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~Mont age lehre für Skibindungen1' Die Erfindung betrifft eine Montagelehre,
insbesondere Bohrlehre, die zum Montieren der Vorder- und Absatzhaltevorrichtungen
von Skibindungen auf einem Ski dient und auf unterschiedliche Schuhgrößen einstellbar
ist. Eine solche Montagelehre hat vor allem den Zweck, dem Händler der Skibindungen
das Montieren derselben mittels Markierung auf dem Ski zu erleichtern, ohne daß
Jeweils ein umständliches Abmessen und Anpassen des Schuhes auf dem Ski erforderlich
ist.
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Als auf dem Ski festliegender Montagepunkt ("Festpunkt") für die Einstellung
der Bindung wird in der Regel die Spitze oder Vorderkante des Skischuhes verwendet
und Je nach Größe des Schuhes der Abstand der hinteren Absatzhaltevorrichtung
von
der durch den Festpunkt auf dem Ski festgelegten Vorderhaltevorrichtung geändert.
Hierzu sind verschiedene Montage lehren bekannt, die mit entsprechenden Markierungen,
Skalen, Querlinien, Anreißpunkten oder -kanten, Bohrbüchsen, Körnerspitzen od.dgl.
versehen sind.
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Derartige Montagelehren sind Jedoch nicht voll befriedigend, insbesondere
dann nicht, wenn ein Ski bestimmter Länge fUr Schuhe sehr unterschiedlicher Schuhgrößen
verwendet werden soll. Die beim Skilauf auftretenden Kräfte wirken hauptsächlich
als in Richtung des Unterschenkelknochens durch die Knöchelpartie des Skiläufers
oder im wesentlichen durch diese Partie hindurchgehende Kräfte. Werden nun die Schuhe
unterschiedlicher Schuhgrößen Jeweils auf einen gleichen Festpunkt an der Schuhspitze
fixiert, so liegt die Knöchelpartie des Skiläufers Je nach Schuhgröße weiter vorn
oder weiter rückwärts, wobei sich das Verhältnis der Abstände der Knöchelpartie
von der vorderen Spitze bzw. des vordersten Auflagepunktes des Skis einerseits und
der hinteren Kante des Skis andererseits entsprechend ändert. Damit läßt sich aber
nicht für alle Schuhgrößen eine gleich gute Lage des Schuhes auf dem Ski erreichen.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Montagelehre
zum Montieren der Skibindung auf dem Ski derart einzurichten, daß sich unabhängig
von allen Schuhgrößen eine gleich gllnstige Lage des Schuhes auf
dem
Ski mittels der Montagelehre einstellen läßt. Die Erfindung besteht demgemäß im
wesentlichen darin, daß zum Ausrichten der Montagelehre auf dem Ski Mittel zu einer
mit Bezug auf den Ski gegenläufigen Verstellung von die Lage der Vorder- bzw. der
Absatzhaltevorrichtung bestimmenden Montageelementen in Anpassung an die Schuhgröße
derart vorgesehen sind, daß der Abstand der vorderen bzw. der hinteren Anlagepunkte
der Schuhe an der Vorder- bzw. Absatzhaltevorrichtung von einem zwischen ihnen liegenden
mittleren Festpunkt in gleichbleibendem oder im wesentlichen gloichbleibendem Verhältnis
sich ändert bzw. veränderbar ist.
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Vorzugsweise liegt hierbei der Festpunkt unterhalb der Knöchelpartie
des Skischuhes oder mindestens Im Bereiche eines solchen Punktes unterhalb der Knöchelpartie,
d.h.
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in einem geringeren Abstand von der Hinterkante des Absatzes als von
der Schuhspitze, wobei z.B. das Abstandverhältnis etwa 1:2 bis 1:3 beträgt. Hierdurch
kann erreicht werden, daß die Knöchelpartie des Skilaurers sich mit Bezug auf den
Ski unabhängig von Jeder Schuhgröße stets an der gleichen Stelle oder mindestens
ungefähr an der gleichen Stelle befindet. Falls gewünscht, kann die Montagelehre
auch zur Festlegung mehrerer, unterschiedlich gelegener Festpunkte eingerichtet
sein.
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Das Verstellen der Vorderhaltevorrichtung und der Absatzhaltevorrichtung
erfolgt, von dem mittleren Festpunkt ausgehend, in jeweils entgegengesetzter Richtung
unter Beibehaltung des betreffenden Abstandsverhältnisses oder in einem demselben
nahekommenden Verhältnis, indem bei jeder Einstellungsänderung der Montqgevorrichtung
sich das bewegliche Montageelement für die Absatzhaltevorrichtung - unter Zugrundelegung
der vorgenannten Abstandsverhältnisse -jeweils nur um einen Bruchteil, z.B. etwa
ein Drittel, desjenigen Hubes bewegt, den gleichzeitig das Montageelement für die
Vorderhaltevorrichtung in entgegengesetzter Richtung ausführt. Hierzu können entsprechend
ausgebildete und mit Bezug auf den Festpunkt entsprechend antreibbare Getriebemittel
vorgesehen sein.
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In einer konstruktiv und fertigungsmäßig besonders vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung sind die Mittel zur gegenläufigen Verstellung der Montageelemente
mit Bezug auf den Ski als ein Zahnstangengetriebe ausgebildet. Diese können sehr
flach ausgeführt sein, so daß sie nur einen geringen Raum in Höhenrichtung in Anspruch
nehmen. Auch können sie in einfacher Weise, z.B. durch Stanzen, hergestellt werden.
Gegebenenfalls können die Montageelemente für die Vorder- und Absatzhaltevorrichtung
selbst die Zahnstangen für die Zahnstangengetriebe bilden.
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Anstelle von Zahnstangen können jedoch auch andere Getriebemitte,
z.B. doppelarmige Hebel oder Differentialschrauben mit unterschiedlicher Schraubensteigung
od.dgl.
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vorgesehen sein, welche geeignet sind, die vorderen und hinteren Montageelemente
mit unterschiedlichem Hub in Skilängsrichtung anzutreiben.
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Zur Fixierung der Montagelehre auf dem Ski in dem gewünschten mittleren
Festpunkt kann zur Markierung desselben als Montagepunkt eine Öffnung in einem Getriebeglied,
insbesondere in besonders vorteilhafter Weise eine Mittelbohrung in den Zahnrädern
eines Zahnradgetriebes vorgesehen sein, da die Achse der Zahnräder in vorteilhafter
Anordnung mit dem gewünschten Festpunkt für die Montagelehre übereinstimmt. Besondere
Fixierelemente der Montagelehre können hierbei erspart werden. Gegebenenfalls kann
die Montagelehre für eine Auswechselbarkeit der Zahnradpaare verschiedener Übersetzung
und damit einer entsprechend anderen Lage des Festpunktes ausgebildet sein.
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In einer besonders einfachen Ausführungsform weist die Montagelehre
gegeneinander frei verschiebbare Montageelemente auf, die mit derart zueinander
angeordneten Ablesemitteln versehen sind, daß diese einen sich relativ zu den Montageelementen
in Abhängigkeit von der einzustellenden Schuhgröße verlagernden, dem Festpunkt unmittelbar
oder mittelbar entsprechenden Ablesepunkt bestimmen. Eine
besonders
geeignete Ausführungsform sieht Montageelemente vor, die einander überkreuzende
Schrägschlitze mit entsprechend dem gewählten Pewe gungsve rhältnis unterschiedlicher
Steigung zur Einstellung des Kreuzungspunktes auf einen skifesten Ablesepunkt aufweisen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein mittleres
Montageteil vorgesehen, welches auf den Festpunkt bzw. auf eine den Festpunkt enthaltende
Querebene einzustellen ist und mit welchem ein vorderes und ein hinteres Montageelement
durch Federn unterschiedlicher Stärke verbunden sind. Werden die Montageelemente
quseinandergezogen, dehnen sich die einen Federn stärker als die anderen Federn,
so daß bei Einstellung auf verschiedene Schuhgrößen die Montageelemente zur Bestimmung
der Vorder- bzw. Absatzhaltevorrichtungen sich gegenüber dem auf den Festpunkt eingestellten
mittleren Montageteil in dem gewünschten Abstandsverhältnis verlagern.
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Der Festpunkt kann auf dem Ski selbst, auf einer auf dem Ski befestigten
Grundplätte oder einem sonstigen mit dem Ski varbundenen Teil und in beliebiger
geeigneter Weise, z.B. auch durch eine Querlinie, eine Kante od.dgl., markiert sein.
Auch ist es nicht notwendig, daß die Markierung am Festpunkt selbst angebracht ist;
vielmehr kann sie zu diesem versetzt angeordnet sein, sofern sie nur geeignet ist,
fpr die gegenläufige Verstellung der Montageelemente einen Festpunkt im Sinne der
Erfindung festzulegen.
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Unter "Festpunkt" im Sinne der Beschreibung ist jeweils sinngemäß
auch die Querebene (Festpunktquerebene) zu verstehen, die einen solchen Festpunkt
enthält und auf die das konstante Abstandsverhältnis der vorderen und hinteren Anlagepunkte
bezogen ist.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Hierbei zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf
eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Montagelehre mit Zahnstangengetriebe,
Fig. 2 und 3 Draufsichten auf die hierbei verwendeten#bejeglichen Montageelemente,
Fig0 4 einen Querschnitt durch die Montagelehre im Schnitt nach Linie 4-4 der Fig.
1, f) Fig. 5 eine Variante zu Fig. 4, Fig. 6 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
mit doppelarmigem Hebel als Getriebemittel, Fig. 7 eine Draufsicht auf eine weitere
Ausführungsform mit sich kreuzenden Schrägschlitzen der Montageelemente in einer
mittleren Stellung, Fig. 8 eine gleiche Draufsicht wie Fig. 7, jedoch bei Einstellung
der Montagelehre auf eine größere Schuhlänge, und Fig. 9 eine noch weitere Ausführungsform
der Erfindung mit federnd miteinander verbundenen Montageelementen.
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+) mit auswechselbaren Zahnradpaaren gemäß Fig. 4a, 4b nurd4c,r ,
n S ~
Auf dem Ski 10 wird - in der Ausführungsform nach Fig. 1 -die
Montagelehre 11 zur Festlegung der Skibindung so aufgebracht, daß sie, wie später
noch beschrieben, eine bestimmte Lage zu einer Festpunktquerebene E einnimmt, die
z.B. durch die Knöchelpartie des Fußes hindurchgeht und den Festpunkt F bestimmt,
mit dem im dargestellten Ausführungsbeispiel auch der auf dem Ski markierte Montagepunkt
übereinstimmt. Die Montagelehre 11 weist ein vorderes Montageelement 13 und ein
hinteres Montageelement 14 auf, die gesondert für sich in Fig. 2 und 3 dargestellt
sind. Die beiden plattenförmigen Montageelemente 13 und 14 sind auf einer Grundplatte
15 verschiebbar gelagert und durch U-förmig umgebogene Ränder 16 der Grundplatte
gerührt. Die Grundplatte 15 kann auch entfallen. Anschläge an der Grundplatte bzw.
an den ,Montageelementen können vorgesehen sein, um ein Auseinandergleiten der Montageelemente
13 und 14 zu verhindern oder deren Hub zu begrenzen. An ihren Enden sind die Montageelemente
mit Löchern 17 bzw. 18 in Form von Bohrungen, die als Körnerlöcher dienen können
oder zur Aufnahme von Bohrbüchsen bestimmt sind, versehen. Die Lage der Löcher 17
bzw. 18 bestimmt die Vorderhaltevorrichtung zur vorderen Halterung oder Abstützung
des Skischuhes etwa in den Anlagepunkten A bzw. die Lage der Absatzhaltevorrichtung
zur Halterung oder Abstützung des Schuhabsatzes etwa in den Anlagepunkten B. Der
Vorderhaltevorrichtung und Absatzhaltevorrichtung entsprechende Anschläge 19 bzw.
20
sind auf den Montageelementen vorgesehen. Einstellen der Lehre
auf Schuhlänge durch Verschieben der Elemente gegen den daraufgestellten Schuh bis
zum Anschlag und Schuhgrößenmarkierung M1 auf einem der Elemente mit Einstellmarkierung
M2 auf dem anderen erlaubt angenäherte Längeneinstellung der Lehre auch ohne Schuh.
In Anwendung auf eine Sicherheitsskibindung kann beispielsweise die Vorderhaltevorrichtung
in einem einteiligen oder zweiteiligen Vorderbacken, die Absatzhaltevorrichtung
20 in einer sogenannten Fersenautomatik bestehen.
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Zum Zentrieren der Montageelemente 13 und 14 auf dem Ski ist jedes
dieser beiden Elemente mit einem doppelarmigen Zentrierhebel 21 bzw. 22 versehen,
die mittels Lagerzapfen 23 bzw. 24 od.dgl. am Montageelement 13 angelenkt sind und
deren Hebelarme in an sich bekannter Weise mit Zapfen 25 versehen sind, die zur
Zentrierung, z.B. unter der Wirkung von Federn 23a,24a, zum Anliegen an den beiden
Seitenkanten des Skis 10 gebracht werden.
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Zur gegenläufigen Verstellung der beiden Montageelemente 13 und 14,
z.B. in Pfeilrichtung x1,x2> ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein
Zahnradgetriebe 26 vorgesehen. Dieses besteht aus den beiden Zahnrädern 27 und 28,
die gleichachsig auf einer zur Ebene der Montagelehre senkrechten Achse angeordnet
sind und z.B. aus flachen aufeinanderliegenden Scheiben bestehen. Das Zahnrad 27
mit größerem
Durchmesser D steht hierbei mit einer eine Zahnstange
bildenden Verzahnung 29 am Montageelement 13, das Zahnrad 28 mit kleinerem Durchmesser
d mit einer eine Zahnstange 30 bildenden Verzahnung am Montageelement 14 im Eingriff.
Das Verhältnis der Zahnraddurchmesser D/d entspricht den vorbestimmten konstanten
Verhältnis der Abstände a/b der Anlagepunkte A und 13 von der durch den Festpunkt
F bestimmten Festpunktquerebene E. Die Zahnräder 27 und 28 können fest miteinander
verbunden sein und werden z.B. einerseits durch die Grundplatte 15, eine übergreifende
Scheibe od.dgl. und andererseits durch übergreifende seitliche Teile der mit ringsum
geschlossenen oder einseitig offenen Ausnehmungen 31 und 32 versehenen Montageelemente
13 und 14 gegen axiales Herausfallen gesichert. Im Falle der Verwendung einer Grundplatte
sind die Zahnräder 27,28 an der Grundplatte 15 drehbar gelagert. Eine Klemmschraube
33 kann dazu dienen, die Montageelemente gegenseitig zu verriegeln. Auch kann eine
Feststellvorrichtung vorgesehen sein, durch die die Montagelehre bzw. eines der
Montageelemente, z.B. 13, nach Einstellung in einer bestimmten Lage am Ski festklemmbar
ist.
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In der Variante nach Fig. 5 fehlt eine Grundplatte. Das Montageelement
13 weist daher seinerseits U-förmig gebogene Ränder 16a auf, die ihrerseits das
andere Montageelement 14 führen. Ein Herausfallen des Zahnrades 28 verhindert eine
Scheibe
34r die in geeigneter Weise, z.B. durch Verschweißen oder Vernieten mit dem Montageelement
14, gegen dieses axial gesichert ist.
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Die Handhabung der Montagelehre ist folgende: Diese kann entweder
ohne Schuh lediglich aufgrund der angegebenen Schuhgröße durch die Markierungen
M1,M2 relativ zueinander eingestellt werden. Oder es wird der Schuh auf die ausgezogene
Montagelehre 11 gestellt und diese hierauf durch Zusammenschieben der Montageelemente
13,14 der Schuhlänge angepaßt, bis der Schuh vorn und hinten an den Anschlägen 19
und 20 etwa bei A und B anliegt. Ung#le'ichmäßigkeiten in den Schuhlängen - entsprechend
dem Abstand L der Anlagepunkte A und B an der Vorder- bzw. Absatzhaltevorrichtung
- können hierbei ausgeglichen werden. Hiernach können die Montageelemente 13>14
mittels der Klemmschraube 33 gegenseitig arretiert werden. Die derart vorbereitete
Montagelehre wird alsdann so auf den Ski gelegt, daß der auf + dem Ski markierte
Montagepunkts der mit dem Festpunkt F in der z,B, durch den Knöchel gehenden Festpunktquerebene
E zusammenfällt, mit der Achse der Zahnräder 27,28 zusammenfällt. Gegebenenfalls
kann hierauf, sofern gewünscht, ein Festspannen der Montagelehre auf dem Ski erfolgen.
Darauf wird mittels der Löcher 17 angekörnt bzw. vorgebohrt und anschließend die
Vorder- sowie die Absatzhaltevorrichtung angeschraubt.
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+) durch eine Bohrung 12a im Zahnradpaar 27, 28 sichtbare
Gegebenenfalls
kann es zweckmäßig sein, die Montagelehre für unterschiedlich zu wählende Festpunkte
auszubilden, indem z.B. die Abstände des Festpunktes F bzw. der Festpunktquerebene
E von den Anlagepunkten A und B im Verhältnis 1/3 oder 1/2 oder auch 1/1 wählbar
sind.
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In den Fig. 4a, 4b und 4c sind diesem Zweck dienende auswechselbare
Paare von Zahnrädern 27,28 dargestellt, deren Radien so gewähLt sind, daß die Summe
derselben in allen Fällen die gleiche ist und die Zahnräder somit mit den gleichen
Zahnstangen 29 und 30 im Eingriff stehen können.
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Da sich die Festpunkte bzw. die sie enthaltenden Querebenen entsprechend
den geänderten Abstandsverhältnissen a/b ebenfalls verlagern, ist bei gleichbleibender
Lage der Zahnräder zwischen den Montageelementen die Montagelehre auf einen entsprechend
versetzten Punkt einzustellen. +) Die Montageelemente 13,14 können - wie auch in
den anderen Fällen - beliebig ausgebildet sein. Auch können z.B. die Zahnstangen
29,30 unabhängig hergestellt und gegebenenfalls nachträglich mit den Montageelementen
verbunden oder gekuppelt werden.
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+) In allen Fällen können die Zahnradpaare Bohrungen 12a zum Fixieren
der Bohrlehre auf dem Ski#aufweisen.
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Statt einer Einstellbarkeit der Montageelemente 13,14 durch Zahnstangen
kann auch eine Einstellbarkeit durch andere geeignete Getriebemittel, z.B. mittels
einer sich in Skilängsrichtung erstreckenden Differentialschraube, vorgesehen sein,
deren Gewinde mit großer Steigung das vordere Montageelement 13 und deren Gewinde
mit kleiner Steigung das hintere Montageelement 14 in entgegengesetzter Richtung
verstellt.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt Fig. 6.
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Die Montageelemente 13 und 14 sind in diesem Falle statt durch Zahnräder
durch einen doppelarmigen Hebel 40 gekuppelt, der z.B. mittels eines Lagerzapfens
41 in einer Bohrung 41a auf einer fest mit dem Ski verbundenen Grundplatte 42 schwenkbar
gelagert und mittels in Querschlitze od.dgl.
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eingreifender Gelenkzapfen 43 und 44 mit den Montag#Lementen 13 und
14 gelenkig verbunden ist. Das Abstandsverhältnis der Gelenkzapfen 43 und 44 vom
Lagerzapfen 41 entspricht hierbei dem gewünschten Abstandsverhältnis a/b, so daß
bei einer Schwenkung des Hebels das Montageelement 13 einen Hub ausführt, der im
Verhältnis a/b größer als der Hub des Montageelementes 14 ist. Wird hierbei die
Montagelehre so auf den Ski aufgebracht, daß die Festpunktquerebene E durch die
Achse des Lagerzapfens 41 hindurchgeht, kann der Schnittpunkt der Achse einer Bohrung
im Lagerzapfen 41 mit einer die Ebene E markierenden Querlinie als Festpunkt F und
Einsteilpunkt
auf dem Ski bzw. der Grundplatte 42 sichtbar gemacht
werden. Eine Markierung M1J für die Schuhgröße kann wie im Falle des vorherbeschriebenen
Ausführungsbeispieles vorgesehen sein.
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Des weiteren kann die Grundplatte 42 außer mit einer Bohrung 41a mit
weiteren Bohrungen 41b, 41c usw. versehen sein, die zur Aufnahme weiterer doppelarmiger
Hebel mit anderer Hebelübersetzung dienen, welche z.B. mittels Zapfen 43b, 43c bzw.
44b,44c mit Bohrungen oder Schlitzen in den Montageelementen 13 bzw. 14 kuppelbar
sind. Entsprechend den Hebelarmen dieser weiteren zweiarmigen Hebel ändern sich
auch die Hubverhältnisse a/b der beiden Montageelemente, wobei die Anordnung beispielsweise
auch wieder derart getroffen sein kann, daß die Festpunkte F in Querebenen liegen,
die durch die Achsen der Bohrungen 41b bzw. 41c hindurchgehen, diese Querebenen
also Festpunktquerebenen bilden.
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Wie in den anderen Fällen ist es auch bei der Verwendung von doppelarmigen
Hebeln 40 als die Montageelemente kuppelnden GetriebemitteL nicht notwendig, daß
der Lagerzapfen 41 des doppelarmigen Hebels 40 in der Festpunktquerebene E selbst
liegt. Er kann hierzu beliebig versetzt sein. Ebenso kann die Ausrichtung der Montagelehre
auf die Festpunktquerebene E an beliebiger geeigneter Stelle, z.B. dadurch erfolgen,
daß die Kante 45 der Grundplatte 42 als Markierungslinie verwendet wird, die mit
einer auf dem Ski 10 angedeuteten Markierung beim Auflegen der Montagelehre
in
Deckung zu bringen ist. Voraussetzung ist jeweils nur eine derartige Anordnung der
Markierung, daß das Bewegungsverhältnis a/b der Anlagepunkte A,B zu der gewünschten
Festpunktquerebene E gewahrt ist, wie dieses auch für alle übrigen Ausführungsformen
der Erfindung gilt. Im übrigen gilt für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 Gleiches
wie für das erstbeschriebene Ausführ#ungsbeispiel. Bei 19 und 20 sind Anschläge
für den Skischuh mit den Anlagepunkten A bzw. B, bei 23 und 24 Lagerzapfen für Zentrierhebel
angedeutet.
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Eine besonders einfache Ausführungsform der Erfindung zeigen Fig.
7 und 8. Die Montageelemente 13 und 14, die in beliebiger#geeigneter Weise, z.B.
mittels U-förmig gebogener Kanten, ineinandergeführt sind, weisen an ihren einander
überlappenden Enden Schrägschlitze50 50und 51 auf, von denen in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel der Schrägschlitz 50 am Montageelement 13, der Schrägschlitz
51 am Montageelement 14 angeordnet ist. Die Schlitze durchsetzen die Montageelemente,
so daß an ihrer Kreuzungsstelle#der Schlitze die Oberfläche des Skis (bzw. gegebenenfalls
einer skifesten Grundplatte od.dgl.) sichtbar ist, die eine senkrecht zur Längsrichtung
des Skis verlaufende Markierungslinie E1 aufweist.
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Die Schlitze 50 und 51 weisen hierbei verschiedene Steigungen mit
Bezug auf die Markierungslinie auf. Ist beispielsweise die Steigung des Schrägschlitzes
50 im Montageelement 13 um das Verhältnis a/b größer als die Steigung des Schrägschlitzes
51
im Montageelement 14, so wird bei einer Bewegung der beiden Montageelemente 13 und
14 auseinander in Pfeilrichtung xl>x2 beispielsweise in die Lage nach Fig.8 das
Montageelement 13 einen Hub hl ausführen, der um das Verhältnis a/b größer als der
Hub h2 ist, den das Montageelement 14 nach der entgegengesetzten Richtung ausführt,
sofern dafür gesorgt wird, daß der Kreuzungspunkt 52 der beiden Schrägschlitze als
Markierungspunkt F1 stets auf der Linie E1 bleibt. Es ist auch hier wieder nicht
notwendig, daß die Markierungslinie E1 in der Festpunktebene E liegt. Vielmehr kann
sie,wie in Fig. 7 und 8 dargestellt, beliebig zu dieser versetzt liegen. Bei paralleler
Lage von E1 und E bleibt die (ideelle) Festpunktebene E bei allen Einstellungen
in gleicher Lage, und der Abstand der Anlagepunkte A bzw. B von dieser Ebene E im
Verhältnis a/b ist stets gleich. Man wird daher die Schlitze so legen, wie sie für
die Anbringung auf den Montageelementen am gün stigsten liegen.
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Das Einstellen der Montageelemente 13 und 14 kann hierbei von Hand
erfolgen, ohne daß besondere Kupplungselemente zum gegenläufigen Kuppeln der Montageelemente
vorgesehen sind.
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Im übrigen zeigen Fig. 7 und 8 wieder die Anschläge 19 und 20 für
die Schuhe sowie die in den Lagerzapfen 23 und 24 gelagerten Zentrierhebel 21 und
22. Auch bei diesem AusfUhrungsbeispiel können wieder Markierungen M1 und M2 für
die Schuhgröße auf den Montageelementen 13 und 14 an beliebiger geeigneter Stelle
angebracht sein. Besonders zweckmäßig
ist die Anbringung einer
Markierung M unmittelbar neben einem der Schrägschlitze, insbesondere dem oberen
Schlitz (im dargestellten Ausführungsbeispiel dem Schlitz 51), indem die Markierung
die dem jeweiligen (als Ablesepunkt F auf der Markierungslinie E1 dienenden) XKreuzungspunkt
52 zugeordnete Schuhgröße anzeigt.
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Gegebenenfalls kann die Markierung durch Angabe der Schuhgröße auch
auf der Markierungslinie E1 am Ski angebracht sein, derart, daß der Kreuzungspunkt
jeweils diejenige Schuhgröße sichtbar werden läßt, auf die die Montageelemente eingestellt
sind.
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Eine besonders einfache Ausführungsform der Erfindung zeigt auch Fig.
9. Die Montagelehre dieser Ausführung besteht im wesentlichen aus den beiden Montageelementen
13214r die in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel getrennte Teile bilden, jedoch
- ebenso wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen - in geeigneter Weise durch
entsprechende Verlängerungen in Skilängsrichtung ineinander geführt sein könt nen,
sowie aus einem mittleren Montageteil 60, das sinngemäß den Grundplatten 15 bzw.
42 der Fig. 1 und 6 entspricht.
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Die beiden Montageelemente 13 und 14 stehen hierbei mit dem mittleren
Montageteil 60 durch Federn 61 bzw. 62 in Verbindung, die z.B., wie in Fig. 9 rein
schematisch angedeutet
ist, als Zugfedern ausgebildet sind und
an ihrem einen Ende mittels Zapfen 63 bzw. 64 od.dgl. mit dem Montageelement 13
bzw. 14 und an ihrem anderen Ende durch einen gemeinsamen Zapfen 65 oder getrennte
Zapfen od.dgl.
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mit dem mittleren Montageteil 60 verbunden sind. Sie sind derart bemessen,
daß bei einem Auseinanderziehen der Montageelemente 13 und 14 in Pfeilrichtung xl
bzw. x2 die Feder 61 einen größeren Federungshub als die Feder 62 zurücklegt, und
zwar entsprechend dem gewünschten Hubverhältnis a/b. Wird beim Auseinanderziehen
zur Einstellung auf die gewünschte Schuhgröße entsprechend der Länge L dafür gesorgt,
daß der Gelenkzapfen 65 seine Lage auf dem Ski 10 beibehält, kann eine Bohrung im
Gelenkzapfen 65 dazu dienen, die Montagelehre mittels dieser Bohrung auf einen gewünschten
Festpunkt F in der Festpunktquerebene E einzustellen. Doch kann auch ein sonstiger
Punkt Markierung dienen.
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des Montageteiles 60, z.B. auch eine Kante desselben, der/ Selbstverständlich
kann die dem gewünschten Hubverhältnis a/b entsprechende Federcharakteristik auch
auf andere Weise erfolgen, beispielsweise dadurch, daß Federn unterschiedlicher
Härte oder gleiche Federn in unterschiedlicher Anzahl beiderseits des mittleren
Montage teiles 60 verwendet werden.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 sind ferner die Montageelemente
13 und 14 sowie das mittlere Montageteil 60 durch Übergreifen über die Seitenkanten
des Skis an diesem geführt.
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Doch kann auch in diesem Falle eine Zentrierung der
Nontageelemente
wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen vorgesehen sein, wie auch umgekehrt
bei diesen eine Führung der Montageelemente entsprechend Fig. 9 stattfinden kann.
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Im übrigen ist die Erfindung nicht auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbe ispie le beschränkt.