DE3222276A1 - Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten von bremsflaechen an bremstrommeln oder bremsscheiben - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten von bremsflaechen an bremstrommeln oder bremsscheiben

Info

Publication number
DE3222276A1
DE3222276A1 DE19823222276 DE3222276A DE3222276A1 DE 3222276 A1 DE3222276 A1 DE 3222276A1 DE 19823222276 DE19823222276 DE 19823222276 DE 3222276 A DE3222276 A DE 3222276A DE 3222276 A1 DE3222276 A1 DE 3222276A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
main spindle
feed
braking surface
revolution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823222276
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert 8912 Kaufering Kögler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HUNGER MASCHFAB LUDWIG
Original Assignee
HUNGER MASCHFAB LUDWIG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HUNGER MASCHFAB LUDWIG filed Critical HUNGER MASCHFAB LUDWIG
Priority to DE19823222276 priority Critical patent/DE3222276A1/de
Publication of DE3222276A1 publication Critical patent/DE3222276A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B5/00Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B5/02Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning hubs or brake drums
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
    • B23Q5/22Feeding members carrying tools or work
    • B23Q5/34Feeding other members supporting tools or work, e.g. saddles, tool-slides, through mechanical transmission
    • B23Q5/50Feeding other members supporting tools or work, e.g. saddles, tool-slides, through mechanical transmission feeding step-by-step

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Brems-
  • flächen an Bremstrommeln oder Bremsscheiben Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
  • Bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Bearbeiten von Bremsflächen an Bremstrommeln cder Bremsscheiben wird das Abdrehwerkzeug kontinuierlich, gleichförmig parallel zur Bremsfläche vorgeschoben, so daß restliche Bearbeitungsspuren eine gewindeartige (bei Bremstrommeln) bzw. spiralförmige (bei Bremsscheiben) Rille oder Riefe bilden. Beim Bremsvorgang werden die Bremsbeläge in die so gebildeten Rillen oder Riefen gedrückt, und infolge des gewindeähnlichen bzw.
  • spiralförmigen Verlaufs der Bearbeitungsspuren entsteht eine dem Vorschub des Abdrehwerkzeuges entsprechende Schubkraft, so daß der Bremsbelag die Neigung hat, von der Bremsfläche abzuwandern. Da es praktisch nicht möglich ist, Bremsbacken völlig spielfrei zu lagern, wandern diese beim Bremsvorgang seitlich ab, bis sie mit einer bestimmten Kraft an der Bremsbackenlagerung anliegen, danach springen sie wieder in die Ausgangsstellung zurück.
  • Es ist bereits bekannt, diesen Verlagerungseffekt der Bremsbacken dadurch zu mildern, daß man die Bremsbelagoberfläche mit unstetig verlaufenden Drehrillen abdreht (DE-OS 24 42 789). Diese Maßnahme hat sich jedoch nicht als ausreichend erwiesen, weil die vom Abdrehen der Bremsbeläge zurückbleibenden Drehrillen (Bearbeitungsspuren) sich bereits nach einigen wenigen Bremsbetätigungen verlieren, so daß auf jeden Fall dann der Effekt der gewindeähnlichen bzw. spiralförmigen Bearbeitungsspuren auf den Bremstrommeln bzw. -scheiben allein zur Auswirkung kommt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Verfahren zum Bearbeiten von Bremsflächen an Bremstrommeln oder Bremsscheiben so abzuwandeln, daß die schraubenlinienförmigen bzw. spiralförmigen Bearbeitungsspuren auf den Bremsflächen, die bei ganz oder teilweise abgenutzten Bremsbelägen die alleinige Ursache für den beschriebenen Seitwärtsschubeffekt bilden,vermieden werden und damit der Seitwärtsschubeffekt auf die Bremsbacken beseitigt wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe kann nicht auf die bekannte Bearbeitung der Bremsbel-agflächen zur Erzeugung unstetig verlaufender Drehrillen zurückgegriffen werden, weil die Verwendung von unstetig verlaufenden Bearbeitungsspuren zu störenden Effekten Anlaß geben würde, die mindestens den infolge des Seitwärtsschubeffektes aufgrund des erwähnten Springens auftretenden Rattereffekten gleichzusetzen sind. Während nämlich eine Unstetigkeit in den Bearbeitungsspuren eines Bremsbelages beim Bremsvorgang ständig mit der Bremsfläche an Bremstrommel oder Bremsscheibe in Kontakt bleibt, läuft eine eventuelle Unstetigkeit einer Bremsfläche ja dauernd am feststehenden Bremsbelag vorbei und kommt mit diesem ständig in und außer Kontakt, wobei sich jeweils ruckartig die Reibungskraft und damit die Bremswirkung ändern würden. Ein solches "Stottern" kann nur dann unter gewissen Umständen nützlich sein, wenn es eindeutig unter Kontrolle ist, das wäre aber bei Unstetigkeiten im Verlauf von Bearbeitungsspuren nicht der Fall, so daß ein dadurch hervorgerufenes "Stottern" mit Sicherheit vermieden werden muß.
  • Grundsätzlich strebt deshalb die Erfindung eine Bearbeitungstechnik an, bei der in sich geschlossene, kreisförmige Bearbeitungsspuren zurückbleiben, während durch die Vorschubbewegung des Abdrehwerkzeuges bedingte Bearbeitungsspuren, die von der Form in sich geschlossener Kreise abweichen, zwangsläufig beseitigt werden.
  • In Ausführung dieser grundsätzlichen Idee wird deshalb die gestellte Aufgabe durch die Maßnahmen des Kennzeichenteils des An#spruchs 1 gelöst.
  • Dadurch, daß das Abdrehwerkzeug zunächst während einer im wesentlichen vollen Umdrehung der Bremsfläche stehen bleibt, wird sichergestellt, daß restliche Bearbeitungsspuren auf jeden Fall einen geschlossenen Kreis bilden und alle vorher in der Bremsfläche eventuell vorhandenen davon abweichenden Unebenheiten abgedreht werden. Durch den anschließenden Vorschub erfolgt dann der Obergang zu einer benachbarten Bearbeitungsspur, und bei der anschließenden vollen Umdrehung wird der während des Obergangs entstandene Rillengrat abgedreht. Der jetzt folgende Vorschub zur wieder nächsten zukünftigen Bearbeitungsspur beginnt an einer Stelle, die gegen die Stelle versetzt ist, an der der frühere Vorschub begann, so daß eine eventuell bestehende Unregelmäßigkeit in der stehengebliebenen Bearbeitungsspur infolge des Vorschubs mit Sicherheit ebenfalls versetzt ist,wodurch die bei der Bearbeitung von Bremsbelagflächen in praktisch einer Linie liegende Unstetigkeit der Drehrillen bei der Bremsfläche mit Sicherheit vermieden wird.
  • Die Größe des Teils der Umdrehung der Bremsfläche, während dem der Vorschub des Abdrehwerkzeuges erfolgt, sollte weder zu kurz sein, um eine sprungartige Bewegung des Abdrehwerkzeuges zu vermeiden, noch zu lang, um die zwangsläufig auftretende Erhöhung der Bearbeitungszeit so gering wie möglich zu halten; als für die Praxis optimaler Kompromiß wird jedenfalls derzeit die Maßnahme des Anspruchs 2 angesehen.
  • Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird im Grunde eine bekannte Vorrichtung zum Abdrehen von Bremsflächen an Bremstrommeln bzw. Bremsscheiben gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 3 verwendet, und diese wird erfindungsgemäß entsprechend dem Kennzeichenteil des Anspruchs 3 ergänzt.
  • Für die Ausgestaltung des Schrittschaltwerkes steht eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung, unter denen je nach den verfügbaren Fertigungsbedingungen und je nach den verfügbaren Arbeitsbedingungen zu wählen ist. Für den robusten Werkstattbetrieb ist eine im wesentlichen rein mechanische Lösung gemäß Ansprüchen 4, 5 oder 6 vorzuziehen, während in größeren Werkstätten, die bereits über eine zuverlässige Druckluftanlage verfügen, eine pneumatische Lösung vorzuziehen ist, wie sie in Anspruch 10 gekennzeichnet ist, während in Betrieben, in denen sowohl eine zuverlässige Druckluftversorgung als auch ein zuverlässiger Wartungsdienst für elektronische Geräte zur Verfügung steht, eine elektro-pneumatische Lösung in Frage kommt, wie sie sich aus den Ansprüchen 7 bis 9 ergibt. Selbstverständlich gibt es noch andere, beispiels weise rein elektrische Lösungen, hydraulische oder elektro-hydraulische Lösungen, die dem Konstrukteur ebenfalls im ßedarfsfell zu Gebote stehen.
  • Spezielle Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen 11 bis 15.
  • Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden; es zeigen: Fig. 1 schematisch eine rein mechanische Ausführung des Obertragungsweges von der Hauptspindel zum Vorschubantrieb; Fig. 2 einen Teil des Schrittschaltwerkes der Ausführungsform nach Fig. 1; Fig. 3 einen Fig. 2 entsprechenden Teil eines Schrittschaltwerkes gemäß einer anderen Ausführungsform des Obertragungsweges nach Fig. 1; Fig. 4 eine Druckmittelübertragung im Obertragungsweg von der Hauptspindel zum Vorschubantrieb; Fig. 5 einen ei ektro-pneumatischen Vorschubantrieb; Fig. 6 einen Längsschnitt durch ein Freilauf-Wendegetriebe mit Brücke für den Vorschubantrieb nach Fig. 5; Fig. 7 einen Querschnitt durch das Freilauf-Wendegetriebe mit Brücke nach Fig. 6; Fig. 8, 9 verschiedene Ausführungsformen eines Schrittschalt-und 10 werkes zur Betätigung des elektro-pneumatischen Vorschubantriebs nach Fig. 5 Der Aufbau einer Vorrichtung zum Abdrehen von Bremsflächen an Bremstrommeln oder Bremsscheiben ist bekannt, von dieser Vorrichtung sind deshalb in Fig. 1 lediglich schematisch die Hauptspindel 11 und die Vorschubspindel 12 mit dem Abdrehwerkzeug 13 veranschaulicht. Während bei üblichen Vorrichtungen dieser Art ein Untersetzungsgetriebe zwischen der Hauptspindel 11 und der Vorschubspindel 12 angeordnet ist, weist bei der dargestellten Vorrichtung dieser Obertragungsweg ein Schrittschaltwerk auf. Im Falle der Fig. 1 ist an die Hauptspindel 11 ein Untersetzungsgetriebe 14 mit einem Untersetzungsverhältnis i = 1 : 0,8 vorgesehen, an dessen Abtriebseite eine Steuerkurve 15 befestigt ist. An dieser Steuerkurve 15 liegt, wie in Fig. 2 am besten erkennbar ist, ein Rollenhebel 16 an, der über einen Freilaufantrieb 17 eine Welle 18 jeweils schrittweise antreibt. Bei der dargestellten Ausfhrungsform beträgt der Schwingungsweg des Rollenhebels 180 dementsprechend dreht sich bei jeder Umdrehung der Steuerkurve 15 auch die Welle 18 jeweils um 180. Wenn die Steuerkurve 15 nach der 180 Drehung des Rollenhebels 16 diesen wieder freigibt, wird dieser durch eine Feder 19 wieder in Anlage an die Steuerkurve 15 gebracht; eine entsprechende Rückdrehung der Welle 18 wird durch eine Rücklaufsperre 20 verhindert.
  • Die Welle 18 ist die Antriebswelle eines schematisch dargestellten Getriebes 21, dessen Abtriebswelle die Vorschubspindel 12 ist. Der Aufbau des Getriebes 21 ist grundsätzlich beliebig. Es sollte jedoch abkuppelbar sein und eine Verstellung des Vorschubantriebs über eine Handkurbel 22 zu Einstellzwecken zulassen. Vorzugsweise wird es überdies als Wendegetriebe ausgebildet; als besonders geeignet hat sich ein Freilauf-Wendegetriebe erwiesen. Die Untersetzung in diesem Getriebe wird in Verbindung mit der Steigung des Transportspindelgewindes entsprechend dem gewünschten Vorschub nach jeder Umdrehung der Hauptspindel 11 gewählt.
  • An Stelle des Rollenhebels 16 mit dem Freilauf 17 und der Rücklaufsperre 20 kann gemäß Fig. 3 auch ein Klinkenschaltwerk mit beispielsweise 20 Zähnen, von denen der Obersichtlichkeit halber nur vier dargestellt sind, verwendet werden; der Aufbau eines solchen Klinkenschaltwerks ist dem Fachmann bekannt und braucht deshalb hier nicht näher erläutert zu werden.
  • Die im Obertragungsweg gemäß Fig. 1 vorgesehenen Zahnräder sind in der Zeichnung nur schematisch angedeutet, damit soll u.a. darauf hingewiesen werden, daß es sich hierbei sowohl um Stirnzahnräder als auch um Kegel zahnräder handeln kann, je nach gegenseitiger Lage von Hauptspindel 11, Obertragungsweg und Vorschubspindel 12, die ja beispielsweise bei der Bearbeitung von Bremstrommeln anders sein muß als bei der Bearbeitung von Bremsscheiben.
  • Wenn eine rein mechanische Obertragung gemäß Fig. 1, 2 und 3 zwischen Hauptspindel 11 und Vorschubspindel 12 nicht erwünscht oder wegen konstruktiver Gegebenheiten nicht oder nur schwer möglich ist, kann stattdessen auch eine Druckmittelübertragung gemäß Fig. 4 verwendet werden. Bei dieser Lösung wird wieder eine an die nicht dargestellte Hauptspindel über ein Untersetzungsgetriebe angeschlossene Kurvenscheibe 15a verwendet, an dieser liegt jedoch an Stelle eines Rollenhebels,wie 16 oder dergl,, ein Impulsaufnehmer in Form eines pneumatischen oder hydraulischen Zylinders 25 und zugehörigen Nockenfolgers 26 an. An diesen ist über eine Druckmittelleitung 27 mit Ausgleichstank 28 ein Arbeitszylinder 29 angeschlossen, der über seine Kolbenstange 30 einen dem Rollenhebel 16 entsprechenden Hebel 31 betätigt. Dieser ist, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1, über einen nicht dargestellten Freilaufantrieb mit der Welle 18 verbunden; auch der übrige Aufbau entspricht Fig. 1.
  • Fig. 5 zeigt einen elektro-pneumatischen Antrieb für eine Vorschubspindel An diese ist ein Freilauf-Wendegetriebe 35 mit einer Brücke 36 angeschlossen. Die Brücke 36 ist mit der Kolbenstange 37 eines Arbeitszylinders 38 verbunden, der über ein Umsteuerventil 39 mit Druckluft versorgt wird. Der Hub oder Schwingungsweg der Brücke 36 kann mittels einer Stellschraube 40 eingestellt werden; es ist dadurch möglich, den Vorschub durch die Vorschubspindel 12a stufenlos zu verändern, beispielsweise zwischen 0,15 und 0,40 mm pro Hub.
  • Statt einer Stellschraube kann ein keilförmiger Schieber vorgesehen sein; falls die Veränderung des Vorschubs nur stufenweise erfolgen soll (beispielsweise Umschaltung von Schrupp- auf Feinbearbeitungsvorschub) kann auch ein einfacher Schieber vorgesehen sein.
  • Einzelheiten eines solchen Freilaufwendegetriebes mit Brücke und Umschaltung von Schrupp- auf Feinvorschub mittels einfachen Schiebers sind in Figuren 6 und 7 dargestellt. Die Kolbenstange 37 des Arbeitszylinders 38 ist an die Brücke 36 angelenkt, in die ein rechtstreibender Freilauf 41 und ein linkstreibender Freilauf 42 eingepreßt sind, die jeweils eine Klauenbüchse 43 bzw. 44 antreiben, wobei jeweils eine Rücklaufsperre (Büchse mit Sägezähnen am Umfang und Blattfederraste) 45 bzw. 46 eine Drehung der betreffenden Klauenbüchse in Rückwärtsrichtung verhinder. Zwischen den Klauenbüchsen 43 und 44 ist eine Kupplungsbuchse 47 angeordnet, die auf der Getriebewelle 48 verschiebbar ist und mittels einer Passfeder 49 drehfest mit dieser verbunden ist. In die Kupplungsbrücke 47 greift ein Schalthebel 50 ein, der in der dargestellten Ausführungsform manuell. in drei Stellungen verbringbar ist, statt dessen oder zusätzlich kann dessen Verstellung über ein Gestänge vom Abdrehwerkzeug wie 13 (Fig.1)- richtiger dessen nicht dargestellten Schlitten, erfolgen.
  • In der dargestellten Mittelstellung des Schalthebels 50 ist die Kupplungsbüchse 47 frei, wird dieser in seine linke oder rechte Stellung gebracht, greift sie in die Klauenbüchse 43 bzw. 44 formschlüssig ein. Am in Fig. 6 links dargestellten Ende weist die Getriebewelle 48 eine Mitnehmerverbindung 51 auf, mit der die Vorschubwelle wie-#12 (Fig.
  • 1) verbunden wird; am anderen Ende eine Handkurbel 52 entsprechend Handkurbel 22 der Ausführungsform nach Fig. 1. Neben dem Arbeitszylinder 38 ist, wie in Fig. 7 dargestellt, ein Schieber 53 angeordnet, der in seiner in Fig. 7 gezeigten Stellung den Weg der Kolbenstange 37 frei läßt und in eine zweite Stellung eingedrückt werden kann, in der er den Weg der Kolbenstange 37 auf einen Bruchteil des durch den Kolben' und Arbeitszylinder vorgegebenen Hubes begrenzt.
  • Druckmittel, im dargestellten Fall Druckluft, wird über ein Umsteuerventil wie 39 (Fig. 5) wahlweise durch Anschluß 54 oder 55 auf eine Seite des Arbeitszylinders 38 gegebens so daß der Kolben und damit die Kolbenstange 37 nach rechts bzw. links (gesehen in Fig. 5 oder 7) getrieben wird und dementsprechend die Brücke 36 verschwenkt, so daß ein Vorschubschritt vorbereitet bzw. durchgeführt wird, je nach Stellung des Schalthebels 50, dessen Größe, wie erläutert, von der Stellung des Schiebers 53 abhängt.
  • Für die elektrische Ansteuerung des Umsteuerventils 39 sind verschiedene Möglichkeiten in Fig. 8, 9 und 10 dargestellt.
  • Gemäß Fig. 8 sind auf der Hauptspindel lla vier Vorsprünge 65 vorgesehen, die gleichmäßig um je 900 versetzt um den Umfang der Hauptspindel 11a verteilt sind. Ein induktiver Impulsaufnehmer 66, beispielsweise ein kontaktloser Endschalter, wird jeweils beim Vorbeilauf eines der Vorsprünge 65 betätigt und gibt einen Impuls an einen angeschlossenen Impulszähler 67. Dieser Impulszähler 67 zählt die Impulse, der vierte Impuls wird zum Umsteuerventil 39 geleitet, so daß dieses angesteuert wird, und mit dem fünften Impuls wird der Impulszähler 67 selbst zurückgesetzt und das Umsteuerventil 39 wieder in den RuI'ezustand gebracht; der Impulszähler 67 beginnt wieder, von Null zu zählen, so daß dieser Zyklus sich wiederholt.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 ist der Obertragungsweg von der Hauptspindel zum Vorschubantrieb auf die elektrische Parallelschaltung der Stromversorgung des Hauptspindel antriebs mit einer Zeitsteuerung für den Vorschubantrieb reduziert. Parallel zum Hauptspindelantrieb HSA liegt an einem Netzschalter 75 ein Zeitrelais ZR1, und zwar über den Ruhekontakt eines zweiten Zeitrelais ZR2. Die Wicklung dieses zweiten Zeitrelais ZR2 liegt über den Ruhekontakt des ersten Zeitrelais ZR1 ebenfalls am Netzschalter 75 beide Zeitrelais müssen also unterschiedliche Ansprechverzögerung haben, um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten, zweckmäßigerweise hat das zweite Zeitrelais ZR2 eine größere Ansprechverzögerung als das erste Zeitrelais ZR1. Damit wird gewährleistet, daß beim Schließen des Netzschalters 75 und damit Beginn der Drehung der Hauptspindel das erste Zeitrelais ZR1 erregt wird, so daß es seinen Ruhekontakt öffnet, so daß das zweite Zeitrelais ZR2 zunächst nicht ansprechen kann. Nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit, die gleich oder größer ist als die Zeit für eine Umdrehung der Hauptspindel, fällt das erste Zeitrelais ZR1 ab, so daß sein Ruhekontakt schließt und das zweite Zeitrelais ZR2 erregt wird. Dessen Ruhekontakt wird damit geöffent, so daß das Zeitrelais ZR1 von Netz getrennt ist, und schließt seinen Arbeitskontakt, so daß das Umsteuerventil 39 an Spannung gelegt wird. Die Zeitkonstante des zweiten Zeit relais ZR2 entspricht der Zeit, die für den Vorschub des Abdrehwerkzeugs 13 (Fig. 1) benötigt wird. Danach fällt das Zeitrelais ZR2 wieder ab, öffnet damit seinen Arbeitskontakt, so daß Spannung vom Umsteuerventil 39 wieder weggenommen wird, und schließt seinen Ruhekontakt, so daß das erste Zeitrelais ZR1 wieder erregt wird und seinen Arbeitskontakt öffnet, woraufhin der gleiche Ablauf wieder einsetzt.
  • Eine dritte Möglichkeit zur Betätigung des Vorschubantriebs gemäß Fig. 5 ist in Fig. 10 veranschaulicht. Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist an die Hauptspindel 11 ein Untersetzungsgetriebe 14 mit einem Untersetzungsverhältnis i = 1 : 0,8 angeschlossen, an Stelle einer mechanischen Steuerkurve 15 ist jedoch ein Steuernocken 80 mit einem induktiven Impulsaufnehmer 81 vorgesehen, der direkt mit dem Umsteuerventil 39 verbunden ist. Bei dem gewählten Untersetzungsverhältnis i = 1 : 0,8 muß die Steuerfläche des Nockens 80 sinngemäß wie die Steuerkurve 15 so ausgebildet sein, ' , daß etwa während einer Viertel umdrehung der Hauptspindel 11 ein Impuls abgegeben wird, bei anderen Untersetzungsverhältnissen ist die Kurvenform entsprechend anders zu wählen.

Claims (15)

  1. Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Bremsflächen an Bremstrommeln oder Bremsscheiben 5 c h u t za n 5 p r U c h e m 0Verfahren zum Bearbeiten von Bremsflächen an Bremstrommeln oder Bremsscheiben, bei dem die Bremsfläche in Drehung versetzt wird und ein Abdrehwerkzeug pro Umdrehung der Bremsfläche um eine vorwählbare Strecke parallel zur Bremsfläche vorgeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdrehwerkzeug zunächst während einer im wesentlichen vollen Umdrehung der Bremsfläche stehen bleibt, anschließend während eines Teils der folgenden Umdrehung der Bremsfläche um die vorwählbare Strecke vorgeschoben wird, danach wieder während einer im wesentlichen vollen Umdrehung der Bremsfläche stehen bleibt, anschließend wieder während eines Teils der folgenden Umdrehung der Bremsfläche um die vorwählbare Strecke vorgeschoben wird, und so fort, bis die gesamte Bremsfläche bearbeitet ist, so daß restliche Bearbeitungsspuren praktisch in sich geschlossene Kreise bilden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdrehwerkzeug jeweils während eines Viertels einer Umdrehung der Bremsfläche um die vorwählbare Strecke vorgeschoben wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Vorschubantrieb für ein Abdrehwerkzeug, insbesondere einer Vorschubspindel, dessen Betätigung von der Drehung der Hauptspindel für die Bremsfläche abgeleitet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Obertragungsweg von der Hauptspindel zum Vorschubantrieb ein Schrittschaltwerk aufweist, das jeweils für eine volle Umdrehung der Hauptspindel den Vorschubantrieb unbetätigt läßt und jeweils nach einer vollen Umdrehung der Hauptspindel den Vorschubantrieb für eine Zeit kleiner als die Zeit für eine Umdrehung der Hauptspindel betätigt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk eine Uber eine Untersetzung von der Hauptspindel angetriebene Steuerkurve aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk eine von der Steuerkurve betätigte, zum Abdrehen von Bremsbelägen bekannte Freilaufkupplung aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk ein von der Steuerkurve betätigtes Klinkenschaltwerk aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk einen von der Steuerkurve betätigten Impulsaufnehmer und einen von diesem gesteuerten Schalter aufweist, der seinerseits den Vorschubantrieb betätigt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk einen Impulsaufnehmer und die Hauptspindel wenigstens einen Impulsgeber aufweist, daß an den Impulsaufnehmer ein Impulszähler angeschlossen ist, der nach einer einer vollen Umdrehung der Hauptspindel entsprechenden Pulszahl jeweils einen Impuls abgibt, und daß an den Impulszähler ein von diesem gesteuerter Schalter angeschlossen ist, der seinerseits den Vorschubantrieb betätigt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk zwei Zeitrelais aufweist, von denen eines eine Zeitkonstante mindestens gleich der Zeit für eine Umdrehung der Hauptspindel hat und imaberregten Zustand, d.h. nach Ablauf der entsprechenden Zeit, das zweite Zeitrelais erregt, während das zweite Zeitrelais eine kürzere Zeitkonstante hat und im erregten Zustand den Vorschubantrieb betätigt und im aberregten Zustand das erste Zeitrelais erregt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Impulsaufnehmer ein Druckmittelzylinder vorgesehen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittel zylinder auch der Schalter ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubantrieb einen Druckmittelzylinder aufweist, der ein Freilaufgetriebe antreibt.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter ein vom Impulsaufnehmer betätigtes Umsteuerventil ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Freilaufgetriebe eine Brücke aufweist, die mit dem Druckmittelzylinder gekuppelt ist, und einen in die Brücke eingesetzten Freilauf mit Rücklaufsperre zum Antrieb der Vorschubspindel.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegensinnig treibende Freiläufe mit zugehbrigen Rücklaufsperren zum wahlweisen Antrieb der Vorschubspindel im einen oder anderen Drehsinne vorgesehen sind, daß beide Freiläufe auf den einander zu weisenden Seiten je eine Klauenbüchse aufweisen, und daß zwischen den beiden Freiläufen Kupplungsbüchse angeordnet ist, die auf der Vorschubspindel drehfest, aber wahlweise zum Eingriff in die eine oder andere Klauenbüchse verschiebbar montiert ist.
DE19823222276 1982-03-17 1982-06-14 Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten von bremsflaechen an bremstrommeln oder bremsscheiben Withdrawn DE3222276A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823222276 DE3222276A1 (de) 1982-03-17 1982-06-14 Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten von bremsflaechen an bremstrommeln oder bremsscheiben

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE8207512 1982-03-17
DE19823222276 DE3222276A1 (de) 1982-03-17 1982-06-14 Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten von bremsflaechen an bremstrommeln oder bremsscheiben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3222276A1 true DE3222276A1 (de) 1983-09-29

Family

ID=25802417

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823222276 Withdrawn DE3222276A1 (de) 1982-03-17 1982-06-14 Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten von bremsflaechen an bremstrommeln oder bremsscheiben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3222276A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3432708A1 (de) * 1984-05-22 1985-11-28 Lames-Lavorazioni Meccaniche Santorso S.r.l., Santorso, Vicenza Elektronisches steuersystem fuer den programmierten vorschub des werkzeugs in einer drehmaschine fuer bremsscheiben und bremstrommeln von kraftfahrzeugen
FR2761915A1 (fr) * 1997-04-15 1998-10-16 Renault Procede et dispositif de realisation de disques de frein
CN110280785A (zh) * 2019-07-30 2019-09-27 山东金洲矿业集团有限公司 一种用于车削提升机制动盘的装置

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1008114A (en) * 1963-02-25 1965-10-27 Motch Merryweather Machinery Tool path control mechanism
DE1477382A1 (de) * 1962-11-03 1969-10-16 Hunger Werkzeug Und Maschinenf Maschine zum Bearbeiten von Trommelbremsen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1477382A1 (de) * 1962-11-03 1969-10-16 Hunger Werkzeug Und Maschinenf Maschine zum Bearbeiten von Trommelbremsen
GB1008114A (en) * 1963-02-25 1965-10-27 Motch Merryweather Machinery Tool path control mechanism

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3432708A1 (de) * 1984-05-22 1985-11-28 Lames-Lavorazioni Meccaniche Santorso S.r.l., Santorso, Vicenza Elektronisches steuersystem fuer den programmierten vorschub des werkzeugs in einer drehmaschine fuer bremsscheiben und bremstrommeln von kraftfahrzeugen
FR2761915A1 (fr) * 1997-04-15 1998-10-16 Renault Procede et dispositif de realisation de disques de frein
CN110280785A (zh) * 2019-07-30 2019-09-27 山东金洲矿业集团有限公司 一种用于车削提升机制动盘的装置
CN110280785B (zh) * 2019-07-30 2024-05-24 山东金洲矿业集团有限公司 一种用于车削提升机制动盘的装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0757193A1 (de) Elektrische Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen
DE3315221C2 (de)
DE831475C (de) Vorrichtung zum Stillsetzen der Spindel einer Werkzeugmaschine, insbesondere Drehbank, in einer bestimmten Winkelstellung
DE3222276A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten von bremsflaechen an bremstrommeln oder bremsscheiben
DE647507C (de) Reibungskupplung
DE2260508A1 (de) Pinolenantriebskopf zum arbeiten in zyklen mit kurzenr zeitdauer
DE2933794A1 (de) Rueckwaertsgang-schaltvorrichtung fuer ein kraftfahrzeugwechselgetriebe
DE3340580C2 (de)
DE963390C (de) Vorrichtung zum Schalten von Wechselgetrieben
DE1165665B (de) Vorrichtung zum wahlweisen Aufnehmen oder Auslesen von Signalen auf oder von einem Traeger mit einer Vielzahl von Signalspuren
DE3002309C2 (de) Schaltgetriebe
DE8232974U1 (de) Freilaufgetriebe, insbesondere freilauf-wendegetriebe
DE954753C (de) Vorwaehlsteuerung fuer Werkzeugmaschinen
DE420488C (de) Tischantrieb fuer Werkzeug-, insonderheit fuer Schleifmaschinen
DE3527564A1 (de) Elektromechanische reibungsbremse
DE2710884C2 (de) Steuervorrichtung für einen Dia-Doppelprojektor mit einem Magazin und zwei Bildwerfern
DE2729935C2 (de) Antriebsvorrichtung für eine Arbeitsmaschine mit insbesondere großem Massenträgheitsmoment
DE237963C (de)
DE427913C (de) Einrichtung zum Einstellen der verschiedenen Arbeitsvorgaenge bei Schwalbenschwanz-Fueg- und Leimmaschinen
DE292345C (de)
DE3209852C2 (de) Hydrostatischer Längsförderer-Antrieb
DE897213C (de) Schleifmaschine zum aufeinanderfolgenden Schleifen von Ringprofilen
DE335075C (de) Schaltwerk
DE692214C (de) Maschine zur Herstellung von Zahnraedern mittels zren
DE3137517C2 (de) Antrieb für ein Magnetbandgerät

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee