DE4016916A1 - Abtaster-antriebsvorrichtung fuer ein aufzeichnungs- und/oder abspielgeraet fuer optische information - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abtaster-Antriebs­ vorrichtung für ein Aufzeichnungs- und/oder Abspielgerät für optische Information, das Information optisch auf optischen Scheiben aufzeichnen und/oder von diesen wiedergeben kann.

Es kann generell möglich sein, daß das Zentrum einer optischen Scheibe nicht mit demjenigen der Spuren auf der Scheibe zusammenfällt, wobei eine derartige Scheibe darüber hinaus aufgrund von Herstellungstoleranzen nicht genau eben sein kann.

Wird eine derartige Scheibe zwecks Rotation um eine Achse an­ getrieben, so kann sie daher vertikal und quer taumeln. Der für die Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Information ver­ wendete optische Abtaster muß daher in Spurrichtung bewegt wer­ den und gleichzeitig der Taumelbewegung der Scheibe folgen.

Konventionelle Abtaster-Antriebsvorrichtungen für ein Aufzeichnungs- und/oder Abspielgerät für optische Informa­ tion sind in den offengelegten JP-GM 63-22 613, 63-47 417 und 63-1 14 412 beschrieben. Derartige Abtaster-Antriebsvorrich­ tungen enthalten normalerweise eine mit dem Abtasterkörper verbundene Basis einen Trägerhalter für eine Objektlinse und vier elastische zylindrische Stifte zwischen der Basis und dem Halter.

In diesen Abtaster-Antriebsvorrichtungen folgt die Objekt­ linse der Taumelbewegung der Scheibe in Fokussierungs- und Spurrichtung aufgrund der magnetischen Wechselwirkung zwischen erregten Wicklungen und Permanentmagneten, die in bezug auf die Wicklungen auf der entgegengesetzten Seite montiert sind. Die Erregung der auf dem Halter montierten Fokussierungs- und Spurwicklungen erfolgt durch Stromein­ speisung.

Eine derartige konventionelle Abtaster-Antriebsvorrichtung weist den Nachteil auf, daß ihr Gesamtaufbau kompliziert ist, weil getrennte Antriebseinrichtungen für die Spurbewe­ gung und für das Nachlaufen in bezug auf die Taumelbewegung der Scheibe in Spurrichtung erforderlich sind. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß für die getrennten An­ triebseinrichtungen gesonderte Steuerschaltungen erforder­ lich sind.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung für optische Abtaster anzugeben, welche durch Vereinigung der gesonderten Antriebseinrichtungen zur Spurbewegung sowie für den Nachlauf in bezug auf die Taumelbewegung der Scheibe in Spurrichtung einfacher ausgebildet ist.

Die Einrichtung soll dabei aufgrund ihrer einfachen Ausge­ staltung insbesondere auch einen schnellen und exakten Spurbetrieb möglich machen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Abtaster-Antriebsvorrich­ tung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteran­ sprüchen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen näher erläu­ tert. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform;

Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht der Ausführungs­ form nach Fig. 1; und

Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer konventionellen Abtaster-Antriebsvorrichtung.

Fig. 3 zeigt eine konventionelle Antriebsvorrichtung für optische Abtaster, wie sie von der Firma Sony Corporation vertrieben wird.

In dieser Vorrichtung werden Betätigungskräfte durch die magnetische Wechselwirkung zwischen auf einer Basisplatte 25 befestigten Wicklungen und Permanentmagneten 31 und 31′ erzeugt, wenn Strom in Spurwicklungen 23 und 23′ sowie eine Fokussierungswicklung 31 eingespeist wird, die auf der Stirnseite eines Wicklungskörpers 22 montiert sind.

Der Wicklungskörper 22, auf dem eine Objektlinse 21 exzen­ trisch montiert ist, folgt daher der Taumelbewegung einer (nicht dargestellten) Scheibe in Fokussierungsrichtung der Objektlinse unter Führung eines Stiftes 26, während sie der Taumelbewegung der Scheibe in Spurrichtung bei Drehung um den Stift 26 folgt. Der vorstehend beschriebene Abtaster erfährt auch eine geradlinige Bewegung längs Führungsstiften 30 und 30′ für das Suchen der gewünschten Spur durch einen Motor 28 und ein Getriebe 29.

Gemäß den Fig. 1 und 2 enthält die erfindungsgemäße Vorrich­ tung einen Rahmen 2 mit einer darin vorgesehenen (nicht dargestellten) optischen Verarbeitungseinheit, welcher in Spurrichtung bewegbar ist. Weiterhin enthält sie eine Einrichtung zur Halterung einer Objektlinse 7 gegen den Rahmen 1 sowie eine Einrichtung zur Führung der Bewegung des Rahmens 1 in Spurrichtung.

Die Halterungseinrichtung enthält zwei Spuraufhängeplatten 2 und 2′, welche auf einer vorgegebenen Länge zwischen den Seiten des Rahmens 1 verlaufen, einen Abstandshalter 3, zwei Fokussierungsaufhängeplatten 4 und 4′, welche zwischen der Ober- und Unterseite des Abstandshalters 3 verlaufen sowie einen Träger 9 für die Objektlinse 7. Die zwei Spurwicklun­ gen 5 und 5′ sind auf jeweils einer Seite des Trägers 9 montiert, während eine Fokussierungswicklung 9 am unteren Rand des Trägers 9 montiert ist.

Die Führungseinrichtung enthält zwei Führungslöcher 11 und 11′ im oberen und unteren Teil des Rahmens 1, wobei zwei Führungsstifte 12 und 12′ so vorgesehen sind, daß sie sich zur Führung der Bewegung des Rahmens 1 in Spurrichtung in die Führungslöcher 11 und 11′ hinein erstrecken. Die optische Verarbeitungseinheit enthält Laser-Dioden und Photodioden, welche im Rahmen 1 montiert sind.

Ein Permanentmagnet 8 ist in bezug auf den Abstandshalter 3 auf der entgegengesetzten Seite in Richtung der Führungs­ stifte 12 und 12′ montiert.

Der Träger 9, auf dessen Mitte die Objektlinse 7 vorgesehen ist, sowie der Abstandshalter 3 sind durch die Fokussie­ rungsaufhängeplatten 4 und 4′ verbunden, während der Abstandshalter 3 und der Rahmen 1 durch die Spuraufhänge­ platten 2 und 2′ verbunden sind.

Die Fokussierungs- und Spuraufhängeplatten können als dünne elastische Platten ausgebildet sein. Daher können die Fokussierungsaufhängeplatten 4 und 4′ leicht vertikal, d.h., in Fokussierungsrichtung der Objektlinse 7 gebogen werden, während sie in Querrichtung, d.h. in Spurrichtung lediglich schwer biegbar sind. Im Gegensatz dazu können die Spurauf­ hängeplatten 2 und 2′ leicht in Spurrichtung gebogen werden, während sie in Fokussierungsrichtung nur schwer biegbar sind.

Die Fokussierungswicklung 6 erfährt aufgrund der magneti­ schen Wechselwirkung zwischen ihr und dem Permanentmagneten 8 eine Betätigungskraft, so daß die auf dem Träger 9 montierte Objektlinse aufgrund der Biegung der Fokussie­ rungsaufhängeplatten 4 und 4′ in Fokussierungsrichtung bewegt wird, wenn in die Fokussierungswicklung 6 Strom eingespeist wird.

Andererseits erfahren die Spurwicklungen 5 und 5′ aufgrund der magnetischen Wechselwirkung zwischen ihnen und dem Permanentmagneten 8 Betätigungskräfte, wodurch die Ob­ jektlinse 7 aufgrund der Biegung der Spuraufhängeplatten 2 und 2′ in Spurrichtung bewegt wird, wenn Strom in die Spurwicklungen 5 und 5′ eingespeist wird.

Speziell bewegt sich der Rahmen 1 längs der Führungsstifte 12 und 12′, wodurch die auf dem Rahmen 1 montierte Objekt­ linse weit bewegt wird, wenn die auf die Spurwicklungen 5 und 5′ wirkende magnetische Kraft größer als die Reibungs­ kraft zwischen den Kontaktflächen der Führungsstifte 12 und 12′ und den Führungslöchern 11 und 11′ ist. Die Objektlinse 7 kann sich daher in Spurrichtung in einem Zustand bewegen, bei dem ihre Verschiebung relativ zum Rahmen 1 auf ein vorgegebenes Maß beschränkt ist, wenn die Elastizität der Spuraufhängeplatten 2 und 2′ und die Reibungskraft zwischen den Kontaktflächen der Führungslöcher 11 und 11′ und der Führungsstifte 12 und 12′ geeignet gewählt werden. Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß die erfin­ dungsgemäße Antriebseinrichtung für einen optischen Abtaster speziell so ausgelegt ist, daß sich durch Vereinigung getrennter Antriebseinrichtungen für die Spurbewegung sowie für den Nachlauf in bezug auf die Taumelbewegung der Scheibe in Spurrichtung ein schneller und exakter Spurlaufbetrieb ergibt.

Claims (5)

1. Abtaster-Antriebsvorrichtung für ein Aufzeichnungs­ und/oder Abspielgerät für optische Information mit einem eine optische Verarbeitungseinheit enthaltenden und in Spurrichtung eine optische Scheibe bewegbaren Rahmen (1), einer eine Objektlinse (7) gegen den Rahmen (1) haltenden Einrichtung (2, 2′, 3, 4, 4′, 9), auf der Spurwicklungen (5, 5′) und eine Fokussierungswicklung (6) montiert sind, wenigstens einem in bezug auf die Wicklun­ gen (5, 5′, 6) auf der entgegengesetzten Seite befestig­ ten und mit den erregten Wicklungen in magnetische Wech­ selwirkung tretenden Permanentmagneten (8) und einer Einrichtung (11, 11′) zur Führung der Bewegung des Rah­ mens (1) in Spurrichtung, wobei die Objektlinse (7) sich aufgrund elastischer Kräfte, welche durch die Halterungs­ einrichtung (2, 2′, 3, 4, 4′, 9) aufgrund der magneti­ schen Wechselwirkung zwischen den erregten Wicklungen (5, 5′, 6) und dem Magneten (8) ausgeübt werden, gegen den Magneten (8) in Fokussierungs- und Spurrichtung bewegt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungseinrichtung (2, 2′, 3, 4, 4′, 9) einen Träger (9), auf dem die Objektlinse (7) und die Fokussie­ rungs- und Spurwicklungen (5, 5′, 6) montiert sind, einen Abstandshalter (3), wenigstens eine Spuraufhängeplatte (2 oder 2′) zwischen dem Rahmen (1) und dem Abstandshalter (3) sowie wenigstens eine Fokussierungsaufhängeplatte (4 oder 4′) zwischen dem Abstandshalter und dem Träger (9) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spur- und Fokussierungsaufhängeplatten (2, 2′, 4, 4′) als dünne elastische Platten ausgebildet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurwicklungen (5, 5′) auf jeweils einer Seite des Trägers (9) und die Fokussie­ rungswicklung (6) am unteren Rand des Trägers (9) montiert sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (11, 11′) wenigstens ein auf dem Rahmen (1) ausgebildetes Führungsloch (beispielsweise 11) umfaßt und daß wenig­ stens ein Führungsstift (12 oder 12′) so vorgesehen ist, daß er sich zur Führung der Bewegung des Rahmens (1) durch das Führungsloch (11 oder 11′) erstreckt.