DE4016102A1 - Bindungsgesamtheit zum halten eines schuhs auf einem ski - Google Patents
Bindungsgesamtheit zum halten eines schuhs auf einem skiInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bindungsgesamtheit zum Halten eines
Schuhs auf einem Ski.
Die Bindungen sind allgemein normalerweise gleitbar in einer Längsgleitschiene
gelagert, welche auf dem Ski befestigt ist, um die Einstellung der Position der
Bindung in Abhängigkeit von der Schuhgröße des Benutzers zu ermöglichen. Diese
Bindungen werden fest mit dem Ski verbunden, im allgemeinen durch Ver
schrauben auf der Gleitschiene oder direkt auf dem Ski selbst.
Um den Montagevorgang zu vereinfachen, wobei insbesondere verhindert wird, daß
der Monteur unter verschiedenen gelieferten Schraubenarten diejenigen auszuwählen
hat, welche dazu bestimmt sind, jeweils in die vorbestimmte Orte geschraubt zu
werden, hat man verschiedene Einrichtungen vorgeschlagen, welche es ermöglichen,
die Schrauben, welche dazu bestimmt sind, die Halterung der Gleitschiene
und/oder Bindung auf dem Ski zu gewährleisten "vorzupositionieren", vor der
Montage der Bindung auf dem Ski, derart, daß sie sich nicht aus ihren jeweiligen
Löchern lösen können, selbst nicht in dem Falle, in welchem der Ski großen
Schwingungen unterworfen ist, was während des Transportes oft der Fall ist.
Um unter diesen Umständen den Einbau der Bindung auf dem Ski zu gewähr
leisten, ist es erforderlich, nach der Befestigung der Gleitschiene auf dem Ski die
Bindung in die Gleitschiene einzuführen und sie dann auf dieser zu befestigen.
Wenn dieser Vorgang keine größeren Schwierigkeiten mit sich bringt, wie z. B. im
Falle der Montage einer isolierten Bindungsvorrichtung, ist dies nicht der Fall,
wenn es sich darum handelt, eine große Anzahl von Skiern auszurüsten.
Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, den Montagevorgang einer Bindung auf
einem Ski maximal zu vereinfachen, einerseits, indem in einer Gesamtheit alle
verwendeten Elemente gruppiert werden und indem andererseits eine Positionierung
möglich ist, welche keinerlei schwierige mechanische Operationen erfordert.
Dies wird bei einer Bindungsgesamtheit zum Halten eines Schuhs auf einem Ski
mit einer auf dem Ski mit Halteeinrichtungen befestigten Gleitschiene, auf welcher
eine Bindung gleitbar montiert ist, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die
Gleitschiene aus zwei Teilen besteht, d. h. aus einem ersten Teil, welcher eine
provisorische Gleitschiene bildet, auf welcher die Bindung vor ihrer Montage
gleitbar montiert ist, und einem zweiten Teil, welcher die definitive Gleitschiene
bildet, welche mit Halteeinrichtungen der Gleitschiene auf dem Ski versehen ist,
wobei die beiden Teile zueinander derart ausgerichtet sind, daß ein Gleiten der
Bindung von der provisorischen Gleitschiene auf die definitive Gleitschiene möglich
ist, wobei die provisorische und definitive Gleitschiene untereinander durch
Verbindungseinrichtungen verbunden sind, welche unterdrückt werden nach der
Befestigung der definitiven Gleitschiene auf dem Ski und der Verschiebung der
Bindung von der provisorischen Gleitschiene auf die definitive Gleitschiene, derart,
daß die provisorische Gleitschiene entfernbar ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Vorgang der Positionierung der Bindung
auf dem Ski nach der Positionierung der Bindungsgesamtheit auf dem Ski darauf
begrenzt, daß die bereits positionierten Schrauben, welche die Halterung der
Gleitschiene der Bindungsgesamtheit gewährleisten, eingeschraubt werden,
anschließend die Bindung von der provisorischen Gleitschiene auf die definitive
Gleitschiene verschoben wird und schließlich die provisorische Gleitschiene von der
definitiven Gleitschiene getrennt wird, um sie wegzuwerfen.
Bei einer besonders interessanten Ausführungsform der Erfindung ist die definitive
Gleitschiene aus Metall und auf ihren verschiedenen Außenseiten mit einem Bezug,
z. B. aus Kunststoffmaterial bedeckt. Dieser Bezug verlängert sich auf dem vorderen
oder hinteren Ende der definitiven Gleitschiene, derart, daß eine provisorische
Gleitschiene gebildet wird, welche einen Querschnitt aufweist, der mit dem
Querschnitt der definitiven Gleitschiene identisch ist und in Verlängerung dieser
angeordnet ist, wobei die provisorische und definitive Gleitschiene durch
entfernbare Verbindungseinrichtungen gehalten sind.
Ein anderer Vorteil der Bindungsgesamtheit gemäß der Erfindung besteht darin,
daß die Schrauben, welche die Befestigung der Gleitschiene auf dem Ski gewähr
leisten, bei der Montage vollständig zugehbar sind, wodurch Durchgangslöcher
durch die Bindung vermieden werden, wobei diese Schrauben in jedem Falle
abgedeckt werden, wenn die Bindung ihre definitive Position auf der Gleitschiene
gefunden hat.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung. Darin zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines mit einer Bindungsgesamtheit
gemäß der Erfindung ausgerüsteten Skis, wobei die Bindung auf der
provisorischen Gleitschiene angeordnet ist,
Fig. 2 eine Teildraufsicht der Gleitschiene der in Fig. 1 dargestellten
Bindungsgesamtheit,
Fig. 3 eine Teillängsschnittansicht einer abgewandelten Ausführungsform einer
Gleitschiene, welche in der Bindungsgesamtheit gemäß der Erfindung
eingesetzt ist,
Fig. 4 eine Teillängsschnittansicht einer abgewandelten Ausführungsform der
provisorischen und definitiven Gleitschiene gemäß der Erfindung,
Fig. 5 eine Querschnittsansicht längs der Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 eine Querschnittsansicht längs der Linie VI-VI der Fig. 4,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Bindungsgesamtheit der Fig. 1,
wobei die Bindung teilweise sowohl in die provisorische als auch in
die definitive Gleitschiene eingreift,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform der
Gleitschiene,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht von zwei getrennten Teilen der
Gleitschiene der Fig. 8, welche jeweils die provisorische und
definitive Gleitschiene darstellen, und
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform der
mit der provisorischen Gleitschiene fest verbundenen Zunge, dargestellt
in den Fig. 8 und 9.
In Fig. 1 ist ein Ski 1 dargestellt, auf welchem eine Bindungsgesamtheit bzw.
eine Befestigungsgesamtheit eines Schuhs auf dem Ski 1 montiert ist. Diese
Bindungsgesamtheit weist eine Gleitschiene 2 auf, welche in Längsrichtung mit
Hilfe von Schrauben auf der Oberseite des Skis befestigt ist, d. h., daß die
Längsachse dieser Gleitschiene mit der Längsachse xy des Skis 1 zusammenfällt.
Diese Gleitschiene 2 mit im wesentlichen nach oben offenem C-förmigen
Querschnitt weist einen ebenen Steg 4 und zwei seitliche nach innen gebogene
Teile 6 auf, welche zueinander ausgerichtet sind und dazu bestimmt sind, seitliche
Führungsvorsprünge 8 a einer Bindung 8 aufzunehmen, welche Teil der Bindungs
gesamtheit ist und welche bei dieser nicht beschränkten Ausführungsform von
einem Hinterbacken gebildet wird, welcher dazu bestimmt ist, das hintere Ende
eines Schuhs auf dem Ski 1 zu halten.
Die Gleitschiene 2 besteht aus zwei Teilen mit gleichem Querschnitt, d. h. einem
vorderen Teil oder einer definitiven Gleitschiene 2 a, welche rechts in den
Fig. 1 und 2 dargestellt ist, und einem hinteren Teil oder einer provisorischen
Gleitschiene 2 b, welche in den Fig. 1 und 2 links angeordnet ist. Diese beiden
Teile sind miteinander fest verbunden durch ineinandergreifende Einrichtungen wie
z. B. eine Schwalbenschwanzverbindung 12. Hierzu ist der Steg der definitiven
Gleitschiene 2 a in seiner hinteren Stirnseite mit einem trapezförmigen Einschnitt
12 a ausgespart, dessen Wände senkrecht zur Oberseite des Skis verlaufen, und der
Steg der provisorischen Gleitschiene 2 b weist an seiner vorderen Stirnseite einen
Zapfen 12 b mit einer zur Form des Einschnittes 12 a komplementären Form auf,
welcher im Reibschluß in den Einschnitt 12 a eingreift, derart, daß eine feste bzw.
solide Halterung der beiden Gleitschienen 2 a und 2 b gewährleistet ist. Der Steg
der definitiven Gleitschiene 2 a ist mit einer Reihe von querverlaufenden Spalten
oder Rastkerben 14 versehen, welche in Längsrichtung voneinander beabstandet und
dazu bestimmt sind, einen Zahn eines Verhakungsriegels 9 aufzunehmen, welcher
an der Bindung 8 vorgesehen ist, um die Halterung dieser Bindung 8 in der
gewünschten Längsposition auf der definitiven Gleitschiene 2 a zu gewährleisten. Im
Gegensatz hierzu ist der Steg der provisorischen Gleitschiene 2 b kontinuierlich,
d. h., daß er nicht mit Rastkerben wie den Rastkerben 14 geschlitzt ist.
Die definitive Gleitschiene 2 a weist an jeder ihrer vier Ecken ein Loch auf, in
welchem eine Schraube 16 angeordnet ist, welche bekannte Einrichtungen aufweist,
welche es der Schraube erlauben, in ihrem Aufnahmeloch gehalten zu werden und
auf ihre Verschraubung auf dem Ski 1 zu warten.
Es wird festgestellt, daß die so ausgebildete Gesamtheit vollständig autonom ist
in dem Sinne, daß alle für den Einbau der Bindung auf dem Ski erforderlichen
Teile fest mit dieser Gesamtheit verbunden sind.
Unter diesen Bedingungen kann der Einbauvorgang der Bindung auf dem Ski in
folgenden Operationen zusammengefaßt werden: Positionierung der Bindungsgesamt
heit auf dem Ski mit der Bindung 8 auf der provisorischen Gleitschiene 2 b, wobei
die definitive Gleitschiene 2 a vollständig freigelegt ist. Montage der Gleitschiene
2 a auf dem Ski 1 mit Hilfe der Schrauben 16, Verschiebung der Bindung 8 von
der provisorischen Gleitschiene 2 b auf die definitive Gleitschiene 2 a, Im
moblisierung bzw. Festlegung der Bindung 8 auf der definitiven Gleitschiene 2 a mit
Hilfe des Riegels 9 in der gewünschten Position, welche von der Schuhgröße
abhängig ist, und schließlich Trennung der provisorischen Gleitschiene 2 b von der
definitiven Gleitschiene 2 a durch Verschieben des Zapfens 12 b in dem Einschnitt
12 a nach oben.
Bei einer abgewandelten, in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform bilden die
beiden Gleitschienen, d. h. die definitive Gleitschiene 22 a und die provisorische
Gleitschiene 22 b nur ein einziges und gleiches Teil, wobei die Grenze zwischen
diesen beiden Elementen durch eine Einkerbung 24 mit V-förmigem Querschnitt
markiert ist, deren Öffnung nach oben gerichtet ist, und wobei sich die Seiten
dieser V-förmigen Einkerbung zum oberen Teil jeder Gleitschiene durch
entsprechende vertikale Wände 22 c und 22 d verlängern, derart, daß zwischen den
beiden Gleitschienen 22 a und 22 b ein Freiraum 26 vorgesehen ist. Die Gleit
schienen 22 a, 22 b bestehen aus einem Aufbaumaterial, dessen mechanische
Eigenschaften derart sind, daß sie einen glatten Bruch an der Linie 28 geringeren
Widerstandes bzw. geringer Festigkeit ermöglichen, welche von dem Teil gebildet
wird, welcher sich unter der Basis der V-förmigen Einkerbung befindet. Wenn der
Teil 22 a, welcher die definitive Gleitschiene bildet, auf dem Ski 2 befestigt worden
ist, verschwenkt man den Teil 22 b nach oben in Richtung des Pfeiles F 1 um die
Linie 28 geringeren Widerstandes.
Bei einer abgewandelten, in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsform
besteht die definitive Gleitschiene 32 aus einer Metallgleitschiene mit im
wesentlichen identischem Querschnitt zu dem unter Bezugnahme auf die Fig. 1
beschriebenen Querschnitt. Diese Gleitschiene 32 ist auf ihren Außenseiten mit
einer Hülle 33 aus Kunststoffmaterial überzogen mit einem nach oben offenen C-
förmigen Querschnitt, deren Steg 34 sich nach hinten in bezug zum Ski verlängert,
derart, daß eine provisorische Gleitschiene 36 gebildet wird, wobei die Hülle 33
und die provisorische Gleitschiene hierdurch ein einziges geformtes bzw. gespritztes
Teil bilden. Die provisorische Gleitschiene 36 hat die identische Form und die
identischen Abmessungen wie die definitive Gleitschiene 32, ohne daß sie
querverlaufende Spalten 14 aufweist. Sie nimmt vor der Montage der Bindungs
gesamtheit auf dem Ski eine Bindung 8 auf.
Die provisorische Gleitschiene 36 ist genau mit der metallischen Gleitschiene 32
ausgerichtet, derart, daß die Bindung durch Verschiebung bzw. Gleitung von der
provisorischen Gleitschiene 36 auf die definitive Gleitschiene 32 überführt werden
kann. Die Trennlinie zwischen dem Steg 34 der Hülle 33 aus Kunststoffmaterial
und der provisorischen Gleitschiene 26 weist einen Bereich 38 geringeren
Widerstands auf, welcher sich in Querrichtung erstreckt und nach der Positionie
rung der Bindung 8 auf der definitiven Gleitschiene 32 eine Entfernung der
provisorischen Gleitschiene 36 durch Bruch ermöglicht, wobei sie, wie im
vorhergehenden beschrieben, um den Bereich 38 geringeren Widerstandes
verschwenkt wird. Dieser Bereich 38 kann z. B. durch zwei überlagerte, V-förmige
Nuten begrenzt sein, welche sich auf den gegenüberliegenden Außenseiten der
Gleitschiene öffnen.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform greift die Bindung 8 teilweise
über den größten Teil ihrer Länge in die provisorische Gleitschiene 2 b und
teilweise über einen kleinen Teil a ihrer Länge in die definitive Gleitschiene 2 a
ein. Der Eingriff der Bindung 8 in die definitive Gleitschiene 2 a auf der Strecke
a ist ausreichend gering, um die auf der definitiven Gleitschiene 2 a montierten
Montageschrauben 16 freiliegend zu lassen. Die Tatsache, daß die Bindung 8
teilweise in die definitive Gleitschiene 2 a und in die provisorische Gleitschiene 2 b
eingreift, ermöglicht es, einerseits die Ausrichtung zwischen den beiden Gleit
schienen 2 a, 2 b unter Einschaltung von Führungsvorsprüngem 8 a der Bindung 8,
welche in die beiden Gleitschienen 2 a, 2 b eingreifen, zu gewährleisten und
andererseits die Halterung zwischen der definitiven Gleitschiene 2 a und der
provisorischen Gleitschiene 2 b zu sichern. Die beiden Gleitschienen können in
diesem Falle zwei verschiedene Elemente bilden, die miteinander allein durch die
Führungsvorsprünge 8 a der Bindung 8 verbunden sind. Gemäß einer abgewandelten
Ausführungsform können die beiden Gleitschienen 2 a, 2 b darüber hinaus durch
eine der im vorhergehenden beschriebenen Verbindungseinrichtungen verbunden
sein.
In den Fig. 8 und 9 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Gleitschiene
dargestellt, welches es ermöglicht, zu gewährleisten, daß bei der Überführung der
Bindung 8 von der provisorischen Gleitschiene 2 b auf die definitive Gleitschiene
2 a der Zahn des Riegels 9 in die Rastkerbe 14 a eingreift, welche im wesentlichen
in der Mitte der Folge von in dem Steg der definitiven Gleitschiene 2 a
vorgesehenen Rastkerben angeordnet ist. Normalerweise weist die definitive
Gleitschiene 2 a ungefähr zehn Rastkerben 14 auf. Während der Montage der
vorderen und hinteren Bindung bohrt man in die Oberseite des Skis Löcher,
welche dazu bestimmt sind, die Blockierungsschrauben der Bindungen aufzunehmen,
und der Abstand zwischen den Löchern, welcher für die Montage der vorderen
Bindung vorgesehen sind, und denjenigen, welche für die Montage der hinteren
Bindung vorgesehen sind, ist in Abhängigkeit von der Schuhgröße des Skiläufers
bestimmt. Dieser Abstand entspricht einem Eingriff des Zahnes des Riegels 9 in
die Rastkerbe 14 a, welche im wesentlichen in der Mitte des Einstellbereiches
angeordnet ist, welcher durch die Folge der Rastkerben 14 möglich ist. Diese
mittlere Rastkerbe ist immer die gleiche für alle Bindungen, wobei die anderen
Rastkerben allein dazu dienen, die hintere Bindung 8 zu verschieben, wenn der
Skiläufer z. B. den Schuhtyp wechselt oder wenn die Bindungen für einen anderen
Skiläufer benachbarter Schuhgröße eingestellt werden müssen. Es ist daher
erforderlich, daß mit der vorliegenden Bindungsgesamtheit die Verschiebung der
Bindung von der provisorischen Gleitschiene 2 b auf die definitive Gleitschiene 2 a
erfolgen kann, wobei vermieden wird, daß der Riegel 9 in die erste Rastkerbe 14
der Gleitschiene 2 a, die er antrifft, hineinfällt, und daß er tatsächlich nur in die
mittlere Rastkerbe 14 a eingreifen kann. Hierzu ist der Steg der provisorischen
Gleitschiene 2 b durch eine mittlere Längszunge 2 c verlängert, welche sich über den
Steg der definitiven Gleitschiene 2 a und insbesondere über die Verriegelungs
rastkerben 14 erstreckt. Die Länge dieser Zunge 2 c ist derart, daß sie im
wesentlichen die Hälfte der Rastkerben 14 abdeckt, und daß die erste Rastkerbe
14 a, welche nicht abgedeckt ist, die mittlere Rastkerbe ist. Wenn man daher die
Bindung 8 durch Verschiebung von der provisorischen Gleitschiene 2 b auf die
definitive Gleitschiene 2 a überführt, hält die mittlere Zunge 2 c den Blockierungs
riegel 9 in der angehobenen Position während seiner Passage über die ersten
Rastkerben 14, und der Zahn des Riegels 9 kann daher nur in die erste
Rastkerbe 14 a eingreifen, welche freigelassen ist und welche tatsächlich die mittlere
Rastkerbe ist.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform ist der Steg der provisorischen
Gleitschiene 2 b durch zwei seitliche Längszungen 2 d, 2 e verlängert, welche sich
über dem Steg der definitiven Gleitschiene 2 a jeweils beiderseits der ersten
Rastkerben 14 erstrecken. Die Länge der beiden seitlichen Zungen 2 d, 2 e ist
derart gewählt, daß die Zungen gerade vor der mittleren Rastkerbe 14 a enden.
Diese beiden seitlichen Zungen 2 d, 2 e gewährleisten daher während der
Überführung der Bindung 8 von der provisorischen Gleitschiene 2 b auf die
definitive Gleitschiene 2 a die angehobene Halterung des Riegels 9 durch
Unterstützung seiner beiden seitlichen Ränder, bis der Zahn des Riegels 9 über
der mittleren Rastkerbe 14 a ankommt, wobei der Riegel 9 freigegeben wird und
sein Zahn nunmehr in die mittlere Rastkerbe 14 a eingreift.
Wenn die Bindung 8 einmal in Längsposition festgelegt ist, werden die einzige
mittlere Zunge 2 c oder die beiden seitlichen Zungen 2 d, 2 e von der definitiven
Gleitschiene 2 a zur gleichen Zeit angehoben bzw. entfernt, zu welcher die
Trennung der provisorischen Gleitschiene 2 b von der definitiven Gleitschiene 2 a
erfolgt.
Man kann jede geeignete Einrichtung verwenden, welches es ermöglicht, eine
genaue, zeitweilige, feste bzw. starre Verbindung der beiden Elemente der
Gleitschiene zu gewährleisten und insbesondere Bereiche geringeren Widerstandes
mit Hilfe bekannter Einrichtungen zu erzeugen.
Claims (11)
1. Bindungsgesamtheit zum Halten eines Schuhs auf einem Ski (1) mit einer auf
dem Ski mit Halteeinrichtungen befestigten Gleitschiene, auf welcher eine
Bindung (8) gleitbar montiert ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gleitschiene aus zwei Teilen (2 a, 2 b; 22 a, 22 b;
32, 36) besteht, d. h. einem ersten Teil (2 b, 22 b, 36), welcher eine provisori
sche Gleitschiene bildet, auf welcher die Bindung (8) vor ihrer Montage
gleitbar montiert ist, und einem zweiten Teil (2 a, 22 a, 32), welcher die
definitive Gleitschiene bildet, welcher mit Halteeinrichtungen (16) der
Gleitschiene auf dem Ski versehen ist, wobei die beiden Teile zueinander
derart ausgerichtet sind, daß ein Gleiten der Bindung (8) von der provisori
schen Gleitschiene auf die definitive Gleitschiene möglich ist, wobei die
provisorische und definitive Gleitschiene untereinander durch Verbindungsein
richtungen (8 a; 12 a; 28; 38) verbunden sind, welche nach der Befestigung
der definitiven Gleitschiene (2 a, 22 a, 32) auf dem Ski und der Verschiebung
der Bindung (8) von der provisorischen Gleitschiene (2 b, 22 b, 36) auf die
definitive Gleitschiene (2 a, 22 a, 32) unterdrückt werden, derart, daß die
provisorische Gleitschiene (2 b, 22 b, 36) entfernbar ist.
2. Bindungsgesamtheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
provisorische Gleitschiene (2 b) und die definitive Gleitschiene (2 a) unterein
ander fest verbunden sind durch ineinandergreifende Einrichtungen (12 a, 12 b),
wie z. B. eine Schwalbenschwanzverbindung.
3. Bindungsgesamtheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
provisorische Gleitschiene (22 b, 36) und die definitive Gleitschiene (22 a, 32)
untereinander fest miteinander verbunden sind durch einen querverlaufenden
Bereich (28, 38) geringeren Widerstands, welcher durch Verschwenkung der
provisorischen Gleitschiene (22 b, 36) im Verhältnis zu der auf dem Ski (1)
befestigten definitiven Gleitschiene (22 a, 32) zerbrochen werden kann.
4. Bindungsgesamtheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich
(28) geringeren Widerstands durch mindestens eine querverlaufende, V-förmige
Einkerbung in der Gleitschiene gebildet ist.
5. Bindungsgesamtheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
definitive Gleitschiene (32) von einer Hülle (33) umgeben ist, welche sich auf
einer Seite der definitiven Gleitschiene (32) in einer provisorischen
Gleitschiene (36) mit identischem Querschnitt zu dem Querschnitt der
definitiven Gleitschiene (32) und streng in Verlängerung dieser definitiven
Gleitschiene verlängert, wobei die Trennlinie zwischen der provisorischen
Gleitschiene (36) und dem Steg (34) der Hülle (33), welche die definitive
Gleitschiene (32) umhüllt, von einem Bereich (38) geringeren Widerstands
gebildet wird.
6. Bindungsgesamtheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle
(33) der definitiven Gleitschiene (32) und die provisorische Gleitschiene (36)
von einem einzigen Teil gebildet werden, welches aus Kunststoffmaterial
geformt ist.
7. Bindungsgesamtheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bindung (8) in ihrer Ausgangsposition teilweise in die
definitive Gleitschiene (2 a) und teilweise in die provisorische Gleitschiene (2 b)
eingreift, wobei die seitlichen Vorsprünge (8 a), welche die Führung der
Bindung (8) in der Gleitschiene gewährleisten, teilweise oder vollständig die
Verbindungseinrichtungen der provisorischen Gleitschiene (2 b) und der
definitiven Gleitschiene (2 a) bilden.
8. Bindungsgesamtheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die definitive Gleitschiene (2 a, 22 a, 32) allein mit
querverlaufenden Rastkerben (14) versehen ist, welche in Längsrichtung
voneinander beabstandet und dazu bestimmt sind, einen Zahn eines
Verhakungsriegels (9) aufzunehmen, welcher an der Bindung (8) vorgesehen
ist, um die Halterung der Bindung (8) in der gewünschten Längsposition auf
der definitiven Gleitschiene (2 a) zu gewährleisten.
9. Bindungsgesamtheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
provisorische Gleitschiene (2 b) durch mindestens eine Längszunge (2 c, 2 d, 2 e)
verlängert ist, welche sich über den Steg der definitiven Gleitschiene (2 a)
erstreckt und gerade vor der mittleren Rastkerbe (14 a) der Folge von
Rastkerben (14) endet, derart, daß der Blockierungsriegel (9) der Bindung (8)
angehoben gehalten wird, bis der Riegel die mittlere Rastkerbe (14 a) erreicht.
10. Bindungsgesamtheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
provisorische Gleitschiene (2 b) durch eine einzige mittlere Zunge (2 c)
verlängert ist, welche sich über die Rastkerben (14) der definitiven
Gleitschiene (2 a) erstreckt und vor der mittleren Rastkerbe (14) endet.
11. Bindungsgesamtheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
provisorische Gleitschiene (2 b) durch zwei seitliche Zungen (2 d, 2 e) verlängert
ist, welche sich beiderseits der Rastkerben (14) erstrecken und gerade vor der
mittleren Rastkerbe (14 a) enden.
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ATA113690A (de) | 1994-04-15 |
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