DE4021229C2 - Sicherheitsskibindung - Google Patents
SicherheitsskibindungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
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- Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
- Connection Of Plates (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1, wie sie z. B. aus der DE 31 29 536 A1 bekannt ist.
Die derzeit bekannten Sicherheitsskibindungen, welche dazu bestimmt sind, das
vordere Ende eines Schuhs zu halten ("Vorderbacken") oder das hintere Ende des
Schuhs ("Fersenautomat"), weisen im allgemeinen einen Körper bzw. ein Gehäuse
auf, an welchem ein Haltebacken bzw. Sohlenhalter des Schuhs montiert ist, wobei
dieses Gehäuse in seinem unteren Teil fest mit einer Grundplatte verbunden ist,
über welche die Sicherheitsbindung auf dem Ski montiert ist. Diese Montage wird
mit Hilfe von Schrauben verwirklicht, die Löcher durchqueren, welche in die
Grundplatte gebohrt sind, und die in die Oberseite des Skis eingeschraubt werden.
Für die Montage bestimmter Sicherheitsbindungen und insbesondere von
Vorderbacken verwendet man häufig eine "verborgene" Schraube, d. h. eine
Schraube, welche nicht mehr zugehbar ist, wenn die Bindung einmal auf dem Ski
montiert ist. Diese Schraube, welche in den Ski geschraubt wird vor der
Positionierung der Bindung, ist eine abgesetzte Schraube, welche einen Kopf mit
einem großen Durchmesser aufweist, welcher durch einen Körper mit einem
Zwischendurchmesser und einen mit Gewinde versehenen Schaft mit kleinem
Durchmesser verlängert ist. Wenn die Schraube bis zum Boden in den Ski
eingeschraubt ist, wird der Kopf der Schraube in einer vorbestimmten Höhe im
Verhältnis zur Oberseite des Skis gehalten, wobei diese Höhe derjenigen des
Körpers der Schraube entspricht. Diese "verborgene" Schraube wirkt mit einem
Längsloch in Form einer länglichen Aussparung zusammen, welches in der
Unterseite der Grundplatte der Bindung ausgebildet ist. Dieses Längsloch weist
zwei Teile auf, d. h. einen kreisförmigen Teil mit einem Durchmesser, welcher
größer als derjenige des Kopfes der Schraube ist, um das Einführen der Schraube
durch diesen Teil zu ermöglichen, und einen Längsspalt, welcher in der
kreisförmigen Öffnung mündet und eine Größe aufweist, welche gleich dem
Durchmesser des Körpers der Schraube ist. Die Montage einer Sicherheitsbindung,
welche von einer solchen "verborgenen" Schraube gehalten wird, erfordert eine
bestimmte Anzahl von Operationen. Zunächst muß der Monteur der Bindung,
nachdem er die Verpackungskiste der Bindung geöffnet hat, in der Kiste die
"verborgene" Schraube finden, welche aufgrund ihrer Zusammenwirkung mit dem
Längsloch in Form einer länglichen Aussparung eine eigene Konfiguration aufweist.
Anschließend schraubt der Monteur diese Schraube bis zum Boden in ein Vorloch
ein, welches hierzu in der Oberseite des Skis ausgenommen ist. Anschließend
ergreift er die Bindung, legt sie flach auf den Ski und verschiebt sie im Dunkeln
tappend bzw. auf gut Glück, bis er die kreisförmige Öffnung des Längsloches in
Form der länglichen Aussparung mit dem Kopf der "verborgenen" Schraube in
Übereinstimmung gebracht hat. In diesem Moment drückt er auf die Bindung,
derart, daß der Kopf der "verborgenen" Schraube in die kreisförmige Öffnung der
länglichen Aussparung eingreift. Anschließend schiebt er die Bindung in
Längsrichtung, derart, daß der Körper mit dem Zwischendurchmesser, welcher unter
dem Schraubenkopf vorgesehen ist, in den Längsspalt des Längsloches eingreift.
Der Monteur erzielt die Montage der Bindung durch die Einschraubung der
anderen hierzu vorgesehenen Schrauben.
Obwohl eine solche Bindung vorteilhaft ist, da die "verborgene" Schraube keine
besondere Gestaltung im oberen Teil der Bindung erfordert, weist sie doch den
Nachteil auf, daß die verborgene Schraube individuell aus der Verpackungskiste der
Bindung entnommen werden muß, um eingeschraubt werden zu können. Es kann
passieren, daß diese Schraube verlorengeht, was ein besonderes Problem bildet
unter Berücksichtigung der besonderen Gestaltung, welche die "verborgene"
Schraube hat, um mit dem Längsloch in Form der länglichen Aussparung
zusammenwirken zu können.
Es sind bereits Sicherheitsbindungen bekannt, welche mit Einrichtungen versehen
sind, welche es erlauben, die Befestigungsschrauben in ihren jeweiligen Löchern,
welche in der Grundplatte vorgesehen sind, in Position zu halten. Eine solche
Bindung ist z. B. in der FR-A-2 208 692 bzw. in DE 28 43 107 beschrieben.
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen einer Sicherheitsbindung, welche
auf dem Ski mit Hilfe einer "verborgenen" Schraube gehalten wird mit dem Ziel,
den Montagevorgang dieser Bindung auf dem Ski erheblich zu erleichtern und die
Lebensdauer der Befestigung der Bindung auf dem Ski
zu verlängern.
Dies wird erfindungsgemäß durch eine
Sicherheitsskibindung gemäß Anspruch 1 erreicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen 2 bis 14 beschrieben.
Die Sicherheitsskibindung gemäß der vorliegenden Erfindung bietet den Vorteil,
daß nach dem Festschrauben des Gehäuses der Bindung auf dem Ski die
Gesamtheit der Schiene, welche die "verborgene" Schraube trägt, eine Übergangs
fläche zwischen dem Ski und dem Gehäuse der Bindung bildet, anders ausgedrückt,
die gesamte Peripherie der Schiene, welche in Berührung mit der Grundplatte
steht, wird zur Übertragung von Belastungen verwendet. Hierdurch werden die
Belastungen auf eine größere Oberfläche verteilt als in dem Falle, in welchem die
Halterung des Bindungsgehäuses durch einen Schraubenkopf gewährleistet wird,
welcher direkt in den Boden einer Nut eingreift.
Im nachfolgenden wird die
Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im vertikalen Längsschnitt, eines Vor
derbackens gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische, von vorn und von oben gesehene Ansicht des
Vorderbackens der Fig. 1, welcher nicht mit der die "verborgene"
Schraube tragenden Schiene versehen ist,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Vorderbackens der Fig. 1, welche nicht
mit der Schiene versehen ist, umgekehrt in Richtung von oben nach
unten,
Fig. 4 eine horizontale Schnittansicht längs der Linie IV-IV der Fig. 1,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der die "verborgene" Schraube haltenden
Schiene,
Fig. 6 eine Seitenansicht der die "verborgene" Schraube haltenden Schiene,
Fig. 7 eine Endansicht des inneren Endes der Schiene,
Fig. 8 bis 11 Seitenansichten, teilweise im vertikalen Längsschnitt, verschiedener
Montagephasen des Vorderbackens auf dem Ski,
Fig. 12 eine Unteransicht einer abgewandelten Ausführungsform der die
"verborgene" Schraube haltenden Schiene,
Fig. 13 eine Seitenansicht der Schiene der Fig. 12,
Fig. 14 eine Unteransicht der Schiene der Fig. 12 und 13, welche teilweise
in die untere Nut der Bindung eingreift,
Fig. 15 eine Seitenansicht, teilweise im vertikalen Längsschnitt, eines Vor
derbackens mit einer abgewandelten Ausführungsform der die "verborgene"
Schraube haltenden Schiene, welche teilweise in die Nut eingreift, welche
sie empfängt,
Fig. 16 eine Unteransicht einer abgewandelten Ausführungsform des vorderen
Teils des Vorderbackens, in welchem die Halteschiene der "verborgenen"
Schraube angeordnet ist,
Fig. 17 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform der die
"verborgene" Schraube haltenden Schiene,
Fig. 18 und 19 vertikale Teillängsschnittansichten des vorderen Endes eines
Vorderbackens mit der Schiene der Fig. 17 jeweils vor und nach dem
Einschrauben der "verborgenen" Schraube in den Ski,
Fig. 20 eine Unteransicht einer abgewandelten Ausführungsform der die
"verborgene" Schraube haltenden Schiene,
Fig. 21 eine Seitenansicht der Schiene der Fig. 20, und
Fig. 22 eine Unteransicht der Schiene der Fig. 20 und 21, welche teilweise
in die untere Nut der Bindung eingreift.
Die in Fig. 1 dargestellte Sicherheitsskibindung 1 ist dazu bestimmt, das vordere
Ende eines Schuhs auf einem Ski zu halten. Sie bildet einen "Vorderbacken",
welcher in seinem oberen Teil einen Körper oder ein Gehäuse 2 aufweist, welches
in seinem hinteren Teil einen beweglichen Haltebacken bzw. Sohlenhalter 2a und
in seinem unteren Teil eine Grundplatte 3 trägt, welche dazu bestimmt ist, mit
Hilfe von Schrauben auf einem Ski montiert zu werden. Das obere Gehäuse 2
des Vorderbackens kann mit der Grundplatte 3 eine Monoblock-Gesamtheit bilden
oder es kann von der Grundplatte verschieden sein, wobei es auf der Grundplatte
längsverschiebbar montiert ist.
Die Grundplatte 3 weist eine vordere Stirnseite 3a auf, welche entgegengesetzt
zum Haltebacken 2a angeordnet ist. Die Unterseite der Grundplatte ist nicht
eben, sondern sie weist einen vorderen Teil 3b und einen hinteren Teil 3c auf,
welche im Verhältnis zueinander geneigt sind unter Ausbildung einer nach oben
offenen V-Form mit einem stumpfen Winkel nahe 180°. Der vordere Teil 3b und
der hintere Teil 3c sind längs einer Querlinie 3d verbunden, welche den Scheitel
bzw. die Kante der V-Form bildet.
Die Montage des Vorderbackens 1 wird mit Hilfe einer vorderen Schraube 4
gewährleistet, welche dazu bestimmt ist, eine "verborgene" Schraube zu bilden, und
mit Hilfe von hinteren Schrauben 5. Hierzu wird der Vorderbacken 1 in seiner
Verpackungskiste mit einer vorderen Schraube 4 und hinteren Schrauben 5
geliefert, welche in Position gehalten werden, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Die hinteren Schrauben 5 werden in Löchern gehalten, welche in die Grundplatte
3 gebohrt sind, mit Hilfe von verformbaren Halteorganen jeder geeigneten Art, wie
dies zum Beispiel in der FR-A-2 208 692 beschrieben ist.
Die vordere Schraube 4 wird vor der Grundplatte 3 mit Hilfe einer Halte- bzw.
Verbindungsschiene 6 gehalten, in welche ein vertikales Loch 7 gebohrt ist, in
welches die Schraube 4 eingreift und gehalten ist, wobei ihre Spitze vorzugsweise
leicht unter die Unterseite der Schiene 6 vorspringt. Hierzu hat das Loch 7 einen
Durchmesser, welcher geringfügig kleiner als derjenige der Schraube 4 ist. Diese
Halteschiene 6, welche vorzugsweise aus Kunststoffmaterial besteht, greift längsgleit
bar in eine Längsnut 8 ein, welche in der unteren und vorderen Seite 3b der
Grundplatte ausgenommen ist und welche in der Stirnseite 3a der Grundplatte 3
mündet, wie dies besser aus den Fig. 2 und 3 erkennbar ist. Die Schiene 6
und die Nut 8 haben vorzugsweise die gleiche Länge l, und ihre jeweiligen
Querschnitte haben komplementäre Formen, welche jedes Freisetzen der Schiene
6 aus der Nut 8 heraus in vertikaler Richtung, d. h. senkrecht zur Unterseite der
Grundplatte 3, verhindern. Die Nut 8 weist einen unteren Längsspalt 8a von
einer Größe bzw. Breite a auf, welche gleich der Breite des unteren Teils 6a der
Schiene 6 ist, wobei das innere und hintere Ende des Spaltes in einem Abstand
d1 von den Achsen der Löcher angeordnet ist, in welche die hinteren Schrauben
5 gehalten sind. Das innere und hintere Ende des unteren Teils 6a der Schiene
6 ist in einem Abstand d2 von der Achse des Loches 7, welches die vordere
Schraube 4 aufnimmt, angeordnet. Oberhalb des unteren Längsspaltes 8a erstreckt
sich eine obere Längsaussparung 8b mit einer Größe bzw. Breite b, welche größer
als die Breite a des unteren Längsspaltes 8a ist. In die obere Aussparung 8b,
welche im Querschnitt jede geeignete Form aufweisen kann, greift der obere Teil
6b der Schiene 6 ein, welcher den gleichen Querschnitt aufweist. Bei der in der
Zeichnung dargestellten, nicht beschränkenden Ausführungsform hat dieser
Querschnitt die Form eines gleichschenkligen Trapezes mit einer unteren Basis,
deren Größe gleich der Breite a des Spaltes 8a ist. Anders ausgedrückt, die
Schiene 6 und die Nut 8 bilden in ihrem oberen Teil eine Schwalbenschwanzver
bindung. Es kann jedoch auch jeder andere Querschnitt für die Aussparung der
Nut 8 vorgesehen sein, insbesondere rechtwinklig (T-förmiger Querschnitt der Nut
8), kreisförmig etc.
Die Schiene 6, welche die Halterung der verborgenen Schraube 4 gewährleistet,
und die Nut 8 der Grundplatte 3 können an ihren inneren oder hinteren Enden
in ebenen Querwänden enden. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungs
form können die inneren oder hinteren Enden 6c der Schiene 6 und 8c der Nut
8 eine abgerundete Form aufweisen mit einer nach hinten ausgerichteten
Konvexität, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist.
Vorzugsweise weist die Schiene 6 auf ihrer unteren horizontalen Seite 6d einen
nach unten vorspringenden Zentrierstift 9 auf zwischen dem inneren oder hinteren
Ende 6c und dem Loch 7 in einem Abstand d3 von der Achse des Loches 7.
Im nachfolgenden wird nunmehr unter Bezugnahme insbesondere auf die Fig.
8 bis 11 die Folge der Operationen beschrieben, welche bei der Montage des
Vorderbackens 1 auf der Oberseite eines Skis 11 vorgenommen werden. Dieser
Ski 11 ist vorher mit Vorlöchern 11a und 11b versehen worden, in welche die
Blockierschrauben 4 und 5 des Vorderbackens 1 eingeschraubt werden sollen. Die
Achse des vorderen Vorloches 11a, welches dazu bestimmt ist, die verborgene
Schraube 4 aufzunehmen, befindet sich in einem Abstand x von den Achsen der
hinteren Vorlöcher 11b, welche dazu bestimmt sind, die hinteren Schrauben 5
aufzunehmen, wobei dieser Abstand x gleich der Summe des Abstandes d1, welcher
sich zwischen dem inneren und hinteren Ende des unteren Spaltes 8a der Nut 8
und der Achse jedes Loches der Grundplatte, welches eine hintere Schraube 5
aufnimmt, erstreckt, und des Abstandes d2 zwischen der Achse des Loches 7 der
Schiene 6 zur Aufnahme der "verborgenen" Schraube 4 und des inneren oder
hinteren Endes des unteren Teils 6a der Schiene 6 ist. In die Oberseite des Skis
wird ebenfalls ein Blindloch 11c gebohrt, welches im Abstand d3 hinter dem Loch
11a angeordnet ist und mit diesem längs der Längsachse des Skis ausgerichtet ist.
Wenn der Vorderbacken 1 einmal aus seiner Verpackungskiste entnommen ist, wird
er auf den Ski plaziert, derart, daß seine Grundplatte 3 flach auf die Oberseite
des Skis 11 über seinen hinteren Teil 3c aufliegt. Hierdurch sind der vordere
Teil 3b und demzufolge die Schiene 6 geringfügig von unten nach oben und von
hinten nach vorn geneigt, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Der Vorderbacken
1 wird nunmehr in die Position überführt, in welcher der Zentrierstift 9 in das
Blindloch 11c eingreift. Hierdurch wird die vordere Schraube 4, welche von der
Schiene 6 getragen wird, vor der Stirnseite 3a der Grundplatte 3, gerade oberhalb
des Loches 11a plaziert, welches dazu bestimmt ist, sie aufzunehmen, wobei die
Schiene 6 immer geringfügig angehoben ist. In dieser Position kann die unter
die Unterseite der Schiene 6 vorspringende Spitze der Schraube 4 bereits
geringfügig in den Eingang des Vorloches 11a eingreifen.
Die zweite Phase der Montageoperation besteht darin, die Schraube 4 in das
Vorloch 11a mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges wie z. B. eines Schraubenzie
hers 12 einzuschrauben. Im Verlaufe dieser Einschraubung wird die Schiene 6
progressiv auf die Oberseite des Skis 11 aufgebracht bzw. gedrückt, wobei sie längs
der Längsachse des Skis ausgerichtet ist, um abschließend fest auf dieser Oberseite
blockiert zu sein, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist. Hierdurch erfolgt eine
leichte Verschwenkung der Gesamtheit der Bindung 1 nach vorn um die Kante
3d der V-Form, welche durch die unteren Seiten 3b, 3c der Grundplatte 3
gebildet wird, und ein Anheben des hinteren Teils dieser Grundplatte 3.
Die dritte Phase des Montagevorgangs des Vorderbackens 1 besteht darin, wie dies
in Fig. 10 dargestellt ist, daß der Vorderbacken 1 nach vorn verschoben wird.
Diese Verschiebung bewirkt, daß die Längsnut 8 eng auf der Schiene 6 gleitet,
welche auf dem Ski befestigt ist und ein Längsführungsorgan bildet. Diese
Bewegung nach vorn erfolgt, bis das hintere und innere Ende 8c der Nut 8 der
Grundplatte 3 in Berührung mit dem hinteren oder inneren Ende 6c der Schiene
6 kommt. In dieser Position ist die vordere Schraube 4 vollständig "verborgen"
unter der Grundplatte 3 und die hinteren Schrauben 5 befinden sich nunmehr
gerade oberhalb der zugeordneten Vorlöcher 11b, welche in die Oberseite des Skis
11 gebohrt sind aufgrund der Gleichheit der Abstände x und d1 + d2, wie dies
in Fig. 10 angedeutet ist.
Die letzte Phase des Montagevorgangs besteht darin, die hinteren Schrauben 5 in
ihre Vorlöcher 11b mit Hilfe eines Schraubenziehers 12 einzuschrauben. Dieses
Einschrauben der hinteren Schrauben 5 verursacht eine Verschwenkung des
hinteren Teils des Vorderbackens 1 zum Ski hin und demzufolge eine Verringerung
des vertikalen Spiels zwischen dem oberen Teil 6b der Schiene 6 und dem oberen
Boden bzw. der oberen Aussparung 8b der Nut 8. Aufgrund dieser Schwenkbewe
gung des Vorderbackens um die Kante 3d der V-Form 3b, 3c werden die
geneigten Seiten der oberen Aussparung 8b der Nut 8 unter starkem Druck unter
bzw. gegen die geneigten Seiten des oberen Teils 6b der Schiene 6 gedrückt, was
eine feste Halterung des Vorderbackens auf der Gesamtlänge der Schiene 6
gewährleistet.
Bei der in den Fig. 12, 13, 14 dargestellten Ausführungsform sind die seitlichen
und vertikalen Flächen des unteren Teils 6a der Schiene mit einem Paar von
gegenüberliegenden Verriegelungsaussparungen oder Verriegelungsrastkerben 6e
ausgenommen, welche zwischen dem inneren oder hinteren Ende 6c der Schiene
6 und dem Loch 7, welches zur Aufnahme der verborgenen Schraube 4 vorgesehen
ist, angeordnet sind. In diese Verriegelungsrastkerben 6e greifen zwei gegenüber
liegende elastische Lippen 13 ein, welche Sperrklinken bilden und welche an die
seitlichen Wände des unteren Spaltes 8a der Nut 8 angrenzen. Diese Lippen 13
sind derart eingeschnitten und gekrümmt, daß sie im Verhältnis zu den seitlichen
Wänden der Nut 8 nach innen vorspringen. In Transportposition, wie sie in Fig.
14 dargestellt ist, greifen die Lippen 13 elastisch in die beiden Verriegelungs
rastkerben 6e ein unter Ausbildung eines Festpunktes, welcher die Schiene 6 in
ihrer Ausgangsposition hält. In dieser Ausgangsposition wird die Schiene 6 gegen
jede Bewegung nach außen gehalten durch die elastischen Lippen 13, welche
Sperrklinken bilden in Anschlag gegen die Verriegelungsrastkerben 6e. In der
anderen Richtung, d. h. ins Innere der Grundplatte 3, wird die Schiene 6 durch die
vordere Schraube 4 selbst zurückgehalten, welche, indem sie mit der vorderen
Stirnseite 3a der Grundplatte 3 in Anschlag kommt, das Versenken der Schiene
6 ins Innere der Nut 8 verhindert. Während der Montage des Vorderbackens auf
dem Ski, wenn man das Gehäuse des Vorderbackens nach dem Einschrauben der
vorderen oder "verborgenen" Schraube 4 nach vorn stößt, werden die elastischen
Lippen 13 nach außen zurückgestoßen und sie gleiten längs der seitlichen und
vertikalen Wände des unteren Teils 6a der Schiene 6.
Bei der in Fig. 15 dargestellten Ausführungsform ist der Verbindungsbereich 6g
zwischen dem unteren geraden Teil 6a und dem oberen Teil 6b in Schwalben
schwanzform der Schiene 6 von oben nach unten und von hinten nach vom
geneigt, d. h. in Richtung der Stirnseite 3a und dies gilt ebenfalls für den
Verbindungsbereich 8d zwischen dem unteren geraden Spalt 8a und der oberen
Aussparung 8b in Schwalbenschwanzform der Nut 8, wobei die Neigungen der
beiden Verbindungsbereiche 6g und 8d die gleichen sind. Wenn die Schiene 6
sich in der Ausgangsposition befindet, wie sie in Fig. 15 dargestellt ist, gibt es
daher ein geringfügiges vertikales Spiel nach unten zwischen der Schiene 6 und
der Grundplatte 3. Dieses Spiel verschwindet jedoch vollständig, wenn die
Grundplatte 3 die Schiene 6 vollständig übergreift.
Bei der in Fig. 16 dargestellten Ausführungsform weisen die Schiene 6 und die
Nut 8 in Draufsicht eine in Richtung nach hinten bezüglich der Bindung
konvergente Form auf. Hierdurch besteht ein geringfügiges querverlaufendes und
horizontales Spiel, wenn die Schiene 6 sich in ihrer Ausgangsposition befindet, wie
dies in Fig. 16 dargestellt ist.
Natürlich können die in den Fig. 15 und 16 dargestellten Anordnungen auch
in Kombination verwendet werden, was ermöglicht, gleichzeitig ein vertikales und
querverlaufendes horizontales Spiel zu erzielen, wenn die Schiene in Ausgangs
position ist.
Bei der in den Fig. 17, 18, 19 dargestellten Ausführungsformen weist die
Schiene 6 in ihrem unteren Teil eine Abschrägung 6h auf, welche sich zwischen
der unteren horizontalen Seite 6d der Schiene 6 und ihrer äußeren Stirnseite 6i
erstreckt. Die untere abgeschrägte Seite 6h ist in dem Bereich ausgebildet,
welcher zwischen dem Loch 7 und der äußeren Stirnseite 6i angeordnet ist. In
gleicher Weise ist vor der unteren Seite 3b der Grundplatte 3 eine abgeschrägte
geneigte Seite 3e vorgesehen, wobei sich diese geneigte abgeschrägte Seite 3e
zwischen der unteren Seite 3b und der Stirnseite 3a erstreckt. Wenn die
Grundplatte 3 vollständig mit der Schiene 6 in Eingriff steht, wie dies in Fig.
19 dargestellt ist, begrenzen die beiden unteren geneigten abgeschrägten Seiten 6g
und 3e einen freien Raum im Bereich e, in welchem der Ski gebogen werden
kann. Hierdurch kann der Ski von der Skispitze bis praktisch zu dem Ort
gebogen werden, an welchem sich die vordere "verborgene" Schraube 4 befindet.
Vorzugsweise hat die Schiene 6 eine Länge, welche geringfügig kleiner ist als
diejenige der Nut 8, derart, daß, wenn die Grundplatte 3 die Schiene 6 vollständig
bedeckt (Fig. 19), ein kleines Spiel zwischen den hinteren Enden 6c der Schiene
6 und 8c der Nut 8 verbleibt. Hierdurch ist bei Biegungen des Skis ein geringes
Gleiten zwischen der Schiene 6 und der Grundplatte 3 möglich, wodurch das
Hemmnis gegenüber der Biegung des Skis, welches sich aus der Anwesenheit der
Bindung 1 ergibt, verringert wird.
Bei der in den Fig. 20, 21, 22 dargestellten Ausführungsform weisen die
seitlichen und vertikalen Seiten des unteren Teils 6a der Schiene 6 gegenüber
liegende Vorsprünge 6f auf, welche nahe des hinteren Endes 6c der Schiene 6
gebildet sind. Diese Vorsprünge 6f sind dazu bestimmt, in zwei Paare von
gegenüberliegenden Kammern 14 und 15 einzugreifen, welche in den seitlichen
Wänden des unteren Spaltes 8a der Nut 8 ausgebildet sind. Das erste Paar von
Kammern 14 ist in der Nähe der Stirnseite 3a der Grundplatte 3 angeordnet,
während das zweite Paar von Kammern 15 sich in der Nähe des hinteren Endes
8c der Nut 8 befindet. In Transportposition, wie sie in Fig. 22 dargestellt ist,
greifen die beiden Vorsprünge 6f der Schiene 6 jeweils in die beiden Kammern
14 nahe der Stirnseite 3a ein, wodurch ein Festpunkt zur Halterung der Schiene
6 in ihrer Ausgangsposition gebildet wird. Während der Montage des Vor
derbackens auf dem Ski, wenn man das Gehäuse des Vorderbackens nach vorn
stößt, nachdem die vordere oder "verborgene" Schraube 4 eingeschraubt worden ist,
geben die seitlichen Wände des unteren Spaltes 8a der Nut 8 elastisch nach und
werden geringfügig nach außen gestoßen, wodurch eine Längsverschiebung der
Grundplatte 3 auf der Schiene 6 möglich wird, bis die Vorsprünge 6f in das
zweite Paar von Kammern 15 eingreifen, welche in der Nähe des hinteren Endes
8c der Nut 8 angeordnet sind.
Die im vorhergehenden beschriebene Anordnung kann natürlich auch umgekehrt
vorgesehen sein, d. h. die seitlichen und vertikalen Wände des unteren Teils 6a der
Schiene 6 können mit zwei Kammern ausgenommen sein anstelle der Vorsprünge
6f, wobei die seitlichen Wände des unteren Spaltes 8a der Nut 8 nunmehr anstelle
der Kammern 14 und 15 Paare von entsprechenden Vorsprüngen aufweisen, welche
dazu bestimmt sind, in die in der Schiene 6 vorgesehenen Kammern einzugreifen.
Claims (14)
1. Sicherheitsskibindung mit einem Gehäuse (2), an welchem ein Soh
lenhalter (2a) des Schuhs gelagert ist und welches in seinem unteren
Teil fest mit einer Grundplatte (3) verbunden ist, die auf dem Ski mit
Hilfe von Schrauben (4, 5) befestigt ist, von denen eine (4) nach der
Montage von der Grundplatte abgedeckt ist, indem sie in eine untere
Längsnut (8) in der Grundplatte (3) eingreift, die an der dem Sohlen
halter (2a) gegenüberliegenden Stirnseite (3a) der Grundplatte (3) mün
det,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) in die Längsnut (8) greift eine gegenüber der Grundplatte (3) längsverschiebbare Schiene (6) ein, welche einen zum Querschnitt der Längsnut (8) komplementären, hinterschnittenen Querschnitt aufweist;
- b) in dem vom Sohlenhalter (2a) abgewandten Teil der Schiene (6) ist in einem vertikalen Loch (7) die Schraube (4) im nichtmontierten Zustand unverlierbar gehalten;
- c) die Schraube (4) erlaubt im montierten Zustand das Überschieben der Nut (8) auf die Schiene (6).
2. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
vertikale Loch (7) der Schiene (6), in welchem die Schraube (4)
gehalten ist, einen Durchmesser aufweist, welcher geringfügig kleiner ist als
der Durchmesser dieser Schraube.
3. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schraube (4) in der Schiene derart gehalten ist, daß ihre
Spitze geringfügig unter die Unterseite der Schiene (6) vorspringt.
4. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsnut (8) einen unteren Längsspalt (8a) mit
einer Breite (a) gleich der Breite des unteren Teils (6a) der Schiene (6) und
eine obere Längsaussparung (8b) mit einer Breite (b),
welche größer ist als die Breite (a) des unteren Längsspaltes (8a), aufweist, wobei der
obere Teil (6b) der Schiene (6) mit einer Breite (b) gleich der Breite
(b) der oberen Längsaussparung eng in die obere
Längsaussparung (8b) der Längsnut (8) eingreift.
5. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querschnitt der oberen Längsaussparung (8b) der Längsnut und der obere Teil (6b) der
Schiene (6) die Form eines gleichschenkligen Trapezes aufweisen mit einer
kleinen unteren Basis, deren Größe gleich der Größe (a) des unteren Längsspaltes
(8a) der Längsnut (8) und des unteren Teils (6a) der Schiene (6) ist, wobei die
Schiene (6) und die Längsnut (8) eine Schwalbenschwanzverbindung bilden.
6. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiene (6) und die Längsnut (8) in der Grundplatte (3) an
ihren inneren Enden in ebenen Querseiten enden.
7. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiene (6) und die Längsnut (8) in der Grundplatte (3) an
ihren inneren Enden in abgerundeten Teilen (6c, 8c) enden.
8. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schiene (6) auf ihrer unteren horizontalen Seite (6d) einen
nach unten vorspringenden Zentrierstift (9) zwischen dem inneren Ende (6c)
der Schiene (6) und dem die Schraube (4) aufnehmenden Loch
(7) aufweist.
9. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die seitlichen und vertikalen Wände des unteren Teils (6a) der
Schiene (6) mit einem Paar von gegenüberliegenden Verriegelungsaussparungen
(6e) versehen sind, welche zwischen dem
inneren Ende (6c) der Schiene (6) und dem die Schraube (4) auf
nehmenden Loch (7) angeordnet sind, und daß in diese Verriegelungs
aussparungen (6e) zwei gegenüberliegende elastische Lippen (13) eingreifen,
welche Sperrklinken bilden und welche an die seitlichen Wände des unteren
Längsspaltes (8a) der Längsnut (8) angrenzen und welche derart eingeschnitten und
gekrümmt sind, daß sie ins Innere der Längsnut (8) vorspringen.
10. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die seitlichen und vertikalen Wände des unteren Teils (6a) der
Schiene (6) ein Paar von gegenüberliegenden Vorsprüngen (oder Kammern)
(6f) und die seitlichen Wände des unteren Längsspaltes (8a) der Längsnut (8) zwei
Paare von gegenüberliegenden Kammern (oder Vorsprüngen) (14, 15)
aufweisen, welche mit den gegenüberliegenden Vorsprüngen (oder Kammern)
(6f) der Schiene (6) zusammenwirken, um Festpunkte ohne Blockierung zu
bilden, welche die Halterung der Schiene entweder in der Ausgangsposition
im Verhältnis zur Grundplatte (3) oder in der Position, in welcher die
Schiene vollständig in die Längsnut (8) der Grundplatte (3) eingreift, garantiert.
11. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verbindungsbereich (6g) zwischen dem unteren geraden Teil
(6a) und dem oberen Teil (6b) mit größerer Breite der Schiene (6) von oben
nach unten in Richtung der Stirnseite (3a) der Grundplatte (3) geneigt ist und
daß der Verbindungsbereich (8d) zwischen dem geraden unteren Längsspalt (8a)
und der oberen Längsaussparung (8b) mit größerer Breite der Nut (8) die gleiche
Neigung aufweist.
12. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiene (6) und die Längsnut (8) in Draufsicht eine in Richtung
des Sohlenhalters (2a) der Bindung verlaufende konvergente Form aufweisen.
13. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schiene (6) in ihrem unteren Teil eine Abschrägung (6h)
aufweist, welche sich zwischen der horizontalen unteren Seite (6d) der Schiene
(6) und ihrer äußeren Stirnseite (6i) erstreckt, wobei diese untere abgeschrägte
Seite (6h) in dem Bereich ausgebildet ist, welcher zwischen dem die
Schraube (4) aufnehmenden Loch (7) und der äußeren Stirnseite
(6i) der Schiene (6) liegt, und daß in gleicher Weise eine abgeschrägte
geneigte Seite (3e) mit gleicher Neigung zwischen der unteren Seite (3b) und
der Stirnseite (3a) der Grundplatte (3) vorgesehen ist.
14. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schiene (6) eine geringfügig kleinere Länge als die Länge
der Längsnut (8) aufweist, derart, daß ein geringes Spiel zwischen dem hinteren
Ende (6c) der Schiene (6) und dem hinteren Ende (8c) der Längsnut (8) übrig
bleibt, wenn die Grundplatte (3) die Schiene (6) vollständig überdeckt.
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