DE401481C

DE401481C - Eisenhochofen

Info

Publication number: DE401481C
Application number: DEZ13902D
Authority: DE
Original assignee: CONRAD ZIX
Current assignee: CONRAD ZIX
Priority date: 1923-07-19
Filing date: 1923-07-19
Publication date: 1924-09-04

Description

Eisenhochofen. Die bisher bekannten Eisenhochöfen haben sämtlich ein mehr oder minder stark bauchiges Profil, d. h. der mittlere Teil des Hochofenschachtes, der sogenannte Kohlensack, hat den größten Durchmesser, und der Schacht verengt sich von ihm ab sowohl nach oben als auch nach unten. Die Verengung, die bis zu dem untersten Teil des Schachtes, dem Gestell reicht, die Rast, hat den Zweck, ein zu schnelles Niedergehen der Beschickung zu verhindern; sie hat aber den Nachteil, daß sich häufig von ihr aus -gewölbeartige Bildungen in der Beschickung bilden, die den. Gang des Ofens erschweren und hindern. Die Rast des Hochofens ist also ein Teil des Ofens, der das Niedergehen der Beschickung erschwert und dadurch die Erzeugung des Ofens in ungünstiger Weise beeinflußt.
Von diesen Trwägungen ausgehend, bildet den Gegenstand der Erfindung ein Eisenhochofen, der keine untere Querschnittsverengung, also keine -gast aufweist, vielmehr einen abgestumpften, sich nach unten allmählich erweiternden Hohlkegel darstellt.
Der Ofenschacht ist auf der Zeichnung,' in einem Achsenschnitt dargestellt.
a ist die Gicht, b das Gestell, c sind die Blasformen. Der Ofen bildet also einen Schacht, der oben am engsten und unten, d. h. in der Formenebene, am weitesten ist. Dadurch werden folgende Vorteile erreicht: Der Niedergang der Beschickung ist in allen Teilen des Ofeninnern gleichmäßig. Es sind wenig Ursachen zum Festsetzen der Beschickung, d. h. zur Verzögerung der Bewegung irgendeines Teils .der Beschickung) vorhanden. Da das Gestell weit ist und der Ofenquerschnitt da, wo die Gase den größten Raum einnehmen, am größten ist, nimmt der Ofen den Wind leicht an. Da ferner die Schachtquerschnitte entsprechend der Verringerung des Gasvolumens in den oberen kälteren Ofenteilen gleichmäßig abnehmen, ist die Kegelform auch für die Gasbewegung die günstigste. Gegenüber den Hochöfen mit bauchigem Profil hat der neue Ofen außerdem den Vorteil, daß die Wärmeverteilung vorteilhafter ist. Bei den bauchigen Ofen wird der Kohlensack zu stark erwärmt, weil die Gase zu schnell aus dem engen Raum des Gestells nach oben entweichen müssen, während bei dem neuen Ofenprofi die stärkste Wärmeabgabe der Gase an die Beschickung in der und unmittelbar über der Formenebene eintritt. Die wärmeerzeugende Schicht des Ofens erhält daher den größten Querschnitt, woraus sich ohne weiteres ergibt, daß Öfen von dieser neuen Form einen beträchtlich erhöhten Wirkungsgrad gegenüber den bauchigen Ofen mit verengtem Gestell haben. Endlich wird durch die neue Ofenform der Aufbau des Ofens wesentlich vereinfacht, weil nicht nur die Herstellung des Mauerwerks erheblich leichter auszuführen ist, sondern auch Tragsäulen für den oberen Schachtteil nicht mehr erforderlich sind und das feuerfeste Mauerwerk wie bei: einem Kupolofen nur von einem eisernen Mantel umgeben zu werden braucht.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Eisenhochofen, dadurch gekennzeichnet, daß sein Schacht einen .sich von der Gicht bis zum Bodenstein nach unten erweiternden abgestumpften Hohlkegel darstellt.