9 parallel geschaltet sind. Wenn
die Steuerleitung C7 somit negativ ist, und wenn die Steuer
leitung C8 positiv ist, existiert eine Dämpfung für elektri
sche Signale zwischen dem Eingang 5 und dem Ausgang 6.
Die Kapazitäten Ccomp8 und Ccomp9 können ausgewählt werden,
um eine konstante Frequenzantwort für das monolithische Stu
fendämpfungsglied 40 in diesem Zustand mit hoher Dämpfung zu
schaffen. Die Kapazitäten Ccomp8 und Ccomp9 verringern die
Impedanzen der Parallelarme 35 des Pi-Widerstandsnetzwerks,
sobald die Frequenz des elektrischen Signals, das an das mo
nolithische Stufendämpfungsglied 40 angelegt wird, zunimmt.
Dies wirkt der Zunahme der Impedanz in dem Parallelarmen 35
aufgrund von parasitären Induktivitäten L3 und L4, die den
leitfähigen Wegen zwischen jedem Parallelwiderstand R8 und
R9 und einer Masseebene GND3 des GaAs-ICs inhärent sind,
entgegen. Die Kapazitäten Ccomp8 und Ccomp9 wirken ferner
der Abnahme der Impedanz in dem Serienarm 33 mit einer Zu
nahme der Frequenz aufgrund der Kapazität Cap7 des FET-
Schalters S7 entgegen. Somit kompensieren die Kapazitäten
Ccomp8 und Ccomp9 die nach oben gerichtete Neigung der Fre
quenzantwort, die die Kapazität Cap7 und die parasitären In
duktivitäten L3 und L4 in der Abwesenheit der Kapazitäten
Ccomp8 und Ccomp9 bewirken würde. Die Werte der Kapazitäten
Ccomp8 und Ccomp9 hängen von den Gatebreiten der Gates G8
und G9 ab, die verwendet werden, um die FET-Schalter S8 bzw.
S9 zu bilden. Die Gatebreiten jedes Gates G8 und G9 werden
basierend auf dem Wert der parasitären Induktivitäten L3 und
L4 und der parasitären Kapazität Cap7 ausgewählt, um die Zu
nahme der Impedanz jedes Parallelarms 35 und die Abnahme der
Impedanz des Serienarms 33 zu kompensieren, während die Fre
quenz des elektrischen Signals, das an das monolithische
Stufendämpfungsglied 40 angelegt wird, zunimmt. Die resul
tierende Frequenzantwort ist über dem definierten interes
sierenden Frequenzbereich flach oder konstant.
Fig. 5 zeigt ein Multizellen-Dämpfungsglied 30, das gemäß
einem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung aufgebaut ist. Das Multizellen-Dämpfungsglied
30 umfaßt drei monolithische Stufendämpfungsglieder 20, von
denen jedes eine interne Freguenzkompensation besitzt, und
die seriell gekoppelt sind. Die drei monolithischen Stufen
dämpfungsglieder 20 sind als eine einzige GaAs-IC herge
stellt und liefern mehrere Dämpfungszustände, um die Ampli
tude von angelegten elektrischen Signalen in mehreren Dämp
fungsstufen zu steuern. Jedes monolithische Stufendämpfungs
glied 20 weist einen Stufendämpfungswert von 5 dB auf, wo
durch eine Auswahl von Dämpfungsstufen von 0 dB, 5 dB, 10 dB
und 15 dB zwischen dem Eingang 3 und dem Ausgang 4 des Mul
tizellen-Dämpfungsglieds 30 abhängig von den Spannungen, die
an die Steuerleitungen C3, C4 und C5 angelegt werden, ge
schaffen ist. Die Steuersignalleitungen C3, C4 und C5 der
verschiedenen monolithischen Stufendämpfungsglieder 20 kön
nen gekoppelt werden, um die Anzahl der Steuersignalverbin
dungen mit der GaAs-IC zu reduzieren. Obwohl die monolithi
schen Stufendämpfungsglieder 20, die T-Widerstandsnetzwerke
verwenden, gezeigt sind, kann das Multizellen-Stufendämp
fungsglied 30 ebenfalls durch Koppeln von monolithischen
Stufendämpfungsgliedern 40 mit Pi-Widerstandsnetzwerken auf
gebaut sein.
Bei jedem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
kann ein fester Kondensator mit dem geeigneten Wert in die
monolithischen Stufendämpfungsglieder 20, 40 aufgenommen
werden, um die Frequenzkompensation zu liefern. Aufgrund der
Toleranzen der dielektrischen Konstanten und der dielektri
schen Dicken der GaAs-IC-Herstellung kann jedoch der exakte
Wert eines Kondensators schwierig zu steuern sein. Variatio
nen der Werte von festen Kondensatoren reduzieren die Chip
erträge und erhöhen die Kosten der GaAs-ICs. Bei der vorlie
genden Erfindung wird die interne Frequenzkompensation durch
die Drain-zu-Source-Kapazität eines FET-Schalters geschaf
fen, die durch Abstimmen der Gatebreite des Gates des FET-
Schalters präzise gesteuert wird. Die Herstellung von mono
lithischen Stufendämpfungsgliedern 20, 40 unter Verwendung
der Drain-zu-Source-Kapazität eines FET-Schalters verein
facht die GaAs-IC-Herstellungsverfahren, verbessert die
Chiperträge und reduziert die Herstellungskosten von mono
lithischen Stufendämpfungsgliedern.
Bei der vorliegenden Erfindung reduzieren monolithische Stu
fendämpfungsglieder mit interner Frequenzkompensation die
Kosten und die Komplexität von Mikrowellensystemen. Die mo
nolithischen Stufendämpfungsglieder mit interner Frequenz
kompensation können unter Verwendung von T- oder Pi-Wider
standsnetzwerken gebildet werden. Die monolithischen Stufen
dämpfungsglieder können ebenfalls seriell gekoppelt werden,
um Multizellen-Stufendämpfungsglieder zu bilden, welche meh
rere Dämpfungszustände haben.