DE4012694A1 - Verfahren zur herstellung eines sinterkoerpers aus indium-zinnoxid - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines sinterkoerpers aus indium-zinnoxidInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Sinterkörpers aus Indium-Zinnoxid.
Eine Schicht oder ein Film aus Indium-Zinnoxid ist leitfähig und
transparent und daher finden solche Filme dort eine breite
Anwendung, wo diese Eigenschaften gefordert sind, beispielsweise
als Elektroden in Flüssigkristall-Anzeige-Modulen. Indium-
Zinnoxid-Filme oder -schichten werden herkömmlicherweise durch
physikalische Zerstäubungs- oder Sprühverfahren erzeugt.
Zur Zeit sind zwei prinzipielle Verfahren für das Aufsprühen
eines Films aus Indium-Zinnoxid auf einer Substratunterlage
verfügbar. Das erste Verfahren besteht darin, getrennte Targets
von Indium und Zinn in einer Sauerstoffatmosphäre im Unterdruck
zu sprühen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß es sehr
schwierig ist, die richtigen Verhältnisse von Indium und Zinn
zueinander in dem aufgebrachten Film einzuhalten.
Da außerdem der Sauerstoffdruck niedrig gehalten werden muß, um
eine vernünftige Sprühgeschwindigkeit einzuhalten, besteht der
in dieser Weise niedergeschlagene Film nicht bereits aus Indium-
Zinnoxid, sondern aus einem Suboxid, welches durch eine
Nachwärmebehandlung bei einer Temperatur von über 400°C zu
Indium-Zinnoxid umgewandelt werden muß. Dies begrenzt die
Anwendung des Verfahrens auf die Aufbringung von Filmen auf nur
solche Substratunterlagen, die einer Wärmenachbehandlung bei
diesen Temperaturen standhalten.
Das zweite bekannte Niederschlagsverfahren für einen Indium-
Zinnoxid-Film besteht aus dem Aufsprühen eines Keramiktargets
aus Indium-Zinnoxid, welches durch Sintern einer Mischung aus
SnO2 und In2O3 hergestellt werden kann. Dieses Verfahren gibt
eine bessere Kontrolle über die Zusammensetzung des
niedergeschlagenen Films und der aufgebrachte Film besitzt im
allgemeinen eine Leitfähigkeit, obgleich diese nicht so hoch
ist, wie die des Keramiktargets. Durch Nachglühen kann die
Leitfähigkeit verbessert werden.
Um große und starke räumliche Veränderungen bei der Filmdicke
zu vermeiden, muß das Keramiktarget von gleichmäßiger Dichte
sein, so daß es keine Bereiche mit geringer Dichte aufweist. Das
Sprühtarget sollte eine hohe Dichte aufweisen, damit es kohäsiv
ist und auch eine vertretbare Lebensdauer erreicht.
Als Keramikkörper aus Indium-Zinnoxid mit einer Dichte bis zu 84%
der theoretischen Dichte kann durch isostatisches Heißpressen
hergestellt werden. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß
isostatisches Heißpressen manchmal ein Target mit
ungleichmäßiger Zusammensetzung ergibt, selbst wenn die
Komponenten vor dem Pressen sorgfältig durchmischt worden sind.
Beim Sintern von granularem Material diffundiert dieses Material
über die Korngrenzen mit dem Ergebnis, daß sich berührende
Körner voneinander angezogen werden und verschmelzen. Dem
Sintervorgang folgt zwangsläufig eine Schrumpfung, so daß ein
gesinterter Körper eine größere Dichte hat, als es das
ungesinterte Material hatte.
Es ist bekannt, zur Förderung des Sintervorganges ein
Sintermittel zu benutzen. Das Sintermittel ist bei der
Sintertemperatur flüssig. Das flüssige Sintermaterial dringt in
die Räume zwischen den Körnern ein und fördert die Diffusion
über die Korngrenzen. Wenn die Körner miteinander verschmelzen
und verklebt werden, wird das Sintermaterial wieder
ausgetrieben.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehend
aufgezeigten Grenzen der bisher benutzten Herstellmethoden zu
überschreiten und ein demgegenüber wesentlich verbessertes
Verfahren verfügbar zu machen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun ein aus Indium-
Zinnoxid gesinterter Körper durch Bereiten einer feinverteilten
Mischung aus Indiumoxid, Zinnoxid, einem Oxid eines anderen
dreiwertigen Stoffes, der nicht Indium ist, und einem Oxid eines
anderen vierwertigen Stoffes, der nicht Zinn ist, hergestellt,
wobei das Oxid des dreiwertigen und das Oxid des vierwertigen
Stoffes beim Erhitzen eine Verbindung bilden, die mit Bezug auf
Indium-Zinnoxid als Sintermittel wirkt, ferner die Mischung
verdichtet und auf eine Sintertemperatur erhitzt wird.
Damit ist es mit der vorliegenden Erfindung ermöglicht, einen
Sinterkörper aus Indium-Zinnoxid durch Bereiten einer
feinverteilten Mischung aus Indiumoxid, Zinnoxid, Aluminiumoxid
und Siliziumdioxid, durch Verdichten der Mischung und Erhitzen
der Mischung auf Sintertemperatur herzustellen.
Der Weg der Erfindung geht vorteilhafterweise über ein
Zwischenprodukt bei der Herstellung eines Sinterkörpers aus
Indium-Zinnoxid mit einem Verfahren, bei dem eine feinverteilte
Mischung aus Indiumoxid, Zinnoxid, einem Oxid eines anderen
dreiwertigen Stoffes als Indium und einem Oxid eines anderen
vierwertigen Stoffes als Zinn bereitet wird, wobei das Oxid des
dreiwertigen Stoffes und das Oxid des vierwertigen Stoffes beim
Erhitzen eine Verbindung bilden, die als Sintermaterial für das
Indium-Zinnoxid wirkt.
Schließlich wird mit der vorliegenden Erfindung ein Sinterkörper
aus Indium-Zinnoxid durch ein Verfahren hergestellt, in dem eine
feinverteilte Mischung aus Indiumoxid, Zinnoxid, einem Oxid
eines anderen dreiwertigen Stoffes als Indium und einem Oxid
eines anderen vierwertigen Stoffes als Zinn bereitet wird, wobei
das Oxid des dreiwertigen Stoffes und das Oxid des vierwertigen
Stoffes beim Erhitzen eine Verbindung bilden, die als
Sintermittel für das Indium-Zinnoxid wirkt, und die Mischung
verdichtet sowie auf eine Sintertemperatur erhitzt wird.
Im allgemeinen wird der feinverteilten Mischung vor dem
Kompaktieren ein organisches Bindemittel zugefügt, so daß die
verdichtete Mischung eine für eine Bearbeitung ausreichende
mechanische Festigkeit aufweist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden, detaillierteren Beschreibung des
Verfahrensablaufs.
Eine Mischung, die aus etwa 95 Gewichtsteilen In2O3, 5
Gewichtsteilen SnO2, 0,5 bis 1,0 Gewichtsteilen Al2O3 und 0,5 bis
1,0 Gewichtsteilen SiO2 besteht, wird in einer Kugelmühle
sorgfältig zusammengemischt. So besteht die Masse SiO2 aus 0,5
bis 1,0 Gewichtsprozent der kombinierten Masse von In2O3 und
SnO2, und die Masse Al2O3 besteht aus 0,5 bis 1,0 Gewichtsprozent
der kombinierten Masse von In2O3 und SnO2. Die Partikelgröße
einer jeden Komponente der Mischung liegt im Bereich von 1 bis
20 µm. Der Mischung wird ein organisches Bindemittel zugefügt
und sie wird zu einer flachen Fläche oder Folie von etwa 50 cm×10 cm
mit einer Stärke von etwa 1 cm ausgestrichen. Die Folie
wird durch Aufbringen einer Kraft entlang der Normalachse zur
allgemeinen Ebene der Folie verdichtet. Dies kann durch
Anwendung einer einachsigen Presse durchgeführt werden. Es ist
jedoch empfehlenswert, das Verdichten durch Anwendung einer
isostatischen Presse mit einem Druck von etwa 103 MNm-2
(15 000 lb/in2) mit einer Form durchzuführen, so daß die Folie
einachsigem Druck unterworfen wird.
Auf eine Unterlagenplatte aus geglühtem Aluminium wird
Aluminiumsand gegeben und auf den Aluminiumsand wird eine
Schrumpfplatte aus grünem Aluminium gelegt. Auf die
Schrumpfplatte wird Zirkonsand gegeben und die verdichtete Folie
wird auf den Zirkonsand gelegt. Die Aluminiumunterlagenplatte
mit der Schrumpfplatte und der verdichteten Folie darauf wird in
einen Ofen eingestellt. Die verdichtete Folie wird im Ofen in
einer Luftatmosphäre auf eine Temperatur von etwa 1600°C bei
einer stündlichen Erhöhung von 100°C erhitzt. Während des
Erhitzens brennt das organische Bindemittel aus. Die Temperatur
wird für eine Stunde bei 1600°C gehalten, dann wird der Ofen
abgekühlt. Auf diese Art wird die verdichtete Folie gesintert
und ergibt einen Indium-Zinnoxidkörper mit gleichmäßiger
Zusammensetzung. Während des Sintervorganges schrumpfen die
linearen Abmessungen der Folie um etwa 25 Prozent. Die Dichte
des Sinterkörpers übersteigt 90% der theoretischen Dichte. Die
Widerstandsfähigkeit des Sinterkörpers ist etwa dieselbe wie die
des keramischen Indium-Zinnoxidtargets, welches durch
isostatisches Heißpressen hergestellt wird.
Dem Sinterkörper wird in einem Maschinenbearbeitungsgang die
gewünschte Form gegeben. Insbesondere wird die Fläche, von der
Indium-Zinnoxid versprüht werden soll, geglättet, um die Bildung
von heißen Punkten (Hot Spots) während des Sprühvorganges zu
vermeiden.
Während des Sintervorgangs vereinigen sich das Indiumoxid und
das Zinnoxid zu einem Indium-Zinnoxid. Das Aluminiumoxid und das
Siliziumdioxid vereinigen sich zu Aluminiumsilikat, dessen
Schmelzpunkt direkt unter 1600°C liegt. Das flüssige
Aluminiumsilikat wirkt als Sintermittel und fördert die
Diffusion von Indium-Zinnoxid zwischen den Körnern. Die
Anwesenheit des Aluminiumsilikats im Sinterkörper verschlechtert
nicht seine Eigenschaften als Sprühtarget.
Der Mechanismus, durch den das Aluminiumsilikat als Sintermittel
für Indium-Zinnoxid wirkt, ist noch nicht vollständig erforscht.
Jedoch wird angenommen, daß wegen der Dreiwertigkeit des
Aluminiums und der Vierwertigkeit des Siliziums
Austauschvorgänge von Aluminiumatomen mit Indiumatomen und von
Siliziumatomen mit Zinnatomen stattfinden, und daß diese
Austauschvorgänge die Diffusion von Indium-Zinnoxid über
Korngrenzen begünstigen. Wenn bei fortschreitender Diffusion die
Körner verschmelzen und miteinander verklebt werden, wird das
flüssige Aluminiumsilikat verdrängt.
Obgleich der Schmelzpunkt des Siliziumdioxids bei etwa 1100°C
liegt, dient das Siliziumdioxid nicht als Sintermittel für
Indium-Zinnoxid. Der Schmelzpunkt von Aluminium liegt bei etwa
2000°C und daher kann Aluminium nicht als Sintermittel für
Indium-Zinnoxid dienen.
Es ist selbstverständlich, daß die vorliegende Erfindung nicht
auf das zuvor beschriebene besondere Verfahren begrenzt ist und
daß hiervon Änderungen gemacht werden können, ohne den Rahmen
der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert
ist und durch die Äquivalente der Merkmale abgedeckt ist,
abzuweichen. Beispielsweise ist die Verwendung eines
Bindemittels unwesentlich, da der verdichtete Körper geglüht
werden kann, ohne ihn von seiner Kompaktierungsform zu
entfernen, vorausgesetzt, daß die Form aus einem Material
hergestellt ist, das der Glühtemperatur standhält und das sich
gegenüber den Bestandteilen der verdichteten Mischung neutral
verhält. Desgleichen ist die Erfindung nicht auf die Anwesenheit
der verschiedenen Komponenten der verdichteten Mischung in den
zuvor erwähnten Zahlenverhältnissen begrenzt. Da das
Aluminiumsilikat nicht während des Sintervorgangs verbraucht
wird (außer möglicherweise einer geringen Menge, die in die
Indium-Zinnoxidstruktur aufgenommen wird), können die
Verhältnisse von Al2O3 und SiO2 wesentlich geringer sein als
angegeben und beide können sie so niedrig wie 0,01% der Masse
von In2O3 und SnO2 sein. Die Verhältnisse von Al2O3 und SiO2
können beide so hoch sein wie 10% der Masse von In2O3 und SnO2.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines Sinterkörpers aus Indium-
Zinnoxid,
dadurch gekennzeichnet,
daß
a) eine feinverteilte Mischung aus Indiumoxid (In2O3), Zinnoxid (SnO2), einem Oxid eines anderen dreiwertigen Stoffes als Indium und einem Oxid eines anderen vierwertigen Stoffes als Zinn bereitet wird, wobei das Oxid des dreiwertigen Stoffes und das Oxid des vierwertigen Stoffes beim Erhitzen eine Verbindung bilden, die als Sintermittel für das Indium-Zinnoxid wirkt,
b) die Mischung verdichtet wird, und
c) die Mischung auf eine Sintertemperatur erhitzt wird.
a) eine feinverteilte Mischung aus Indiumoxid (In2O3), Zinnoxid (SnO2), einem Oxid eines anderen dreiwertigen Stoffes als Indium und einem Oxid eines anderen vierwertigen Stoffes als Zinn bereitet wird, wobei das Oxid des dreiwertigen Stoffes und das Oxid des vierwertigen Stoffes beim Erhitzen eine Verbindung bilden, die als Sintermittel für das Indium-Zinnoxid wirkt,
b) die Mischung verdichtet wird, und
c) die Mischung auf eine Sintertemperatur erhitzt wird.
2. Verfahren zur Herstellung eines Sinterkörpers aus Indium-
Zinnoxid,
dadurch gekennzeichnet,
daß
a) eine feinverteilte Mischung aus Indiumoxid (In2O3), Zinnoxid (SnO2), Aluminiumoxid (Al2O3) und Siliziumoxid (SiO2) bereitet wird,
b) die Mischung verdichtet wird, und
c) die Mischung auf eine Sintertemperatur erhitzt wird.
a) eine feinverteilte Mischung aus Indiumoxid (In2O3), Zinnoxid (SnO2), Aluminiumoxid (Al2O3) und Siliziumoxid (SiO2) bereitet wird,
b) die Mischung verdichtet wird, und
c) die Mischung auf eine Sintertemperatur erhitzt wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Masse aus Aluminiumoxid (Al2O3) in der gemäß Stufe
(a) bereiteten Mischung 0,01 bis 10,0% der Masse aus
Indiumoxid (In2O3) und Zinnoxid (SnO3) in der Mischung
beträgt und die Masse aus Siliziumoxid (SiO2) in der gemäß
Stufe (a) bereiteten Mischung 0,01% bis 10,0% der Masse
aus Indiumoxid (In2O3) und Zinnoxid (SnO2) in der Mischung
beträgt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gemäß Stufe (a) bereitete Mischung etwa 95
Gewichtsanteile Indiumoxid (In2O3), 5 Gewichtsteile
Zinnoxid (SnO2), 0,5 bis 1,0 Gewichtsteile Aluminiumoxid
(Al2O3) und 0,5 bis 1,0 Gewichtsteile Siliziumoxid (SiO2)
aufweist.
5. Verfahren gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Stufe (b) die Mischung unter einem Druck von
etwa 103 MNm-2 einachsig verdichtet wird.
6. Verfahren gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Stufe (c) die Mischung in einem Erhöhungsmaß von
etwa 100°C pro Stunde erhitzt wird und ebenfalls gemäß dem
Verfahren die Mischung für etwa eine Stunde auf der
Sintertemperatur gehalten wird.
7. Zwischenprodukt aus der Herstellung eines Sinterkörpers aus
Indium-Zinnoxid, bestehend aus einer feinverteilten
Mischung von Indiumoxid, Zinnoxid und einem Oxid eines
anderen dreiwertigen Stoffes als Indium und einem Oxid
eines anderen vierwertigen Stoffes als Zinn, wobei das Oxid
des dreiwertigen Stoffes und das Oxid des vierwertigen
Stoffes beim Erhitzen eine Verbindung bilden, die als
Sintermittel für das Indium-Zinnoxid wirkt.
8. Zwischenprodukt gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dreiwertige Stoff aus Aluminium und der vierwertige
Stoff aus Silizium besteht.
9. Zwischenprodukt gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl Aluminiumoxid (Al2O3) als auch Siliziumoxid
(SiO2) in einer Menge von etwa 0,1 bis 10,0 Gewichtsprozent
der Menge von Indiumoxid (In2O3) und Zinnoxid (SnO2)
vorliegen.
10. Zwischenprodukt gemäß Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie etwa 95 Gewichtsteile Indiumoxid (In2O3), 5
Gewichtsteile Zinnoxid (SnO2), 0,5 bis 1,0 Gewichtsteile
Aluminiumoxid (Al2O3) und 0,5 bis 1,0 Gewichtsteile
Siliziumoxid (SiO2) enthält.
11. Sinterkörper aus Indium-Zinnoxid, hergestellt nach einem
Verfahren, das daraus besteht,
daß eine feinverteilte Mischung aus Indiumoxid (In2O3), Zinnoxid (SnO2), einem Oxid eines anderen dreiwertigen Stoffes als Indium und einem Oxid eines anderen vierwertigen Stoffes als Zinn bereitet wird, wobei das Oxid des dreiwertigen Stoffes und das Oxid des vierwertigen Stoffes beim Erhitzen eine Verbindung bilden, die als Sintermittel für Indium-Zinnoxid wirkt,
daß die Mischung verdichtet wird und
daß die Mischung auf Sintertemperatur erhitzt wird.
daß eine feinverteilte Mischung aus Indiumoxid (In2O3), Zinnoxid (SnO2), einem Oxid eines anderen dreiwertigen Stoffes als Indium und einem Oxid eines anderen vierwertigen Stoffes als Zinn bereitet wird, wobei das Oxid des dreiwertigen Stoffes und das Oxid des vierwertigen Stoffes beim Erhitzen eine Verbindung bilden, die als Sintermittel für Indium-Zinnoxid wirkt,
daß die Mischung verdichtet wird und
daß die Mischung auf Sintertemperatur erhitzt wird.
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