AT130381B - Revolverfalzziegelpresse. - Google Patents

Revolverfalzziegelpresse.

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AT130381B
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Portland Cementwerke Heidelber
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  Revolverfalzziegelpresse. 



   Die Erfindung betrifft eine Revolverfalzziegelpresse, bei der über der eine grössere Anzahl von Matrizen tragenden drehbaren Trommel die   Pressvorrichtung   angeordnet ist. 



   Bei der Herstellung von Falzziegeln auf solchen Pressen muss, um mit Sicherheit immer vollständige Ziegel zu erhalten, mit   Materialüberschuss   gearbeitet werden, d. h. es muss mehr Material zwischen Matrize und Stempel eingebracht werden, als jeweil für den Ziegel benötigt wird. Die Folge davon ist, dass seitlich erhebliche Materialmengen herausgedrÜckt werden. Während nun das seitlich in der Drehrichtung der Trommel herausgedrückte Material nicht stört und ohne weiteres frei abfallen kann, muss das an der andern Seite, d. h. entgegen der Drehrichtung der Trommel austretende Material sofort abgenommen werden, um eine   Beeinträchtigung des nächsten   Ziegels zu vermeiden.

   Es ist deshalb   nötig,   dass der die Revolverfalzziegelpresse Bedienende das gegen die neue Matrize seitlieh austretende Material immer jeweils sofort entfernt. Diese Arbeit stellt eine   unerwünschte   Belastung beim Arbeiten mit der Revolverfalzziegelpresse dar. 



   Es wurde nun bereits eine Verbesserung derartiger Pressen vorgeschlagen, indem der Revolvertrommel auf der   Materialaufgabeseite   eine Klappe zugeordnet wird zwecks Entfernung der zwischen den Fugen der Formen ausgetretenen   überschüssigen   Pressmasse. Dies genügt jedoch allein nicht. 



   Wesentlich bessere Ergebnisse werden durch die besondere   Ausbildung einer Falzziegelpresse   gemäss der Erfindung erzielt, wobei das wesentliche Kennzeichen darin besteht, dass die Schwingachse der vom   Pressstempel   getragenen Klappe parallel zur   Trommelachse verläuft und beim Hochgang   des Stempels entgegen der   Drehrichtung der Trommel selbsttätig verschwenkt wird.   



   Für einen praktischen Betrieb ist es besonders wichtig, eine einfache, d. h. wenig empfindliche und doch völlig zuverlässige   Abfallbeseitigungseinrichtung zn schaffen. Erreicht   wird dies dadurch, dass die Klappe in bekannter Weise auf einer   schwingbar gelagerten Achse angeordnet   ist, die parallel zur Trommel verläuft und die erfindungsgemäss durch den Steuerhebel beim Hochheben des Stempels durch einen ortsfesten, jedoch in seiner   Höhenlage   ein-und feststellbaren Anschlag gedreht wird. 



   In der Zeichnung ist   ein AusfÜhrungsbeispiel   der   Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt   Fig. 1 eine Revolverfalzziegelpresse in Vorderansicht, Fig. 2 die   dazugehörige Seitenansicht und Fig.   in teilweiser Darstellung einen Querschnitt durch die Trommel. 



     ?   sind die beiden Ständer, in denen oben   die.Antriebswelle b gelagert ist. Auf   der Welle b sitzen eine Leerscheibe c und eine Antriebsscheibe d. Durch die letztere wird von einem nicht dargestellten Riemen die Welle b und damit ein Zahnrad e angetrieben. das mit einem grösseren zweiten Zahnrad f in Eingriff steht. Dieses zweite Zahnrad (bewirkt durch eine Welle g das abwechselnde Heben und Senken eines Stempels h. Unter dem Stempel h befindet sieh die   Revolvertrommel i,   deren Querschnitt die Form eines fünfeckigen Prismas aufweist. Die einzelnen Flächen   i1   bis   ió   sind so gestaltet, dass sie Arbeitsformen für die zu erzeugenden Ziegel aufnehmen.

   Der Stempel h trägt ebenfalls eine entsprechende 
 EMI1.1 
 Am Stempel h ist ein Bügel m befestigt, dessen freie nach unten weisende Schenkelenden n Lager für eine Achse 0 aufnehmen. Auf dieser Achse sitzt, gegen die Trommel gerichtet, eine Klappe p. Forner trägt die Achse einen Steuerhebel q, dem ein am Ständer angeordneter fester Auschlag r zugeordnet ist. Des 

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 weiteren sitzt auf der Achse o noch ein einarmiger Hebel s, der an seinem freien Ende ein Gewicht t trägt. Die Drehrichtung der Revolvertrommel ist durch den Pfeil   u   angedeutet. 



   Die Arbeitsweise der Presse gestaltet sich nun wie folgt :
Das beim Pressvorgang in der Richtung des Pfeiles w (Fig. 3) herausgedrückte überschüssige Material 
 EMI2.1 
 Beim Hochgehen des Stempels h nach beendetem Pressvorgang trifft, da die Achse o durch den Bügel m mit hochbewegt wird, der   Steuerhebel q   gegen den   festen Anschlag 1'. Die Achse 0   wird dadurch bei der Weiterbewegung des Stempels verdreht, u. zw. entgegen dem Uhrzeigersinn und entgegen der Wirkung des am Hebel s angeordneten Gewichtes t. 



   Bei dieser Drehbewegung der Achse o wird das inzwischen auf die Klappe p gelangte, beim Pressvorgang nach dieser Seite herausgedrückte Material mitsamt der Klappe p in der Richtung des Pfeiles   x   (Fig. 3) hochbewegt und damit aus dem Bereiche der Trommel weggefördert. 



   Bei der Senkbewegung des Stempels gelangt die Klappe p wieder in die in Fig. 2 dargestellte Stellung, während inzwischen ein fertiger Ziegel abgenommen und die Trommel um eine Fünftelumdrehung weiterbewegt wurde. 



   Der   Ansehlag)'ist zweckmässig   einstellbar, damit die Bewegung der Klappe geregelt werden kann, insbesondere das Niedergehen der Klappe so eingestellt werden kann, dass sie ihre horizontale Lage bereits erreicht hat, bevor das   überschüssige   Material zwischen den Formen herausgepresst wird. 



   Die Verstellbarkeit des Anschlages wird am einfachsten dadurch erreicht, dass die Löcher, durch welche die beiden, seiner Befestigung am Ständer der Presse dienenden Schrauben gehen, als Schlitze ausgebildet sind, so dass der Anschlag in Richtung dieser Schlitze nach oben oder unten verschiebbar und dann mittels der Schrauben feststellbar ist. 



   Die   Ausführung   der Revolverpresse in ihren übrigen, nicht näher erwähnten Einzelheiten kann beliebig sein. Wesentlich ist für die Erfindung die Art der Anordnung der Abwurfklappe. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Revolverfalzziegelpresse, bei welcher der Revolvertrommel auf der Materialaufgabeseite eine Klappe zugeordnet ist zum Zwecke der Entfernung der zwischen den Fugen der Formen ausgetretenen   überschüssigen   Pressmasse, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingachse der vom   Pressstempel   getragenen Klappe parallel zur Trommelachse verläuft und beim Hoehgang des Stempels entgegen der Drehrichtung der Trommel   selbsttätig verschwenkt   wird.

Claims (1)

  1. 2. Revolverfalzziegelpresse nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse der Klappe einen Steuerhebel trägt, der beim Hochgang des Stempels in den Bereich eines ortsfesten, jedoch in seiner Höhenlage veränderlichen Anschlages gelangt und damit gedreht wird. EMI2.2
AT130381D 1930-09-08 1931-08-20 Revolverfalzziegelpresse. AT130381B (de)

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