DE4013183A1 - Schwertsteuerung fuer falzmaschinen - Google Patents
Schwertsteuerung fuer falzmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/18—Oscillating or reciprocating blade folders
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwertsteuerung für
Falzmaschinen mit einem das Schwert antreibenden Kurbel
triebs und einem den oberen Totpunkt des Kurbeltriebs
erfassenden Fühler.
Bei Schwertantrieben dieser Art wird angestrebt, das Schwert
im oberen Totpunkt stillzusetzen, damit das Papier ausrei
chend Raum hat, um unter das Falzschwert einlaufen zu
können. Zur Feststellung des oberen Totpunktes ist es
üblich, auf der Kurbelwelle einen symmetrisch aufgebauten
Nocken zu befestigen, der den Schwertantrieb über den
Fühler im oberen Totpunkt stillsetzt. Dieser Nocken muß
in Drehrichtung so lang ausgelegt sein, daß bei höchster
Maschinengeschwindigkeit der Schaltzeitpunkt so früh ge
wählt wird, daß das Schwert in der oberen Totlage zum
Stillstand kommt. Es wird dabei in Kauf genommen, daß
der obere Totpunkt in Abhängigkeit von der Maschinenge
schwindigkeit mehr oder weniger stark überlaufen wird.
Bei sehr langsamem Fahren der Maschine oder beim Durch
drehen von Hand wird das Schwert dann schon so früh still
gesetzt, daß möglicherweise das Papier nicht mehr unge
hindert unter das Falzschwert einlaufen kann, oder es
muß der Weg des Schwertes besonders groß gewählt werden.
Überläuft der Nocken den Fühler, so bedeutet dies eine
Maschinenstörung.
Startvoraussetzung für das erneute Einschalten des Schwert
antriebes ist dann, daß das Schwert in der oberen Totpunkt
lage steht und der Fühler durch den Nocken entsprechend
bedämpft ist. Damit diese Position immer erreicht wird,
müssen Kupplung und Bremse sehr exakt eingestellt werden.
Wenn aber bereits nach geringem Verschleiß der Reibbeläge
sich das Verhalten von Kupplung und Bremse ändert, ist
eine Nachstellung unumgänglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwert
steuerung für Falzmaschinen zu schaffen, bei der das Schwert
unabhängig von der Maschinengeschwindigkeit und unabhängig
von geringen Zustandsänderungen von Kupplung und Bremse
genau im oberen Totpunkt stillgesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine synchron
mit der Kurbelwelle des Kurbeltriebs umlaufende Zahnschei
be mit mehreren Zähnen gelöst, von denen der in Drehrich
tung letzte in der oberen Totpunktlage des Schwertes dem
Fühler gegenüberliegt.
Statt einer Zahnscheibe und einem zugehörigen elektromag
netischen Fühler kann auch ein anderer, z. B. Lichtfühler
verwendet werden, wobei dann die Zahnscheibe durch eine
Scheibe zu ersetzen ist, auf die in Abständen voneinan
der Markierungen aufgebracht sind.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Zahnscheibe ist es möglich,
den Schaltvorgang je nach der Maschinengeschwindigkeit
und je nach dem Zustand der Brems- und Kupplungseinheit,
beginnend mit dem in Drehrichtung ersten Zahn, mehr oder
weniger früh vor Erreichen des oberen Totpunktes auszulösen,
so daß das Schwert stets genau im oberen Totpunkt zum
Stillstand kommt.
Um drehrichtungsunabhängig arbeiten zu können, sind in
einer bevorzugten Ausführungsform die Zähne der Zahnschei
be symmetrisch zu dem der oberen Totpunktlage des Schwer
tes entsprechenden Zahn angeordnet. Entsprechend ist dann
der "letzte" Zahn der die Symmetrieachse bestimmende mitt
lere Zahn.
Damit die Auswerteelektronik erkennen kann, welcher Zahn
sich jeweils unter dem Fühler befindet, können diese z. B.
mit unterschiedlichen Höhen ausgeführt werden, so daß je
nach dem Zahn, der unter dem Fühler durchläuft, mehr oder
weniger hohe Ausgangssignale erzeugt werden. Besonders
einfach ist dies bei Verwendung eines photoelektrischen
Fühlers, wenn auf der Scheibe Markierungen unterschiedlicher
Art aufgetragen werden. Auch ist denkbar, die Zähne bzw.
Markierungen auf der Scheibe in in Drehrichtung unterschied
lichen Abständen oder in in Drehrichtung unterschiedlicher
Breite anzubringen. Am einfachsten ist es, sowohl hinsicht
lich der konstruktiven Ausführung der Zahnscheibe als auch
hinsichtlich der Auswerteelektronik, die Zähne über einen
Sektor der Zahnscheibe verteilt anzuordnen und den Rest der
Zahnscheibe mit einheitlichem Durchmesser in Höhe des
Zahngrundes oder des Zahnkopfes auszuführen oder den Rest
der Zahnscheibe ganz abzuschneiden.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schwertsteuerung ist es
möglich, die Wartungsintervalle der Kupplungs-Bremsein
heit wesentlich zu verlängern, da bei mehr Schlupf die
Abschaltung der Maschine durch die eingebaute Regellogik
länger betriebsbereit bleibt.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Schwertsteuerung anhand der Zeich
nung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch den Aufbau eines Schwertantriebs und
Fig. 2 die Draufsicht einer Zahnscheibe.
Gemäß Fig. 1 enthält der Schwertantrieb einen Motor 11,
an dessen Welle eine Kupplungs- und Bremseinheit 12 be
festigt ist. Am angetriebenen Teil der Kupplungs- und
Bremseinheit 12 sitzt eine Kurbelwelle 13, deren Zapfen
14 im Schwert 15 bzw. dessen Geradführung drehbar und
seitlich (senkrecht zur Zeichenebene) beweglich geführt
ist. Das Schwert 15 selbst ist in Führungen 16, 17 ge
führt. Auf dem unterhalb des Schwertes angeordneten Falz
tisch befindet sich ein Papierbogen 18, der nach Einführen
des Schwertes 15 in den Falzspalt von den Falzwalzen 19
und 20 ergriffen und abgeführt wird.
Auf der Kurbelwelle 13 sitzt eine Zahnscheibe 21, deren
Umfang gegenüberliegend ein Fühler 22 angeordnet ist.
Gemäß Fig. 2 ist die Zahnscheibe 21 über einen Abschnitt
ihres Umfanges mit Zähnen 0, 1, 2, 3, 4 und 1′, 2′, 3′,
4′ besetzt, wobei der Zahn 0 im Sinne der eingangs gegebenen
Definition den "letzten" Zahn darstellt. Der untere Teil
der Zahnscheibe 21 ist abgeschnitten.
Läuft im Betrieb die Zahnscheibe z. B. entgegen dem Uhrzeiger
sinn um, so entsteht im Bereich des Abschnittes zunächst
eine Pause, während der der Fühler 22 keine Impulse ab
gibt. Befindet sich der in Umlaufrichtung erste Zahn 4
unterhalb des Fühlers 22, so gibt der Fühler 22 den ersten
Impuls ab. Der fünfte Impuls entspricht dann genau dem
oberen Totpunkt des Schwertes, an dem das Schwert still
gesetzt werden soll. Läuft nun die Zahnscheibe 21 mit
der Kurbelwelle 13 langsam um, so kann der Bremsvorgang
verhältnismäßig spät eingeleitet werden, beispielsweise
wenn sich der Zahn 1 unterhalb des Fühlers 22 befindet.
Bei höherer Maschinendrehzahl oder nach einiger Abnutzung
der Kupplungs- und Bremseinheit 12 leitet die Steuerelektro
nik den Bremsvorgang früher ein, beispielsweise wenn sich
der Zahn 2 oder 3 unterhalb des Fühlers 22 befindet. Müßte
der Bremsvorgang bereits eingeleitet werden, wenn sich der
Zahn 4 unterhalb des Fühlers 22 befindet, oder wird die
Zahnscheibe erst stillgesetzt, wenn sich der Zahn 1′ unter
halb des Fühlers 22 befindet, so bedeutet dies, daß eine
Fehlermeldung ausgegeben wird, und die Kupplungs- und
Bremseinheit 12 zu überprüfen ist. Bei noch stärkerem
Überlaufen des Fühlers 22 müßte die Maschine unverzüglich
stillgesetzt werden.
Claims (4)
1. Schwertsteuerung für Falzmaschinen mit einem das Schwert
(15) antreibenden Kurbeltrieb (13, 14) und einem den oberen
Totpunkt des Kurbeltriebs (13, 14) erfassenden Fühler
(22), gekennzeichnet durch eine synchron mit der Kurbel
welle (13) des Kurbeltriebs umlaufende Zahnscheibe (21)
mit mehreren Zähnen (4, 3, 2, 1, 0), von denen der in
Drehrichtung letzte Zahn (0) in der oberen Totpunktlage des
Schwertes (15) dem Fühler (22) gegenüberliegt.
2. Schwertsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zahnscheibe (22) auf der Welle
(13) des Kurbeltriebs (13, 14) befestigt ist.
3. Schwertsteuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zähne (4, 3, 2, 1,
0, 1′, 2′, 3′, 4′) der Zahnscheibe (22) symmetrisch zu
dem der oberen Totpunktlage des Schwertes (15) entspre
chenden Zahn (0) angeordnet sind.
4. Schwertsteuerung nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Zäh
ne (4, 3, 2, 1, 0, 1′, 2′, 3′, 4′) über einen Sektor der
Zahnscheibe (22) verteilt angeordnet sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4013183A DE4013183A1 (de) | 1990-04-25 | 1990-04-25 | Schwertsteuerung fuer falzmaschinen |
EP90111467A EP0453623B1 (de) | 1990-04-25 | 1990-06-18 | Schwertsteuerung für Falzmaschinen |
DE59007570T DE59007570D1 (de) | 1990-04-25 | 1990-06-18 | Schwertsteuerung für Falzmaschinen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4013183A DE4013183A1 (de) | 1990-04-25 | 1990-04-25 | Schwertsteuerung fuer falzmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4013183A1 true DE4013183A1 (de) | 1991-10-31 |
Family
ID=6405060
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4013183A Withdrawn DE4013183A1 (de) | 1990-04-25 | 1990-04-25 | Schwertsteuerung fuer falzmaschinen |
DE59007570T Expired - Fee Related DE59007570D1 (de) | 1990-04-25 | 1990-06-18 | Schwertsteuerung für Falzmaschinen. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59007570T Expired - Fee Related DE59007570D1 (de) | 1990-04-25 | 1990-06-18 | Schwertsteuerung für Falzmaschinen. |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0453623B1 (de) |
DE (2) | DE4013183A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1952053U (de) * | 1965-02-04 | 1966-12-22 | Stahl & Co O H G Maschinenfabr | Schwertfalzwerk. |
DE2504489C2 (de) * | 1975-02-04 | 1984-03-22 | Maschinenbau Oppenweiler Binder & Co, 7155 Oppenweiler | Schwertfalzwerk |
DE3027343C2 (de) * | 1980-07-18 | 1983-07-28 | Maschinenbau Oppenweiler Binder GmbH & Co, 7155 Oppenweiler | Schwertantrieb für Falzmaschinen |
-
1990
- 1990-04-25 DE DE4013183A patent/DE4013183A1/de not_active Withdrawn
- 1990-06-18 DE DE59007570T patent/DE59007570D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1990-06-18 EP EP90111467A patent/EP0453623B1/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59007570D1 (de) | 1994-12-01 |
EP0453623B1 (de) | 1994-10-26 |
EP0453623A1 (de) | 1991-10-30 |
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