DE374144C

DE374144C - Zylindrischer Schachtofen mit Treppenrost zum Roesten von Spateisenstein

Info

Publication number: DE374144C
Application number: DEW61488D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-04-20

Description

Zylindrischer Schachtofen mit Treppenrost zum Rösten von Spateisenstein. Bei den bisher gebräuchlichen Siegerländer Spateisensteinröstöfen, seien sie zylindrischer, konischer oder doppelkonischer Form, tritt die Verbrennungsluft zwischen Unterkante, Ofen und dem aus dem Ofen herausrutschenden Rostspat ein. Dies hat den Nachteil, daß die aufsteigende Luft sich nicht gleichmäßig über das Ofeninnere verteilen kann, sondern entsprechend dem geringsten Widerstand hauptsächlich an den Wänden und in der den Wänden am nächsten gelegenen Beschickung aufsteigt. Auch bei den bekannten, mit Treppenrosten versehenen Gasröstöfen von F i 1 1 a f e r werden die zentral gelegenen Teile der Beschickung in bezug auf die Luftversorgung vernachlässigt. Ferner kann man bei diesen Öfen bei Sinterbildung erst dann eingreifen. wenn die gesinterten Stücke, die häufig starke Gewölle bilden, an der Unterkante des Ofens angekommen sind. Dann beginnt <las Bearbeiten der oft sehr schweren Stücke mit Stange und Hammer, um sie überhaupt aus dem Ofen herausbringen zu können.
Diese Nachteile soll die vorliegende Erfindung beseitigen.
Der in Abbildung dargestellte Ofen ist ein zylindrischer Schachtofen, und der Zylinder ist in der Richtung A-B durch eine Ebene geschnitten. In dieser Richtung sind treopenförmig abgestufte Roste aus starken Flacheisen unter .45° Neigung -derart angebracht, daß eine einzige Ziehstelle 0-Ö frei bleibt. Daß diese Konstruktion die obenerwähnten Nachteile beseitigt, ist ohne weiteres aus der Skizze ersichtlich. Die Luft kann sowohl an der Ziehstelle 0-Ö als auch in der Pfeilrichtung an den Zwischenräumen I-III zwischen den Stufen a, b usw. eintreten und somit auch die mittleren Teile der Beschickung gut durchstreichen. Tritt Sinterbildung im Ofen ein, so kann man mit spitzen Stochstangen durch die Öffnungen LIII von außen her Abhilfe schatten, die gesinterten: Stücke zerkleinern und ins Rutschen bringen. Dadurch wird erheblich an Zeit gewonnen, weil es unmöglich ist, daß starke Sintergewölb.e tagelang im Ofen hängenbleiben, wie es bei der jetzigen Betriebsweise der Fall ist.
Die beiden Hauptvorteile, die durch die Erfindung erreicht werden, sind also: z. Gleichmäßige Luftverteilung im Ofeninnern, 2. die Möglichkeit der Zerstörung der Sintergewölbe in höheren Ofenlagen von außen her.

Claims

PATENT-ANSpRUcH Zylindrischer Schächtofen mit Treppenrost zum Rösten von Spateisen:stein, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Ziehöffnung vorhanden ist, von der aus sich ein unter d.5° geneigter, treppenförmig abgesetzter Rost unter dem ganzen Ofenraum erstreckt.