DE102017111412A1 - Fadenführergetriebe für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine - Google Patents

Fadenführergetriebe für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE102017111412A1
DE102017111412A1 DE102017111412.2A DE102017111412A DE102017111412A1 DE 102017111412 A1 DE102017111412 A1 DE 102017111412A1 DE 102017111412 A DE102017111412 A DE 102017111412A DE 102017111412 A1 DE102017111412 A1 DE 102017111412A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
guide
gear
yarn guide
drive
belt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102017111412.2A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Straaten
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saurer Spinning Solutions GmbH and Co KG
Original Assignee
Saurer Spinning Solutions GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Saurer Spinning Solutions GmbH and Co KG filed Critical Saurer Spinning Solutions GmbH and Co KG
Priority to DE102017111412.2A priority Critical patent/DE102017111412A1/de
Priority to CN201820770709.3U priority patent/CN209685013U/zh
Publication of DE102017111412A1 publication Critical patent/DE102017111412A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/28Traversing devices; Package-shaping arrangements
    • B65H54/2818Traversing devices driven by rod
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/28Traversing devices; Package-shaping arrangements
    • B65H54/2881Traversing devices with a plurality of guides for winding on a plurality of bobbins
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/70Other constructional features of yarn-winding machines
    • B65H54/74Driving arrangements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fadenführergetriebe (3) für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine (1) mit einer Antriebseinrichtung (13), die einen Riemen (15) aufweist, an dem ein Führungsschlitten (16A, 16B) angeschlossen ist, der mittels einer Axialführung (25A, 25B) gleitend geführt und mit einer Antriebsstange (20) zum Antrieb einer Fadenführerstange (18) der Textilmaschine (1) ausgestattet ist, wobei der Riemen (15) mit einem elektromotorischen Antrieb (14) zum reversiblen Antrieb des Riemens (15) gekoppelt ist,
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass am Riemen (15) ein zweiter Führungsschlitten (16B, 16A) angeschlossen ist, der mittels einer zweiten Axialführung (25B, 25A) gleitend geführt ist und eine zweite Antriebsstange (20) zum Antrieb einer zweiten Fadenführerstange (18) der Textilmaschine (1) aufweist, wobei der erste und zweite Führungsschlitten (16A, 16B) am Riemen (15) derart angeordnet sind, dass die erste und zweite Antriebsstange (20) und somit die jeweils entsprechend angeschlossene erste und zweite Fadenführerstange (18) beim Betrieb des Fadenführergetriebes (3) eine gleichzeitige, zueinander gegenläufige Bewegung ausführen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fadenführergetriebe für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine mit einer Antriebseinrichtung, die einen Zahnriemen aufweist, an den ein Führungsschlitten angeschlossen ist, der an einer Axialführung gleitend geführt und mit einer Antriebsstange ausgestattet ist, an der eine Fadenführerstange der Textilmaschine befestigt ist, wobei der Zahnriemen durch einen elektromotorischen Antrieb mit einer hin- und hergehenden translatorischen Bewegung beaufschlagbar ist.
  • In der Textilindustrie sind verschiedene Ausführungsformen von Spinnmaschinen bekannt, die oft abhängig von der Art des herzustellenden Garnes zum Einsatz kommen. Solche in der Patentliteratur zum Teil recht ausführlich beschriebenen Ausführungsformen von Spinnmaschinen sind beispielsweise Ringspinnmaschinen, Friktionsspinnmaschinen, Luftspinnmaschinen oder Offenend-Rotorspinnmaschinen.
  • Derartige Kreuzspulen herstellende Textilmaschinen weisen in der Regel zwischen zwei endseitig angeordneten Maschinengestellen auf beiden Maschinenlängsseiten eine Vielzahl in Reihe nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen auf, auf denen ein Faserband, das vorzugsweise jeweils in einer Spinnkanne bereitgelegt ist, zu einem Faden versponnen wird, der anschließend zu einer sogenannten Kreuzspule aufgewickelt wird.
  • Die einzelnen Arbeitsstellen weisen zu diesem Zweck jeweils eine Spinnvorrichtung sowie eine Spulvorrichtung auf, deren Arbeitsorgane oft über maschinenlange Antriebsmittel beaufschlagt werden. Das heißt, im Bereich der Spinnvorrichtungen von Offenend-Rotorspinnmaschinen laufen beispielsweise maschinenlange Tangentialriemen zum Antreiben der Spinnrotoren sowie maschinenlange Tangentialriemen zum Antreiben der Faserbandauflösewalzen um.
  • Bei solchen Spinnmaschinen sind in der Regel außerdem eine maschinenlange Antriebswelle zum Antreiben der Faserbandeinzugszylinder und eine maschinenlange Wickelwelle zum Betrieb der im Bereich der Spulvorrichtungen angeordneten Wickelwalzen vorgesehen.
  • Des Weiteren verfügen derartige Spinnmaschinen im Bereich der Spulvorrichtungen oft eine hin- und herbewegbare maschinenlange Fadenführerstange, an der die zahlreichen Fadenführer einer Maschinenlängsseite festgelegt sind.
  • Die verschiedenen Antriebsmittel sind dabei über entsprechende Getriebe an elektromotorische Antriebe angeschlossen, die meistens in einem der beiden Endgestelle der Textilmaschine angeordnet sind.
    Ein derartiges, in einem Endgestell einer Offenend-Rotorspinnmaschine angeordnetes Fadenführergetriebe ist beispielsweise im Handbuch „OPERATING INSTRUCTIONS BD 7“ der Anmelderin auf den Seiten 4 - 70, 4 - 71 und 4 - 72 relativ ausführlich beschrieben.
  • Die Anordnung des Antriebes und des Getriebes der Fadenchangiereinrichtung im Bereich eines Endgestelles hat sich allerdings insbesondere bei sehr langen Textilmaschinen als etwas problematisch erwiesen, da bei solchen langen Textilmaschinen während des Spinnbetriebes im Bereich der Fadenchangiereinrichtung relativ große Massenkräfte entstehen, die den Beschleunigungskräften entgegenwirken. Das heißt, obwohl die Fadenführerstangen der Fadenchangiereinrichtungen dieser Textilmaschinen zur Reduzierung der bewegten Massen und speziell zur Minimierung der auftretenden Längenausdehnung aus einem leichten, aber hochfesten und entsprechend teuren Material gefertigt sind, kommt es bei solchen Textilmaschinen oft zu Problemen, die sich mit wachsender Anzahl der Arbeitsstellen noch vergrößern.
  • In der Patentliteratur ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, bei sehr langen Spinnmaschinen, wie sie beispielsweise Ringspinnmaschinen mit weit über 1.000 Arbeitsspindeln darstellen, zum Antreiben sehr langer Arbeitsorgane mehrere separate Elektromotoren vorzusehen.
  • In der DE 26 41 434 A1 ist beispielsweise eine Ringspinnmaschine beschrieben, bei der die Torsion in den Walzensträngen der Unterwalzen der maschinenlangen Streckwerke dadurch verringert werden soll, dass jeder Walzenstrang jeweils durch drei beabstandet angeordnete Motoren beaufschlagt wird. Das heißt, bei dieser bekannten Ringspinnmaschine sind jeweils in endseitig angeordneten Antriebsgestellen sowie in einem mittig angeordneten Antriebsgestell Motoren und Getriebe für die verschiedenen Walzenstränge angeordnet.
  • Eine vergleichbare Ringspinnmaschine ist auch in der DE 102 09 992 A1 beschrieben. Diese bekannte Ringspinnmaschine weist einen modularen Aufbau auf. Das heißt, die Arbeitsorgane dieser Textilmaschine sind in sogenannten Modulen zusammengefasst, wobei bei Bedarf mehrere dieser Module zusammengesetzt werden können. An den Modulen sind Antriebseinheiten festlegbar, die rechts oder links bzw. rechts und links angeordnet werden können.
  • Des Weiteren ist in der DE 10 2004 016 796 A1 eine Spinnmaschine beschrieben, bei der die Antriebe für die maschinenlangen Antriebsmittel, über die die Arbeitsorgane im Bereich der Arbeitsstellen beaufschlagt werden, sowie die Ver- und Entsorgungseinrichtungen der Textilmaschine auf verschiedene beabstandet angeordnete Maschinengestelle verteilt sind. Das heißt, diese bekannte Spinnmaschine weist neben den üblichen endseitig angeordneten Maschinengestellen noch jeweils ein weiteres, zusätzliches Maschinengestell auf, das vorzugsweise mittig zwischen den Endgestellen angeordnet ist.
  • Spinnmaschinen, die einen solchen Aufbau aufweisen, sind in der Herstellung allerdings relativ aufwendig und damit teuer. Die DE 10 2004 016 796 A1 enthält keinerlei Hinweise, wie die Antriebsmittel, insbesondere die zugehörigen Getriebeeinheiten, vorteilhafterweise ausgebildet sein könnten.
  • Eine Spinnmaschine mit einem etwa mittig angeordneten Maschinengestell, in dem unter anderem der Antrieb und das Getriebe für die Fadenchangiereinrichtungen angeordnet sind, ist auch in der DE 10 2006 029 056 A1 beschrieben.
  • Bei dieser bekannten Offenend-Rotorspinnmaschine kommt es aufgrund der etwa mittigen Anordnung des Maschinengestelles zu einer deutlichen Verkürzung der Länge der Fadenführerstangen, mit der Folge, dass sich auch die Längendehnung dieser Fadenführerstangen während des Betriebes deutlich reduziert.
  • Allerdings sind auch der DE 10 2006 029 056 A1 keine Hinweise entnehmbar, wie ein Fadenführergetriebe, das in einem mittig positionierten Maschinengestell einer Offenend-Rotorspinnmaschine angeordnet ist, vorteilhafterweise gestaltet sein könnte.
  • Ausgehend von Spinnmaschinen gemäß vorgenanntem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Fadenführergetriebe für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine zu schaffen, das einerseits kostengünstig zu fertigen und trotzdem so ausgebildet ist, dass die im Bereich der Fadenführerstangen auftretenden nachteiligen Längenausdehnungen möglichst minimiert werden sowie das verhindert wird, dass es während des Spinnbetriebes zum Aufbau schädlicher Maschinenschwingungen kommt.
  • Diese Aufgabe wird durch Fadenführergetriebe für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine mit einer Antriebseinrichtung gelöst, die einen Riemen, insbesondere einen Zahnriemen, aufweist, an dem ein erster Führungsschlitten angeschlossen ist, der mittels einer ersten Axialführung gleitend geführt und mit einer ersten Antriebsstange zum Antrieb einer ersten Fadenführerstange der Textilmaschine ausgestattet ist. Der Riemen ist mit einem elektromotorischen Antrieb zum reversiblen Antrieb des Riemens gekoppelt. An dem Riemen ist ein zweiter Führungsschlitten angeschlossen, der mittels einer zweiten Axialführung gleitend geführt ist und eine zweite Antriebsstange zum Antrieb einer zweiten Fadenführerstange der Textilmaschine aufweist. Der erste und zweite Führungsschlitten ist am Riemen derart angeordnet, dass die erste und zweite Antriebsstange und somit auch die jeweils entsprechend angeschlossene erste und zweite Fadenführerstange beim Betrieb des Fadenführergetriebes eine gleichzeitige, aber zueinander gegenläufige Bewegung ausführen.
  • Mit anderen Worten wird die vorstehende Aufgabe durch ein Fadenführergetriebe gelöst, bei dem am Riemen zwei jeweils mittels einer Axialführung gleitende Führungsschlitten befestigt sind, die jeweils eine Antriebsstange zum Antrieb einer Fadenführerstange der Textilmaschine aufweisen, wobei die beiden Führungsschlitten an dem Riemen, insbesondere an dem Zahnriemen, derart angeordnet sind, dass die Antriebsstangen und damit auch die angeschlossenen Fadenführerstangen beim Betrieb des Fadenführergetriebes eine gleichzeitige gegenläufige Bewegung ausführen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei einem Fadenführergetriebe gemäß einer bevorzugten Ausführungsform finden anstelle einer einzigen, sehr langen Fadenführerstange zwei wesentlich kürzere, vorzugsweise halb so lange Fadenführerstangen Verwendung, mit der positiven Folge, dass die bei jeder Hubumkehr der Fadenführerstangen auftretenden, den jeweiligen Beschleunigungskräften entgegen gerichteten Massekräfte deutlich reduziert werden. Durch eine solche Reduzierung der auftretenden Massekräfte werden einerseits die während des Spinnbetriebes auftretenden, nahezu unvermeidlichen Längungen bzw. Stauchungen der Fadenführerstangen deutlich minimiert und andererseits wird durch die gegenläufigen Bewegungen der beiden verkürzten Fadenführerstangen positiv Einfluss auf das Schwingungsverhalten der Fadenchangiereinrichtung und damit der gesamten Textilmaschine genommen.
    Das bedeutet, Fadenführergetriebe, die gegenläufige, bezüglich ihrer Länge halbierte Fadenführerstangen aufweisen, führen zu Fadenchangiereinrichtungen, die die Herstellung ordnungsgemäßer Kreuzspulen auf der gesamten Maschinenlänge einer Offenend-Rotorspinnmaschine ermöglichen.
  • In bevorzugter Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Bewegung des Zahnriemens mittels eines Servomotors, der an einen Frequenzumrichter angeschossen ist, definiert steuerbar ist.
  • Ein Servomotor hat dabei den Vorteil, dass bei einer solchen elektrischen Maschine sowohl eine Kontrolle der Winkellage ihrer Motorwelle als auch der Drehgeschwindigkeit und der Beschleunigung möglich ist, während durch einen Frequenzumrichter aus einer Wechselspannung eine bezüglich der Frequenz und der Amplitude veränderbare Wechselspannung für die direkte Versorgung einer elektrischen Maschine generiert werden kann. Das heißt, der Einsatz eines durch einen Frequenzumrichter beaufschlagten Servomotors ermöglicht auf einfache Weise einen definierten, reversiblen Betrieb des Zahnriemens und insbesondere eine ordnungsgemäße, zielgenaue Hin- und Herbewegung der an den Zahnriemen angeschlossenen Fadenführerstangen bzw. der an den Fadenführerstangen befestigten Fadenführer.
  • Weiter bevorzugt ist der Servomotor über ein Untersetzungsgetriebe an die Antriebseinrichtung des Fadenführergetriebes angeschlossen.
    Durch den Einsatz eines solchen Untersetzungsgetriebes können nicht nur die Bewegungs- und Positioniergenauigkeit der Fadenchangiereinrichtung weiter gesteigert, sondern auch die Leistungsanforderungen für den einzusetzenden Servomotor gesenkt werden. Das heißt, es kann ein schwächerer und damit kostengünstiger Servomotor eingesetzt werden, als der Servomotor, der notwendig wäre, wenn auf ein Untersetzungsgetriebe verzichtet würde.
  • In Versuchen hat sich dabei herausgestellt, dass besonders vorteilhafte Verhältnisse vorliegen, wenn besonders bevorzugt das Verhältnis der Untersetzung des Getriebes in einem Bereich von einschließlich 3,3:1 bis einschließlich 3,8:1, im Besonderen 3,5:1, beträgt.
  • Des Weiteren kann nach einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass der Servomotor auf einer Spannplatte verschiebbar so gelagert ist, dass die Spannung des Antriebselementes des Untersetzungsgetriebes problemlos einstellbar ist. Das bedeutet, der elektromotorische Antrieb kann leicht so positioniert werden, dass der Zahnriemen des Untersetzungsgetriebes stets eine betriebsgerechte Spannung aufweist und damit sichergestellt ist, dass es während des Spinnbetriebes ständig zu einer ordnungsgemäßen Beaufschlagung der Antriebseinrichtung des Fadenführergetriebes und damit zu einer vorschriftsmäßigen axialen Verlagerung der Fadenführerstangen kommt.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist die Antriebseinrichtung wenigstens ein den Riemen umlenkendes Rad zur Ausbildung von zwei sich gleichzeitig zueinander gegenläufig bewegbaren Trumen auf, wobei der erste Führungsschlitten an einem der beiden Trume und der zweite Führungsschlitten an dem anderen der beiden Trume des Riemens befestigt ist. Als Trum wird im Allgemeinen ein freier bzw. nicht aufliegender Abschnitt des Riemens bezeichnet. Dadurch kann eine äußerst kompakte Anordnung erreicht werden. Besonders bevorzugt ist der Riemen ein Zahnriemen, wobei die Antriebseinrichtung ferner ein Antriebsrad und ein Umlenkrad aufweist, wobei das Umlenkrad zur Einstellung der Spannung des Zahnriemens verschiebbar gelagert ist.
  • Durch die verschiebbare Lagerung des Umlenkrades wird gewährleistet, dass die Spannung des Zahnriemens stets problemlos auf ein ordnungsgemäßes Maß einstellbar ist.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die beiden Antriebsstangen des Fadenführergetriebes in oder entlang einer Wirklinie fluchtend angeordnet sind, wobei die Wirklinie bezüglich des Antriebsrades und des Umlenkrades der Antriebs-einrichtung des Fadenführergetriebes mittig verläuft. Das heißt, die beiden an die Antriebsstangen des Fadenführergetriebes angeschlossenen Fadenführerstangen bewegen sich stets sowohl mittig zum Fadenführergetriebe, als auch zwangsweise immer gegenläufig, was nicht nur dazu führt, dass sich die Massenkräfte weitestgehend aufheben, sondern auch zu einem nahezu schwingungsfreien Lauf der Textilmaschine führt.
  • Vorzugsweise sind die beiden, insbesondere aus einem Leichtmetall, beispielsweise aus Aluminium, gefertigten, Führungsschlitten jeweils durch eine Klemmverbindung an dem jeweiligen Trum des Riemens befestigt.
  • Die Herstellung der Führungsschlitten aus einem Leichtmetall anstelle von zum Beispiel Stahl hat dabei den Vorteil, dass es zu einer weiteren, nicht unerheblichen Verminderung der während des Spinnbetriebes zu beschleunigenden und abzubremsenden Massen kommt, was auch für die bevorzugte Ausführungsform mit den Klemmverbindungen gilt, über die die Führungsschlitten jeweils dem jeweiligen Trum des Riemens des Fadenführergetriebes befestigt sind.
  • Vorzugsweise ist wenigstens einer der Führungsschlitten mit einem elektromagnetisches Kontaktelement ausgestattet, und in das Getriebegehäuse des Fadenführergetriebes sind mit dem elektromagnetischen Kontaktelement wirkverbundene Sensoreinrichtungen integriert. Mit anderen Worten verfügt wenigstens einer der aus einem Leichtmetall gefertigten Führungsschlitten über ein bspw. aus einem geformten Stahlblech ausgebildetes elektromagnetisches Kontaktelement, auf das die in das Gehäuse des Fadenführergetriebes eingelassenen Sensoreinrichtungen reagieren. Das elektromagnetische Kontaktelement kann vorzugsweise so ausgebildet und die Sensoreinrichtungen bevorzugt so angeordnet sein, dass die verschiedenen Betriebsstellungen der Führungsschlitten zuverlässig detektierbar sind.
  • Beispielsweise ist nach einer weiter bevorzugten Ausführungsform eine mittlere Sensoreinrichtung so positioniert, dass sie durch das elektromagnetische Kontaktelement aktiviert wird, wenn sich die Führungsschlitten exakt in ihrer Mittelstellung befinden.
  • Die beiden äußeren oder weitere äußere Sensoreinrichtungen können alternativ bzw. zusätzlich bevorzugt so angeordnet sein, dass sie jeweils aktiviert werden, wenn die Führungsschlitten vorzugsweise in eine ihrer Endstellungen einlaufen, wobei zwischen einer äußeren und einer inneren Endstellung unterschieden wird.
    Beim Erreichen einer der Endstellungen sorgt jeweils ein entsprechendes Signal dafür, dass der Servomotor des Fadenführergetriebes unverzüglich umgeschaltet wird, das heißt, die Bewegungsrichtung der Führungsschlitten wird jeweils sofort umgekehrt.
  • Nach einer alternativ bevorzugten Ausführungsform sind äußere Sensoreinrichtungen so positioniert sind, dass sie durch das elektromagnetische Kontaktelement aktiviert werden, wenn der erste und zweite Führungsschlitten eine ihrer Endstellungen durchlaufen. Die Anordnung der äußeren Sensoreinrichtungen ist in diesem Fall vorzugsweise derart außerhalb eines weiterhin bevorzugt programmtechnisch, d. h. an einer Zentralsteuereinheit der Textilmaschine oder einer damit datenübertragungsseitig gekoppelten Einrichtung, individuell einstellbaren Hubweges bzw. Bewegungsweges der Führungsschlitten gewählt, dass im Fehlerfall eine antriebsseitige Begrenzung der Hubbewegung der Führungschlitten initiierbar ist. Sobald einer der äußeren Sensoreinrichtungen den Führungsschlitten außerhalb seines durch die programmtechnisch vorgebbaren Endstellungen definierten Hubweges sensiert, kann dadurch in bevorzugter Weise ein unverzüglicher Abbremsvorgang der Antriebseinrichtung in die Wege geleitet werden, bei welchem die Antriebseinrichtung bis zum Stillstand innerhalb einer definierten Zeitspanne, welche vorzugsweise eine abhängig von den eingesetzten technischen Mitteln kürzest mögliche Zeitspanne ist, abgebremst wird, um eine Beschädigung des Fadenführergetriebes vermeiden zu können.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist eine bedienerseitige Einstellung der Hubbewegung bzw. des Bewegungsweges der Führungsschlitten bspw. an der Zentralsteuereinheit der Textilmaschine oder mittels einer mit der das Fadenführergetriebe steuernden Vorrichtung drahtgebundenen oder drahtlos koppelbaren Einrichtung vorgesehen. Die Hubbewegung, auch bekannt als Hubgröße, ist damit variabel einstellbar. Die Antriebseinrichtung wird dabei derart angesteuert, dass die Fadenführerschlitten nur einen der Einstellung entsprechenden vordefinierten Weg zurücklegen.
  • Weiter bevorzugt ist die Antriebseinrichtung basierend auf einer Bedienerseitigen Einstellung derart ansteuerbar, dass die Fadenführerschlitten in wenigstens einem definierten Abschnittsbereich der Hubbewegung eine oder mehrere kleinere Hubbewegungen durchführen. Damit kann bspw. im Bereich der Kanten der Kreuzspule eine definierte Kantenverlegung durch der Einstellung entsprechendes hin und her bewegen der Fadenführerschlitten ermöglicht werden. Mit anderen Worten bewegen sich die Fadenführerschlitten in diesem Fall im Bereich der zugeordneten Kreuzspulenkanten in definierter Weise eine vordefinierte Wegstrecke von bspw. einigen Millimetern hin und her, um eine sogenannte weiche Spulenkante herzustellen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform können des Weiteren auf den Axialführungen jeweils endseitig Anschläge, bspw. in Form von Klemmstücken, festgelegt sein, welche die Gleitwege der beiden Führungsschlitten begrenzen. Diese Anschläge stellen eine weitere Sicherheitsmaßnahme dar, da durch die Anschläge die Gleitwege der beiden Führungsschlitten zuverlässig begrenzt werden können. Das heißt, durch die Anschläge kann auch bei eventuellen Fehlschaltungen der Sensoreinrichtungen sicher verhindert werden, dass die Führungsschlitten gegen die Wandung des Fadenführergetriebes laufen können, was zu erheblichen Schäden am Fadenführergetriebe und an den Fadenführern führen würde.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend anhand der Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiel entnehmbar.
  • Es zeigen:
    • 1 schematisch eine Maschinenlängsseite einer Offenend-Rotorspinnmaschine mit einer Vielzahl baugleicher, zwischen zwei Endgestellen angeordneten Arbeitsstellen sowie einem etwa mittig zwischen den Endgestellen angeordneten Fadenführergetriebe nach einem Ausführungsbeispiel,
    • 2 perspektivisch zwei Maschinensektionen einer Offenend-Rotorspinnmaschine, mit einem zwischengeschalteten Fadenführergetriebe nach einem Ausführungsbeispiel, zur Beaufschlagung der rechts bzw. links des Fadenführergetriebes angeordneten Arbeitsstellen,
    • 3 eine perspektivische Draufsicht auf das geöffnete Getriebegehäuse eines Fadenführergetriebes nach einem Ausführungsbeispiel, mit einer Antriebseinrichtung, an deren Zahnriemen Führungsschlitten befestigt sind, die kurz vor ihrer Mittelstellung stehen und an die Fadenführerstangen angeschlossen sind,
    • 4 die Antriebseinrichtung des Fadenführergetriebes gemäß 3, mit Führungsschlitten, die eine äußere Endstellungdurchliefen,
    • 5 die Antriebseinrichtung des Fadenführergetriebes gemäß 3, mit Führungsschlitten, die in ihre innere Endstellung einlaufen,
    • 6 eine perspektivische Unteransicht eines Fadenführergetriebes nach einem Ausführungsbeispiel, speziell einen Blick auf den mit einem Frequenzumrichter verbundenen Servomotor und das geöffnete Zusatzgetriebegehäuse eines Untersetzungsgetriebes, das an die Antriebseinrichtung des Fadenführergetriebes angeschlossen ist.
  • Die 1 zeigt, stark schematisiert, die Vorderansicht einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, im vorliegenden Ausführungsbeispiel einer Offenend-Rotorspinnmaschine 1.
  • Die Offenend-Rotorspinnmaschine 1 verfügt zwischen ihren Endgestellen 10, 11 über eine Anzahl so genannter Maschinensektionen 4, die auf ihrer Vorder- und auf ihrer Rückseite jeweils mehrere Arbeitsstellen 2 aufweisen. Das heißt, in der Regel sind auf jeder Seite einer Maschinensektion 4 in Reihe nebeneinander zwölf identisch ausgebildete Arbeitsstellen 2 angeordnet, die jeweils unter anderem mit einer Spinnvorrichtung 5 und einer Spulvorrichtung 6 ausgestattet sind.
  • Wie in 2 angedeutet, ist auf jeder der beiden Maschinenlängsseiten der Textilmaschine außerdem, vorzugsweise etwa im Bereich der Maschinenmitte, zwischen zwei Maschinensektionen 4 jeweils ein Fadenführergetriebe 3 nach einem Ausführungsbeispiel eingeschaltet.
    Das Fadenführergetriebe 3, das nachfolgend anhand der 3 - 6 näher erläutert wird, ist mit einem definiert ansteuerbaren Antrieb 14 ausgestattet und über Antriebsstangen 20 mit Fadenführerstangen 18 verbunden, auf denen jeweils die Fadenführer einer Maschinenlängsseite der Textilmaschine befestigt sind.
  • Wie bekannt, wird in den Offenend-Spinnvorrichtungen 5 der Arbeitsstellen 2 jeweils ein Faserband, das in einer Spinnkanne 7 bevorratet ist, zu einem Faden versponnen, der anschließend auf der Spulvorrichtung 6 zu einer Auflaufspule gewickelt wird. Der gesponnene Faden wird dabei durch den Fadenführer der Arbeitsstelle 2 so traversiert, dass die entstehende Auflaufspule als Kreuzspule 9 ausgebildet ist.
  • Der Antrieb der verschiedenen Arbeitsorgane der Arbeitsstellen 2 der Offenend-Rotorspinnmaschine 1 erfolgt dabei entweder mittels so genannter Gruppenantriebe oder, zumindest teilweise, durch Einzelantriebe.
    Über Gruppenantriebe werden beispielsweise oft die Spinnrotoren der Offenend-Spinnvorrichtung 5 und/oder die Wickelwalzen der Spulvorrichtung 6 angetrieben. Auch für die jeweils im Bereich der Spulvorrichtung 6 der Arbeitsstellen 2 angeordneten Fadenchangiereinrichtungen ist oft ein Gruppenantrieb vorgesehen. Das heißt, die Fadenführer der Fadenchangiereinrichtungen der Arbeitsstellen 2 sind über Fadenführerstangen 18 an ein Fadenführergetriebe 3 angeschlossen, das seinerseits mit einem definiert ansteuerbaren Antrieb 14 in Verbindung steht.
  • Wie vorstehend bereits angedeutet und in den 1 und 2 dargestellt, sind die Fadenführergetriebe 3 und die zugehörigen Antriebe 14 der beiden Maschinenlängsseiten der Offenend-Rotorspinnmaschine 1 dabei etwa im Bereich der Maschinenmitte zwischen zwei Maschinensektionen 4 der Offenend-Rotorspinnmaschine 1 positioniert.
  • Die 3, 4 und 5 zeigen, jeweils in perspektivischer Draufsicht, ein Fadenführergetriebe 3 nach einem Ausführungsbeispiel, wobei das Getriebegehäuse 22 in einem geöffneten Zustand dargestellt ist.
  • Die 6 zeigt eine Unteransicht desselben Fadenführergetriebes 3, wobei das Getriebegehäuse 39 eines Untersetzungsgetriebes 40 im geöffneten Zustand dargestellt ist.
  • Wie aus den 3 - 5 ersichtlich, weist das Fadenführergetriebe 3 ein vorzugsweise rechteckiges Getriebegehäuse 22 auf, in dem eine Antriebseinrichtung 13 für die Fadenführerstangen 18 angeordnet ist.
    Die Antriebseinrichtung 13 verfügt über einen Zahnriemen 15, an dessen Trume 21 bzw. 26 jeweils mittels einer Klemmverbindung 29 ein Führungsschlitten 16A, 16B festgelegt ist. Der Zahnriemen 15 läuft dabei über ein mit einer Verzahnung ausgestattetes Antriebsrad 23, das mit dem Drehmoment des Antriebes 14 beaufschlagbar ist sowie über ein verschiebbar gelagertes Umlenkrad 24.
  • Der auf einer Spannplatte 19 verschiebbar gelagerte, als Servomotor ausgebildete elektrische Antrieb 14 ist an einen Frequenzumrichter 17 angeschlossen und kann über diesen definiert angesteuert werden.
  • Die Führungsschlitten 16A, 16B, an die jeweils eine der Antriebsstangen 20 angeschlossen ist, gleiten auf Axialführungen 25A, 25B, die endseitig, als Anschlag, jeweils mit einem Klemmstück 27 ausgestattet sind.
    An die Antriebsstange 20 ist, wie insbesondere in 3 und 5 dargestellt, jeweils eine Fadenführerstange 18 angeschlossen, an der, wie bekannt, im Bereich der Spulvorrichtungen 6 der Arbeitsstellen 2 (nicht näher dargestellte) Fadenführern befestigt sind.
    Die Antriebsstangen 20 sind dabei an ihren zugehörigen Führungsschlitten 16A bzw. 16B angeschlossen und jeweils in einer der Rückwandungen 36 bzw.37 des Getriebegehäuses 22 so gelagert, dass ihre Wirklinie 38 die Rotationsachsen des Antriebsrades 23 und des Umlenkrades 24 queren.
  • Am Führungsschlitten 16A, der, wie der Führungsschlitten 16B, vorzugsweise aus Aluminium gefertigt ist, ist ein als ein elektromagnetisches Kontaktelement ein Stahlblech 28 befestigt, das Bestandteil einer Sensoreinrichtung ist. Das heißt, das Stahlblech 28 aktiviert abhängig von der Stellung des Führungsschlittens 16A jeweils einen von drei in Reihe angeordneten Sensoren 33, 34 bzw. 35, die in einer Seitenwandung des Getriebegehäuses 22 befestigt sind.
  • Die 3 zeigt dabei eine Situation, in der die Führungsschlitten 16A, 16B kurz vor ihrer Mittelstellung stehen. In der Mittelstellung aktiviert das Stahlblech 28 den mittleren Sensor 34, was von diesem zum Beispiel an die Zentralsteuereinheit der Textilmaschine gemeldet wird.
  • Das Stahlblech 28 weist eine Aussparung zwischen zwei sich gegenüberliegenden Endabschnitten 31, 32 auf, wobei die Aussparung die leichte Zugänglichkeit bspw. Befestigungsmittel zur Kopplung des Führungsschlittens 16A mit dem Stahlblech 28 gewährleistet. Die Endabschnitte 31, 32 sind mittels eines in Bewegungsrichtung des Führungsschlittens 16A verlaufenden Steges miteinander verbunden. Vorzugsweise sind die Sensoren 33, 34, 35 und das Stahlblech 28 derart relativ zueinander angeordnet, dass wenigstens der die Endabschnitte 31, 32 verbindende Steg, welcher somit das elektromagnetische Kontaktelement ausbildet, im Zuge der Bewegung des Führungsschlittens 16A in den Sensorbereich der Sensoren 33, 34, 35 gelangen kann.
  • Die 4 zeigt das vorstehend beschriebene Fadenführergetriebe 3 in einer Fehlbetriebsstellung. Das heißt, die Führungsschlitten 16A und 16B durchliefen eine bspw. an der Zentralsteuereinheit der Textilmaschine programmseitig eingestellte äußere Endstellung derart, dass das Stahlblech 28 in eine den äußeren Sensor 35 aktivierende Position gelangt.
  • Der Sensor 35 bzw. eine an den Sensor 35 angeschlossene Steuereinrichtung der Textilmaschine, welche die Zentralsteuereinheit oder eine davon unterschiedliche Steuereinrichtung sein kann, sorgt bei Aktivierung eines der äußeren Sensoren 33, 35 dafür, dass der Antrieb 14 durch den Frequenzumrichter 17 unverzüglich bezüglich seiner Laufrichtung gestoppt wird.
  • Die auf den Axialführungen 25A und 25B angeordneten Klemmstücke 27 bzw. Anschläge verhindern dabei zusätzlich, dass die Führungsschlitten 16A, 16B, zum Beispiel im Falle einer Fehlfunktion der Sensoreinrichtung ungehindert in die Rückwandungen 36 bzw. 37 des Getriebegehäuses 22 laufen können, was zu erheblichen Beschädigungen führen könnte.
  • In der 5 ist eine zu der Mittelstellung unterschiedliche weitere Betriebsstellung des Fadenführergetriebes 3 dargestellt.
  • In dieser weiteren Betriebsstellung befinden sich die Führungsschlitten 16A, 16B der Antriebseinrichtung 13 in ihrer bspw. über die Zentralsteuereinheit der Textilmaschine vorgebbaren einstellbaren inneren Endstellung. Das heißt, die Führungsschlitten 16A, 16B sind in ihre innere Endstellung eingelaufen, in der das Stahlblech 28 zwischen dem mittleren Sensor 34 und dem äußeren Sensor 33 zur Anordnung gelangt. Sofern der Führungsschlitten 16A die innere Endstellung durchlaufen sollte, würde, wie vorstehend beschrieben, der äußere Sensor 33 bzw. eine mit dem äußeren Sensor 33 verbundene Steuereinrichtung der Textilmaschine 1 dafür Sorge tragen, dass der Antrieb 14 unverzüglich bezüglich seiner Laufrichtung gestoppt wird.
  • Die 6 zeigt eine perspektivische Unteransicht eines erfindungsgemäßen Fadenführergetriebes 3.
  • Wie ersichtlich, ist an das Getriebegehäuse 22 des Fadenführergetriebes 3 ein Zusatzgetriebegehäuse 39 angeschlossen, in dem ein Untersetzungsgetriebe 40 angeordnet ist, welches ein Untersetzungsverhältnis in einem bevorzugten Bereich von 3,3:1 bis 3,8:1, insbesondere von 3,5:1, aufweist.
    Das Untersetzungsgetriebe 40 verfügt über einen Zahnriemen 41, ein mit der Antriebseinrichtung 13 des Fadenführergetriebes 3 verbundenes Zahnrad 42 sowie ein auf der Motorwelle 43 des Antriebs 14 befestigtes Antriebsritzel 44.
  • Der Antrieb 14 ist axial verschiebbar auf einer Spannplatte 19 gelagert und über einen Frequenzumrichter 17 definiert ansteuerbar, wobei der Frequenzumrichter 17 seinerseits über Steuerleitungen 45 an die (nicht dargestellte) Zentralsteuereinheit der Offenend-Rotorspinnmaschine 1 angeschlossen ist.
  • Das bedeutet, der elektromotorische Antrieb 14 kann einerseits so angesteuert werden, dass es während des Spinnbetriebes stets zu einer ordnungsgemäßen axialen Verlagerung der Fadenführerstangen 18 und damit der zugehörigen Fadenführer kommt und anderseits leicht so positioniert werden, dass der Zahnriemen 41 des Untersetzungsgetriebes 40 stets eine betriebsgerechte Spannung aufweist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 2641434 A1 [0010]
    • DE 10209992 A1 [0011]
    • DE 102004016796 A1 [0012, 0013]
    • DE 102006029056 A1 [0014, 0016]

Claims (14)

  1. Fadenführergetriebe (3) für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine (1) mit einer Antriebseinrichtung (13), die einen Riemen (15) aufweist, an dem ein Führungsschlitten (16A, 16B) angeschlossen ist, der mittels einer Axialführung (25A, 25B) gleitend geführt und mit einer Antriebsstange (20) zum Antrieb einer Fadenführerstange (18) der Textilmaschine (1) ausgestattet ist, wobei der Riemen (15) mit einem elektromotorischen Antrieb (14) zum reversiblen Antrieb des Riemens (15) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Riemen (15) ein zweiter Führungsschlitten (16B, 16A) angeschlossen ist, der mittels einer zweiten Axialführung (25B, 25A) gleitend geführt ist und eine zweite Antriebsstange (20) zum Antrieb einer zweiten Fadenführerstange (18) der Textilmaschine (1) aufweist, wobei der erste und zweite Führungsschlitten (16A, 16B) am Riemen (15) derart angeordnet sind, dass die erste und zweite Antriebsstange (20) und somit die jeweils entsprechend angeschlossene erste und zweite Fadenführerstange (18) beim Betrieb des Fadenführergetriebes (3) eine gleichzeitige, zueinander gegenläufige Bewegung ausführen.
  2. Fadenführergetriebe (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (13) wenigstens ein den Riemen (15) umlenkendes Rad (23, 24) zur Ausbildung von zwei sich gleichzeitig zueinander gegenläufig bewegbaren Trumen (21, 26) aufweist, wobei der erste Führungsschlitten (16A) an einem der beiden Trume (21, 26) und der zweite Führungsschlitten (16B) an dem anderen der beiden Trume (21, 26) befestigt ist.
  3. Fadenführergetriebe (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Servomotor ausgebildeter Antrieb (14) vorgesehen ist, der an einen Frequenzumrichter (17) angeschossen ist.
  4. Fadenführergetriebe (3) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Servomotor (14) über ein Untersetzungsgetriebe (40) an die Antriebseinrichtung (13) des Fadenführergetriebes (3) angeschlossen ist.
  5. Fadenführergetriebe (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Untersetzungsgetriebe (40) ein Untersetzungsverhältnis in einem Bereich von 3,3:1 bis 3,8:1, insbesondere von 3,5:1, aufweist.
  6. Fadenführergetriebe (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Servomotor (14) auf einer Spannplatte (19) so gelagert ist, dass die Spannung des Untersetzungsgetriebes (40) einstellbar ist.
  7. Fadenführergetriebe (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (13) des Fadenführergetriebes (3) als Riemen einen Zahnriemen (15), ein Antriebsrad (23) und ein Umlenkrad (24) aufweist, wobei das Umlenkrad (24) zur Einstellung der Spannung des Zahnriemens (15) verschiebbar gelagert ist.
  8. Fadenführergetriebe (3) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Antriebsstange (20) in oder entlang einer Wirklinie (38) zueinander fluchtend angeordnet sind, wobei die Wirklinie (38) bezüglich des Antriebsrades (23) und des Umlenkrades (24) der Antriebseinrichtung (13) des Fadenführergetriebes (3) mittig verläuft.
  9. Fadenführergetriebe (3) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Führungsschlitten (16A, 16B) jeweils durch eine Klemmverbindung (29) an dem jeweiligen Trum (21 bzw. 26) des Riemens (15) befestigt sind.
  10. Fadenführergetriebe (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der erste oder zweite Führungsschlitten (16A, 16B) aus einem Leichtmetall, vorzugsweise aus Aluminium, gefertigt ist.
  11. Fadenführergetriebe (3) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der erste oder zweite Führungsschlitten (16A, 16B) mit einem elektromagnetischen Kontaktelement (28) ausgestattet ist und dass in das Getriebegehäuse (22) des Fadenführergetriebes (3) mit dem elektromagnetischen Kontaktelement (28) wirkverbundene Sensoreinrichtungen (33, 34, 35) integriert sind.
  12. Fadenführergetriebe (3) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine mittlere Sensoreinrichtung (34) so positioniert ist, dass sie durch das elektromagnetische Kontaktelement (28) aktiviert wird, wenn der erste und zweite Führungsschlitten (16A, 16B) ihre Mittelposition einnehmen.
  13. Fadenführergetriebe (3) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwei äußere Sensoreinrichtungen (33, 35) so positioniert sind, dass sie durch das elektromagnetische Kontaktelement (28) aktiviert werden, wenn der erste und zweite Führungsschlitten (16A, 16B) eine ihrer Endstellungen durchlaufen.
  14. Fadenführergetriebe (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Axialführung (25A, 25B) jeweils endseitig Anschläge (27), insbesondere Klemmstücke, aufweisen, welche die entsprechenden Gleitwege des ersten und zweiten Führungsschlittens (16A, 16B) begrenzen.
DE102017111412.2A 2017-05-24 2017-05-24 Fadenführergetriebe für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine Withdrawn DE102017111412A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017111412.2A DE102017111412A1 (de) 2017-05-24 2017-05-24 Fadenführergetriebe für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine
CN201820770709.3U CN209685013U (zh) 2017-05-24 2018-05-22 用于制造交叉卷绕筒子的纺织机的导纱器传动装置

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017111412.2A DE102017111412A1 (de) 2017-05-24 2017-05-24 Fadenführergetriebe für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102017111412A1 true DE102017111412A1 (de) 2018-11-29

Family

ID=64109519

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017111412.2A Withdrawn DE102017111412A1 (de) 2017-05-24 2017-05-24 Fadenführergetriebe für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine

Country Status (2)

Country Link
CN (1) CN209685013U (de)
DE (1) DE102017111412A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT202000005140A1 (it) * 2020-03-11 2021-09-11 Officine Gaudino S P A Dispositivo finitore a bobine per processi di filatura pettinata, munito di un gruppo di guida-stoppino perfezionato

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086394B (de) 1956-02-24 1960-08-04 Spinn Und Zwirnereimaschb Karl Changiervorrichtung, insbesondere fuer Kunstfaden-Spulenspinnmaschinen mit Nutentrommeln od. dgl., die in der Mitte der Maschine angeordnet sind
DE2641434A1 (de) 1976-09-15 1978-03-23 Zinser Textilmaschinen Gmbh Lange spinnmaschine
DE8915275U1 (de) 1989-12-30 1990-02-15 Palitex Project-Company GmbH, 47804 Krefeld Textilmaschine mit einer oder mehreren parallel liegenden Reihen von Fadenaufwickelaggregaten
DE10209992A1 (de) 2002-03-07 2003-09-25 Rieter Ag Maschf Spinnmaschine
DE102004016796A1 (de) 2004-04-06 2005-10-27 Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau Ag Spinnmaschine und Verfahren zu deren Betrieb
DE102006029056A1 (de) 2006-06-24 2007-12-27 Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg Spinnmaschine

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086394B (de) 1956-02-24 1960-08-04 Spinn Und Zwirnereimaschb Karl Changiervorrichtung, insbesondere fuer Kunstfaden-Spulenspinnmaschinen mit Nutentrommeln od. dgl., die in der Mitte der Maschine angeordnet sind
DE2641434A1 (de) 1976-09-15 1978-03-23 Zinser Textilmaschinen Gmbh Lange spinnmaschine
DE8915275U1 (de) 1989-12-30 1990-02-15 Palitex Project-Company GmbH, 47804 Krefeld Textilmaschine mit einer oder mehreren parallel liegenden Reihen von Fadenaufwickelaggregaten
DE10209992A1 (de) 2002-03-07 2003-09-25 Rieter Ag Maschf Spinnmaschine
DE102004016796A1 (de) 2004-04-06 2005-10-27 Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau Ag Spinnmaschine und Verfahren zu deren Betrieb
DE102006029056A1 (de) 2006-06-24 2007-12-27 Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg Spinnmaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT202000005140A1 (it) * 2020-03-11 2021-09-11 Officine Gaudino S P A Dispositivo finitore a bobine per processi di filatura pettinata, munito di un gruppo di guida-stoppino perfezionato

Also Published As

Publication number Publication date
CN209685013U (zh) 2019-11-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3209164C2 (de) Drahtsäge
DE102006029056A1 (de) Spinnmaschine
DE102011111725A1 (de) Textilmaschine mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen
DE10019951A1 (de) Vorrichtung zum Aufwickeln eines Fadens auf einen Spulenkörper
EP1757719B1 (de) Streckwerk für eine Spinnmaschine
DE19921630A1 (de) Vorrichtung zum Changieren eines Fadens
DE19536761A1 (de) Kehrgewindeantrieb für Fadenführer einer Spuleinrichtung
CH669372A5 (de)
DE102007041696B4 (de) Changiereinrichtung
DE102017111412A1 (de) Fadenführergetriebe für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine
EP3321222B1 (de) Arbeitsstelle einer kreuzspulen herstellenden textilmaschine mit einem im bereich des fadenchangierdreieckes angeordneten mechanischen fadenspeicher
DE3801880C3 (de) Streckwerk in Spinnereimaschinen, insbesondere Regulierstreckwerk in Strecken
DE3209363C2 (de) Doppeldrahtzwirnmaschine
DE8915275U1 (de) Textilmaschine mit einer oder mehreren parallel liegenden Reihen von Fadenaufwickelaggregaten
EP2106378B1 (de) Fadenchangiervorrichtung für eine kreuzspulen herstellende textilmaschine
EP1708946B1 (de) Fadenchangiereinrichtung für eine spulvorrichtung einer kreuzspulen herstellenden textilmaschine
EP3592530B1 (de) Folienreckanlage
EP2325123A2 (de) Fadenführerchangiergetriebe für eine doppelseitige spindellose Spinnmaschine
DE10209992A1 (de) Spinnmaschine
EP3670718A1 (de) Ringspinnmaschine mit streckwerken
EP0932165B1 (de) Vorrichtung zum Herstellen einer Kabelverseilung
EP1681259A2 (de) Unidirektionale Antriebsvorrichtung für Fadenchangierer
DE102013218097A1 (de) Spreizvorrichtung für zwei oder mehr Hüllmaterialbahnen zur Herstellung von wenigstens zwei parallelen Strängen von Produkten der Tabak verarbeitenden Industrie
EP1342688B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufwinden eines Fadens an einer Kreuzspuleinrichtung
EP0693333B1 (de) Verfahren zur Schwingungsdämpfung von angetriebenen Bauteilen von Werkstücktransporteinrichtungen

Legal Events

Date Code Title Description
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B65H0054060000

Ipc: B65H0054280000

R163 Identified publications notified
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee