AT147771B - Verfahren zum Bearbeiten von Eisen in Verbindung mit einer Wärmebehandlung. - Google Patents

Verfahren zum Bearbeiten von Eisen in Verbindung mit einer Wärmebehandlung.

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Siemens Schuckertwerke Wien
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  Verfahren zum Bearbeiten von Eisen in Verbindung mit einer Wärmebehandlung. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten von Eisen (Stahl) in Verbindung mit einer   Wärmebehandlung,   insbesondere zur Herstellung von Walzblech, Bandeisen, Draht u. dgl. Sie bezieht sich auf solche Verfahren, bei denen das Eisen während der Wärmebearbeitung so weit abkühlt, dass diese im Bereiche des unteren Umwandlungspunktes (Acl) endigt. Hiebei besteht die Gefahr, dass ein Teil desselben Stückes (derselben Blechtafel oder Drahtlänge) unterhalb des Umwandlungspunktes verformt wird und sich im Gefüge wesentlich von dem übrigen Teil unterscheidet. Es ist bekannt, dass man diesen
Fehler durch Ausglühen bei einer Temperatur oberhalb des oberen Umwandlungspunktes   (Acg, z.   B.
930 ), das sogenannte Normalisieren, beheben kann.

   Da das Eisen bei dieser hohen Temperatur stark verzundert, wurde auch ein Ausglühen unter Luftabschluss, besonders unter Verwendung von Schutzgas vorgeschlagen. Die bekannten Verfahren sind aber entweder wegen des hohen Wärmeaufwandes oder wegen der für den Luftabschluss nötigen Massnahmen oder wegen des Zeitverlustes durch. längere Abkühl- dauer umständlich und kostspielig. 



   Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass sich die Wärmebehandlung bei gleich gutem Ergebnis mit einfachen Mitteln und geringem Wärmeaufwand durchführen lässt, wenn man vermeidet, dass die
Temperatur des Gutes vorher zu tief unter den unteren Umwandlungspunkt sinkt. Nach der Erfindung wird das Gut   in unmittelbarem Anschluss   an die im Bereiche des unteren Umwandlungspunktes   (Acl)   endigende Warmverformung unter Ausnutzung seiner Eigenwärme auf zwischen seinem unteren Um- wandlungspunkt   (ail)   und oberen Umwandlungspunkt   (Acs)   liegende Temperaturen, vorzugsweise   650-750  C,   ohne besonderen Luftabschluss erwärmt und dann abgekühlt. Hienach kommt es entweder zur Fertigbehandlung oder nach vorangegangenem Beizen zur Kaltbearbeitung. 



   Bisher war man der Anschauung, dass während der Warmbearbeitung zu kalt gewordener Stahl nur durch eine Glühung bei Temperaturen oberhalb des oberen Umwandlungspunktes wieder ein voll- kommen einwandfreies gleichförmiges Gefüge erlangen kann. Man übersah hiebei, dass die durch die
Verformung bei zu tiefer Temperatur eingeleitete Grobkornbildung hauptsächlich erst bei darauffolgendem
Abkühlen vor sich geht und durch rechtzeitige Nacherwärmung unter Ausnutzung der Eigenwärme des
Gutes ausgehalten werden kann. 



   Das Verfahren nach der Erfindung erspart einerseits besondere Vorkehrungen dagegen, dass das
Gut während der Warmverformung den unteren Umwandlungspunkt unterschreitet und am Ende eine
Verformung bei ungünstig tiefer Temperatur erleidet, und findet anderseits mit bedeutend niedrigeren
Temperaturen und daher mit einer viel einfacheren Nachwärmvorrichtung das Auslangen als das bekannte
Normalisieren. Die   Nacherwärmung   benötigt keinen besonderen Luftabschluss. Das Glühgut wird wohl zweckmässig mit einer Schutzhaube bedeckt, die aber weder luftdicht schliessen noch mit Schutzgas gefüllt sein muss. Wegen der verhältnismässig niedrigen Temperatur der   Nacherwärmung   tritt bei ihr eine geringere Verzunderung des Gutes auf als bei der Normalisierung.

   Der Bedarf an Wärmeenergie ist gering, weil die Temperatur des Gutes, die am Ende der Warmverformung noch im Bereiche von   500-550  C   liegt, nur um   100-200  C   gesteigert werden muss. Bei der Normalisierung wird dagegen das weitgehend oder vollkommen abgekühlte Gut bis auf   930-950  C   erwärmt. Es muss ihm also hiebei eine Übertemperatur von mindestens   800-900  C   erteilt werden. Auch das Abkühlen ist bei dem Ver- fahren nach der Erfindung einfach, da es verhältnismässig rasch unter Zutritt kühler Luft vor sich gehen kann. Das Verfahren hat keinen nachteiligen Einfluss auf die in üblicher Weise folgenden Massnahmen. 



   Es ist z. B. auch ein allfälliges späteres Blankglühen nicht in höherem Masse erforderlich als bisher. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Bearbeiten von Eisen in Verbindung mit einer Wärmebehandlung, insbesondere zur Herstellung von Walzblech, Bandeisen, Draht u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass das Gut in unmittelbarem Anschluss an eine im Bereiche des unteren Umwandlungspunktes (ail) endigende Warmverformung unter Ausnutzung seiner Eigenwärme auf eine zwischen diesem Umwandlungspunkt und dem oberen Umwandlungspunkt (Acs) liegende Temperatur, vorzugsweise 650-750 C, ohne besonderen Luftabschluss erwärmt und dann abgekühlt wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT147771D 1934-06-19 1934-06-19 Verfahren zum Bearbeiten von Eisen in Verbindung mit einer Wärmebehandlung. AT147771B (de)

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