DE4014358A1 - Wickelmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wickelmaschine gemäß dem Oberbe
griff von Anspruch 1.
Derartige Wickelmaschinen mit teilweise
großen Abmessungen werden unter anderem auch in der Textil
industrie für verschiedene Arbeitsvorgänge verwendet wie z. B.
für das Zetteln, Bäumen, Schären oder Schlichten. Vergleich
bare Wickelmaschinen werden aber auch in anderen Branchen wie
z. B. in der Papierindustrie oder in der metallverarbeitenden
Industrie eingesetzt.
Das Bedienungspersonal muß den Betrieb der Wickelmaschinen
überwachen, was gute Sichtbedingungen bzw. einen guten Blick
winkel voraussetzt. Andererseits müssen an den Maschinen aber
auch teilweise schwierige Wartungsarbeiten wie z. B. das Wech
seln der Wickelbäume, das Einziehen des zu wickelnden Gutes
oder das Reparieren von Bruchstellen ausgeführt werden. Diese
Arbeiten erfordern eine gute Zugänglichkeit, um eine rasche
Ermüdung zu vermeiden und um die Unfallgefahr zu reduzieren.
Die immer größeren Dimensionen der auszuführenden Wickel
schaffen diesbezüglich jedoch immer ungünstigere Voraus
setzungen, indem die gesamte Bauhöhe der Maschine wächst und
die kritischen Stellen immer mehr gut sichtbar und nicht mehr
gut zugänglich sind. Teilweise liegt die Arbeitshöhe sehr
hoch, was zu einer raschen Ermüdung führt. Das Aufbauen
fester Arbeitsbühnen oder dergleichen ist nicht möglich, da
die fertigen Wickel von der Bedienerseite her frei zugänglich
sein müssen.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Wickelmaschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ohne Beein
trächtigung der an der Wickelmaschine auszuführenden Opera
tionen optimale ergonomische Bedienungsbedingungen geschaffen
werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Wickel
maschine gelöst, welche die Merkmale im Anspruch 1 aufweist.
Die verschiebbare Bedienerplattform erlaubt es der Bedie
nungsperson, die Plattform dann in die Betriebsstellung zu
fahren, wenn Beobachtungs- oder Wartungsarbeiten nötig sind.
Die Person auf der Bedienerplattform hat dann eine ideale
Arbeitshöhe relativ zum Maschinengestell. Zum Wechseln der
Wickelbäume kann die Bedienerplattform in eine andere
Betriebsstellung gefahren werden, in welcher sie den Vorgang
nicht behindert. Alternativ kann aber auch das Gestell rela
tiv zur ggf. bodenebenen Bedienerplattform derart verschoben
oder verschwenkt werden, daß in einer Betriebsstellung opti
male Arbeitshöhe und in einer anderen Betriebsstellung ein
leichtes Wechseln des Wickelbaumes gewährleistet ist.
Eine wesentliche Erleichterung kann bereits herbeigeführt
werden, wenn die Bedienerplattform durch ein Podest gebildet
wird, das auf dem Boden parallel zur Achse des Wickelbaumes
verschiebbar ist. Das Podest kann dabei manuell, aber auch
motorisch verschiebbar sein. Bei dieser Lösung kann das
Podest von der Bedienungsperson nach Bedarf herangezogen
werden. Zum Wechseln der Wickelbäume wird das Podest seitlich
weggeschoben, so daß der Boden auf der Bedienerseite völlig
frei ist und der Wickelbaum herangerollt oder herangefahren
werden kann. Es wäre auch denkbar, ein einziges Podest für
mehrere in einer Reihe aufgestellte Wickelmaschinen zu ver
wenden. Das Podest könnte zu diesem Zweck beispielsweise als
Schienenfahrzeug ausgebildet sein. Alternativ könnte die
Relativverschiebung zwischen der Maschine und dem Podest aber
auch durch Verschieben der Maschine herbeigeführt werden,
wobei das Podest fest oder verschiebbar angeordnet sein kann.
Weitere Verbesserungen können erzielt werden, wenn die Bedie
nerplattform durch eine Hebebühne gebildet wird, die in einer
zweiten Betriebsstellung auf der gleichen Höhe angeordnet ist
wie die Standfläche des Gestells. Anstelle der seitlichen
Verschiebung wie beim Podest tritt dabei ersichtlicherweise
eine höhenmäßige Verstellung, wobei die Hebebühne noch den
Vorteil hat, daß die erste Betriebsstellung individuell der
Körpergröße der Bedienungsperson angepaßt werden kann. Mit
der Hebebühne lassen sich zwischen der obersten und der
untersten Endposition auch beliebige Zwischenpositionen
anfahren, was die Überwachungs- und Wartungsarbeiten evtl.
weiter vereinfachen kann.
Da eine einzelne Bedienungsperson möglicherweise für eine
Mehrzahl von Wickelmaschinen verantwortlich ist, muß sie
während der Präsenzzeit teilweise größere Strecken zurückle
gen, um sämtliche Maschinen überwachen zu können. Das Bestei
gen der einzelnen Hebebühnen in der erhöhten Betriebsposition
kann dabei ebenfalls zu einer Belastung werden. Dieses Pro
blem kann besonders vorteilhaft dadurch gelöst werden, daß
die Standfläche des Gestells zum Boden vertieft angeordnet
ist und daß die Hebebühne in der ersten Betriebsstellung auf
der gleichen Höhe angepaßt ist wie der Boden. Dabei bildet
die Hebebühne ersichtlicherweise in der oberen Betriebsstel
lung eine Fortsetzung des Bodens, wobei die Bedienungsperson
relativ zum Maschinengestell trotzdem erhöht arbeiten kann.
Zum Wechseln des Wickelbaums wird die Hebebühne auf die Höhe
der Standfläche des Gestells abgesenkt, wobei der Wickel aus
dem Gestell auf die Hebebühne gerollt werden kann. Anschlies
send wird die Hebebühne wieder auf Bodenniveau angehoben und
der Wickel kann von dort weiter transportiert werden. Zum
Bestücken der Maschine mit einem neuen Wickelbaum wird in
umgekehrter Reihenfolge verfahren. Vorzugsweise erstreckt
sich dabei in Hebebühne über die gesamte Länge des Wickel
baums, so daß eine optimale Auflage gewährleistet ist.
Für die Betätigung der Hebebühne eignen sich vor allem tele
skopische Druckmittelzylinder, da diese relativ geringe Bau
höhen beanspruchen. Es können aber andererseits alle bekann
ten Arten von Hebebühnen eingesetzt werden.
Je nach Anwendungsfall können auch dadurch Vorteile erreicht
werden, daß die Standfläche des Gestells zum Boden vertieft
angeordnet ist, und daß die Bedienerplattform bodeneben
verläuft, wobei das Gestell in einer zweiten Betriebsstellung
derart anhebbar ist, daß die Standfläche auf der gleichen
Höhe angeordnet ist wie die Bedienerplattform. Auch auf diese
Weise läßt sich vermeiden, daß Podeste oder Hebebühnen
bestiegen werden müssen, um eine ergonomisch optimale
Arbeitsstellung an der Maschine einzunehmen. Vielmehr ist die
Maschine gegenüber der bodenebenen Bedienerplattform derart
abgesenkt, daß ein bequemer Zugang möglich ist. Zum Wechseln
des Wickelbaums wird das Maschinengestell angehoben, bis die
Standfläche bodeneben verläuft, so daß der Wickel bequem
entfernt werden kann. Zur Durchführung dieser Verschiebung
kann das Gestell mittels Druckmittelzylindern anhebbar sein.
Denkbar wären aber auch motorische Antriebe, die über Spin
deln, Zahnstangen oder dergleichen auf das Gestell einwirken.
Besonders vorteilhaft ist das Gestell an der der Bediener
plattform abgewandten Seite angelenkt, wobei es zwischen den
beiden Betriebsstellungen um die Gelenkachse verschwenkbar
ist. Da die Wickelmaschine in der Regel nur von der Bediener
seite her optimal zugänglich sein muß, genügt es, wenn die
Maschine auf dieser Seite die optimale Arbeitshöhe relativ
zur Bedienerplattform aufweist. Die Schwenkbewegung des
Gestells erspart außerdem aufwendige Seitenführungen und der
Antrieb kann problemlos auf einer Seite mittels Druckmittel
zylinder erfolgen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden nachstehend genauer beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Wickelmaschine gemäß Stand der Technik,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Wickelmaschine mit seitlich
verschiebbarem Podest,
Fig. 3 die Wickelmaschine gemäß Fig. 2 beim Ausrollen
des gefüllten Wickels,
Fig. 4 die Wickelmaschine gemäß Fig. 3 von der Bediener
seite her gesehen,
Fig. 5 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit einer Hebebühne von der Bedienerseite her gese
hen,
Fig. 6 die Vorrichtung gemäß Fig. 5 in der ersten
Betriebsstellung,
Fig. 7 die Vorrichtung gemäß Fig. 5 in der zweiten
Betriebsstellung beim Ausfahren des vollen Wickels,
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit
vertieft liegendem Maschinengestell in der ersten
Betriebsposition,
Fig. 9 die Vorrichtung gemäß Fig. 8 in der zweiten
Betriebsposition beim Ausfahren des vollen Wickels,
Fig. 10 die Vorrichtung gemäß Fig. 8 beim Einführen eines
neuen Wickelbaums,
Fig. 11 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel mit
verschwenkbarem Maschinengestell in der ersten
Betriebsstellung,
Fig. 12 die Vorrichtung gemäß Fig. 11 in der zweiten
Betriebsstellung beim Ausfahren des Wickels, und
Fig. 13 eine Seite des Maschinengestells der Vorrichtung
gemäß Fig. 11 von der Bedienerseite her gesehen.
Die in den Figuren dargestellten Wickelmaschinen beziehen
sich auf Zettelmaschinen für die Textilindustrie. Fig. 1
zeigt dabei eine Zettelmaschine 1 bekannter Bauart mit einer
Bedienungsperson 10 von etwa normaler Körpergröße.
Vom nicht dargestellten Spulengatter werden in bekannter Art
Fäden 2 abgezogen und als Fadenverband 3 durch einen Kamm 4
geführt. Von dort gelangt der Fadenverband über eine Meß
walze 5 auf den Zettelbaum 6, wo er aufgewickelt wird. In der
Regel wird dabei der Wickel 7 durch eine Preßwalze 8 kompri
miert. An den beiden Enden des Zettelbaums 6 sind die Zettel
baumscheiben 9 angeordnet. Diese begrenzen durch ihren
Außendurchmesser den größtmöglichen Auftrag des Wickels 7.
Gleichzeitig erlauben die Zettelbaumscheiben 9 auch ein Her
ausrollen aus dem Gestell bzw. ein Hineinrollen in das
Gestell von der Bedienerseite 24 her.
Die Bedienungsperson 10 hat den Fadenverband 3 visuell zu
überwachen und bei Unstimmigkeiten die am Schutzrahmen 12
angeordneten Stopp- und Starttasten zu drücken. Bei Fadenbrü
chen müssen die einzelnen Fäden 2 neu in den Kamm 4 eingezo
gen und über die Meßwalze 5 wieder auf den Wickel 7 geführt
werden. Insbesondere das Neueinziehen gebrochener Fäden ist
recht heikel, da der größte Teil der Arbeit über dem Zettel
baum 6 ausgeführt werden muß, was vor allem für kleingewach
sene Personen anstrengend ist.
Fig. 2 zeigt nun eine erfindungsgemäße Zettelmaschine 1 mit
sichtbar größeren Abmessungen als diejenige gemäß Fig. 1.
Die kritischen Passagen im Bereich des Kamms 4 bzw. der Meß
walze 5 liegen dabei bereits derart hoch, daß selbst für
Bedienungspersonen mit normaler Körpergröße die Arbeit
beschwerlich wäre. Aus diesem Grund ist auf der Bedienerseite
24 ein Podest 13 angeordnet, das eine Bedienerplattform bil
det, die über der Standfläche 19 des Gestells 22 liegt. Das
Podest ist seitlich parallel zur Achse des Zettelbaums 6
verschiebbar. Zu diesem Zweck ist es mit Rollen 14 ausgerü
stet, bei denen es sich auch um Schienenräder handeln kann.
Zur leichteren Verschiebung des Podests kann dieses einen
Antriebsmotor 15 aufweisen, der ggf. auch fernsteuerbar ist.
Die auf dem Podest stehende Bedienungsperson 10 hat trotz der
größeren Bauhöhe der Zettelmaschine etwa die gleiche Rela
tivlage zur Meßwalze 5 und damit auch etwa den gleichen
Einblickwinkel wie bei der kleineren Maschine gemäß Fig. 1.
Wenn ein voller Wickel 7 aus der Maschine 1 entfernt werden
soll, wird das Podest 18 zur Seite geschoben, wie aus den
Fig. 3 und 4 ersichtlich ist. Der Zettelbaum kann nun aus
den Drehlagern 23 gelöst und herausgerollt werden.
Die Bedienerseite 24 ist dabei vollständig freigelegt, wobei
auch der Schutzrahmen 12 hochgeklappt werden kann. Das Her
ausrollen erfolgt unmittelbar auf den Wickelbaumscheiben 9,
wobei in bestimmten Fällen allerdings auch ein Herausheben
mittels Hubstapler, Rollwagen oder Kran denkbar wäre. Zum
Bestücken der Wickelmaschine mit einem neuen Wickelbaum 6
wird in umgekehrter Reihenfolge verfahren, wobei am Schluß
das Podest 18 wieder in die erste Betriebsstellung zwischen
die beiden Drehlager 23 gefahren wird.
In den Fig. 5 bis 7 ist die Bedienungsplattform als Hebe
bühne 18 ausgebildet, wobei die Standfläche 19 des Gestells
22 mit dem Boden 16 fluchtet. Die Hebebühne 18 ist relativ
zur Standfläche 19 höhenverstellbar und wird beispielsweise
durch Teleskopzylinder 17 angetrieben, die in einer Baugrube
unter der Hebebühne angebracht sind. Die Hebebühne erstreckt
sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Zettelbaums 6,
so daß die Bedienungsperson die gesamte Maschinenlänge
abschreiten kann. Falls die Hebebühne auch noch zum Anheben
des Wickels 7 verwendet wird, ist dadurch auch eine optimale
Auflage des Wickels auf der Hebebühne gewährleistet.
Fig. 6 zeigt die Hebebühne wiederum in der ersten Betriebs
position, in welcher Überwachungs- und Wartungsarbeiten
durchgeführt werden. Zum Wechseln des Wickels wird die Hebe
bühne so weit abgesenkt, bis sie sich auf dem gleichen Niveau
wie der Boden 16 bzw. wie die Standfläche 19 des Gestells
befindet, wie in Fig. 7 dargestellt. Nun kann der Zettelbaum
6 aus den Drehlagern 23 gelöst und in Pfeilrichtung 20 über
die Hebebühne 18 hinweg herausgerollt werden. Nach dem
Bestücken der Wickelmaschine mit einem neuen Zettelbaum wird
die Hebebühne 18 wiederum in die in Fig. 6 gezeigte Position
gefahren.
Das Wechseln der Zettelbäume erfolgt in der Regel in größe
ren zeitlichen Abständen, während die Bedienungsperson jedoch
im Laufe der Überwachungs- und Wartungsarbeiten sich mehr
fach von der Wickelmaschine entfernen muß. Wie bereits ein
leitend erwähnt, kann dies ebenfalls zu einer Ermüdung füh
ren, wenn dabei dauernd die Höhendifferenz zwischen dem Boden
16 und der Hebebühne 18 überwunden werden muß. Um diese
Höhendifferenz zu vermeiden, ist die Hebebühne 18 in der
ersten Betriebsposition fluchtend mit dem Boden 16 angeord
net. Dafür ist die Standfläche 19 des Gestells 22 relativ zum
Boden 16 vertieft angeordnet, wie in Fig. 8 dargestellt.
Dadurch wird ebenfalls die angestrebte optimale ergonomische
Arbeitsposition wie beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.
5 bis 7 erreicht.
Allerdings kann bei dieser Anordnung der Wickel nicht mehr
ebenerdig aus der Maschine herausgerollt werden. Dies ist
jedoch kein Nachteil, da die Hebebühne die Höhendifferenz
mühelos überwindet. Fig. 9 zeigt das Entfernen eines vollen
Wickels aus der vertieft angeordneten Maschine. Die Hebebühne
wird anschließend hohchgefahren, so daß der volle Wickel
entfernt werden kann. Anschließend wird ein neuer Zettelbaum
6 auf die Hebebühne 18 gerollt, wie Fig. 10 zeigt. Die Hebe
bühne wird abgesenkt und der neue Zettelbaum kann in den
Drehlagern 23 im Gestell 22 fixiert werden.
Die Wahl der geeignetsten Ausführung innerhalb der erfin
dungsgemäßen Lösung hängt weitgehend vom Einzelfall und von
den spezifischen Bedürfnissen ab. Dabei müssen insbesondere
auch die baulichen Gegebenheiten berücksichtigt werden, da
eine vertiefte Anordnung gemäß den Fig. 8 bis 10 nicht in
allen Fällen möglich sein wird.
Die Fig. 11 bis 13 zeigen ein abgewandeltes Ausführungs
beispiel, bei dem das gesamte Maschinengestell relativ zur
Bedienerplattform verschwenkt wird. Die Wickelmachine 1 ist
im wesentlichen gleich aufgebaut wie diejenige der voherge
henden Ausführungsbeispiele. Das Maschinengestell 22 ist
jedoch auf der der Bedienerseite abgewandten Seite an einem
Gestellgelenk 27 angelenkt. Die Standfläche 19 des Gestells
kann dabei in eine abgeschrägte Mulde 26 abgesenkt werden,
so daß wenigstens die Vorderkante der Standfläche 19 relativ
zur bodenebenen Bedienerplattform 25 vertieft angeordnet ist.
Auch auf diese Weise läßt sich die Maschine leicht bedienen
und der Faderverband 3, der Kamm 4 und die Meßwalze 5 sind
leicht überblickbar.
Das Maschinengestell 22 kann über Hydraulikzylinder 29 ver
schwenkt werden, die auf beiden Seiten am Maschinengestell
angelenkt sind. Diese Hydraulikzylinder können ggf. auch dazu
dienen, das Gestell in der ersten Betriebsstellung gegen den
Boden der Mulde 26 zu spannen, so daß keine störenden Vibra
tionen an der laufenden Wickelmaschine auftreten können.
Zum Wechseln des Wickels in der zweiten Betriebsstellung wird
das Maschinengestell 22 hochgeschwenkt, wie aus Fig. 12
ersichtlich ist. Dabei ist die Standfläche 19 des Gestells
etwa auf der gleichen Höhe angeordnet wie die bodenebene
Bedienerplattform 25. Eine Hilfsplattform 28 auf der Unter
seite des Gestells erleichtert das Ausfahren des Wickels 7 in
Pfeilrichtung 20. Zum Einsetzen des neuen Wickelbaums 6 wird
im umgekehrter Reihenfolge verfahren. Dieser wird über die
Hilfsplattform 28 in das Gestell 22 eingerollt und in den
Drehlagern befestigt. Anschließend wird das Gestell wieder
um das Gestellgelenk 27 herabgeschwenkt, bis die erste
Betriebsstellung erreicht ist. Auch hier sind selbstverständ
lich Zwischenbetriebsstellungen möglich, wenn z. B. besondere
Wartungsarbeiten ausgeführt werden müssen.
Claims (10)
1. Wickelmaschine (1) mit einem auf einem Boden (16)
stehenden Gestell (22) und mit einem um eine horizon
tale Achse drehbaren, aus seinen Drehlagern (23) am
Gestell lösbaren Wickelbaum (6), wobei eine Maschi
nenlängsseite als Bedienerseite (24) ausgebildet ist,
an der der Wickelbaum (6) in die Maschine einschieb
bar bzw. aus dieser entfernbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der Bedienerseite (24) eine Bedie
nerplattform (13, 18) angeordnet ist, die relativ zum
Gestell (22) verschiebbar ist, und die in wenigstens
einer ersten Betriebsstellung über der Standfläche
(19) des Gestells (22) und zwischen den Drehlagern
(23) angeordnet ist, und/oder daß das Gestell (22)
relativ zur Bedienerplattform (25) derart verschieb
bar oder verschwenkbar ist, daß die Standfläche des
Gestells in wenigstens einer ersten Betriebsstellung
unter der Bedienerplattform angeordnet ist.
2. Wickelmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Bedienerplattform durch ein Podest (13)
gebildet wird, das auf dem Boden (16) parallel zur
Achse des Wickelbaums verschiebbar ist.
3. Wickelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Podest (13) motorisch verschiebbar ist.
4. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Bedienerplattform durch eine Hebebühne
(18) gebildet wird, die in einer zweiten Betriebs
stellung auf der gleichen Höhe angeordnet ist wie die
Standfläche (19) des Gestells (22).
5. Wickelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Standfläche (19) des Gestells (22) zum Boden
(16) vertieft angeordnet ist, und daß die Hebebühne (18)
in der ersten Betriebsstellung auf der gleichen Höhe
angeordnet ist wie der Boden (16).
6. Wickelmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Hebebühne (18) über die gesamte
Länge des Wickelbaums (6) erstreckt.
7. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hebebühne (18) mittels telesko
pischer Druckmittelzylinder betätigbar ist.
8. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Standfläche (19) des Gestells (22) zum Boden
(16) vertieft angeordnet ist und daß die Bedienerplatt
form (25) bodeneben verläuft, wobei das Gestell in einer
zweiten Betriebsstellung derart anhebbar ist, daß die
Standfläche etwa auf der gleichen Höhe angeordnet ist wie
die Bedienerplattform.
9. Wickelmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestell mittels Druckmittelzylindern anhebbar
ist.
10. Wickelmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gestell an der der Bedienerplattform
abgewandten Seite angelenkt ist, und daß es zwischen den
beiden Betriebsstellungen um die Gelenkachse verschwenk
bar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1771/89A CH678171A5 (de) | 1989-05-11 | 1989-05-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=4218206
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4014358A Withdrawn DE4014358A1 (de) | 1989-05-11 | 1990-05-04 | Wickelmaschine |
Country Status (3)
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DE (1) | DE4014358A1 (de) |
IT (1) | IT1243534B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0517655A1 (de) * | 1991-06-07 | 1992-12-09 | Benninger AG | Verfahren und Vorrichtung zum Schären von Fäden auf die Schärtrommel einer Konus-Schärmaschine |
DE29516393U1 (de) * | 1995-10-17 | 1997-02-13 | Sucker Mueller Hacoba Gmbh | Wickelmaschine für Fadenscharen |
-
1989
- 1989-05-11 CH CH1771/89A patent/CH678171A5/de not_active IP Right Cessation
-
1990
- 1990-05-04 DE DE4014358A patent/DE4014358A1/de not_active Withdrawn
- 1990-05-10 IT IT04793890A patent/IT1243534B/it active IP Right Grant
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0517655A1 (de) * | 1991-06-07 | 1992-12-09 | Benninger AG | Verfahren und Vorrichtung zum Schären von Fäden auf die Schärtrommel einer Konus-Schärmaschine |
CH683433A5 (de) * | 1991-06-07 | 1994-03-15 | Benninger Ag Maschf | Verfahren und Vorrichtung zum Schären von Fäden auf die Schärtrommel einer Schärmaschine. |
DE29516393U1 (de) * | 1995-10-17 | 1997-02-13 | Sucker Mueller Hacoba Gmbh | Wickelmaschine für Fadenscharen |
EP0771895A1 (de) * | 1995-10-17 | 1997-05-07 | Sucker-Müller-Hacoba GmbH & Co. | Wickelmaschine für Fadenscharen |
US5730388A (en) * | 1995-10-17 | 1998-03-24 | Sucker-Muller-Hacoba Gmbh & Co. | Warp beamer with service step |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT9047938A1 (it) | 1991-11-10 |
IT1243534B (it) | 1994-06-16 |
IT9047938A0 (it) | 1990-05-10 |
CH678171A5 (de) | 1991-08-15 |
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8141 | Disposal/no request for examination |