DE4014370A1 - Verfahren und anlage zur verminderung des natriumchloridgehalts von kaliumchlorid - Google Patents
Verfahren und anlage zur verminderung des natriumchloridgehalts von kaliumchloridInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anlage
zur Verminderung des Natriumchloridgehalts von Kaliumchlorid
durch ein Digerierungs-Kristallisations-Verfahren. Im ein
zelnen bezieht sie sich auf ein Verfahren, in dem kleinere,
stärker verunreinigte Zugabekristalle in einem wäßrigen Me
dium mit größeren und reineren Produktkristallen aufge
schlämmt werden, so daß die zugeführten Kristalle gelöst
werden und reineres Kaliumchlorid auf den größeren Pro
duktkristallen wächst.
Kaliumchlorid wird entsprechend seines Natriumchloridgehalts
verkauft. Der teuerste Reinheitsgrad enthält üblicherweise
am wenigsten Natriumchlorid. Gefördertes Kaliumchlorid ent
hält etwa 60% Natriumchlorid, der landwirtschaftliche Rein
heitsgrad enthält 3%, der technische Grad 1000 bis 3000 ppm
und der chemische Reinheitsgrad etwa 200 ppm NaCl. Die An
wesenheit von Natriumchlorid macht landwirtschaftlich reines
Kaliumchlorid für die Verwendung in vielen technischen Pro
zessen unbrauchbar. Beispielsweise wird Kaliumchlorid in
Elektrolysezellen zur Herstellung von Kaliumhydroxid verwen
det. Die Anwesenheit zu hoher Konzentrationen von Natrium
chlorid im Kaliumchlorid zieht die Anreicherung von Natron
lauge bei der Kalilaugeproduktion nach sich. Dies ist bei
vielen wichtigen Verwendungen von Kalilauge unerwünscht.
Kaliumchlorid von industriellem Reinheitsgrad kann seit kur
zer Zeit aus Kaliumchlorid niederen Reinheitsgrades durch
Umkristallisieren gewonnen werden (siehe z.B. US-A-36 44 102
und 34 40 023). Bei der Umkristallisation wird das Kalium
chlorid niederen Grades gelöst und Wasser wird verdampft, um
vorzugsweise Kaliumchlorid auszufällen, während Natriumchlo
rid in der Lösung verbleibt. Obwohl die Umkristallisation
ein wirkungsvolles Verfahren ist, wird eine große Menge
Energie zur Wasserverdampfung benötigt, wodurch es sehr
teuer ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Senkung des Natriumchloridgehalts von Kaliumchlorid bereit
zustellen, das bei geringem Energieverbrauch zu Kaliumchlo
rid mit hoher Reinheit führt. Eine weitere Aufgabe der Er
findung ist die Bereitstellung einer Anlage zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Die Lösung dieser Aufgaben beruht auf dem Befund, daß der
Natriumchloridgehalt von Kaliumchlorid gesenkt werden kann
durch die Erzeugung einer wäßrigen Aufschlämmung von Kalium
chlorid-Zugabekristallen, die eine breite Teilchengrößenver
teilung mit einem Gewichtsmittel des Durchmessers von etwa
0,1 bis etwa 50 µm besitzen, in einer Flüssigkeit, die mit
Kaliumchlorid gesättigt und mit Natriumchlorid untersättigt
ist und die Kaliumchlorid-Produktkristalle enthält, die
einen geringeren Natriumchloridgehalt als die Zugabekri
stalle und ein Gewichtsmittel des Durchmessers besitzen, das
etwa 10 bis etwa 1000 mal größer als der durchschnittliche
Durchmesser der Zugabekristalle ist. Unter diesen Bedin
gungen lösen sich das gesamte Natriumchlorid und fast die
gesamten Kaliumchlorid-Zugabekristalle, wodurch sich eine
Übersättigung der wäßrigen Phase in Bezug auf die Pro
duktkristalle ergibt. Dadurch wächst reineres Kaliumchlorid
auf den größeren Produktkristallen. Somit sind die Pro
duktkristalle nach Entfernung viel reiner als die Zugabe
kristalle. Eine kleine Menge des Kaliumchlorids in der Zuga
beaufschlämmung (nur die größten Kristalle) löst sich nicht
vollständig und wird so zu Impfkristallen, die wachsen und
Produktkristalle werden.
Da keine Verdampfung nötig ist, um das Produkt Kaliumchlorid
zu bilden, sind die Energieerfordernisse des Verfahrens der
Erfindung viel geringer, als bei einem vergleichbaren kon
ventionellen Umkristallisationsverfahren.
Das Natriumchlorid (durchschnittlich 3% des Rohmaterials
mit landwirtschaftlichem Reinheitsgrad) wird aus dem Verfah
ren durch Kristallisation in einem Hochtemperatur-Verdamp
fungs-Kristallisator entfernt. Dies ist die einzige Verdamp
fungskristallisation des Verfahrens. Weil das Kaliumchlorid
im Digerier-Kristallisator kristallisiert, kann ein großer
Energieaufwand für das Kristallisieren von Kaliumchlorid in
verdampfungsgekühlten Kristallisatoren, wie sie üblicher
weise im Stand der Technik benutzt wurden, vermieden werden.
Der an sich relativ geringe Energieaufwand zur Entfernung
des Natriumchlorids kann dadurch auf einem Minimum gehalten
werden, daß die Natriumchloridkonzentration in der wäßrigen
Phase im Digerier-Kristallisator nur wenig unter der Sätti
gung gehalten wird.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Vermin
derung des Natriumchloridgehalts von Kaliumchlorid, das da
durch gekennzeichnet ist, daß man eine wäßrige Aufschlämmung
von Kaliumchlorid-Zugabekristallen, die eine breite Teil
chengrößenverteilung mit einem durchschnittlichen Durchmes
ser von etwa 0,1 bis etwa 50 µm besitzen, in einer Flüssig
keit herstellt, die mit Kaliumchlorid gesättigt und Natrium
chlorid untersättigt ist und die Kaliumchlorid-Produktkri
stalle enthält, die einen niedrigeren Natriumchloridgehalt
und einen etwa 10- bis 1000-fach größeren durchschnittlichen
Durchmesser als die Zugabekristalle aufweisen, und daß man
nach einer Wachstumszeit Produktkristalle, auf denen sich
reines Kaliumchlorid abgeschieden hat, entfernt.
Die beigefügte Zeichnung ist ein Fließdiagramm, das eine be
vorzugte Ausführungsform des Verfahrens und der Anlage die
ser Erfindung veranschaulicht.
Nach dem Fließdiagramm wird festes Kaliumchlorid in Leitung
1 der Naßmühle 2 zugeführt. Das Kaliumchlorid kann eine
Vielzahl von Verunreinigungen einschließlich Natriumchlorid
in Konzentrationen von bis zu 10 Gew.-% enthalten, üblicher
weise enthält es jedoch 0,3 bis etwa 5 Gew.-% Natriumchlo
rid, mit geringen weiteren Verunreinigungen wie Magnesium
chlorid, Calciumsulfat und unlösliches Mineral mit sehr
kleiner Teilchengröße. Vorzugsweise wird für das Verfahren
Kaliumchlorid vom Reinheitsgrad für landwirtschaftliche
Zwecke verwendet. Zwar kann verdichtetes Kaliumchlorid ver
wendet werden, unverdichtetes Kaliumchlorid ist jedoch vor
zuziehen, um die Kosten für die Verdichtung zu sparen. Eine
Verdichtung dient im Verfahren der Erfindung keinem brauch
baren Zweck, weil die Teilchen in der Naßmühle 2 zu kleinen
Teilchengrößen vermahlen werden.
In der Naßmühle 2 wird die abdekantierte Mutterlauge aus der
Leitung 3 vom Digerier-Kristallisator 4 mit festem
Kaliumchlorid zu einer Aufschlämmung vermischt. Eine
Trockenmühle kann zwar verwendet werden, eine Naßmühle ist
aber vorzuziehen, da Trockenvermahlen Staub und statische
Elektrizität erzeugt, wobei Feststoffe an der Mühle haften
bleiben und die Verarbeitung erschweren. Die Beschickung
wird durch Vermahlen der Feststoffe in der Aufschlämmung zu
einer Teilchengröße von etwa 0,1 bis etwa 50 µm durch
schnittlichen Durchmessers hergestellt. Wenn die Feststoffe
zu einer größeren Teilchengröße vermahlen werden, kann das
im Digerier-Kristallisator 4 zu zu vielen Impfkristallen
führen ("Impf"kristalle sind Kristalle, die wachsen, an
statt sich aufzulösen). Ein Überschuß an Impfkristallen
führt zu einer Durchschnittsgröße der Produktkristalle, die
zu fein ist, um leicht abfiltrierbar und frei von Mutter
lauge waschbar zu sein. Wenn die Zugabekristalle zu groß
sind, kann auch der daraus folgende Grad der Kaliumchlorid
übersättigung sehr gering sein, was sich in einer drasti
schen Abnahme des Produktausstoßes niederschlägt. Wenn an
dererseits die Feststoffe zu fein vermahlen sind, wird kein
brauchbarer Nutzen erzielt und nur unnötig Energie ver
braucht. Der bevorzugte durchschnittliche Durchmesser der
Zugabekristalle beträgt etwa 1 bis etwa 25 µm.
Des weiteren sollen die Zugabekristalle eine breite Teil
chengrößenverteilung besitzen, da sich die feineren Zugabe
kristalle lösen und die Übersättigung mit Kaliumchlorid er
geben, was zum Wachsen von reinen Produktkristallen führt,
während die größeren Zugabekristalle neue Impfkristalle lie
fern. Eine breite Verteilung wird normalerweise durch jeden
Vermahlungsprozeß ohnehin erhalten. Wenn die vermahlenen
Zugabekristalle keine Größenverteilung haben, dann sind ent
weder alle Kristalle der Zugabe zu klein und werden aufge
löst und es sind keine Impfkristalle vorhanden, an denen
Wachstum stattfinden kann, oder es liegt ein Überschuß an
Impfkristallen vor, woraus sich eine unerwünschte Reduktion
der Produktkristallgröße ergibt.
Ein weiteres Erfordernis der Zugabekristalle ist, daß der
durchschnittliche Durchmesser der Zugabekristalle 10 bis
1000 mal kleiner sein muß, als der durchschnittliche Durch
messer der Produktkristalle. (Die "Produktkristalle" sind
Impfkristalle, an denen Kaliumchlorid gewachsen ist; der
durchschnittliche Durchmesser der Produktkristalle ist übli
cherweise etwa 3 bis etwa 100 mal größer als der durch
schnittliche Durchmesser der Impfkristalle). Wenn die Impf
kristalle sehr viel kleiner als die Produktkristalle sind,
so dient dies keinem brauchbaren Zweck und die zusätzliche
Vermahlung ist überflüssig. Wenn andererseits die Größe der
Zugabekristalle zu nahe bei den Produktkristallen liegt, so
ist die durchschnittliche Produktkristallgröße zu fein, um
bequem abfiltriert zu werden und der Produktionsausstoß
fällt.
Die Aufschlämmung aus der Mühle 2 wird durch die Leitung 5
zum Digerier-Kristallisator 4 geführt. Im Digerier-Kristal
lisator 4 werden alle Kaliumchloridteilchen der Beschickung
bis auf die gröbsten gelöst, was zu einer Übersättigung
führt, welche das Wachstum von reinerem Kaliumchlorid auf
den Produktkristallen hervorruft. Da die Mutterlauge in der
Aufschlämmung im Digerier-Kristallisator 4 nicht mit Natri
umchlorid gesättigt ist, verbleibt das Natriumchlorid in Lö
sung. Obwohl die Natriumchloridkonzentration in der Mutter
lauge im Digerier-Kristallisator 4 unterhalb der Sättigung
liegt, ist es vorteilhaft, nahe an der Sättigung zu arbei
ten, um die Wassermenge gering zu halten, die anschließend
wieder verdampft werden muß. Die Natriumchloridkonzentration
der Mutterlauge im Kristallisator 4 sollte größer als etwa
50 % der Sättigung sein und vorzugsweise 85% bis 99% der
Sättigung betragen. Die Verweilzeit im Digerier-Kristallisa
tor ist nicht kritisch und eine typische Verweilzeit ist
etwa 1/2 Stunde bis zu etwa 10 Stunden. Die Temperatur ist
ebenfalls nicht kritisch und der Digerier-Kristallisator
wird üblicherweise bei einer Temperatur zwischen Raumtempe
ratur und 110°C betrieben.
Der Feststoffgehalt der Aufschlämmung im Digerier-Kristalli
sator 4 ist im Bereich von 20 bis 60 Vol.-% abgesetzte Fest
stoffe. (Der Begriff "Feststoffgehalt" definiert das Ausmaß,
in dem sich Feststoffe einer aufgeschlämmten Probe, die dem
Kristallisator entnommen wurde, absetzen, wenn sie in einen
Meßzylinder gebracht werden. Wenn also eine 1000 ml Probe
einer Aufschlämmung aus dem Kristallisator entnommen und in
einen 1000 ml Meßzylinder gebracht wird, und sich die Fest
stoffe bis zur 400 ml Marke absetzen, dann beträgt der Fest
stoffgehalt 40 Vol.-%). Wenn der Feststoffgehalt niedriger
als etwa 20 Vol.-% ist, dann verlangsamt die reduzierte
Gesamtoberfläche der wachsenden Kristalle den Digerier-Pro
zeß und der Produktionsausstoß verringert sich. Wenn ande
rerseits der Feststoffgehalt über ungefähr 60% beträgt,
wird es schwierig, eine richtige Zirkulation im Digerier-
Kristallisator aufrechtzuerhalten.
Ein Teil der wäßrigen Phase im Digerier-Kristallisator (d.h.
die Mutterlauge) wird durch Leitung 3 geschickt, um in der
Naßmühle 2 die Aufschlämmung zu bilden, und ein anderer Teil
wird durch Leitung 6 zum Reaktor 7 geschickt. Natriumcarbo
nat oder Kaliumcarbonat wird durch Leitung 8 zur Flüssigkeit
im Reaktor 7 gegeben, um Magnesium und Calcium zu fällen.
Unlöslicher Schlamm setzt sich ebenfalls im Reaktor ab und
wird mit dem Niederschlag durch Leitung 9 entfernt. Ein Teil
der klaren Mutterlauge vom Reaktor 7 wird durch Leitung 10
zum Digerier-Kristallisator zurückgeführt.
Ein zweiter Teil der klaren Mutterlauge vom Reaktor 7 wird
durch Leitung 11 zum Verdampfer 12 geschickt, wo Wasser zu
Dampf umgewandelt wird, der durch Leitung 13 entfernt wird.
Wenn der Dampf verwendet werden soll, kann der Verdampfer 12
auch unter Druck arbeiten. Da Kaliumchlorid bei höheren Tem
peraturen stärker löslich ist, wohingegen die Löslichkeit
von Natriumchlorid etwa dieselbe bleibt, ergibt die Verdamp
fung von Wasser eine Ausfällung von Natriumchlorid, welches
durch Leitung 14 entfernt wird. Unter den Bedingungen des
Dauerbetriebs, muß die Fließgeschwindigkeit des Natriumchlo
rids in Leitung 11 zum Verdampfer 12 groß genug sein, so daß
das Natriumchlorid, das über Leitung 14 entfernt wird,
gleich der Menge Natriumchlorid ist, die dem System in Lei
tung 1 zugegeben wird. Die verbleibende Flüssigkeit wird
durch Leitung 15 geschickt, wo Frischwasser aus Leitung 16
zugegeben wird, bevor sie zum Digerier-Kristallisator 4 zu
rückgeführt wird. Die Fließgeschwindigkeit des Frischwassers
in Leitung 16 muß groß genug sein, so daß Kaliumchlorid
nicht in Leitung 15 auskristallisiert und die
Natriumchloridkonzentration im Digerier-Kristallisator unter
der Sättigung bleibt.
Ein Teil des Digerier-Kristallisators 4 besteht aus einer
Einrichtung zur Abtrennung von Teilchen entsprechend ihrer
Größe, vorzugsweise eine Aufschlämmkolonne. Die größeren
Teilchen, welche das reinere digerier-kristallisierte Kali
umchlorid-Produkt sind, werden über Leitung 17 abgesaugt.
Unter Dauerbetriebs-Bedingungen sollte die Menge an Pro
duktkristallen, die über Leitung 17 abgeführt wird, gleich
der Menge an Produktkristallen sein, die im Digerier-Kri
stallisator 4 gebildet wird. Unter optimalen Dauerbetriebs-
Bedingungen weisen die Produktkristalle des erfindungsge
mäßen Verfahrens technischen Reinheitsgrad auf.
Das Verfahren kann, wenn eine höhere Reinheit gewünscht
wird, unter Verwendung des Produkt-Kaliumchlorids aus Lei
tung 17 wiederholt werden. Die Produkt-Kaliumchlorid-Auf
schlämmung aus Leitung 17 wird dann in die Naßmühle 18 ge
schickt, wo es erneut zu Zugabekristallen mit einem durch
schnittlichen Durchmesser von etwa 0,1 bis etwa 50 µm, vor
zugsweise etwa 1 bis etwa 25 µm vermahlen wird. Die
Kristalle haben wieder eine breite Größenverteilung, so daß
der durchschnittliche Durchmesser der Zugabekristalle etwa
10 bis etwa 1000 mal kleiner als der durchschnittliche
Durchmesser der Produktkristalle ist.
Die vermahlene Zugabe-Aufschlämmung wird dann durch Leitung
19 zum Digerier-Kristallisator 20 der zweiten Stufe ge
schickt, welcher dem Digerier-Kristallisator 4 ähnlich ist.
Die kleineren Kristalle lösen sich wieder und rufen eine Ka
liumchloridübersättigung hervor, aufgrund derer Kaliumchlo
rid höherer Reinheit auf den größeren Kristallen wächst. Im
Unterschied zu den Bedingungen im Digerier-Kristallisator 4
ist die Konzentration an Natriumchlorid im Digerier-Kristal
lisator 20 jedoch viel geringer und wird auf einen Gehalt
eingestellt, der unter 20% der Sättigung liegt. Aus Leitung
21 wird Frischwasser zum Digerier-Kristallisator 20 gegeben
und die Natriumchlorid-Konzentration im Digerier-Kristalli
sator 20 wird unterhalb 20% der Sättigung durch Zurückfüh
ren der Mutterlauge durch Leitung 22 zum Digerier-Kristalli
sator 4 gehalten. Der Feststoffgehalt der Aufschlämmung im
Digerier-Kristallisator 20 sollte auf einem Niveau gehalten
werden, das dem im Digerier-Kristallisator 4 ähnlich ist.
Eine Aufschlämmkolonne (oder eine andere Einrichtung zur Ab
trennung von Teilchen entsprechend ihrer Größe), welche ein
Teil des Digerier-Kristallisators 20 ist, trennt die größe
ren Produktkristalle ab, die über Leitung 23 entfernt wer
den. (Unter Dauerbetriebs-Bedingungen, sollte die Menge an
Kaliumchlorid, die über Leitung 23 abgeführt wird, nur etwas
geringer sein, als die Menge an Produkt-Kaliumchlorid, die
an die Naßmühle 18 geliefert wird.) Durch diesen Umkristal
lisationsprozeß mit dem Ausstoß von Leitung 19 als Zufuhr,
kann technisch reines Kaliumchlorid zu chemisch reinem Kali
umchlorid gereinigt werden.
Der Start des Verfahrens kann auf verschiedene Weise vollzo
gen werden. Die Zugabekristalle können z.B. die Produktkri
stalle liefern, auf denen dann das Kristallwachstum statt
findet. Bei dieser Verfahrensweise sind anfängliche Pro
duktkristalle, die aus dem Kristallisator entfernt werden,
weniger rein. Sie können wieder vermahlen und gewünschten
falls zurückgeführt werden, bis ein Gleichgewicht erreicht
ist und ein reineres Produkt erhalten wird. In einer anderen
Ausführungsform können beim Start reine Produktkristalle da
zugegeben werden, so daß die Produktkristalle, die vom Kri
stallisator entfernt werden, anfangs die maximal erreichbare
Reinheit haben.
Die vorstehende Beschreibung des Verfahrens der Erfindung
betrifft eine kontinuierliche Arbeitsweise im Dauerbetrieb.
Das Verfahren kann jedoch ebenso im Chargenbetrieb durchge
führt werden. Ein kontinuierliches Verfahren ist jedoch vor
zuziehen, weil es wirkungsvoller und billiger ist, ein rei
neres Produkt liefert und weniger Investitionsaufwand
erfordert.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung weiter.
Dieses Beispiel veranschaulicht einen Chargenbetrieb, mit
dem gezeigt wird, daß das Digerier-Kristallisations-Verfah
ren dieser Erfindung Kaliumchlorid reinigt.
In einer Morton-Flasche, die mit einem elektrischen Rührer
und einem Thermometer ausgestattet ist, und sich in einem
auf 80°C thermostatisierten Wasserbad befindet, werden 142 g
Kaliumchlorid p.A. und 107 g Natriumchlorid p.A. in 450 ml
Wasser gelöst. Die erhaltene Lösung ist bei 80°C 85,5%-ig
gesättigt mit Natriumchlorid und 98,6%-ig gesättigt mit Ka
liumchlorid.
Aus getrocknetem Kaliumchloridprodukt eines vorherigen Expe
riments wird zur Herstellung eines Vorrats an Impfkristallen
der Anteil mit einer Korngröße von 0,074 bis 0,210 mm her
ausgesiebt. Der Natriumchloridgehalt dieser Kalium
chloridimpfkristalle beträgt 0,46%. Ferner wird ein Vorrat
an Material mit landwirtschaftlichem Reinheitsgrad herge
stellt. Dieses wird zu einem feinen Pulver vermahlen und
durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,210 mm geführt.
Der Natriumchloridgehalt dieses Zugabematerials beträgt
2,92%.
Um die Digerierungs-Kristallisation zu starten, werden 60 g
der Impfkristalle zu der Lösung in der Morton-Flasche gege
ben und die erhaltene Aufschlämmung solange gerührt, bis die
Temperatur wieder 80°C beträgt. Im Verlauf dieser Rührzeit,
in der die Temperatur erneut auf 80°C steigt, werden etwa
2 g der Impfkristalle gelöst, womit die Kaliumchlorid-
Konzentration volle Sättigung erreicht (ca. 32 g Kaliumchlo
rid in 100 g Wasser). Alle 10 Minuten über die nächsten 3
Stunden wird eine Menge von 10 g Zugabematerial zu der Auf
schlämmung gegeben, insgesamt 190 g Zugabematerial. Die
Zugabe erfolgt in dieser Weise, um in einem gewissen Grade
eine kontinuierliche Zugabe des feinvermahlenen Kaliumchlo
rids von landwirtschaftlichem Reinheitsgrad zu simulieren.
Nach der letzten Zugabe wird das Rühren bei 80°C für 3 Stun
den fortgesetzt. Dann wird der Rührer ausgeschaltet und die
Mutterlauge durch eine Glasfritte in eine Saugflasche geso
gen. Das Volumen der abgezogenen Mutterlauge wird dann ge
messen. Die Morton-Flasche wird vom Wasserbad genommen und
ein Volumen bei Raumtemperatur gesättigte natriumfreie
Kaliumchloridlösung gleich dem Volumen an entfernter Mutter
lauge zugegeben. Der Rührer wird eingeschaltet und die Auf
schlämmung rasch auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wird die
Aufschlämmung in einen 1 Liter Meßzylinder gefüllt, wo sich
der Feststoff absetzt, der mit 43,3 Vol.-% bemessen wurde.
Die Aufschlämmung wird dann in einen Glasfrittentrichter
überführt und die wäßrige Phase abgetrennt. Zur Entfernung
des Natriums in der die Kristalle befeuchtenden wässrigen
Phase, wird der nasse Filterkuchen noch zweimal mit bei
Raumtemperatur gesättigter reiner Kaliumchloridlösung in
ausreichender Menge, um die Luft im Filterkuchen zu
verdrängen, versetzt. Nach jedem Waschen wird die Lösung
durch ein Filter gesaugt. Schließlich wird die den
Filterkuchen befeuchtende gesättigte Kaliumchloridlösung,
durch dreimaliges Wiederholen des Waschvorganges mit
Isopropanol anstelle von wäßriger Kaliumchloridwaschlösung
abgewaschen. Das gewaschene Kaliumchlorid wird durch
kontinuierliches Durchsaugen von Stickstoff durch den Filter
getrocknet, bis das Isopropanol und alle Wasserreste
verdampft sind. Das Gewicht des getrockneten Feststoffes
wird als im wesentlichen gleich den der Morton-Flasche
zugegebenen 250 g Feststoff ermittelt. Die zurückgewonnenen
Feststoffe werden vermischt und Proben davon auf
Teilchengrößenverteilung und Natrium-, Calcium- und
Magnesiumkonzentrationen untersucht.
Die Teilchengrößenverteilung der zugegebenen Feststoffe und
der digeriert-kristallisierten Feststoffe sind nachstehend
zum Vergleichen aufgeführt.
In diesem Experiment ergibt das Digerier-Kristallisations-
Verfahren eine große Erhöhung der durchschnittlichen Teil
chengröße. Die auffallendste Änderung ist die Erhöhung des
Anteils der Kristalle mit einer Korngröße über 0,074 mm von
24% auf 98,1%. Die Erhöhung des Anteils mit einer Korn
größe über 0,15 mm von 10% auf 34,7% ist ein ausgezeichne
ter Hinweis dafür, daß das Verfahren eine befriedigende
durchschnittliche Kristallgröße liefert, wenn im technischen
Maßstab gearbeitet wird.
Der Gehalt an Natrium-, Calcium- und Magnesiumverunreinigungen
im zugegebenen und digerierten Feststoff ist nachstehend
angegeben:
Es ergibt sich deutlich, daß das Digerier-Kristallisations-
Verfahren in dieser ziemlich groben Chargen-Laboranordnung
zu einer wesentlichen Verbesserung der Reinheit des
eingesetzten Kaliumchlorids führt. Das kontinuierliche
Verfahren, wie in der beigefügten Zeichnung dargestellt,
liefert eine weit bessere Steuerung für die Optimierung der
Impfkristall-Aufschlämmungskonzentrationen, Teilchengröße
der zugegebenen Kristalle, der Zugaberate und der
Teilchengröße des Produkts. Ein derartiges Verfahren im
technischen Maßstab verspricht eine signifikante
Verbesserung der Reinheit über das in dem vorstehend
beschriebenen Laborexperiment dargestellte hinaus.
Claims (19)
1. Verfahren zur Verminderung des Natriumchloridgehalts von
Kaliumchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäß
rige Aufschlämmung von Kaliumchlorid-Zugabekristallen,
die eine breite Teilchengrößenverteilung mit einem
durchschnittlichen Durchmesser von etwa 0,1 bis etwa
50 µm besitzen, in einer Flüssigkeit herstellt, die mit
Kaliumchlorid gesättigt und Natriumchlorid untersättigt
ist und die Kaliumchlorid-Produktkristalle enthält, die
einen niedrigeren Natriumchloridgehalt und einen etwa
10- bis 1000-fach größeren durchschnittlichen Durchmes
ser als die Zugabekristalle aufweisen, und daß man nach
einer Wachstumszeit Produktkristalle, auf denen sich
reines Kaliumchlorid abgeschieden hat, entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Natriumchloridgehalt der Zugabekristalle etwa 0,3
bis etwa 10 Gew.-%, bezogen auf das Kristallgewicht, be
trägt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufschlämmung zu etwa 85 bis 99% mit Natriumchlorid
gesättigt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugabekristalle eine durchschnittliche Teilchengröße
von etwa 1 bis etwa 25 µm besitzen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugabekristalle aus Kaliumchlorid von landwirt
schaftlichem Reinheitsgrad bestehen.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Produktkristalle kontinuierlich, etwa im gleichen
Maße wie erzeugt, entfernt werden.
7. Verfahren zur Verminderung des Natriumchloridgehalts vom
Kaliumchlorid, das etwa 0,3 bis etwa 10 Gew.-% Natrium
chlorid enthält, gekennzeichnet durch die Stufen:
- (1) Erzeugung einer wäßrigen Aufschlämmung des Kalium chlorids;
- (2) Vermahlung des Kaliumchlorids in der Aufschlämmung zur Erzeugung von Zugabekristallen mit einer breiten Teilchengrößenverteilung mit einem durchschnittli chen Durchmesser von etwa 0,1 bis etwa 50 µm;
- (3) Überführung der Aufschlämmung in einen Digerier-Kri stallisator, welcher Kaliumchlorid-Produktkristalle enthält, die etwa 10 bis etwa 1000 mal größer sind und einen niedrigeren Natriumchloridgehalt haben als die Zugabekristalle;
- (4) Aufrechterhaltung der Natriumchloridkonzentration der Flüssigkeit der Aufschlämmung bei etwa 85 bis etwa 99% der Sättigung und der Kaliumchloridkonzen tration der Flüssigkeit bei Übersättigung, wobei Ka liumchloridkristalle mit geringeren Natriumchlo ridgehalt als in den Zugabekristallen auf den Pro duktkristallen wachsen; und
- (5) Entfernung der größeren Produktkristalle aus dem Di gerier-Kristallisator.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Menge der Produktkristalle, die aus dem Digerier-
Kristallisator entfernt wird, etwa gleich der Menge der
im Digerier-Kristallisator erzeugten Produktkristalle
ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufschlämmung im Digerier-Kristallisator etwa 20 bis
60 Vol.-% abgesetzte Feststoffe enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die zu
sätzliche Stufe des Abdekantierens von Flüssigkeit aus
dem Digerier-Kristallisator.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Teil der dekantierten Flüssigkeit zur Erzeugung der
Aufschlämmung verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
einem Teil der dekantierten Flüssigkeit zur Fällung von
Calcium und Magnesium Natrium- oder Kaliumcarbonat zuge
geben wird.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Teil der dekantierten Flüssigkeit zum Verdampfen von
Wasser und Ausfällen von Natriumchlorid erhitzt wird.
14. Kontinuierliches Verfahren zur Erhöhung der Reinheit von
Kaliumchlorid durch Verminderung des Natriumchloridge
haltes, gekennzeichnet durch die Stufen:
- (1) Erzeugung einer ersten Aufschlämmung von Kristallen des Kaliumchlorids;
- (2) Vermahlung der Kristalle in der ersten Aufschlämmung zur Erzeugung von Impfkristallen mit einer breiten Teilchengrößenverteilung mit einem durchschnittli chen Durchmesser von etwa 0,1 bis etwa 50 µm;
- (3) Überführung der Zugabekristalle in einen ersten Di gerier-Kristallisator, welcher Kaliumchlorid-Zwi schenproduktkristalle enthält, die etwa 10 bis etwa 1000 mal größer sind und einen niedrigeren Natrium chloridgehalt als die Zugabekristalle haben;
- (4) Aufrechterhaltung der Natriumchloridkonzentration der Flüssigkeit im ersten Digerier-Kristallisator bei etwa 85 bis etwa 99% der Sättigung und der Ka liumchloridkonzentration der Flüssigkeit bei Über sättigung, wobei Kaliumchlorid mit geringerem Natri umchloridgehalt als in den Zugabekristallen auf den Zwischenproduktkristallen wächst;
- (5) Dekantieren eines Teils der Mutterlauge aus dem ersten Digerier-Kristallisator;
- (6) Verwendung eines ersten Teils der Mutterlauge, zur Erzeugung der ersten Aufschlämmung im Schritt (1);
- (7) Zugabe von Carbonat zu einem zweiten Teil der Mut terlauge zur Fällung von Magnesium und Calcium;
- (8) Erhitzen eines Teils des zweiten Teils der Mutter lauge zur Verdampfung eines Teils des Wassers und Ausfällung von Natriumchlorid;
- (9) Zurückführung des zweiten Teils der Mutterlauge in den ersten Digerier-Kristallisator;
- (10) Entfernung der größeren Zwischenproduktkristalle aus dem ersten Digerier-Kristallisator in einer Menge, die etwa gleich der Menge der im erwähnten ersten Digerier-Kristallisator erzeugten Zwischenpro duktkristalle ist;
- (11) Erzeugung einer zweiten wäßrigen Aufschlämmung aus den abgetrennten Zwischenproduktkristallen;
- (12) Vermahlung der Zwischenproduktkristalle in der zwei ten Aufschlämmung zu einer breiten Teilchengrößen verteilung mit einem durchschnittlichen Durchmesser von etwa 0,1 bis etwa 50 µm;
- (13) Überführung der die vermahlenen Zwischenproduktkri stalle enthaltenden zweiten Aufschlämmung in einen zweiten Digerier-Kristallisator, welcher Endpro duktkristalle enthält, die etwa 10 bis etwa 1000 mal größer sind und weniger Natriumchlorid enthalten, als die vermahlenen Zwischenproduktkristalle;
- (14) Aufrechterhaltung der Kaliumchloridkonzentration in der Flüssigkeit im zweiten Digerier-Kristallisator auf Übersättigung und der Natriumchloridkonzentra tion in der Flüssigkeit im zweiten Digerier-Kristal lisator auf weniger als 20% der Sättigung; und
- (15) Entfernung der größeren der Endproduktkristalle aus dem zweiten Digerier-Kristallisator in einer Menge, die etwa gleich der Menge der im zweiten Digerier- Kristallisator erzeugten Endproduktkristalle ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzichnet, daß
der Natriumchloridgehalt der Kaliumchlorid-Kristalle
etwa 0,3 bis etwa 10 Gew.-%, bezogen auf das Kristallge
wicht, beträgt.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugabekristalle eine durchschnittliche Teilchengröße
von etwa 1 bis etwa 25 µm aufweisen.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das eingesetzte Kaliumchlorid landwirtschaftlichen Rein
heitsgrad aufweist.
18. Anlage zur Digerierungs-Kristallisation, umfassend:
- (1) eine Naßmühle zum Vermahlen wasserlöslicher fester Kristalle mit einer wäßrigen Flüssigkeit zur Erzeu gung einer Kristallaufschlämmung;
- (2) einen Digerier-Kristallisator, in dem Kristalle wachsen können und aus dem die größeren dieser Kri stalle entfernt werden können;
- (3) eine Einrichtung zur Überführung der Aufschlämmung in den Digerier-Kristallisator;
- (4) einen Reaktor für die Fällung unlöslicher Salze durch Zugabe von Carbonationen;
- (5) eine Einrichtung zur Überführung von Flüssigkeit aus dem Digerier-Kristallisator in den Reaktor;
- (6) einen Verdampfer zur Auskristallisation von Salzen;
- (7) eine Einrichtung zur Überführung von Flüssigkeit vom Reaktor in den Verdampfer;
- (8) eine Einrichtung zur Überführung von Flüssigkeit vom Verdampfer in den Digerier-Kristallisator; und
- (9) eine Einrichtung zur Überführung von Flüssigkeit vom Digerier-Kristallisator in die Naßmühle zur Erzeu gung der Aufschlämmung.
19. Anlage nach Anspruch 18, umfassend ferner:
- (1) eine zweite Naßmühle;
- (2) eine Einrichtung zur Überführung der größeren Kri stalle in die zweite Naßmühle, zur Erzeugung einer zweiten wäßrigen Aufschlämmung;
- (3) einen zweiten Digerier-Kristallisator, in dem Kri stalle wachsen können und aus dem die größeren die ser Kristalle entfernt werden können;
- (4) eine Einrichtung zur Überführung der Aufschlämmung in den zweiten Digerier-Kristallisator; und
- (5) eine Einrichtung zur Überführung von Flüssigkeit vom zweiten Digerier-Kristallisator in den ersten Dige rier-Kristallisator.
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