DE4013897C2 - - Google Patents
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- F24D3/00—Hot-water central heating systems
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- F24D3/1008—Feed-line arrangements, e.g. providing for heat-accumulator tanks, expansion tanks ; Hydraulic components of a central heating system expansion tanks
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-
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- Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgasen einer
Druckhaltestation für Warmwasserheizungsanlagen, mit einem
Ausgleichsgefäß, in dem eine elastische Membran angebracht
ist, die das Ausgleichsgefäß in einen Innenraum und einen
zwischen der Membran und der Innenwandung des Ausgleichsgefäßes
liegenden Zwischenraum unterteilt, wobei der Innenraum
ein vorbestimmtes Ausgleichsvolumen an Heizungswasser
aufnimmt und über ein mit einem Peilrohr versehenes Gasentsorgungsventil
und der Zwischenraum über ein Entlüftungsrohr
mit der umgebenden Atmosphäre in Verbindung
steht.
Mit einer derartigen Druckhaltestation, wie sie beispiels
weise aus der DE-PS 24 23 747 bekannt ist, werden die Volu
menschwankungen von Wasserheizungssystemen ausgeglichen,
die durch unterschiedliche Wassertemperaturen entstehen.
Dabei wird mit einer Pumpstation das Heizungswasser aus ei
ner Membran in das System gedrückt, und bei Erwärmung des
Systems kann das Ausdehnungswasser über eine Überströmlei
tung zurück in die Membran gelangen. Damit sich in der Mem
bran beim Rücklauf des Ausdehnungswassers kein Gegendruck
aufbaut, ist der Zwischenraum zwischen der Behälterwandung
und der Membran über ein Entlüftungsrohr mit der das Aus
gleichsgefäß umgebenden Atmosphäre verbunden.
Nun ist im Heizungswasser immer auch ein bestimmter Anteil
von Gas, vorzugsweise Luft, gelöst. Beim Rückströmen des
Ausdehnungswassers findet beim Austreten in die Membran
eine Druckentlastung statt, die zum Ausperlen des gelösten
Gases führt. Dadurch bildet sich über dem Wasserspiegel des
Ausdehnungswassers ein Gaspolster, das so groß werden kann,
daß das verbleibende Wasservolumen möglicherweise nicht
mehr zur Nachspeisung für das Heizungssystem ausreicht. Es
kann auch vorkommen, daß die Membran durch den hohen Gasdruck
vor die Öffnung des Entlüftungsrohres gepreßt und das
Entlüftungsrohr dadurch geschlossen und wirkungslos wird.
Aus der DE-AS 26 04 130 ist ein oben geschlossenes Ausdehnungsgefäß
mit einem in einer vorbestimmten Höhe seitlich
eingeführten Entlüftungsrohr bekannt. Die Mündung dieses
Entlüftungsrohres liegt dabei in der Mitte des Innenraumes
des Ausdehnungsgefäßes im Ausdehnungswasser. Unterschreitet
das über dem Ausdehnungswasser befindliche Gas die Mündung
des Entlüftungsrohres, so wird es durch einen Entlüfter abgeführt.
Allerdings weist dieses Gefäß keine Membran auf
und ist von daher sehr korrosionsanfällig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Druckhalte
station der eingangs beschriebenen Art mit einer geregelten
Entgasungsmöglichkeit zu schaffen, bei der die Entlüftungsöffnung
durch die Membran nicht blockierbar ist und ein
Entweichen von Heizungswasser wirksam vermieden wird.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das Peilrohr in Einbaulage
von oben in das Ausgleichsgefäß geführt und mit einem
Schnorchelrohr verbunden ist, welches mit einer vorbestimmten
Eintauchtiefe unter Bildung eines Gaspolsters in
den von der Membran begrenzten Innenraum eintaucht, und das
Gasentsorgungsventil mit einem zwischen einem unteren Ventilsitz
und oberen Ventilsitz bewegbaren Ventilkörper versehen
ist, der bei Erreichen eines bestimmten Gasdruckes
von seinem unteren Ventilsitz abhebend gaspassierbar und in
seinem oberen Ventilsitz gegen austretendes Wasser dicht
schließend ist.
Durch diese Maßnahmen wird gewährleistet, daß über dem Wasserspiegel
stets noch ein Gaspolster in der Membran erhalten
bleibt. Durch dieses Gaspolster wird die Membran bei
Überdruck ausgedehnt und vorgespannt, so daß sie, sollte
sie sich vor die Öffnung des Entlüfungsrohrs gelegt haben,
bei Druckentlastung wieder zusammenziehen und von dem
Entlüftungsrohr abheben kann.
Der in dem Gasentsorgungsventil befindliche Ventilkörper
ist so ausgebildet bzw. mit entsprechenden Mitteln vorgespannt,
daß er bei einem bestimmten Überdruck von der Luftströmung
aus seinem unteren Ventilsitz angehoben und gaspassierbar
wird. Dadurch werden Überströmöffnungen freigegeben
und Luft bzw. Gas kann an dem Ventilkörper vorbei
durch das Entlüftungsrohr entweichen. Kommt nun Wasser in
das Entlüftungsventil, so schwimmt der Ventilkörper auf und
schließt in seinem oberen Ventilsitz dicht ab. Ein Entweichen
des Heizungswassers wird dadurch vermieden. Geht der
Wasserstand zurück, so fällt auch der Ventilkörper zurück
in seinen unteren Ventilsitz und ist bei entsprechendem
Gasdruck erneut gaspassierbar.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in dem Unteranspruch
beschrieben. Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeich
nung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben; es
zeigt:
Fig. 1 eine Druckhaltestation mit einem Peilrohr, in dem
ein Gasentsorgungsventil vorgesehen ist;
Fig. 2 die schematische Darstellung eines Gasentsorgungs
ventils für ein Peilrohr einer Druckhaltestation
nach der Fig. 1.
Die in der Fig. 1 dargestellte Druckhaltestation 10 besteht
im wesentlichen aus einem Ausgleichsgefäß 11, in dem eine
elastomere Membran 12 angeordnet ist. Das Ausgleichsgefäß
11 kann aus Stahlblech geschweißt sein, die Membran 12 ist
vorzugsweise aus Gummi und so bemessen, daß sie an fast der
gesamten Behälterinnenwandung zur Anlage bringbar ist.
Die Membran ist über eine Systemzuleitung 32 mit einer
Pumpstation 13 verbunden, in der mit einer Pumpe 14 im Be
darfsfalle Heizungswasser in das Heizungssystem 18 gepumpt
werden kann. Der Pumpe 14 ist auf der Systemseite ein Rück
schlagventil 17 zugeordnet, das schließt, sobald der Druck
in dem Heizungssystem 18 durch Erwärmung des Heizungswas
sers ansteigt und Ausdehnungswasser zurück in die Membran
12 strömen will. Für diesen Fall ist eine Überströmleitung
15 vorgesehen, die das Ausdehnungswasser durch ein Über
strömventil 16 an der Pumpe 14 vorbei zurück in das Aus
gleichsgefäß 11 bzw. die Membran 12 führt.
Damit sich beim Zurückströmen des Ausdehnungswassers in dem
Ausgleichsgefäß 11 und damit auch in dem Heizungssystem 18
kein Überdruck aufbauen kann, ist der Zwischenraum 19 zwi
schen der Gefäßinnenwandung und der Membran 12 über ein
Entlüftungsrohr 21 mit der freien Atmosphäre verbunden. Um
zu verhindern, daß bei defekter Membran 12 Heizungswasser
aus dem Ausgleichsgefäß 11 austritt, ist in dem Entlüf
tungsrohr 21 ein Sicherungsventil 33 vorgesehen.
In dem in Einbaulage oberen Bereich des Ausgleichsgefäßes
11 ist ein Peilrohr 27 vorgesehen, daß mit einem Schnor
chelrohr 29 bis zu einer vorbestimmbaren Eintauchtiefe 28
in die Membran 12 ragt. Die Eintauchtiefe 28 ist dabei so
bemessen, daß sich über dem Wasserspiegel 31 ein Gaspolster
30 in der Membran bilden kann. Neben dem Peilrohr 27 ist noch ein Überdruckventil 26 vorgesehen. Um im Normalbetrieb die Mem
bran 12 mit Frischwasser versorgen zu können, ist ein
Frischwasserzulauf 20 vorgesehen, durch den im Bedarfsfall
über ein Zulaufventil 25 Wasser nachgespeist werden kann.
In das Peilrohr 27 ist außerhalb des Gefäßes 11 ein Gasent
sorgungsventil 22 eingebaut. Das in der Fig. 2 im Detail
dargestellte Gasentsorgungsventil 22 ist als ein für gerin
gen Druck ausgelegtes Überdruckventil ausgebildet und weist
Ventilführungen 23 für einen Ventilkörper 24 auf, der bei
Erreichen eines bestimmten Überdruckes von seinem unteren
Ventilsitz 34 abhebt und das Peilrohr 27 freigeben kann.
Hebt der Ventilkörper 24 von seinem unteren Ventilsitz 34
ab, so werden damit radial gerichtete Umgehungsbohrungen 39
freigegeben, die zu Entgasungsbohrungen 37 führen. Das Gas
entsorgungsventil 22 weist einen oberen Ventilsitz 35 auf,
in dem der Ventilkörper 24, wie strichliert dargestellt
ist, zur Anlage bringbar ist. Der obere Ventilsitz 35 ist
mit einer Dichtung 36 gegenüber dem Entgasungsventil 22 ab
gedichtet. Das Entgasungsventil ist mit einem Ventildeckel
38 nach oben hin verschlossen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Entgasen einer Druckhaltestation für
Warmwasserheizungsanlagen, mit einem Ausgleichsgefäß, in
dem eine elastische Membran angebracht ist, die das Ausgleichsgefäß
in einen Innenraum und einen zwischen der Membran
und der Innenwandung des Ausgleichsgefäßes liegenden
Zwischenraum unterteilt, wobei der Innenraum ein vorbestimmtes
Ausgleichsvolumen an Heizungswasser aufnimmt und
über ein mit einem Peilrohr versehenes Gasentsorgungsventil
und der Zwischenraum über ein Entlüftungsrohr mit der umgebenden
Atmosphäre in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
daß das Peilrohr (27) in Einbaulage von oben in
das Ausgleichsgefäß (11) geführt und mit einem Schnorchelrohr
(29) verbunden ist, welches mit einer vorbestimmten
Eintauchtiefe (28) unter Bildung eines Gaspolsters (30) in
den von der Membran (12) begrenzten Innenraum eintaucht,
und das Gasentsorgungsventil (22) mit einem zwischen einem
unteren Ventilsitz (34) und oberen Ventilsitz (35) bewegbaren
Ventilkörper (24) versehen ist, der bei Erreichen eines
bestimmten Gasdruckes von seinem unteren Ventilsitz (34)
abhebend gaspassierbar und in seinem oberen Ventilsitz (35)
gegen austretendes Wasser dicht schließend ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem dem Zwischenraum (19) zugeordneten Entlüftungsrohr
(21) ein Sicherungsventil (33) vorgesehen ist, das gegen
austretendes Wasser dicht schließend ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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