DE1061349B - Drehrohrofen zum Abroesten von sulfidischen Erzen - Google Patents

Drehrohrofen zum Abroesten von sulfidischen Erzen

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DE1061349B
DE1061349B DEF22970A DEF0022970A DE1061349B DE 1061349 B DE1061349 B DE 1061349B DE F22970 A DEF22970 A DE F22970A DE F0022970 A DEF0022970 A DE F0022970A DE 1061349 B DE1061349 B DE 1061349B
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Germany
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roasting
rotary kiln
heat
furnace
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Dr Guenter Vogt
Dipl-Ing Karl Zimpell
Dr Georg Mika
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
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    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Drehrohrofen zum Abrösten von sulfidischeii Erzen Bei der Abröstung von Schwefelkies im Drehofen laufen mehrere Reaktionen ah. Die erste Reaktion besteht darin, daß aus dem Pyrit ein S-Atom abgespalten und verbrannt wird: Fe- S 2 = FeS + S + 12,4 Cal 1 s + 02;-== S 02 - 70,9 Cal. 2 Hieran schließt sich eine weitere Reaktion-, und zwar die Eisenoxydbildung an, wobei das zweite S-Atom ab-gespalten wird: 2Fe3+302=Fe203+2S0g-223,2Cal, 3 Es ergeben sich beim Ablauf der Reaktion nach Gleichung 1, also bei Bildung von FeS, nie-drigu schmelzende Eutektika, die oftmals zu einer Sinterung des Röstmalerials führen. Dabei können sich große Klumpen bilden, die die Einbauten im Ofen zerstören, wenn sie in Bewegung geraten. Man ist daher gezwungen, in diesen Zonen des Dreho,fens durch Düsen so viel Luft zuzuführen, daß die Temperatur SOO:' C - die maximale Temper&tuir, bei der eine Röstung ohne Sinterung stattfindet - nicht wesentlich überschritten wird. Die Luft dient alsc, als Kühlmittel und wird zu diesem Zweck in. wesentlich größeren Mengen benötigte als zum Ablauf des Röstvorganges an sich notwendig ist. Dadurch werden die Rbstgase beim Verlassen des Ofens stark verdünnt, wodurch die Nacht folgende Reinigungsanlage einer starken Belastung ausgesetzt wird. Führt diese Belastung der Reinigungsanlage zu Unzuträglichkeiten, so, ist in-an gezwungen, die Leistung des Ofens zu vermindern. Durch das Auftreten von Schwefel im ersten' Teil des Ofens werden außerdem eiserne Wender, selbst mit Chrom und anderen NE-Metallen legiert, bald zerst5rt.
  • Man bat daher schon an Stelle von Metallwendern keramische Einbauten verwendet, die aber- infolge ihrer Formgebung das Materilal nur wenig wenden und beim Auftreten von Temperalurschwankungen leicht zum Abplatzen neigen. Erst durch die Einführung von hydraulisch gebundenen Steinen in neuartiger Fenn, sogenannten Taschensteinen, die aus Einzelsteinen bestehen oder aus mehreren Steinen zu Kassetten zusammengesetzt sind, gelang es, ein Material einzusetzen, das sowohl die guten Eigenschaften der Metallwender besitzt, nämlich auf engem Raum einen großen Materialtra-nsport zu bewirken, als auch die bekannten Vorzüge des keramischen Materials gegen die Einflüsse von Schwefeldampf aufweist.
  • Auf Grund ihres guten Materialtransportes findet eine se lebhafte Reaktion zwischen dem Röstgut und der Luft statt, daß besonders im ersten Teil des Ofens starke Temperatursteigertingen auftreten. Wollte man solche plötzliche Temperatursteigerung beherrschen, mußte bisher der Materialtransport in diesen Zonen des Ofens eingeschränkt werden, wodurch man ge# zwungen war, die Zahl der Taschensteine zu Vera mindern.' Es wird nun ein Drehrohrofen zum'Ahrösten von sulfidischen Erzen, wie Schwefelkies, vorgeschlagen, der erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß ini Innern des Drehrohrüfens in dem Weg des im freien Fall herahrieselnden Röstgutes Kühleleinente angeordnet sind zum direkten Entziehen der durch den Röstvorgang entstehenden Reaktionswärme möglichst am Ort ihres Entstehens.
  • Gemäß dem Vorschlag der Erfindung gelingt es, die aufgezeigten Nachteile der bekannten Vorrichtungen und Arbeitsweisen zu vermeiden; insbesondere gelingt es dabei, die volle Wirkungsbreite der Taschensteine auszunutzen. Beim Betrieb des erfindungs##emäß vorgeschlagenen Drehrohrofens wird das Röstgut von den Taschensteinen-erfaßt und hochgehoben. Es rieselt sodann im freien Fall herab, wobei die entstehende Reaktionswärme zwischen Röstgut und Verbremnungsluft am Ort ihres Entstehens mit Uilfeder im Fallweg vorzugsweise mehrfach angeordneten Kühleleinente, die vom aufglühenden Röstgut berieselt werden, aus dem Ofen abgeführt wird. Es hat sich die Anordnung der Kühlelemente im Innern des Drehofens als wesentlich erwiesen. Beim Auftreten von Rohrreißern, wie sie sich infolge der korrodierenden und erodierenden Eigenschaften der Reaktionsprodukte im Innern des Ofens nie ganz vermeiden lassen, war man bisher gezwungen, den Ofen kaltzublasen oder auf eine weitere Kühlung an dieser Stelle zu verzichten. Das Kaltblasen eines Drehofens ist kostspielig und für die Einbauten im Ofeninnern schädlich und wird daher möglichst vermieden. Die Verminderung der Kühlfläche führt zu einem Veränderung der Reaktionsführung und damit leicht zu Sinterüngen an dieser Stelle, wenn nicht die Leistung des ganzen Ofens reduziert wird. Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile und gestattet das Auswechseln der Kühlelemente bei Temperaturen oberhalb des Zündpunktes vom Röstgut ohne nennenswerte Abkühlung des Ofeninnern.
  • - Daher wird der Drehrohrofen im Innern gemäß der Erfindung mit leicht auswechselbar angeordneten Kühlelementen ausgerüstet, z. B. solchen, die als Sehne oder als Durchmesser den kreisförmigen Querschnitt des Drehofens durchdringen, wobei ein oder mehrere Kühlelemente in einem Ofenquerschnitt angeordnet sein können. Zweclanäßig verwendet: man Kühlelemente, deren Querschnitte einfache geometrische-Formen aufweisen, z. B. Kreis oder Vi ' eleck, oder deren Längsachsen gerade oder gekrümmt ausgeführt sind. Besonders vorteilhaft ist es, alle Kühlelemente im Ofen unabhängig voneinander anzuordnen. Dies ermöglicht es, erforderlichenfalls die Rohre einzeln durch die Ofenwand herauszuziehen, um sie auf etwaige Schäden zu untersuchen und sie zu ersetzen, ohne daß vor ihrem Austausch die Temperatur im Ofeninnern unter den Zündpunkt des Röstgutes gesenkt werden muß und somit der Wärmeinhalt des ruhenden Röstgutes zur Wiederaufnahme der Röstung ausreicht.
  • Dabei hat sich die Anordnung der Kühlelemente als wesentlich erwiesen. Sie könen in allen oder auch nur in einzelnen Teilen des Ofeninnern, in dem Wärme entsteht, vorgesehen werden, und zwar in beliebigen ,Abständen voneinander-, die von den gegebenen verfahrensmäßigen oder apparativen Bedingungen abhängig sind.
  • Der Abstand kann z. B. nur wenige Zentimeter, aber auch mehrere Meter betragen. Im allgemeinen ist eine Entfernung von 50 cm bis 1 in vorteilhaft.
  • Außerhalb des Ofens können die Rohre in an sich bekannter Weise zusammengefaßt und mit einer Hauptleitung verbunden werden.
  • Für die Kühlelemente können die verschiedensten, an sich bereits bekannten Kählmedien verwendet werden, z. B. Luft, Gase mit hoher spezifischer Wärme, wie etwa Rauchgase, Röstgase, Kohlensäure od. dgl. Man kann auch die Verbrennungsluft als Kühlmedium einsetzen, die im angewännten Zustand, etwa 200 bis 300' C heiß, dem Ofen an den zur Röstung dienenden Zonen zugeführt wird.
  • An Stelle von Gasen kann man auch Flüssigkeiten als Kühlmittel anwenden, z. B. solche- mit höherem Siedepunkt als der Siedepunkt von Wasser, wie Trikresylphosphat, Diphenyloxyd, Quecksilber. Letzteres ist wegen seines hohen Siedepunktes besonders geeignet, da bei seiner Anwendung die Kühlung in dem Kühlsystern drucklos vorgenommen werden kann. Der .aufgenommene Wärmeinhalt des Metalls kann dann über Wärmeaustauscher an Wasser abgegeben werden, das dabei-in hochgespannten Dampf verwandelt wird. In der -Verwertung der Reaktionswärme, die durch die im Fallweg des Röstgutes erfindungsgemäß angeordneten Kühlelmente bzw. die diese durchfließenden Kühlmittel aufgenommen wird, zur Dampferzeugung liegt eine besondere Ausgestaltung der Erfindung. Hierbei hat sich als vorteilhaft die Verwendung von Wasser als Kühlmittel erwiesen, das zur Erzeugung von Dampf dient. Dabei kann man zur Anpassung des Wärmeentzuges an die Röstverhältnisse die Kühleleinente wahlweise als Verdampfer oder als Überhitzer arbeiten lassen. Im ersten Fall läßt sich infolge der großen Wärmeübergangszahl von siedendem Wasser an die Rohrwand ein etwa, doppelt so großer Wärmeentzug erreichen wie im zweiten Fall. Bei einer solchen Anordnung verwendet man als Material für die metallenen Kühlelemente wannfesten Stahl. Man kann auch einen Teil der Kühlelernente als - Verdampfer, einen anderen Teil als Überhitzer arb-eiten lassen. Zur weiteren Anpassung des Wärmeentztiges an die Röstverhältnisse kann man aber auch den Drehrohro,fen gemäß der Erfindung so, ausrüsten, daß die metallenen Kühleleinente in Komhination sowohl als Verdampfer und als Überhitzer arbeiten, als auch mit Luft oder auch mit abgekühlten Röstgasen gekühlt werden, die anschließend zur Abröstung des Röstgutes verwendet werden.
  • Üb#erraschenderweise tritt bei Verwendung von Wasser im Verdampfer ein Wärmedurchgang auf, der in der gleichen Größenordnung wie bei Wirbelschichtverfahren liegt. So konnte bei einer Ofenternperatur von 820' C, bei der das R6stgut: noch 26% Schwefel enthielt, eine Wärmedurchgangszahl von 150 bis 180 Kcal/M2/h/' C gemessen werden. Als Material wird SM-Stahl verwendet, der selbst bei längerer Betriebszeit keinen Schaden erleidet. Es tritt kein Korro,sio,nsa,ngriff durch Schwefel an den gekühlten Eisenrohren auf. Außerdem wird das Auftreten von Krusten oder staubförinigern Anflug an den Kühlelementen vollständig vermieden. Durch diese Anordnung gelingt es, bei Erhöhung der Ofenkapazität um etwa 50-'119 ein Röstgas von 12 bis 1411/o am Ofenausgang zu erzielen, ohne daß der Abröstungsgrad der Abbrände sich verschlechtert. Die Luftdüsen haben nur noch die Aufgabe, die für die Röstung notwendige Verbrennungsluft zuzuführen, während die Abführung der Wärme von den erfindungsgemäß vorgesehenen Kühlelementen übernommen wird.
  • Man kann die Belastung des Ofens in weiten Grenzen ändern und die Röstarbeit dem Verhalten verschiedener Kiess&rten anpassen. So- werden beim Rösten von portugiesischen Aljustrelkies, der ein träges Röstverhalten zeigt, im vorderen Teil des Ofens mehr Kühlelemente als Überhitzer geschaltet, wobei der erzeugte Dampf als Kühlmittel verwendet wird. Man läßt an diesen Stellen die Temperatur im Ofeninnern etwas höher steigen.
  • Bei Verwendung von anderen Kiessorten, z. B. von Ric,Tinto-Kies, röstet man vorsichtiger, in-dem man die Zahl der Kühlelemente die als Verdampfer arbeiten erhöht, und erniedrigt damit die Temperatur. Auf diese Weise gelingt es, unabhängig von der Be7 lastung des Ofens Schwefelkies mit unterschiedlichem Röstverhalten mit gleich gutem Ahröstungsgrad zu verarbeiten, wobei dier abziehenden Röstgasd. hochkonzentriert anfallen.
  • Die Teilung der Aufgab-en für die Ein-bauten des Drehrohres in Transport und Wärmeentzug ergibt den überraschenden Effekt, daß ein erstaunlich hoher Wärmedurchgang -bei gleichsam iso-thermen Verhältnissen stattfindet. Dabei haben die Transportschaufeln, insbesondere die gegen die Rösteinflüsse widerstandsfähigen keramischen Taschensteine, die Aufgabe des Transportes, während die metallenen Kühlelemente die Aufgabe des. Wärmeentzuges übernehmen.-Infolge der Eigenschaft en des keraniischen- Materials halten die Taschensteine bzw. die so-nstiüen Transportschaufeln die Wärme zusammen, die erst an den metallenen Kühlelementen mit dein größtmöglichen Effekt ab# gegeben wird. Verwendet man an Stelle keramischer Transportschaufeln metallene Wender, so, leiten diese einen Teil der Wärme unkontrolliert an das umgebende Röstgas oder an die Ofenwandung ab.
  • Der Wärmeentzug geschieht während des Röstvorganges, beim Fallen des Röstgutes aus den Wendern, d. h. beim Auftreten der durch die Reaktion bedingten Wärme. Die Transportschaufeln führen das auf dem Boden des Drehofens befindliche Röstgut wieder nach oben und bringen durch eine intensive Schleierbildung eine rasche Reaktion zwischen Festkörper und Gas zustande. Infolge des hohen Wärmeüberganges läßt sich die Röstung auf engem Raum zusammenziehen. Dies führt dazu, daß die Ofenlänge verringert oder die Ofenleistung gesteigert werden kann unter gleichzeitiger Erhöhung der Röstgaskonzentration. Dies führt weiterhin zur Entla-stung der nachfolgenden Reinigungsappa:ratur. Der Wärmeentzug im Ofeninnern kann so intensiv gestaltet -werden, daß es erforderlich sein kann, den Außenzylinder des Ofens zu isolieren, um einen Wärmeverlust durch Abstrahlung zu vermeiden. In den öfen üblicher Konstruktion betragen die Verluste durch Abstrahlung etwa 40,% der erzeugten Wärme.
  • Es sind zwar schon Wender bekannt (deutsche Patentschriften 125 251 und 494 151), die zugleich ge- kühlt werden. Hierbei entstehen jedoch komplizierte geometrische Gebilde, durch die das Kühlmittel fließt und die daher in die Praxis keinen Eingang gefunden haben. Bei Anwendung einfacher Formen ergibt sich nur ein geringfügiger Materialtransport, so. daß die Reaktion zwischen Gas und Festkörper unzureichend ist.
  • Bei einer der bekannten Arbeitsweisen (Patentschrift 125 251) wird die Luft direkt durch Poren der Steine eingeblasm Es findet also eine direkte Kühlung des Röstgutes statt, wodurch wie bei Verwendung von Düsen eine starke Verdünnung der Röstgase mit den folgenden Unzuträglichkeiten auftritt. Treten vorübergehend Temperaturen im Röstgut auf, die zum Sintern führen, dann verstopfen die Poren der Steine, und die Kühlwirkung ist völlig aufgehoben.
  • Der Einbau von lediglich der Kühlung dienenden Kühlelementen in bestimmter Weise in Drehrohröfen ist ebenfalls bekannt (deutsche Patentschrift 624 720). Hierbei wird der Einbau von Kühlflächen im Innern des Drehrährofens vorgeschlagen, wobei jedoch die Wärme nicht - wie gemäß der vorliegenden Erfindung - unmittelbar dem Röstgut, sondern der Gasatmosphä;re des Ofens, d. h. dem vorbeistreichenden. Gas, durch frei liegende Kühleinrichtungen entzogen wird. Wie sich herausgestellt hat, ergibt jedoch nur die intensive Berührung des in Reaktion befindlichen Röstgutes mit den Kühlelementen, wie erfindungsgemüß vorgeschlagen, den überraschend hohen Wärmeentzug, der zu einem praktisch iso-thermen Röstprozeß führt.
  • Bei der bekannten Arbeitsweise ist ferner die Anordnung der Kühlelemente parallel zur Ofenachse vorgenommen, während bei der vorliegenden Erfindung die Kühlelernente den Ofenzylinder als Sehnen oder als Durchmesser durchdringen, wobei mehrere Kühlelemi#nte in einem Ofenqu(#r§chnitt aiikdo-fdnet. sind, so daß die Möglichkeit geschaffen ist, defekte Teile ohne Abkühlung des -Röstkutes im Ofen zu erheuerli.
  • Die aus der Patentschrift 6-24 720 hekännte Aibeitsweise beschreibt lediglich - -die Kühlüng des Röstraumes, gestattet -jedoch nicht'die Gewinnung von Dampf. Im Gegensatz hierzu gestaltet sich infolge des überraschend hohen Wä=eentzuges nach vorliegender Erfindung die Dampfgewinnung technisch möglich und wirtschaftlich lohnend.
  • In den Abbildungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorrichtung gezeigt.
  • Abb. 1 zeigt einen Drehrohrofen im Längsschnitt, Abb. 2 und 3 einen solchen im Querschnitt.
  • Mit 1 ist der Ofenmantel, mit 2 sind die Lauf ringe, mit 3 die Stauringe und mit 4 die Transportschaufeln bezeichnet. Die Kühlelemente in verschiedenartiger Anordnung sind mit 5, 6 und 7 bezeichnet, und zwar sind die Elemente 5 versetzt, die Elemente 6 nebeneinander und die Elemente 7 schräg angeordnet. Mit 8 ist die Zuleitung und mit 9 die Ableitung des Kühlmittels bezeichnet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Drehrorofen mit Wendern zum Abrösten von sulfidischen Erzen, wie Schwefelkies, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Drehrohrofens in dem Weg des im freien Fall herabrieselnden Röstgutes Kühlelemente angeordnet sind zum direkten. Entziehen der durch den Röstvorgang entstehenden Reaktionswärme möglichst am Ort ihres Entstehens, die auch bei Temperaturen oberhalb des Zündpunktes vom Röstgut ausgewechselt werden können.
  2. 2. Drehrohrofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlelemente so angeordnet sind, daß sie den Ofenra#um in einer oder in mehreren Ebenen als Sehnen und/oder als Durchmesser durchdringen. 3. Drehrohro-fen, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kühleleinente in einem Ofenquerschnitt im Weg des herabrieselnden Röstgutes angeordnet sind, so daß ein Atiftreffen des herabrieselnden Röstgutes auf mehrere Kühlelemente erfolgen, kann. 4. Drehrohrofen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Onerschnitt der Kühlelemente einfache geo-metrii-che Formen, z. B. Kreis oder Vieleck, besitzt und daß die Längsachse der Kühlelemente gerade oder gekrümmt ist. 5. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch, 1 bis 4 zum Erzeugen von Dampf, ge# kennzeichnet durch die Anwendung der im Innern des Drehrohrofens angeordneten Kühlelemente zum Überführen der Reaktionswärme in das die Kühlelemente durchströmende Mittel. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlelemente wahlweise als Verdampfer oder als Überhitzer angewandt werden. 7. Verfahren nach Anspruch, 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlelemente in Kombination sowohl als Verdampfer und als Überhitzer arbeiten als auch mit Luft oder abgekühltem Röstgas für die anschließende Verwendung zum Abrösten des Röstgutes gekühlt wer-den. 8. Verfahren nach Anspruch 5 his 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlelemente von Flüssigkeiten mit höherem Siedepunkt als Wasger durchströmt werden. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlmittel Quecksilber verwendet wird, wobei zweckmäßig die von diesem drucklos aufgenommene Wärme über Wärmeaustauscher an Wasser zur Umwandlung in Dampf abgegeben wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 508 341, 624 720.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE508341C (de) * 1927-03-24 1930-09-26 Metallgesellschaft Ag Drehrohrofen zum Abroesten von sulfidischen Erzen
DE624720C (de) * 1933-11-15 1936-01-27 Metallgesellschaft Akt Ges Drehrohrofen zur Durchfuehrung exothermer Reaktionen

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