DE4014126A1 - Instrumentenbrett fuer ein fahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Instrumentenbrett für ein Fahrzeug mit einem Aufsatz, der von Sichtfenstern für Skalen von Meß- und Zählinstrumenten durchbrochen ist und mit Zwischenschaltung einer von einem Loch durchsetzten Scheibe zwischen einem inneren Gehäuse und einer äußeren Konsole angeordnet ist, und einem Nullrückstellknopf für einen Zähler, der gegen die Wirkung einer Rückstellvor­ richtung verschieblich den Aufsatz und das Loch in der Scheibe durchdringend angeordnet ist.

Unter den dem Führer eines Kraftfahrzeuges zur Verfügung stehenden Instrumenten ist ein Teilsummenzähler für zu­ rückgelegte Streckeneinheiten. Anders als der Gesamtsum­ menzähler, kann dieser insbesondere Kilometer- und Hekto­ kilometer-Zähler vom Fahrzeugführer beispielsweise zwi­ schen zwei Fahrten mittels eines zylindrischen Druckknop­ fes auf Null zurückgestellt werden, der von einer Rück­ stellfeder vorgespannt aus der Scheibe des Instrumenten­ bretts durch ein Austrittsloch herausragt und somit für den Fahrzeugführer zugänglich ist. Im allgemeinen werden die zurückgelegten Wegstrecken von mehreren nebeneinander angeordneten Rädern angezeigt, die auf ihrem Außenumfang die Ziffern 0 bis 9 tragen.

Es ist bekannt, daß kleine Geräusche bei Fahrzeugführern gereizte Nervosität hervorrufen. Aufgrund der unvermeid­ lichen Schwingungen, die bei einem in Fahrt befindlichen Fahrzeug aufgrund der Maßbeziehungen zwischen dem Knopf und dem Loch in der Scheibe, einer gewissen Flexibilität und leichten Beweglichkeit der Scheibe entstehen, kann der Nullrückstellknopf am Rand des Lochs in der Scheibe anstoßen und eines dieser kleinen störenden Geräusche erzeugen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.

Diese Aufgabe ist bei einem Instrumentenbrett der ein­ gangs beschriebenen Gattung erfindungsgemäß dadurch ge­ löst, daß der Knopf einen sich konisch erweiternden Ab­ schnitt aufweist, dessen Teil von größtem, den Quer­ schnitt des Lochs in der Scheibe übersteigenden Quer­ schnitt von der Rückstellvorrichtung zur Scheibe hin zurückgedrängt wird.

Gemäß der Erfindung wirkt der Nullrückstellknopf in der Ruhestellung mit dem Rand des Lochs in der Scheibe an einem Abschnitt zusammen, dessen Querschnitt ungefähr gleich mit dem des Lochs ist, so daß kein Radialspiel, keine Gefahr des Aneinanderstoßens und folglich keine Gefahr der Geräuscherzeugung mehr besteht.

Der Teil von größtem Querschnitt des sich konisch er­ weiternden Abschnitts vom Knopf kann auf der Innenseite, zwischen dem Aufsatz und der Scheibe, angeordnet sein. In diesem Falle ist der Knopf ein Druckknopf, und die Rück­ stellvorrichtung, vorteilhafterweise eine Druckfeder, drängt den Knopf nach außen zurück.

Der Teil von größtem Querschnitt des sich konisch erwei­ ternden Abschnitts vom Knopf kann auf der Außenseite der Scheibe angeordnet sein. In diesem Falle ist der Knopf ein Zugknopf, der von der Rückstellvorrichtung, vorteil­ hafterweise eine Zugfeder, nach innen zurückgezogen wird.

Vorzugsweise ist der sich konisch erweiternde Abschnitt des Knopfes ein Abschnitt einer kegeligen Hülle. In die­ sem Falle weist der Knopf vorteilhafterweise Rippen auf.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläu­ tert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch das Instrumentenbrett und

Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Betätigungsansatzes vom Nullrückstellknopf des Teilsummenzählers in dem in Fig. 1 dargestellten Instrumentenbrett.

Das dargestellte Instrumentenbrett für ein Kraftfahrzeug weist zwischen einem nicht dargestellten inneren Gehäuse und einer nicht dargestellten äußeren Konsole einen Auf­ satz 1 auf, dessen Profil zur Aufnahme einer konkaven Scheibe 2 aus durchsichtigem und entspiegeltem Kunstharz ausgestaltet ist. Diese vier Bauteile sind auf herkömm­ liche Weise zusammengefügt. Konsole ist in diesem Zusam­ menhang mehr oder weniger gleichbedeutend mit Außenrah­ men, Aufsatz mit Träger oder Zwischengehäuse.

Am Gehäuse ist hinter dem Aufsatz 1 ein Teilsummenzähler 3 für zurückgelegte Streckeneinheiten angeordnet und kann mittels eines Druckknopfes 4 auf Null zurückgestellt wer­ den, der in einer in den Aufsatz 1 eingearbeiteten Füh­ rungsbohrung 5 und einem in die Scheibe 2 eingearbeiteten Austrittsloch 6 verschieblich angeordnet ist.

Der Druckknopf 4 weist einen aus dem Zähler 3 heraus­ ragenden Schaft 7 auf, auf dessen Endabschnitt 9 von ver­ kleinertem Querschnitt ein Betätigungsansatz 8 aufgepreßt ist, der durch die Scheibe 2 hindurch nach außen heraus­ ragt. Wegen des Querschnitts des Schaftes 7, des der Füh­ rungsbohrung 5 im Aufsatz 1 und der Länge dieser Bohrung ist der Schaft 7 in der Bohrung 5 einwandfrei geführt.

Auf den Schaft 7 ist ein Federring 10 aufgesteckt, der als Abstützung für ein Ende einer Druckfeder 11 dient, deren anderes Ende sich am Zähler 3 abstützt.

Der Ansatz 8, welcher auf der seinem Betätigungsende abgewandten Seite eine Hülse 14 aufweist, die auf den Abschnitt 9 des Schaftes 7 aufgesteckt und von kleinerem Querschnitt als das Loch 6 in der Scheibe 2 ist, hat einen nach hinten, also zwischen dem Aufsatz 1 und der Scheibe 2, sich konisch erweiternden Abschnitt 12, dessen größter Querschnitt 16 größer als der Querschnitt des Loches 6 ist. Dieser sich konisch erweiternde Abschnitt 12 weist einen Satz von, beim gezeigten Beispiel, sechs gleichen dreieckförmigen radialen Rippen 15 auf, die folglich von einer gedachten, beim gezeigten Beispiel nach hinten sich erweiternden Kegelfläche umhüllt sind. Die Rippen 15 sind auf dem Außenumfang des Ansatzes 8 mit gleichen Zwischenabständen angeordnet.

Über den Schaft 7 werden durch die Druckfeder 11 der An­ satz 8 nach außen und die verbreiterten Enden 16 der Rip­ pen 15 zur Scheibe 2 hin zurückgedrängt, wobei ein Zwi­ schenabschnitt der Rippen 15 sich an die Scheibe 2 an­ legt, so daß radiales Spiel zwischen den Rippen 15 und dem seitlichen Rand des Loches 6 aufgehoben ist. Wenn der Ansatz 8 aus einem relativ weichen Werkstoff von gerin­ ger Härte ist, beispielsweise aus einem Elastomer-Kunst­ stoff, kann mit der Aufhebung des radialen Spiels sogar eine leichte Blockierung des Ansatzes 8 in der Scheibe 2 einhergehen. Zum Rückstellen des Zählers 3 auf Null ge­ nügt es dann, den Ansatz 8 nach innen, also zum Aufsatz 1 hin, zu pressen, wodurch die Rippen 15 vom Rand des Loches 6 in der Scheibe 2 gelöst werden.

Claims (9)

1. Instrumentenbrett für ein Fahrzeug, mit einem Aufsatz (1), der von Sichtfenstern für Skalen von Meß- und Zählinstrumenten durchbrochen ist und mit Zwischen­ schaltung einer von einem Loch (6) durchbrochenen Scheibe (2) zwischen einem inneren Gehäuse und einer äußeren Konsole angeordnet ist, und einem Nullrück­ stellknopf (4) für einen Zähler (3), der gegen die Wirkung einer Rückstellvorrichtung (11) verschieblich den Aufsatz und das Loch (6) in der Scheibe (2) durchdringend angeordnet ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Knopf (4) einen sich ko­ nisch erweiternden Abschnitt (12) aufweist, dessen Teil (16) von größtem, den Querschnitt des Lochs (6) in der Scheibe (2) übersteigenden Querschnitt von der Rückstellvorrichtung (11) zur Scheibe (2) hin zurückgedrängt wird.

2. Instrumentenbrett nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Teil von größtem Querschnitt des sich konisch erweiternden Abschnitts vom Knopf auf der Außenseite der Scheibe angeordnet ist.

3. Instrumentenbrett nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rückstellvorrich­ tung eine Zugfeder umfaßt.

4. Instrumentenbrett nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Teil (16) von größtem Querschnitt des sich konisch erweiternden Abschnitts (12) vom Knopf (4) auf der Innenseite, zwischen dem Aufsatz (1) und der Scheibe (2), ange­ ordnet ist.

5. Instrumentenbrett nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rückstellvorrich­ tung eine Druckfeder (11) umfaßt.

6. Instrumentenbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der sich konisch erweiternde Abschnitt (12) des Knopfes (4) ein Abschnitt einer kegeligen Hülle ist.

7. Instrumentenbrett nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der sich konisch er­ weiternde Abschnitt (12) des Knopfes (4) Rippen (15) aufweist.

8. Instrumentenbrett nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rippen (15) radiale und dreieckförmige Rippen sind.

9. Instrumentenbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Nullrückstellknopf (4) aus einem flexiblen Werkstoff ist.