CH678171A5 - - Google Patents

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CH678171A5
CH678171A5 CH1771/89A CH177189A CH678171A5 CH 678171 A5 CH678171 A5 CH 678171A5 CH 1771/89 A CH1771/89 A CH 1771/89A CH 177189 A CH177189 A CH 177189A CH 678171 A5 CH678171 A5 CH 678171A5
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CH
Switzerland
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operator
winding
floor
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Application number
CH1771/89A
Other languages
English (en)
Inventor
Jakob Iten
Wilhelm Kofler
Original Assignee
Benninger Ag Maschf
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H13/00Details of machines of the preceding groups

Description

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CH 678 171 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Wickelmaschine gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Derartige Wickelmaschinen mit teilweise grossen Abmessungen werden unter anderem auch in der Textilindustrie für verschiedene Arbeitsvorgänge verwendet wie z.B. für das Zetteln, Bäumen, Schären oder Schlichten. Vergleichbare Wickeimaschinen werden aber auch in anderen Branchen wie z.B. in der Papierindustrie oder in der metallverarbeitenden Industrie eingesetzt.
Das Bedienungspersonal muss den Betrieb der Wickelmaschinen überwachen, was gute Sichtbedingungen bzw. einen guten Blickwinkel voraussetzt. Andererseits müssen an den Maschinen aber auch teilweise schwierige Wartungsarbeiten wie z.B. das Wechseln der Wickelbäume, das Einziehen des zu wickelnden Gutes oder das Reparieren von Bruchstellen ausgeführt werden. Diese Arbeiten erfordern eine gute Zugänglichkeit, um eine rasche Ermüdung zu vermeiden und um die Umfallgefahr zu reduzieren. Die immer grösseren Dimensionen der auszuführenden Wickel schaffen diesbezüglich jedoch immer ungünstigere Voraussetzungen, indem die gesamte Bauhöhe der Maschine wächst und die kritischen Stellen nicht mehr gut sichtbar und nicht mehr gut zugänglich sind. Teilweise liegt die Arbeitshöhe sehr hoch, was zu einer raschen Ermüdung führt. Das Aufbauen fester Arbeitsbühnen oder dergleichen ist nicht möglich, da die fertigen Wickel von der Bedienerseite her frei zugänglich sein müssen.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Wickelmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ohne Beeinträchtigung der an der Wickelmaschine auszuführenden Operationen optimale ergonomische Bedienungsbedingungen geschaffen werden. Diese Aufgabe wird erfindungs-gemäss mit einer Wickelmaschine gelöst, welche die Merkmale im Anspruch 1 aufweist.
Die verschiebbare Bedienerplattform erlaubt es der Bedienungsperson, die Plattform dann in die Betriebsstellung zu fahren, wenn Beobachtungs- oder Wartungsarbeiten nötig sind. Die Person auf der Bedienerplattform hat dann eine ideale Arbeitshöhe relativ zum Mäschinengestell. Zum Wechseln der Wickelbäume kann die Bedienerplattform in eine andere Betriebsstellung gefahren werden, in welcher sie den Vorgang nicht behindert. Alternativ kann aber auch das Gestell relativ zur ggf. bodenebenen Bedienerplattform derart verschoben oder verschwenkt werden, dass in einer Betriebsstellung optimale Arbeitshöhe und in einer anderen Betriebsstellung ein leichtes Wechseln des Wickelbaumes gewährleistet ist.
Eine wesentliche Erleichterung kann bereits herbeigeführt werden, wenn die Bedienerplattform durch ein Podest gebildet wird, das auf dem Boden parallel zur Achse des Wickelbaumes verschiebbar ist. Das Podest kann dabei manuell, aber auch motorisch verschiebbar sein. Bei dieser Lösung kann das Podest von der Bedienungsperson nach Bedarf herangezogen werden. Zum Wechseln der Wickelbäume wird das Podest seitlich weggeschoben, so dass der Boden auf der Bedienerseite völlig frei ist und der Wickelbaum herangerollt oder herangefahren werden kann. Es wäre auch denkbar, ein einziges Podest für mehrere in einer Reihe aufgestellte Wickelmaschinen zu verwenden. Das Podest könnte zu diesem Zweck beispielsweise als Schienenfahrzeug ausgebildet sein. Alternativ könnte die Relativverschiebung zwischen der Maschine und dem Podest aber auch durch Verschieben der Maschine herbeigeführt werden, wobei das Podest fest oder verschiebbar angeordnet sein kann.
Weitere Verbesserungen können erzielt werden, wenn die Bedienerplattform durch eine Hebebühne gebildet wird, die in einer zweiten Betriebsstellung auf der gleichen Höhe angeordnet ist wie die Standfläche des Gestells. Anstelle der seitlichen Verschiebung wie beim Podest tritt dabei ersichtlicherweise eine höhenmässige Verstellung, wobei die Hebebühne noch den Vorteil hat, dass die erste Betriebsstellung individuell der Körpergrösse der Bedienungsperson angepasst werden kann. Mit der Hebebühne lassen sich zwischen der obersten und der untersten Endposition auch beliebige Zwischenpositionen anfahren, was die Überwachungs- und Wartungsarbeiten evtl. weiter vereinfachen kann.
Da eine einzelne Bedienungsperson möglicherweise für eine Mehrzahl von Wickelmaschinen verantwortlich ist, muss sie während der Präsenzzeit teilweise grössere Strecken zurücklegen, um sämtliche Maschinen überwachen zu können. Das Besteigen der einzelnen Hebebühnen in der erhöhten Betriebsposition kann dabei ebenfalls zu einer Belastung werden. Dieses Problem kann besonders vorteilhaft dadurch gelöst werden, dass die Standfläche des Gestells zum Boden vertieft angeordnet ist und dass die Hebebühne in der ersten Betriebsstellung auf der gleichen Höhe angeordnet ist wie der Boden, Dabei bildet die Hebebühne ersichtlicherweise in der oberen Betriebsstellung eine Fortsetzung des Bodens, wobei die Bedienungsperson relativ zum Maschinengestell trotzdem erhöht arbeiten kann. Zum Wechseln des Wickelbaums wird die Hebebühne auf die Höhe der Standfläche des Gestells abgesenkt, wobei der Wickel aus dem Gestell auf die Hebebühne gerollt werden kann. Anschliessend wird die Hebebühne wieder auf Bodenniveau angehoben und der Wickel kann von dort weiter transportiert werden. Zum Bestücken der Maschine mit einem neuen Wickelbaum wird in umgekehrter Reihenfolge verfahren. Vorzugsweise erstreckt sich dabei die Hebebühne über die gesamte Länge des Wickelbaums, so dass eine optimale Auflage gewährleistet ist.
Für die Betätigung der Hebebühne eignen sich vor allem teleskopische Druckmittelzylinder, da diese relativ geringe Bauhöhen beanspruchen. Es können aber andererseits alle bekannten Arten von Hebebühnen eingesetzt werden.
Je nach Anwendungsfall können auch dadurch Vorteile erreicht werden, dass die Standfläche des Gestells zum Boden vertieft angeordnet ist, und dass die Bedienerplattform bodeneben verläuft, wobei das Gestell in einer zweiten Betriebsstellung derart anhebbar ist, dass die Standfläche auf der
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gleichen Höhe angeordnet ist wie die Bedienerplattform. Auch auf diese Weise lässt sich vermeiden, dass Podeste oder Hebebühnen bestiegen werden müssen, um eine ergonomisch optimale Arbeitsstel-lung an der Maschine einzunehmen. Vielmehr ist die Maschine gegenüber der bodenebenen Bedienerplattform derart abgesenkt, dass ein bequemer Zugang möglich ist. Zum Wechseln des Wickelbaums wird das Maschinengestell angehoben, bis die Standfläche bodeneben verläuft, so dass der Wickel bequem entfernt werden kann. Zur Durchführung dieser Verschiebung kann das Gestell mittels Druckmittelzylindern anhebbar sein. Denkbar wären aber auch motorische Antriebe, die über Spindeln, Zahnstangen oder dergleichen auf das Gestell einwirken.
Besonders vorteilhaft ist das Gestell an der der Bedienerplattform abgewandten Seite angelenkt, wobei es zwischen den beiden Betriebsstellungen um die Gelenkachse verschwenkbar ist. Da die Wickelmaschine in der Regel nur von der Bedienerseite her optimal zugänglich sein muss, genügt es, wenn die Maschine auf dieser Seite die optimale Arbeitshöhe relativ zur Bedienerplattform aufweist. Die Schwenkbewegung des Gestells erspart ausserdem aufwendige Seitenführungen und der Antrieb kann problemlos auf einer Seite mittels Druckmittelzylinder erfolgen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden anschliessend genauer beschrieben. Es zeigen:
Flg. 1 eine Wickelmaschine gemäss Stand der Technik,
Fig. 2 eine erfindungsgemässe Wickelmaschine mit seitlich verschiebbarem Podest,
Fig. 3 die Wickelmaschine gemäss Fig. 2 beim Ausrollen des gefüllten Wickels,
Fig. 4 die Wickelmaschine gemäss Fig. 3 von der Bedienerseite her gesehen,
Fig. 5 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Hebebühne von der Bedie-nerseite her gesehen,
Fig. 6 die Vorrichtung gemäss Fig. 5 in der ersten Betriebsstellung,
Fig. 7 die Vorrichtung gemäss Fig. 5 in der zweiten Betriebsstellung beim Ausfahren des vollen Wickels,
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit vertieft liegendem Maschinengestell in der ersten Betriebsposition,
Fig. 9 die Vorrichtung gemäss Fig. 8 in der zweiten Betriebsposition beim Ausfahren des vollen Wickels,
Fig. 10 die Vorrichtung gemäss Fig. 8 beim Einfüh-% ren eines neuen Wickelbaums,
Fig. 11 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel mit verschwenkbarem Maschinengestell In der er-^ sten Betriebsstellung,
Fig. 12 die Vorrichtung gemäss Fig. 11 in der zweiten Betriebsstellung beim Ausfahren des Wickels, und
Fig. 13 eine Seite des Maschinengestells der Vorrichtung gemäss Fig. 11 von der Bedienerseite her gesehen.
Die in den Figuren dargestellten Wickelmaschinen beziehen sich auf Zettelmaschinen für die Textilindustrie. Fig. -1 zeigt dabei eine Zettelmaschine 1 bekannter Bauart mit einer Bedienungsperson 10 von etwa normaler Körpergrösse.
Vom nicht dargestellten Spulengatter werden in bekannter Art Fäden 2 abgezogen und als Fadenverband 3 durch einen Kamm 4 geführt. Von dort gelangt der Fadenverband über eine Messwalze 5 auf den Zettelbaum 6, wo er aufgewickelt wird. In der Regel wird dabei der Wickel 7 durch eine Presswalze 8 komprimiert. An den beiden Enden des Zettelbaums 6 sind die Zettelbaumscheiben 9 angeordnet. Diese begrenzen durch ihren Aussendurch-messer den grösstmöglichen Auftrag des Wickels 7. Gleichzeitig erlauben die Zettelbaumscheiben 9 auch ein Herausrollen aus dem Gestell bzw. ein Hineinrollen in das Gestell von der Bedienerseite 24 her.
Die Bedienungsperson 10 hat den Fadenverband 3 visuell zu überwachen und bei Unstimmigkeiten die am Schutzrahmen 12 angeordneten Stopp- und Starttasten zu drücken. Bei Fadenbrüchen müssen die einzelnen Fäden 2 neu in den Kamm 4 eingezogen und über die Messwalze 5 wieder auf den Wickel 7 geführt werden. Insbesondere das Neueinziehen gebrochener Fäden ist recht heikel, da der grösste Teil der Arbeit über dem Zettelbaum 6 ausgeführt werden muss, was vor allem für kleingewachsene Personen anstrengend ist.
Fig. 2 zeigt nun eine erfindungsgemässe Zettelmaschine 1 mit sichtbar grösseren Abmessungen als diejenige gemäss Fig. 1. Die kritischen Passagen im Bereich des Kamms 4 bzw. der Messwalze 5 liegen dabei bereits derart hoch, dass selbst für Bedienungspersonen mit normaler Körpergrösse die Arbeit beschwerlich wäre. Aus diesem Grund ist auf der Bedienerseite 24 ein Podest 13 angeordnet, das eine Bedienerplattform bildet, die über der Standfläche 19 des Gestells 22 liegt. Das Podest ist seitlich parallel zur Achse des Zettelbaums 6 verschiebbar. Zu diesem Zweck ist es mit Rollen 14 ausgerüstet, bei denen es sich auch um Schienenräder handeln kann. Zur leichteren Verschiebung des Po-dests kann dieses einen Antriebsmotor 15 aufweisen, der ggf. auch femsteuerbar ist.
Die auf dem Podest stehende Bedienungsperson 10 hat trotz der grösseren Bauhöhe der Zettelmaschine etwa die gleiche Relativlage zur Messwalze 5 und damit auch etwa den gleichen Einblickwinkel wie bei der kleineren Maschine gemäss Fig. 1.
Wenn ein voller Wickel 7 aus der Maschine 1 entfernt werden soll, wird das Podest 18 zur Seite geschoben, wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist. Der Zettelbaum kann nun aus den Drehlagern 23 gelöst und herausgerollt werden.
Die Bedienerseite 24 ist dabei vollständig freigelegt, wobei auch der Schutzrahmen 12 hochgeklappt werden kann. Das Herausroilen erfolgt unmittelbar auf den Wickelbaumscheiben 9, wobei in bestimmten Fällen allerdings auch ein Herausheben mittels Hubstapler, Rollwagen oder Kran denkbar wäre. Zum Bestücken der Wickelmaschine mit einem neuen Wickelbaum 6 wird in umgekehrter Reihenfolge verfahren, wobei am Schiuss das Podest 18 wieder
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In den Fig. 5 bis 7 ist die Bedienungsplattform als Hebebühne 18 ausgebildet, wobei die Standfläche 19 des Gestells 22 mit dem Boden 16 fluchtet. Die Hebebühne 18 ist relativ zur Standfläche 19 höhenverstellbar und wird beispielsweise durch Teleskopzylinder 17 angetrieben, die in einer Baugrube unter der Hebebühne angebracht sind. Die Hebebühne erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Zettelbaums 6, so dass die Bedienungsperson die gesamte Maschinenlänge abschreiten kann. Falls die Hebebühne auch noch zum Anheben des Wickels 7 verwendet wird, ist dadurch auch eine optimale Auflage des Wickels auf der Hebebühne gewährleistet.
Fig. 6 zeigt die Hebebühne wiederum in der ersten Betriebsposition, in welcher Überwachungsund Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Zum Wechseln des Wickels wird die Hebebühne so weit abgesenkt, bis sie sich auf dem gleichen Niveau wie der Boden 16 bzw. wie die Standfläche 19 des Gestells befindet, wie in Fig. 7 dargestellt. Nun kann der Zettelbaum 6 aus den Drehlagern 23 gelöst und in Pfeilrichtung 20 über die Hebebühne 18 hinweg herausgerollt werden. Nach dem Bestücken der Wickelmaschine mit einem neuen Zettelbaum wird die Hebebühne 18 wiederum in die in Fig. 6 gezeigte Position gefahren.
Das Wechseln der Zettelbäume erfolgt in der Regel in grösseren zeitlichen Abständen, während die Bedienungsperson jedoch im Laufe der Überwa-chungs- oder Wartungsarbeiten sich mehrfach von der Wickelmaschine entfernen muss. Wie bereits einleitend erwähnt, kann dies ebenfalls zu einer Ermüdung führen, wenn dabei dauernd die Höhendifferenz zwischen dem Boden 16 und der Hebebühne 18 überwunden werden muss. Um diese Höhendifferenz zu vermeiden, ist die Hebebühne 18 in der ersten Betriebsposition fluchtend mit dem Boden 16 angeordnet. Dafür ist die Standfläche 19 des Gestells 22 relativ zum Boden 16 vertieft angeordnet, wie in Fig. 8 dargestellt. Dadurch wird ebenfalls die angestrebte optimale ergonomische Arbeitsposition wie beim Ausführungsbeispiel gemäss den Figuren 5 bis 7 erreicht,
Allerdings kann bei dieser Anordnung der Wickel nicht mehr ebenerdig aus der Maschine herausge-rolit werden. Dies ist jedoch kein Nachteil, da die Hebebühne die Höhendifferenz mühelos überwindet. Fig. 9 zeigt das Entfernen eines vollen Wickels aus der vertieft angeordneten Maschine. Die Hebebühne wird anschliessend hochgefahren, so dass der volle Wickel entfernt werden kann. Anschliessend wird ein neuer Zettelbaum 6 auf die Hebebühne 18 gerollt, wie Fig. 10 zeigt. Die Hebebühne wird abgesenkt und der neue Zettelbaum kann in den Drehlagern 23 im Gestell 22 fixiert werden.
Die Wahl der geeignetsten Ausführung innerhalb der erfindungsgemässen Lösung hängt weitgehend vom Einzelfall und von den spezifischen Bedürfnissen ab. Dabei müssen insbesondere auch die baulichen Gegebenheiten berücksichtigt werden, da eine vertiefte Anordnung gemäss den Fig. 8 bis 10 nicht in allen Fallen möglich sein wird.
Die Fig. 11 bis 13 zeigen ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei dem das gesamte Maschinengestell relativ zur Bedienerplattform verschwenkt wird. Die Wickelmaschine 1 ist im wesentlichen gleich aufgebaut wie diejenige der vorhergehenden Ausführungsbeispiele. Das Maschinengestell 22 ist jedoch auf der der Bedienerseite abgewandten Seite an einem Gestellgelenk 27 angelenkt. Die Standfläche 19 des Gestells kann dabei in einer angeschrägte Mulde 26 abgesenkt werden, so dass wenigstens die Vorderkante der Standfläche 19 relativ zur bodenebenen Bedienerplattform 25 vertieft angeordnet ist. Auch auf diese Weise lässt sich die Maschine leicht bedienen und der Fadenverband 3, der Kamm 4 und die Messwalze 5 sind leicht überblickbar.
Das Maschinengestell 22 kann über Hydraulikzylinder 29 verschwenkt werden, die auf beiden Seiten am Maschinengestell angelenkt sind. Diese Hydraulikzylinder können ggf. auch dazu dienen, das Gestell in der ersten Betriebsstellung gegen den Boden der Mulde 26 zu spannen, so dass keine störenden Vibrationen an der laufenden Wickelmaschine auftreten können.
Zum Wechseln des Wickels in der zweiten Betriebsstellung wird das Maschinengesteli 22 hochgeschwenkt, wie aus Fig. 12 ersichtlich ist. Dabei ist die Standfläche 19 des Gesteiis etwa auf der gleichen Höhe angeordnet wie die bodenebene Bedienerplattform 25. Eine Hilfsplattform 28 auf der Unterseite des Gestells erleichtert das Ausfahren des Wickels 7 in Pfeilrichtung 20. Zum Einsetzen des neuen Wickelbaums 6 wird in umgekehrter Reihenfolge verfahren. Dieser wird über die Hilfsplattform 28 in das Gestell 22 eingerollt und in den Drehlagern befestigt. Anschliessend wird das Gestell wieder um das Gestellgelenk 27 herabgeschwenkt, bis die erste Betriebsstellung erreicht ist. Auch hier sind selbstverständlich Zwischenbetriebsstellungen möglich, wenn z.B. besondere Wartungsarbeiten ausgeführt werden müssen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Wickelmaschine (1) mit einem auf einem Boden (16) stehenden Gestell (22) und mit einem um eine horizontale Achse drehbaren, aus seinen Drehlagem
    (23) am Gestell lösbaren Wickelbaum (6), wobei eine Maschinenlängsseite als Bedienerseite (24) ausgebildet ist, an der der Wickelbaum (6) in die Maschine einschiebbar bzw. aus dieser entfernbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Bedienerseite
    (24) eine Bedienerplattform (13, 18) angeordnet ist, die relativ zum Gestell (22) verschiebbar ist, und die in wenigstens einer ersten Betriebsstellung über der Standfläche (19) des Gestells (22) und zwischen den Drehlagern (23) angeordnet ist, und/oder dass das Gestell (22) relativ zur Bedienerplattform (25) derart verschiebbar oder verschwenkbar ist, dass die Standfläche des Gestells in wenigstens einer ersten Betriebsstellung unter der Bedienerplattform angeordnet ist.
    2. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienerplattform durch ein
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    Podest (13) gebildet wird, das auf dem Boden (16) parallel zur Achse des Wickelbaums verschiebbar ist.
    3. Wickelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Podest (13) motorisch verschiebbar ist.
    4. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienerplattform durch eine Hebebühne (18) gebildet wird, die in einer zweiten Betriebsstellung auf der gleichen Höhe angeordnet ist wie die Standfläche (19) des Gestells (22).
    5. Wickelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Standfläche (19) des Gestells (22) zum Boden (16) vertieft angeordnet ist, und dass die Hebebühne (18) in der ersten Betriebsstellung auf der gleichen Höhe angeordnet ist wie der Boden (16).
    6. Wickelmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Hebebühne (18) über die gesamte Länge des Wickelbaums (6) erstreckt.
    7. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebebühne (18) mittels teleskopischer Druckmittelzylinder betätigbar ist.
    8. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Standfläche (19) des Gestells (22) zum Boden (16) vertieft angeordnet ist und dass die Bedienerplattform (25) bodeneben verläuft, wobei das Gestell in einer zweiten Betriebsstellung derart anhebbar ist, dass die Standfläche etwa auf der gleichen Höhe angeordnet ist wie die Bedienerplattform.
    9. Wickelmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell mittels Druckmittelzylindern anhebbar ist.
    10. Wickelmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell an der der Bedienerplattform abgewandten Seite angelenkt ist, und dass es zwischen den beiden Betriebsstellungen um die Gelenkachse verschwenkbar ist.
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CH683433A5 (de) * 1991-06-07 1994-03-15 Benninger Ag Maschf Verfahren und Vorrichtung zum Schären von Fäden auf die Schärtrommel einer Schärmaschine.
DE29516393U1 (de) * 1995-10-17 1997-02-13 Sucker Mueller Hacoba Gmbh Wickelmaschine für Fadenscharen

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