DE4017694C2 - - Google Patents
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- DE4017694C2 DE4017694C2 DE4017694A DE4017694A DE4017694C2 DE 4017694 C2 DE4017694 C2 DE 4017694C2 DE 4017694 A DE4017694 A DE 4017694A DE 4017694 A DE4017694 A DE 4017694A DE 4017694 C2 DE4017694 C2 DE 4017694C2
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
- B62D7/06—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
- B62D7/14—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
- B62D7/15—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels
- B62D7/159—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels characterised by computing methods or stabilisation processes or systems, e.g. responding to yaw rate, lateral wind, load, road condition
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K17/00—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
- B60K17/34—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles
- B60K17/358—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles all driven wheels being steerable
-
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- B62D7/15—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels
- B62D7/1581—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels characterised by comprising an electrical interconnecting system between the steering control means of the different axles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lenksteuervorrichtung
für Motorfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
In einer zum Stand der Technik gehörenden Steuer
vorrichtung zum Lenken der Hinterräder eines Motorfahr
zeugs werden die Hinterräder ansprechend auf die Ein
schlag- oder Lenkwinkel der Vorderräder automatisch ge
lenkt. Eine Steuervorrichtung dieser Art ist in der japa
nischen Offenlegungsschrift 61-1 75 183 beschrieben, in
der die Steuervorrichtung einen ersten und einen zweiten
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor umfaßt, die an zwei Fahr
zeugabschnitten angeordnet sind. Ferner sind Einrich
tungen vorgesehen, die feststellen, ob ein Differenzwert
zwischen den Ausgangssignalen des ersten und zweiten
Geschwindigkeitssensors oberhalb oder unterhalb eines
vorbestimmten Werts liegt. Weitere Einrichtungen sind
vorgesehen, um die Übersteuerung der Hinterräder zu be
schränken, wenn ein vorbestimmter Wert wie dieser Diffe
renzwert zwischen den Ausgangssignalen beider Geschwin
digkeitssensoren über diesem vorbestimmten Wert liegt.
Liegt jedoch in der Lenksteuervorrichtung dieser
Art der Differenzwert zwischen den beiden Ausgangssignalen
der Geschwindigkeitssensoren oberhalb des vorbestimmten
Werts, so wird die Lenkung der Hinterräder auf die Fest
stellung eines regelwidrigen Zustandes der beiden Ge
schwindigkeitssensoren hin unterbunden. Folglich wird für
den Fall, daß der vorbestimmte Wert in einer Fahrzone des
Fahrzeugs mit geringer Geschwindigkeit vorab eingestellt
ist, die Steuereinrichtung den Differenzwert leicht als
regelwidrigen Wert einstufen, wobei dieser Wert für den
Fall einer Fahrt des Fahrzeugs mit hoher Geschwindigkeit
keinen regelwidrigen Differenzwert darstellen kann.
Aus der DE 36 12 122 C2 ist ferner eine Lenksteuer
vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
bekannt, in der die Differenz zwischen den Drehzahlen
der Vorder- und Hinterräder in bezug auf den Boden be
stimmt wird. Die Steuervorrichtung für die Hinterräder
steuert ein entsprechendes Betätigungsglied derart an,
daß die genannte Differenz Null wird, um zu gewähr
leisten, daß Vorder- und Hinterräder im wesentlichen
den gleichen Kurvenradien folgen. Auf diese Weise sollen
Gierbewegungen des Fahrzeuges möglichst vermieden
werden.
Der Erfindung hingegen liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Lenksteuervorrichtung der genannten Art anzugeben,
die regelwidrige Zustände wie das Blockieren der Hinter
räder zuverlässig erfaßt und dabei für alle möglichen
Fahrzeuggeschwindigkeiten unnötige Unterbindungen der
Hinterradlenksteuerung vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patent
anspruchs 1 gelöst.
Danach wird für den Fall, daß das Verhältnis der
Fahrzeuggeschwindigkeitssignale vom ersten und zweiten
Sensor innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt,
ein Signal zur Steuerung des Lenkvorgangs der Hinter
räder auf der Grundlage des Geschwindigkeitssignals vom
zweiten Sensor erzeugt.
Liegt das Verhältnis der Fahrzeuggeschwindigkeits
signale vom ersten und zweiten Sensor außerhalb eines
vorbestimmten Bereichs, und zwar vorzugsweise über eine
vorbestimmte Zeitspanne, so wird hierbei von der
Steuereinheit ein Signal zur Steuerung der Lenkung der
Hinterräder übertragen, das auf dem Signal der beiden
Fahrzeuggeschwindigkeitssignale beruht, welches größer
als das andere dieser beiden Signale ist. Auf diese
Weise wird auch dann, wenn das Verhältnis einmal außer
halb des vorbestimmten Bereiches liegt, noch eine zu
verlässige Hinterradlenkung auf der Grundlage des höheren
Sensorsignals ausgeführt.
Die Lenksteuereinheit überträgt vorzugsweise ein
Signal zur Unterbindung oder zum Abbrechen der Lenkung
der Hinterräder dann, wenn der Zustand, bei dem das
Verhältnis der Fahrzeuggeschwindigkeitssignale vom
ersten und zweiten Sensor außerhalb eines vorbestimmten
Bereiches liegt, über ein vorbestimmtes Zeitintervall
fortgesetzt angedauert hat.
Entsprechend dieser Ausgestaltung der Er
findung wird folglich, wenn die Hinterräder blockiert
sind und ein instabiler Zustand des Fahrzeugs während
der Lenksteuerung erfaßt wird, der regelwidrige Zustand
ungeachtet und unabhängig von einer hohen oder niedri
gen Fahrzeuggeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Ver
hältnis der Fahrzeuggeschwindigkeitssignale, die vom
ersten und zweiten Sensor übertragen werden, exakt fest
gestellt, und die Lenksteuereinheit überträgt in diesem
Fall ein Signal zum Unterbinden der Lenkung der Hinter
räder des Fahrzeugs.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht von oben auf
ein Fahrzeug mit Vierradantrieb, auf das die Erfindung
angewandt ist;
Fig. 2 ein Flußdiagramm, das die Funktionsweise
der Lenksteuereinheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
darstellt; und
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer logischen
Schaltung der erfindungsgemäßen Lenksteuervorrichtung.
Die Fig. 1 zeigt ein Fahrzeug mit Vierradantrieb,
das mit einem Vierradantriebsmechanismus und einer Lenk
steuervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung ausgestattet ist, wobei eine bekannte Zahn
stangenlenkeinheit 3 in einer Vorderradlenkanordnung
vorgesehen ist, die zwischen einem Lenkrad 1 und
Vorderrädern 2 angeordnet ist. Ein Vorderradlenkwinkel
sensor 4 oder -einschlagwinkelsensor 4 zum Übertragen
eines Signals, das den Vorderradeinschlagwinkel dar
stellt, ist betriebswirksam mit dieser Lenkeinheit 3
verbunden. Die Bezugszahl 5 bezeichnet einen ersten
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor, der ein auf die Fahrzeug
geschwindigkeit ansprechendes Geschwindigkeitssignal Vf
ausgibt und überträgt. Das Vorderradeinschlagwinkelsignal
und das Geschwindigkeitssignal werden einer Steuereinheit
zugeführt, die in Fig. 1 durch die Bezugszahl 6 angezeigt
ist.
Die Steuereinheit 6 bestimmt ansprechend auf das
Vorderradlenkwinkelsignal und das Geschwindigkeitssignal
in Übereinstimmung mit vorbereitend festgelegten Charak
teristiken für den Vorderradeinschlagwinkel, die Fahr
zeuggeschwindigkeit und den Hinterradeinschlagwinkel
einen Bezugswert für den Hinterradeinschlag
winkel. Die Steuereinheit 6 überträgt ein Ausgangssignal
zu einer Betätigungseinheit 7 beispielsweise in Form eines
Elektromotors für die Hinterradlenkung in Abhängigkeit
vom so bestimmten
Bezugswert, um so den Lenkwinkel des Hinterrades
9 über einen Hinterradlenkmechanismus 8 zu ändern, der
beispielsweise einen Geschwindigkeitsreduktionsmechanis
mus umfaßt, der ein Schneckengetriebe und einen Lenker
mechanismus oder Lenkgestängenmechanismus verwendet,
wodurch die Hinterräder 9 mit dem Bezugseinschlagwinkel
entsprechend einer Rückkopplungssteuerung (Regelung)
ansprechend auf das Hinterradeinschlagwinkelsignal von
einem Hinterradeinschlagwinkelsensor 10 in der Lenk
richtung verstellt werden.
In Fig. 1 ist ferner ein Sensor 7a zum Erfassen der
Drehzahl eines Motors wie der Betäti
gungseinheit 7 vorgesehen, der ein Signal erzeugt, das
die Motordrehzahl darstellt, die an
sprechend auf das Ausgangssignal von der Steuereinheit 6
gesteuert bzw. geregelt wird.
Eine Motor- oder Antriebseinheit 11 umfaßt einen
Motor (E für Engine) und eine Transmission (T), wobei
das Drehmoment bzw. die Verdrehkraft der Ausgangswelle
der Antriebseinheit 11 jeweils zu einer vorderen Antriebs
welle 12 und einer hinteren Antriebswelle 14 über eine
zentrale Differentialeinheit 13 übertragen werden,
wodurch die Vorder- und Hinterräder 2 und 9 angetrieben
werden.
Die vorliegende Erfindung ist auf das oben beschrie
bene Fahrzeug mit Vierradantrieb angewandt. Dabei ist
ein zweiter Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
15 vorgesehen, der die Drehung der
hinteren Antriebswelle 14 erfaßt und ansprechend auf die
erfaßte Fahrzeuggeschwindigkeit ein Geschwindigkeits
signal Vr überträgt. Die Steuereinheit 6 umfaßt eine
logische Schaltungseinrichtung 6a, die in der folgenden,
in Fig. 2 angezeigten Weise wirkt. Die Hinterradlenkung
wird ansprechend auf das Geschwindigkeitssignal Vr vom
zweiten Geschwindigkeitssensor 15 für einen Fall gesteu
ert, daß das Verhältnis (Vr/Vf) des Geschwindigkeits
signals Vr vom zweiten Geschwindigkeitssensor 15 bezüg
lich des Geschwindigkeitssignals Vf vom ersten Geschwin
digkeitssensor 5 innerhalb eines vorbestimmten Verhält
niswertbereichs (beispielsweise 0,7 bis 1,3) liegt.
Ändert sich jedoch dieses Verhältnis auf einen Wert,
der außerhalb dieses vorbestimmten Verhältniswertbe
reichs liegt, so wird die Hinterradlenkung
in Abhängigkeit von dem einen Signal der Signale
Vr und Vf gesteuert, welches größer als das andere ist.
Darüber hinaus unterbricht die logische Schaltungsein
richtung 6a die Steuerung der Hinterradlenkung für den
Fall, daß der Zustand, daß das Verhältnis vom vorbestimm
ten Verhältniswertbereich abweicht, über eine vorbestimm
te Zeit (beispielsweise 3,5 s) anhält. Diese Funktionen
gehen im einzelnen aus dem Flußdiagramm der Fig. 2 hervor.
Im Blockschaltbild der Fig. 3 ist ein Ausführungs
beispiel für die logische Schaltungseinrichtung 6a de
tailliert dargestellt.
Die logische Schaltungseinrichtung 6a umfaßt eine
Fahrzeuggeschwindigkeitseinstellschaltung 104, eine
Fehlerbestimmungsschaltung 105, eine Hinterradeinschlag
winkel-Bezugswertberechnungseinrichtung 103, eine Hinter
radlenkwinkel-Abweichungsberechnungseinrichtung 106,
eine Hinterradlenkgeschwindigkeits-Bezugswertberechnungsein
richtung 107, eine Hinterradlenkwinkel-Geschwindigkeitsab
weichungsberechnungseinrichtung 109, eine Motorspannungssteu
er- oder -vorgabeschaltung 110 und eine Zeit- oder Taktgeber
schaltung 108.
Gemäß Fig. 3 wird ein Lenk- oder Einschlagwinkel
signal S1, das von einem Vorderrad
einschlagwinkelsensor 100 übertragen wird, zur Hinter
radlenkwinkel-Bezugswertberechnungseinrichtung 103 der
logischen Schaltungseinrichtung 6a geführt. Das Geschwin
digkeitssignal Vf wird von dem ersten Fahrzeuggeschwin
digkeitssensor 5 zur Fahrzeuggeschwindigkeitseinstell
schaltung 104 und der Fehlerbestimmungsschaltung 105
übertragen. Das Geschwindigkeitssignal Vr wird vom zwei
ten Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 15 zur Fahrzeug
geschwindigkeitseinstellschaltung 104 und der Fehler
bestimmungsschaltung 105 übertragen. In der Fehler
bestimmungsschaltung 105 wird festgestellt, ob das Ver
hältnis Vr/Vf innerhalb eines vorbestimmten Bereichs,
beispielsweise im Bereich von 1,3 < Vr/Vf < 0,7 liegt.
Liegt dieses Verhältnis außerhalb des vorbestimmten
Bereichs, so wird ein Signal S4, das einen Fehler der
Sensoren 5, 15 repräsentiert, zur Zeitgeberschaltung 108
und der Fahrzeuggeschwindigkeitseinstellschaltung 104
geführt. Infolgedessen setzt die Fahrzeuggeschwindigkeits
einstellschaltung 104 einen größeren Wert der beiden
Geschwindigkeitssignale Vf und Vr als Fahrzeuggeschwin
digkeit fest, welcher zur Lenksteuerung verwendet wird,
und erzeugt ein Signal S6.
Darüber hinaus erfaßt die Zeitgeber
schaltung 108 die vorbestimmte Zeitdauer durch einen Zählvorgang und erzeugt
daraufhin ein Signal S13, um die Unterbrechung der
Lenksteuerung anzuzeigen.
Liegt hingegen das Verhältnis innerhalb des vorbe
stimmten Bereichs, so wird ein Signal S4, das den nor
malen Zustand der Sensoren 5, 15 repräsentiert, zu den
Schaltungen 108, 104 übertragen. Ansprechend auf dieses
Signal S4 setzt die Fahrzeuggeschwindigkeitseinstell
schaltung 104 das Geschwindigkeitssignal Vr vom zweiten
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 15 als Fahrzeuggeschwin
digkeit fest, die in der Lenksteuervorrichtung verwendet
wird. In der Hinterradeinschlagwinkel-Bezugswertberech
nungseinrichtung 103 wird der Bezugswert in Abhängigkeit
der Signale S1 und S6 berechnet. Ein Signal S7, das den
berechneten Bezugswert darstellt, wird der Hinterrad
lenkwinkel-Abweichungsberechnungseinrichtung 106 zuge
führt. Ein Signal S10, das den Hinterradeinschlagwinkel
darstellt, der von einem Hinterradeinschlagwinkelsensor
111 erfaßt wird, welcher an eine Hinterradbetätigungs
einheit, beispielsweise einen Elektromotor 113 ange
schlossen ist, wird ebenfalls der Hinterradeinschlagwinkel-
Abweichungsberechnungseinrichtung 106 zugeführt, in
der daraufhin die Berechnung der Hinterradeinschlag
winkelabweichung ausgeführt wird. Ein Signal S8, das
den auf diese Weise berechneten Abweichungswert dar
stellt, wird der Hinterradlenkwinkelgeschwindigkeits-
Bezugswertberechnungseinrichtung 107 zugeführt. Ein
Signal S9, das den Hinterradlenkgeschwindigkeitsbezugs
wert darstellt, wird der Hinterradlenkgeschwindig
keits-Abweichungsberechnungseinrichtung 109 von der
Hinterradlenkwinkelgeschwindigkeits-Bezugswertberech
nungseinrichtung 107 zugeführt. In der Einrichtung 109
zur Berechnung der Hinterradlenkwinkelgeschwindigkeits
abweichung wird diese in Abhängigkeit vom Signal S9 und
einem Signal S11 berechnet, das von einer Hinterradlenk
winkelgeschwindigkeits-Erfassungseinrichtung 112 gelie
fert wird, die mit der Hinterradlenkbetätigungseinheit 113
verbunden ist. Ein Signal S12, das den auf diese Weise
berechneten Abweichungswert für die Hinterradlenkwinkel
geschwindigkeit darstellt, wird daraufhin der Motor
spannungssteuerschaltung 110 zugeführt, der das Signal
S13 von der Zeitgeberschaltung 108 zugeführt wird, nachdem
eine vorbestimmte Zeit verstrichen ist. Ansprechend auf
das Signal S12 überträgt die Motorspannungssteuerschal
tung 110 ein Signal S14, das die Spannung der Betäti
gungseinheit 113 darstellt, zur Hinterradlenkbetäti
gungseinheit 113, um die Hinterräder zu lenken bzw.
einzuschlagen. Ansprechend auf das Signal S13 unterbindet
die Steuerschaltung 110 die Lenksteuerung, so daß die
Hinterräder in gerader Stellung gehalten werden.
Durch die Einbeziehung der logischen Schaltungs
einrichtung 6a in die Steuereinheit 6 mit den hierdurch
gelieferten obigen Funktionen kann ein abnormaler,
regelwidriger Zustand des Fahrzeuggeschwindigkeits
signals, welches für die Hinterradlenksteuerung des
Fahrzeugs einen signifikanten Faktor darstellt, stetig
ungeachtet des jeweiligen Fahrzeuggeschwindigkeitszu
standes wie einer hohen oder niedrigen Geschwindigkeit
erfaßt oder festgestellt werden. Blockieren die Hinter
räder während eines Bremsvorgangs des Fahrzeugs und
unterliegt das Fahrzeug einem instabilen
Fahrzustand, so wird die elektrische Übertragung
zur Betätigungseinheit 7 zur Lenkung der Hinterräder 9
eingeschränkt. Zu diesem Zeitpunkt werden die Hinterrä
der 9 in nicht gelenktem Zustand gehalten, wodurch eine
unerwünschte Bewegung der Hinterräder wesentlich herab
gesetzt wird und infolgedessen die Ausübung einer unnöti
gen Last auf das Hinterradlenksystem vermindert wird.
Im bevorzugten, zuvor beschriebenen Ausführungsbei
spiel ist der zweite Sensor 15
auf der hinteren Antriebs
welle 14 eines Vierradantriebsfahrzeugs angebracht, das
mit einem Vierradantriebsmechanismus ausgerüstet ist.
Jedoch umfaßt die vorliegende Erfindung auch ein Aus
führungsbeispiel, bei dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensoren
zum Erfassen der Rotationsgeschwindigkeiten bilateral an
zwei Rädern vorgesehen sind, wenn die vorliegende Erfindung
auf ein Vorderradantriebsfahrzeug angewandt wird, d. h.
die Hinterräder den Vorderrädern folgen. In diesem Aus
führungsbeispiel kann ein Mittelwert der Ausgangssignale
beider Sensoren als das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
vom zweiten Fahrzeuggeschwindigkeitssensor, der im voran
gegangenen Ausführungsbeispiel beschrieben wurde,
gewertet werden.
Die Erfindung wurde an Hand bevorzugter Ausführungsbei
spiele näher erläutert, es sind jedoch zahlreiche Ände
rungen und Abwandlungen denkbar, ohne von der Erfindungs
idee abzuweichen, oder den Schutzumfang der Erfindung zu
verlassen.
Claims (6)
1. Lenksteuervorrichtung für ein Motorfahrzeug, in der
die Hinterräder in Abhängigkeit vom Einschlagwinkel der
Vorderräder und der Fahrzeuggeschwindigkeit gelenkt
werden und die aufweist:
eine erste Sensoreinrichtung (5) zum Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit (Vf) in Verbindung mit der Drehzahl der Vorderräder;
eine zweite Sensoreinrichtung (15) zum Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit (Vr) in Verbindung mit der Drehzahl der Hinterräder; und
eine Steuereinrichtung (6) zum Lenken der Hinterräder in Abhängigkeit vom Verhältnis des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals der ersten Sensoreinrichtung (5) zum Fahrzeuggeschwindigkeitssignal der zweiten Sensoreinrichtung (15),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (6) für den Fall, daß das Verhältnis der Fahrzeuggeschwindigkeitssignale der ersten und zweiten Sensoreinrichtung (5, 15) innerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt, ein Signal zur Steuerung der Lenkung der Hinterräder auf der Grundlage des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals (Vr) der zweiten Sensoreinrichtung (15) liefert, und daß die Steuereinrichtung (6) für den Fall, daß ein Verhältnis der Fahrzeuggeschwindigkeitssignale der ersten und zweiten Sensoreinrichtung (5, 15) außerhalb des vorbestimmten Bereichs liegt, ein Signal zur Steuerung der Lenkung der Hinterräder auf der Grundlage des größeren Signals der Fahrzeuggeschwindigkeitssignale der ersten und zweiten Sensoreinrichtung (5, 15) liefert.
eine erste Sensoreinrichtung (5) zum Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit (Vf) in Verbindung mit der Drehzahl der Vorderräder;
eine zweite Sensoreinrichtung (15) zum Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit (Vr) in Verbindung mit der Drehzahl der Hinterräder; und
eine Steuereinrichtung (6) zum Lenken der Hinterräder in Abhängigkeit vom Verhältnis des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals der ersten Sensoreinrichtung (5) zum Fahrzeuggeschwindigkeitssignal der zweiten Sensoreinrichtung (15),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (6) für den Fall, daß das Verhältnis der Fahrzeuggeschwindigkeitssignale der ersten und zweiten Sensoreinrichtung (5, 15) innerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt, ein Signal zur Steuerung der Lenkung der Hinterräder auf der Grundlage des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals (Vr) der zweiten Sensoreinrichtung (15) liefert, und daß die Steuereinrichtung (6) für den Fall, daß ein Verhältnis der Fahrzeuggeschwindigkeitssignale der ersten und zweiten Sensoreinrichtung (5, 15) außerhalb des vorbestimmten Bereichs liegt, ein Signal zur Steuerung der Lenkung der Hinterräder auf der Grundlage des größeren Signals der Fahrzeuggeschwindigkeitssignale der ersten und zweiten Sensoreinrichtung (5, 15) liefert.
2. Lenksteuervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fahrzeug einen Vierradantriebsmechanismus umfaßt (Fig. 1) und daß die zweite Sensoreinrichtung (15) auf der hinteren Antriebswelle (14) des Vierradantriebsmechanismus zur Erfassung der Drehung der hinteren Antriebswelle angebracht ist.
daß das Fahrzeug einen Vierradantriebsmechanismus umfaßt (Fig. 1) und daß die zweite Sensoreinrichtung (15) auf der hinteren Antriebswelle (14) des Vierradantriebsmechanismus zur Erfassung der Drehung der hinteren Antriebswelle angebracht ist.
3. Lenksteuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Verhältnis in einem Bereich liegt, der größer
als 0,7 und kleiner als 1,3 ist.
4. Lenksteuervorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (6) das größere Signal zur
Steuerung der Lenkung der Hinterräder liefert, wenn
dieser Zustand für eine vorbestimmte Zeitspanne anhält.
5. Lenksteuervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Sensoreinrichtung (15) zwei Sensoren umfaßt,
die jeweils die Geschwindigkeiten bilateraler Hinterräder
erfassen, und daß das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal der
zweiten Sensoreinrichtung (15) ein durchschnittlicher Wert der
Geschwindigkeitssignale dieser beiden Sensoren ist.
6. Lenksteuervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (6), nachdem ein vorbestimmtes
Zeitintervall verstrichen ist, in dem das Verhältnis
außerhalb des vorbestimmten Bereiches gelegen hat, die
Steuerung der Lenkung der Hinterräder abbricht.
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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