DE401671C

DE401671C - Revolverfalzziegelpresse mit Handantrieb

Info

Publication number: DE401671C
Application number: DEK82423D
Authority: DE
Original assignee: FRANZ KLIMA
Current assignee: FRANZ KLIMA
Priority date: 1922-06-23
Filing date: 1922-06-23
Publication date: 1924-09-06

Description

Revolverfalzziegelpresse mit Handantrieb. Den Gegenstand- der Erfindung .bildet eine Revolverpresse für Dachfalzziegel aus Ton sowie für Randziegel,. welche infolge ihrer großen Leistungsfähigkeit besonders dort vorteilhaft verwendet werden: kann, -wo- die Massenherstellung der Ziegel von Hand erwünscht ist. Bei den bisher bekannt gewordenen Revolverfalzziegelpressen ist zwar auch vielfach der Preßstempel mitder Formentrommel zwangläufig so verbunden, daß die erforderliche Drehung der Formentrommel von dem Antriebe des Preßstempels aus in, Übereinstimmung mit der Bewegung der letzteren erfolgt. Diese Verbindung ist aber bei den bisherigen Pressen, welche mixt maschinellem Antrieb arbeiten, zu verwickelt, da dieselbe mehrere Zahnräder, Exzenter, Nockenräder und auch exzentrische- Zahnräder erfordert. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Revolverfalzziegelpresse kann aber auch in entlegenen kleinen Ortschaften Verwendung finden, wo kein maschineller Antrieb zur Verfügung steht, indem die einfache Verbindung zwischen Preßstempel und Formtrommel die Verwendung von Handpressen ermöglicht.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Seitenansicht der Presse, Abb. 2 eine Vorderansicht derselben, Abb. 3 eine Seitenansicht des Antriebes der Formentrommel, Abb. q. eine Vorderansicht dieses Antriebes, Abb. 5 eine Seitenansicht des die Trommel bremsenden Teiles und Abb. 6 eine Vorderansicht dieser Bremsvorrichtung.
Die Dachziegelpresse besteht aus den üblichen Bestandteilen, wie Gestell i, auf diesem befestigten Lagert 2, und der auf einer Welle 3 verkeilten, zweckmäßig fünfeckigen Formentrommel ¢, auf welcher mittels Schrauben 6 die Ziegelformen 5 befestigt sind. Zur Führung der die Preßplatte i o tragenden, mit Handrad 9 versehenen Schraubenflügel 8 dient Bügel 7. Auf der Welle 3 sind durch Schrauben i i verbundene Platten 12, oben und unten mit Armen 12' und 12" versehen, drehbar gelagert, zwischen welchen sich ein auf ,der Welle 3 verkeiltes Klinkenrad 13 befindet. Die oberen Fortsätze 12' sind mit je einem Längsschlitz i¢ versehen, in den ein auf und ab bewegbarer Bolzen 15 so eingreift, daß er auf den Zähnen des Klinkenrades aufliegt. An das untere Ende der unteren Fortsätze 12" ist eine Stange 17 angelenkt, deren oberes Ende gelenkig mit der Preßplatte io verbunden ist. An der Seitenwand der Trommel q. ist eine Leiste 18 befestigt mit Einkerbungen 16 gleich der Anzahl der Ziegelformen, während in einem am Gestell i befestigten U -Eisen i 9 ein unter Einwirkung einer Feder 2o stehender und an seinem inneren Ende mit einer Rolle 21 versehener Bolzen 22 verschiebbar gelagert ist.
Die Presse arbeitet folgendenmaßen: Wenn die Preßplatte io behufs Pressens nach unten gedrückt wird, so verdreht die mit derselben gelenkig verbundene Stange 17 die Platte 12 aus der punktierten in die ausgezogen dargestellte Lage gemäß der Abb. 3, wobei. der Bolzet, i 5, die punktierte Lage verlassend, im Schlitz 1 4. entlanggleitet und auf das Klinkenrad 13 fällt. Wenn nun die Preßplatte io nach dem erfolgten Pressen des Ziegels mittels des Handrades 9 gehoben wird, so verdreht die Stange 17 die Platten 12 und der in den Ausschnitten der oberen Fortsätze der Platten i2 liegende Bolzen greift an einem Zahn des Klinkenrades 13 an und verdreht, an diesem anliegend, das Klinkenrad um einen Zahn. Infolgedessen gelangen die Platten 12 wieder in die punktierte Lage, wobei dieselben auch die auf der Welle 3 verkeilte Trommel mit sich nehmen, so daß die nächste Ziegelform 5 unter die Preßplatte io zu liegen kommt. Gleichzeitig fällt der Bolzen, 15 zufolge seines Eigengewichtes aus dem Zahn des Klinkenrades und dreht, wenn die Preßplatte io wieder nach unten geht, die Platten 12 auf der Welle 3 unabhängig vom Klinkenrad zurück.
Die Trommel q. wird in ihren Preßstellungen durch die unter Federwirkung stehende und in die Einkerbungen 16 der an der Stirnseite der Trommel befestigten ringförmigen Leiste 18 einspringende Rolle 21 festgestellt.
Der Gegenstand der Erfindung kann abweichend von der veranschaulichten Ausführungsform derart hergestellt werden, daß statt des Handrades mit Schraubenspindel eine durch ein Schwungrad angetriebene, mit einer Zahnradübersetzung verbundene Exzenterscheibe Verwendung findet, welche während ihrer Drehung die mit ihr verbundene Preßplatte liebt und senkt.

Claims

PATENTANSPRUCH Revoaverfalzziegelpresse mit Handantrieb, bei welcher die Formentrommel in mechanischer Verbindung mit der senkrechten Bewegung der Preßplatte schrittweise gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, da.ß ein auf der Formentrommelachse (3) festes Klinkenrad (13) beiderseits von auf der Trommelachse (3) drehbar gelagerten, mit Ansätzen (12', 12") versehenen Platten (12) umgeben ist, aus welchen. radiale Längsschlitze (14) zur Führung eines in der inneren Stellung im Bereich der Klinkenradzähne liegenden Querbolzens (15) und diametral zu den Schlitzen des Zapfens (i i) für den die Trommel mit der Preßplatte verbindende Lenker (17) so angebracht sind, daß bei der Hochstellung der Platte die Schlitze über dem Klinkenrad liegen und der Bolzen von selbst in die innere (Kupplungs-) Lage, bei, der Tiefstellung dagegen in den nunmehr schräg abwärts zeigenden Schlitzen nach außen (in die Entkupplungslage) fällt.