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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Allgemein
findet diese Erfindung bei analogen elektronischen Schaltungen Anwendung.
Konkreter bezieht sie sich auf Transimpedanzverstärker.
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Hintergrund
der Erfindung
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Transimpedanzverstärker werden
dafür verwendet,
Stromsignale zu verstärken
und in Spannungssignale umzuwandeln. Die Eingangsstromquelle weist
bei niedrigen Frequenzen normalerweise eine hohe Impedanz auf, die
bei den meisten Anwendungen mit Parasitärkapazität nebengeschlossen ist. Diese
Kapazitäten
senken die Quellenimpedanz bei hohen Frequenzen. Als Folge dessen
ist es für
einen Transimpedanzverstärker
vorteilhaft, wenn er eine niedrige Eingangsimpedanz über einen
weiten Frequenzbereich bietet.
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In
Breitband-Lichtwellenleiter-Datenübertragungssystemen werden
Transimpedanzverstärker
zum Beispiel durch Photodioden angesteuert. In Abhängigkeit
von der Lichtintensität
am Fasereingang und in Abhängigkeit
von der Länge
und der Qualität
der Faserverbindung kann der durch die Photodiode erzeugte Strom um
mehrere Größenordnungen
variieren.
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Um
ein gutes Rauschverhalten zu erreichen, muss die Transimpedanz des
Verstärkers
so weit wie möglich
maximiert werden, was normalerweise durch die Bandbreitenanforderungen
des Verstärkers
begrenzt ist. Transimpedanzverstärker
nach dem Stand der Technik in heutigen Datenübertragungssystemen benötigen niedrige
Versorgungsspannungen, z.B. SV, 3,3V oder niedriger. Diese drei
Anforderungen – weiter
Eingangsstrom-Dynamikbereich, hohe Transimpedanz und niedrige Versorgungsspannung,
führen
zu Problemen mit Transimpedanzverstärkern nach dem Stand der Technik,
die unter Bezugnahme auf die in den 1a, 1b und 1c gezeigten Transimpedanzverstärker ausführlich erörtert werden.
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Der
Transimpedanzverstärker
nach dem Stand der Technik in 1a besteht
aus einem Eingangstransistor Q1, einem Lastwiderstand RL, einem
Ausgangstransistor Q2, einer konstanten Stromquelle I1 und einem
Rückkopplungswiderstand
RF. Der Eingangsstrom wird an die Basis des Emitterschaltungstransistors Q1
angelegt. Der Kollektor dieses Transistors ist unter Verwendung
eines Lastwiderstands RL mit der positiven Versorgungsspannung VCC
verbunden. Die Basis des Emitterfolger-Transistors Q2 ist mit dem
Kollektor von Q1 verbunden. Der Kollektor von Q2 ist mit der Versorgungsspannung
verbunden. Der Emitter dieses Transistors wird durch die konstante
Stromquelle I1 angesteuert. Eine spannungsgesteuerte Stromrückkopplung
wird durch einen Rückkopplungswiderstand
geliefert, der zwischen den Emitter von Q2 und die Basis von Q1
geschaltet ist. Die Ausgangsspannung VOUT ist am Emitter von Q2
verfügbar.
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Unter
Annahme eines Basis-Emitter-Spannungsabfalls von circa 900mV, was
einen typischen Wert für bipolare
Schaltungstechnologien nach dem Stand der Technik darstellt, beträgt die Spannung
am Basisknoten von Q1 900mV in Bezug auf Masse. Ohne ein Eingangsstromsignal
IIN und unter Vernachlässigung
der endlichen Stromverstärkung
von Q1 (d.h. angenommen IBQ1 = 0) beträgt die Ausgangsspannung VOUT
ebenfalls 900mV. In einem typischen Lichtwellenleiter-Übertragungssystem,
das im Gbps-Bereich betrieben wird, weisen die Eingangsstromwerte
einen breiten Dynamikbereich von z.B. 10μA bis 2mA auf. Um eine ausreichende Empfindlichkeit
und Verstärkung
zu liefern, sollte der Rückkopplungswiderstand
RF circa 5k betragen. Folglich würde
beim maximalen Eingangsstrom IIN = 2mA der Spannungsabfall am Rückkopplungswiderstand
RF 10V betragen. Die entsprechende theoretische Ausgangsspannung
wäre –9,1V, was
offensichtlich mit einer einzelnen positiven 5,0 oder 3,3V Stromversorgung
unmöglich
ist.
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Jegliche
Begrenzungen des Dynamikbereichs sind für die meisten Anwendungen unerwünscht. Auch ist
die Bereitstellung von doppelten Spannungsquellen, um den Dynamikbereich
auszuweiten, teuer und nicht praktisch. Daher verwenden andere Transimpedanzverstärker nach
dem Stand der Technik MOSFET-Bauelemente in nachgebenden Rückkopplungsschleifen,
um dieses Problem zu überwinden.
Diese MOSFET-Bauelemente sind an Widerstände gekoppelt und begrenzen
oder kappen somit die Ausgangsspannung des Transimpedanzverstärkers. Ein
Beispiel einer solchen Art Transimpedanzverstärker wird im United States
Patent 5,532,471: „Optical
Transimpedance Amplifier With High Dynamic Range" von H. Khorramabadi u.a. offenbart. 1 der genannten Patentschrift ist hierin
als 1b (Stand der Technik)
abgedruckt. Derartige Lösungen haben
zahlreiche Nachteile. Für
eine monolithische Integration erfordern sie ein BiCMOS-Verfahren,
bei dem sowohl bipolare als auch CMOS-Bauelemente auf einem einzelnen
Substrat implementiert werden, was eine teure Lösung darstellt. Außerdem erfordert
diese Lösung
eine Niederfrequenz-Anpassungsschleife, die zu einer unzulänglichen
Leistungsfähigkeit
führen
kann, wenn der Pegel des Eingangsstroms wie bei Stoßbetriebsanwendungen
schnell variiert.
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Dieselben
Nachteile gelten für
das Verfahren, das im United States Patent 6,583,671 B2: „Stable
AGC Transimpedance Amplifier With Expanded Dynamic Range" von J.G. Chatwin
offenbart wird. Welches ebenfalls MOSFET-Bauelemente parallel zum Transimpedanz-Rückkopplungswiderstand
verwendet.
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Ein
unterschiedliches Verfahren wird im United States Patent 5,708,292:
„Method
And Apparatus For Providing Limiting Transimpedance Amplification" von W.A. Gross verwendet. 2 der genannten Patentschrift
ist hierin als 1c (Stand
der Technik) abgedruckt. Der Spannungsabfall am Rückkopplungswiderstand
RF wird durch Dioden bzw. vorzugsweise Schottky- Dioden begrenzt. Im Vergleich zur oben
beschriebenen MOSFET-Lösung
bestehen die Vorteile dieses Verfahrens in der Einfachheit, der
Billigkeit und der Eignung für
Eingangssignale mit sich schnell ändernden Amplitudenpegeln.
Diese Lösung
leidet jedoch unter mehreren Nachteilen: Während Dioden immer in bipolaren
Technologien verfügbar sind,
sind die bevorzugten Schottky-Dioden in modernen bipolaren Technologien
nicht vorhanden, da in den heutigen Technologien für die Verbindung
der Bauelemente Polysilizium unter der Metallisierung verwendet wird.
Der Spannungsabfall an Dioden entspricht jedoch dem Basis-Emitter-Spannungsabfall
von bipolaren Transistoren, wodurch sich Arbeitspunktprobleme im
in 1c eingezeichneten
Schaltkreis ergeben. Außerdem
ist der Spannungsabfall an der Diode in hohem Maße abhängig von der Temperatur. Folglich
nimmt die Ausgangsspannung des in 1c eingezeichneten
Schaltkreises bei zunehmender Temperatur stark ab, wodurch der Betrieb
eingeschränkt
wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
wird ein verbesserter Transimpedanzverstärker geboten, um die oben unter
Bezugnahme auf den Stand der Technik beschriebenen Beschränkungen
zu überwinden.
In Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird eine verbesserte Transimpedanzverstärkerschaltung
geliefert, die den Spannungsabfall am Rückkopplungswiderstand begrenzt.
Die Schaltung enthält
einen Transimpedanzverstärker,
der aus Transistoren, einer konstanten Stromquelle, einem Lastwiderstand
und einem Rückkopplungswiderstand
mit einer Nebenschlussschaltung besteht, die aus zwei zusätzlichen
Transistoren besteht, die zum Beispiel von elektrisch veränderbaren
Spannungsquellen angesteuert werden. Die elektrisch veränderbaren
Spannungsquellen könnten
auch dynamisch eingestellt werden.
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In
einer bipolaren Voll-NPN-Implementierung besteht die Verstärkerstufe
aus einem Emitterschaltungs-Eingangstransistor, wobei das Eingangsstromsignal
IIN mit dem Basisknoten verbunden ist, und der Kollektor des Transistors
durch einen Lastwiderstand mit der positiven Versorgungsspannung
verbunden ist. Ein zweiter Transistor, dessen Basis mit dem Kollektor
des ersten Transistors verbunden ist, fungiert als Emitterfolger.
Der Kollektor des zweiten Transistors ist mit der positiven Versorgungsspannung
verbunden, während der
Emitter von einer mit Masse verbundenen Stromquelle angesteuert
wird. Ein zwischen den Emitter des zweiten Transistors und die Basis
des ersten Transistors geschalteter Widerstand liefert eine spannungsgesteuerte
Stromrückkopplung
vom Verstärkerausgang
an dessen Eingang. Die Ausgangsspannung VOUT wird am Emitterknoten
des zweiten Transistors erzeugt.
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Die
Nebenschlussschaltung besteht aus einem dritten und einem vierten
Transistor, wobei der Emitter des dritten Transistors und der Kollektor
des vierten Transistors jeweils mit dem Emitter des zweiten Transistors
verbunden sind, und der Kollektor des dritten Transistors und der
Emitter des vierten Transistors jeweils mit dem Basisknoten des
ersten Transistors verbunden sind. Die Basisknotenspannungen des
dritten und vierten Transistors können durch zwei Steuerspannungsquellen
eingestellt werden.
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Ein
Vorteil von Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie auf so gut wie
jedes Schaltungsintegrationsverfahren, einschließlich Nicht-Silizium-Technologien, übertragen
werden kann.
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Ein
weiterer Vorteil von Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die begrenzte Ausgangsamplitude
für beliebige
Abhängigkeiten
von Parametern, wie zum Beispiel Temperatur und Versorgungsspannung,
ausgelegt werden kann.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil von Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass Parasitäreffekte,
wie zum Beispiel Pulsbreitenverzerrungen bei Überlastungszuständen, die
durch unterschiedliche Anstiegs- und Abfallzeiten verursacht werden,
kompensiert werden können.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1a ist
ein Schaltplan eines Transimpedanzverstärkers nach dem Stand der Technik.
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1b ist
ein Schaltplan eines Transimpedanzverstärkers nach dem Stand der Technik
mit automatischer Verstärkungsregelung
unter Verwendung eines MOSFET-Bauelements.
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1c ist
ein Schaltplan eines Transimpedanzverstärker nach dem Stand der Technik
unter Verwendung einer Dioden-Begrenzerkonfiguration.
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2 ist
der Grundschaltplan, der ein Verfahren zur Implementierung eines
Transimpedanzverstärkers
mit veränderbarer
begrenzter Ausgangsspannung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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3 ist
ein Schaltplan eines alternativen Ausführungsbeispiels eines Transimpedanzverstärkers mit veränderbarer
begrenzter Ausgangsspannung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
ein Schaltplan eines alternativen verbesserten Ausführungsbeispiels
eines Transimpedanzverstärkers
mit veränderbarer
begrenzter Ausgangsspannung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
ein Schaltplan eines alternativen verbesserten Ausführungsbeispiels
eines Transimpedanzverstärkers
mit veränderbarer
weich begrenzter Ausgangsspannung in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
ein Schaltplan eines alternativen verbesserten Ausführungsbeispiels
eines Transimpedanzverstärkers
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung, der eine verbesserte Steuerspannungserzeugung
beinhaltet.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Ein
integrierbarer Transimpedanzverstärker mit veränderbarer
begrenzter Ausgangsspannung und weitem Eingangsstrom-Dynamikbereich
gemäß eines
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung wird in 2 gezeigt.
Der Schaltungsaufbau enthält
einen Transimpedanzverstärker,
der aus Transistoren, einer konstanten Stromquelle, einem Lastwiderstand
und dem Rückkopplungswiderstand
mit einer Nebenschlussschaltung besteht, die aus den zusätzlichen
Transistoren besteht, die zum Beispiel mit elektrisch veränderbaren
Spannungsquellen angesteuert werden.
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Das
in 2 gezeigte Ausführungsbeispiel bietet eine
bipolare Voll-NPN-Implementierung
der vorliegenden Erfindung. Die Verstärkerstufe besteht aus einem
Emitterschaltungs-Eingangstransistor Q1, wobei das Eingangsstromsignal
IIN mit dem Basisknoten verbunden ist, und der Kollektor des Transistors
durch einen Lastwiderstand RL mit der positiven Versorgungsspannung
VCC verbunden ist. Ein zweiter Transistor Q2, dessen Basis mit dem
Kollektor des ersten Transistors verbunden ist, fungiert als Emitterfolger.
Der Kollektor des zweiten Transistors Q2 ist mit der positiven Versorgungsspannung
verbunden, während
der Emitter von einer mit Masse verbundenen Stromquelle I1 angesteuert
wird. Ein zwischen den Emitter des zweiten Transistors und die Basis
des ersten Transistors geschalteter Widerstand RF liefert eine spannungsgesteuerte
Stromrückkopplung
vom Verstärkerausgang
an dessen Eingang. Die Ausgangsspannung VOUT wird am Emitterknoten
des zweiten Transistors erzeugt.
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Eine
Nebenschlussschaltung besteht aus einem dritten und einem vierten
Transistor Q3 bzw. Q4, wobei der Emitter von Q3 und der Kollektor
von Q4 jeweils mit dem Emitter des zweiten Transistors Q2 verbunden sind,
und der Kollektor von Q3 und der Emitter von Q4 jeweils mit dem
Basisknoten des ersten Transistors Q1 verbunden sind. Die Basisknotenspannungen
der Transistoren Q3 und Q4 können
durch die Steuerspannungsquellen VC1 bzw. VC2 eingestellt werden.
Wobei VC1 zwischen die Basis des dritten Transistors Q3 und Masse
(GND) geschaltet ist, und VC2 zwischen die Basis des vierten Transistors
Q4 und den Emitter des zweiten Transistors Q2 geschaltet ist.
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Durch
eine entsprechende Implementierung dieser Spannungsquellen VC1 und
VC2 werden die maximale und die minimale Grenze der Ausgangsspannung
VOUT festgesetzt, was leicht mit beliebiger Abhängigkeit von Temperatur oder
Versorgungsspannung implementiert werden kann.
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Unter
Annahme eines konstanten Basis-Emitter-Spannungsabfalls VBE bei
normalem Betrieb von Q1 und Q4 im Falle von hohen Eingangsströmen IIN,
kann die maximale Ausgangsspannung VOUT,MAX des Schaltkreises in
2 folgendermaßen approximiert
werden:
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Unter
Annahme eines konstanten Basis-Emitter-Spannungsabfalls VBE bei
normalem Betrieb von Q3 im Falle von hohen negativen Eingansströmen IIN
kann die minimale Ausgangsspannung durch die folgende Gleichung
approximiert werden:
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Bei
Vernachlässigung
des Basisstroms von Q1 tritt eine Begrenzung der Ausgangsspannung
für positive
Werte IIN, die folgendermaßen
berechnet werden, auf
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Die
Bedingung für
eine begrenzte Ausgangsspannung bei Anlegen eines negativen Stroms
ist in (4) gegeben:
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In
Abhängigkeit
von den Temperaturkoeffizienten der Steuerspannungen VC1 und VC2
können
die minimale und die maximale Grenze der Ausgangsspannung VOUT beliebig
mit positiver, negativer oder ohne Temperaturabhängigkeit realisiert werden.
Des Weiteren kann eine Abhängigkeit
von irgendeiner anderen elektrischen Variablen, wie zum Beispiel
der Versorgungsspannung, leicht implementiert werden.
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Da
die Begrenzung der Ausgangsspannung keine langsame Regelschleife
erfordert, ist die Schaltung gemäß dieser
Erfindung geeignet für
Anwendungen, bei denen der Pegel des Eingangsstroms schnell variiert, so
wie bei Impulsbetrieb-Systemen.
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Die
minimale und die maximale Grenze der Ausgangsspannung VOUT können unabhängig voneinander
eingestellt werden. Des Weiteren können die beliebigen Abhängigkeiten
von Temperatur, Versorgungsspannung oder irgendeinem anderen elektrischen
Parameter bei beiden Steuerspannungen VC1 und VC2 unterschiedlich
sein.
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Als
Folge dessen können
Parasitäreffekte,
einschließlich
aber nicht ausschließlich
Pulsbreitenverzerrungen, die durch unterschiedliche Anstiegs- und
Abfallzeiten der Ausgangsspannung verursacht werden, durch die Verwendung
unterschiedlicher Spannungspegel für die Steuerspannungen VC1
und VC2, sowie bei Bedarf durch unterschiedliche Abhängigkeiten
dieser Spannungen von anderen Parametern, kompensiert werden.
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Ein
anderes Ausführungsbeispiel
gemäß dieser
Erfindung wird in 3 gezeigt. Dieses Ausführungsbeispiel
basiert auf der unter Bezugnahme auf 2 beschriebenen
Konfiguration, jedoch werden die Spannungsquellen VC1 und VC2 aus 2 hier
durch die Widerstände
RC1 bzw. RC2 ersetzt. Der Spannungsabfall an diesen Widerständen wird
durch die veränderbaren
Stromquellen IC1 und IC2 festgesetzt. Zur Filterung können die
Kondensatoren CC1 und CC2 parallel zu RC1 bzw. RC2 enthalten sein.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines integrierbaren Transimpedanzverstärkers mit veränderbarer begrenzter
Ausgangsspannung und weitem Eingangsstrom-Dynamikbereich gemäß dieser
Erfindung wird in
4 gezeigt. Dieses Ausführungsbeispiel ähnelt der
Konfiguration in
3. Dieses Ausführungsbeispiel
enthält
Emitter-Rückkopplungsvorwiderstände in der
Nebenschlussschaltung. Ein Widerstand RE1 ist zwischen den Emitter
von Q3 und den Emitter von Q2 geschaltet. Ein zweiter Widerstand
RE2 ist zwischen den Emitter von Q4 und die Basis von Q1 geschaltet.
Dieses Ausführungsbeispiel
ist dann vorteilhaft, wenn eine weiche Begrenzung der Ausgangsspannung
in den beabsichtigten Anwendungen benötigt wird. Bei Eingangsströmen jenseits
der in (3) und (4) festgelegten Grenzen wird der Transimpedanzwiderstand,
wie unten in (5) gegeben, verringert:
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In
(5) stellt VT die Temperaturspannung dar und RE ist entweder gleich
RE1 oder RE2, je nach der Polarität des Eingangsstroms IIN.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das auf der Schaltung in 4 basiert, wird
in 5 gezeigt. Dieses Ausführungsbeispiel ist für Anwendungen
mit hohen Bandbreitenanforderungen vorteilhaft. Der Emitter eines
zusätzlichen
Basisschaltungstransistors Q5 ist mit dem Kollektor von Q1 verbunden.
Der Kollektor des zusätzlichen
Transistors Q5 ist über
den Lastwiderstand RL mit der positiven Versorgung VCC verbunden.
Das Basispotential des Transistors Q5 ist mit einer Referenzspannung
VRCB verbunden. Um einen genügenden
Aussteuerungsbereich für
Q5 zu garantieren, wird eine zusätzliche
Spannungsquelle VLS in Reihe mit dem Emitterfolger Q2 benötigt. Die
Spannungsquelle VLS ist zwischen den Emitter von Q2 und die Stromquelle
I1 geschaltet.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist in 6 gegeben.
Dieses Ausführungsbeispiel
ist für
Anwendungen vorteilhaft, bei denen der Ausgang des Transimpedanzverstärkers dafür verwendet
wird, einen Differenzeingang der Folgeschaltung anzusteuern. Als
Referenz für
das Ausgangssignal wird eine Dummystufe implementiert. Der Kollektor
eines Emitterschaltungstransistors Q1' ist mit dem Emitter eines Basisschaltungstransistors
Q5' verbunden. Der
Basisknoten von Q5' wird
von einer Referenzspannung VRCB angesteuert. Der Kollektor des Basisschaltungstransistors
Q5' ist über einen
Lastwiderstand RL' mit
VCC verbunden. Die Basis eines Emitterfolgers Q2' ist mit dem Kollektor des Basisschaltungstransistors
Q5' verbunden. Der
Kollektor des Emitterfolgers Q2' ist
mit einer positiven Versorgung VCC verbunden. Eine Spannungsquelle
VLS' wird in Reihe
mit dem Emitter von Q2' verwendet.
Die Reihenschaltung von Q2' und
VLS' wird von einer
mit Masse (GND) verbundenen konstanten Stromquelle I1' versorgt. Ein Rückkopplungswiderstand
RF' liefert eine
spannungsgesteuerte Stromrückkopplung
von I1' an den Basisknoten
von Q1'. Die Ausgangsspannung
dieses Transimpedanzverstärkers
ist zwischen den Emitterknoten von Q2 und Q2' verfügbar.
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Andere Ausführungsbeispiele
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Obwohl
die vorliegende Erfindung ausführlich
beschrieben wurde, sollte es verstanden werden, dass verschiedene
Umänderungen,
Ersetzungen und Abänderungen
hierzu gemacht werden könnten,
ohne vom Erfindungsgedanken und vom Erfindungsumfang, wie in den
beigefügten
Ansprüchen
festgelegt, abzuweichen.
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Der
Transimpedanzverstärker
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist nicht auf bestimmte Technologien beschränkt. Er
kann in allen bipolaren oder BiCMOS-Technologien implementiert werden. Ferner
ist er nicht auf bipolare Silizium-Technologien beschränkt, sondern er kann auch in
SiGE, GaAs, InP oder irgendeiner anderen Halbleitertechnologie verwendet
werden. Außerdem
kann er für
eine umgekehrte Polarität
unter Verwendung von PNP- an Stelle von NPN- Bauelementen entsprechend implementiert
werden. Schließlich
kann das Schaltungskonzept identisch in MOSFET- oder MESFET-Technologien
verwendet werden, indem NPN mit N-Kanal-Bauelementen und PNP mit
P-Kanal-Bauelementen
ersetzt werden. Es wird ein theoretischer Transistor verwendet,
um all diese Transistorarten zu verallgemeinern. Dieser theoretische
Transistor hat einen Steuereingang, der das Gate/die Basis darstellen
würde,
und einen zweiten und einen dritten Anschluss, die jeweils die Source
und den Drain oder den Emitter und den Kollektor darstellen würden.
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Die
begrenzte Ausgangsspannung dieses Schaltungsaufbaus kann mit den
zwei Steuerspannungsquellen leicht eingestellt werden. Beliebige
Abhängigkeiten
von Temperatur, Versorgungsspannung oder irgendeinem anderen elektrischen
Parameter können
je nach beabsichtigter Anwendung realisiert werden. Des Weiteren
können
Pulsbreitenverzerrungen, die durch unterschiedliche Anstiegs- und Abfallzeiten
der Ausgangsspannung verursacht werden, durch die Verwendung unterschiedlicher
Spannungspegel für
die Steuerspannungen, die die minimale und die maximale Ausgangsspannung
festsetzen, kompensiert werden.