DE508341C - Drehrohrofen zum Abroesten von sulfidischen Erzen - Google Patents

Drehrohrofen zum Abroesten von sulfidischen Erzen

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DE508341C
DE508341C DEZ16715D DEZ0016715D DE508341C DE 508341 C DE508341 C DE 508341C DE Z16715 D DEZ16715 D DE Z16715D DE Z0016715 D DEZ0016715 D DE Z0016715D DE 508341 C DE508341 C DE 508341C
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furnace
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rusting
turner
roasting
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Zellsloff Fabrik Waldhof AG
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Metallgesellschaft AG
Zellsloff Fabrik Waldhof AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/30Arrangements of partitions

Description

  • Drehrohrofen zum Abrösten von sulfidischen Erzen Mancherlei Versuche und Konstruktionsvorschläge zeigen, daß man sich seit geraumer Zeit bemüht hat, den Drehrohrofen auch .für die Röstung schwefelhaltiger Erze, z. B. von Schwefelkiesen und Zinkblenden, zu verwenden. Die bisherigen Bemühungen hatten indessen infolge ungenügender Erkenntnis der für die Durchführung des Röstprozesses im Drehrohrofen erforderlichenBedingungennicht den gewünschten Erfolg, und es haben solche Konstruktionen bisher keinen Eingang in die Praxis gefunden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der Röstprozeß im Drehrohrofen grundsätzlich anders zu leiten ist als im Etagenofen. Der Begriff der Röstfläche z. B. hat beim Drehrolrrofen eigentlich überhaupt keine Berechtigung mehr, und demgemäß liegt ein Hauptmerkmal vorliegender Erfindung in der Obertragung der Röstarbeit von der Fläche in den Raum. Während bei den allgemein bekannten Etagenöfen das Röstgut sich auf dem Boden einer Etage, also in einer Ebene, befindet und nur durch mechanische Einrichtungen, die bekannten Rührwerke, dafür Sorge getragen wird, daß die Oberfläche der Erzschicht in bestimmten Zeitabschnitten erneuert wird, so daß also die Röstarbeit als Oberflächenwirkung gekennzeichnet ist, wird gemäß dem Verfahren vorliegender Erfindung die Oberflächenwirkung aufgehoben bzw. derart umgestaltet, daß jedes einzelne Erzkorn möglichst dauernd allseitig von einem Strom von Oxydationsgasen umspült wird.
  • Zunächst wurde gefunden, daß die Anordnung der an sich bekannten Wender und Stauringe im Ofen zweckmäßig derart erfolgt, daß im vorderen Teil des Ofens, in welchem gegebenenfalls die Trocknung des noch feuchten Erzes stattfindet, weder Wender noch Stauringe vorhanden sind. Stauringe, d. h. ringförmige Erhebungen, welche die glatte, zylindrische Innenfläche des Rohres unterbrechen und den Ofenraum dadurch gewissermaßen in eine Anzahl von ineinander übergehenden Einzelkammern aufteilen, werden erst in jener Zone des Ofens angeordnet, wo der eigentliche Röstprozeß beginnt. Die durch diese Stauringe gebildeten Kammern können untereinander gleich sein, werden aber im allgemeinen zweckmäßig so bemessen, cla13 sie gegen das Ofenende zu an Länge abnehmen, so daß das Gut bei fortschreitender Röstung allmählich in immer kürzere Kammern gelangt. In die durch die Stauringe gebildeten Kammern werden Wender, d.h. Erhöhungen, welche den Ofen in seiner Längsrichtung parallel zur Ofenachse durchziehen, eingebaut, und zwar sind diese Wender in den verschiedenen Kammern in verschiedener Anzahl angebracht, derart, daß in der Zone derstärkstenheaktion verhältnismäßig wenige Wender vorhanden sind und daß die Zahl der Wender in den einzelnen Kammern in der Richtung gegen das Ofenende zunimmt. Beispielsweise kann man bei Pyritabröstung im ersten Drittel des Ofens in jeder Kammer 6 bis 8 Wender gleichmäßig auf den Unifang verteilt anwenden, im zweiten Drittel y bis i 2 und im letzten Drittel des Ofens io bis 15 Wender. Ferner können die in den verschiedenen Ofenabschnitten angebrachten Wender auch der Form nach verschieden sein, und zwar dergestalt, daß die Intensität der Erzbewegung von der Zone der stärksten Reaktion gegen das Ofenende hin zunimmt. Dadurch wird erreicht, daß die Bewegung des Röstgutes gleichzeitig mit dem Fortschreiten der Reaktion intensiver wird und eine lebhafte Verbrennung des Schwefels bis zur vollkommenen Abröstung unter Vermeidung von Sinterungserscheinungen erfolgt.
  • Dieser gewissermaßen fraktionierte Röstprozeß ist in der Regel aber nur dann rationell durchführbar, wenn die Luftzuführung nicht ausschließlich am untersten Ofenende, sondern über die ganze Länge des Ofens verteilt erfolgt. Dadurch wird vermieden, daß die Schwefelverbrennung hauptsächlich an einer Stelle stattfindet. Die Reaktion wird zeitlich in die Länge gezogen und damit zugleich die Reaktionszone räumlich erweitert.
  • Um den Abröstungsvorgang gegen Ende der Reaktion außer mit den erwähnten Mitteln der starken Stauung und öfteren Wendung auch thermisch noch zu unterstützen, kann der hintere bzw. untere Ofenteil mit einem stärkeren Futter versehen werden als der vordere bzw. obere Teil. Dadurch wird einerseits eine bessere Wärmeisolierung bzw. Einschränkung der Wärmestrahlung und andererseits eine größere mechanische Haltbarkeit des Mauerwerkes in den kälteren Teilen des runden Ofenrohres erreicht.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt den Drehrohrofen im Längsschnitt. Abb.2, 3 und .1 sind Querschnitte durch die Anfangs-, Mittel-und Endzone des Ofens. a1 bis alt bedeuten die durch die Ringe b begrenzten Ofenkammern, c und cl die Mitnehmer. Aus dem Längsschnitt sind die unterschiedlichen Dimensionen der verschiedenen Ofenkammern zu ersehen sowie die in der Richtung der Erzbewegung zunehmende Dicke der Ausmauerung d, dl, d2. Die Querschnitte zeigen außer der verschiedenen Dicke des Ofenfutters die verschiedene Anzahl und Bauart der Mitnehmer in den einz-@lnen Ofenzonen. Bei der in den Abbildungen dargestellten Ausführungsform sind die Mitnehmer in der ersten Ofenzone als Rippen, in den mittleren und letzten Ofenkammern aber mehr und mehr schaufelförmig ausgebildet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehrohrofen zum Abrösten von sulfidischen Erzen, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teil des Ofens vom Erzeinlauf an gerechnet in an sich bekannter Weise mit glatter Wandung versehen ist, daß weiterhin der übrige Teil des Ofens durch an sich bekannte Stauringe in gleichen oder verschiedenen Abständen kammerähnlich aufgeteilt ist, und daß schließlich zwischen den Stauringen an sich bekannte Wender angebracht sind.
  2. 2. Drehrohrofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fassungsvermögen der einzelnen Wender und oddr die Anzahl derselben nach dem Ofenende hin zunimmt.
  3. 3. Drehrohrofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ofenfutter von der Hauptreaktionszone ge;7en das Ofenende zu an Dicke zunimmt.
DEZ16715D 1927-03-24 1927-03-24 Drehrohrofen zum Abroesten von sulfidischen Erzen Expired DE508341C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1023476B (de) * 1952-03-19 1958-01-30 Hoechst Ag Verfahren und Drehrohrofen zum Roesten von Schwefelkiesen
DE1061349B (de) * 1957-05-04 1959-07-16 Hoechst Ag Drehrohrofen zum Abroesten von sulfidischen Erzen
DE1253563B (de) * 1962-12-20 1967-11-02 Herbert Pontzen Trommelmuehle und Verfahren zu deren Betrieb
DE1261533B (de) * 1952-06-21 1968-02-22 Electro Chimie Metal Verfahren zur Gewinnung von Ferronickel aus nickelarmen Erzen
FR2528959A1 (fr) * 1982-06-17 1983-12-23 Nippon Yakin Kogyo Co Ltd Four rotatif et procede de traitement de minerais a base d'oxydes

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