DE401146C - Photographischer Film mit einem aus mikroskopisch kleinen Linsen bestehenden Raster - Google Patents

Description

(S621S1

Für farbenphoto- und farbenkinematographische Zwecke verwendet man vielfach Rasterfilme mit mikroskopisch kleinen, lichtbrechenden Elementen, die man in die Masse der Unterlage einpreßt, indem man den Film mittels Walzen kalandert, welche die in die Unterlage einzupressende Gravüre in Tiefprägung enthalten. Die so hervorgebrachten Raster besitzen jedoch nur eine relative Feinheit, d. h. eine Feinheit, welche gerade ausreichend ist, um bei der Vorführung der Bilder die richtige Wiedergabe der Farben zu gewährleisten.

Es hat sich nun gezeigt, daß bei dieser in der Größenordnung von 225 Elementen pro Ouadratmillimeter liegenden Feinheit jedem mikroskopisch kleinen, lichtbrechenden Element ein scheinbarer Durchmeser zukommt, der durch die üblichen Projektionsobjektive wahrnehmbar gemacht wird. Die Folge hiervon ist, daß bei der Projektion von in dieser Weise erhaltenen Positivbändern das Netzwerk der Rasterung in etwas starker Vergrößerung erscheint und daher störend wirkt.

Will man andererseits ein solches Positivband in der Weise kopieren, daß man es auf ein ähnliches Filmband projiziert, so entstehen moireartige Glanzeffekte, die sich nur mittels umständlicher Vorrichtungen beseitigen lassen.

Gemäß der vorliegenden, im Falle symmetrischer Raster (bekanntlich lie einzigen, die sich fabrikmäßig leicht herstellen lassen) besonders bedeutsamen Erfindung werden die vorgenannten Übelstände dadurch beseitigt, daß man mikroskopisch kleine, lichtbrechende Elemente verwendet, deren Durchmesser ¹Z₂₅ mm nicht überschreitet, ja, es empfiehlt sich sogar, ihn noch kleiner zu nehmen. Bei solchem Feinheitsgrade wirken die einzelnen Raster elemente bei der Projektion nicht mehr störend; vielmehr wird das Bild so wahrgenommen, wie wenn das Filmband keinen Raster besäße. Hieraus folgt, daß bei der Wiedererzeugung der Bilder durch Projizieren derselben auf ähnlich präparierte Filme besondere Vorsichtsmaßregeln zur Vermeidung der Entstehung von Moireeffekten nicht mehr ergriffen zu werden brauchen und daß man. bei der Bilderzeugung durch Projektion sich nunmehr an ebenso starke Vergrößerungen heranwagen kann wie bei der Herstellung gewöhnlicher schwarzweißer Filme.

Bemerkenswert ist noch die Tatsache, daß bei einer Verkleinerung des Durchmessers'der mikroskopisch kleinen Elemente des Filmes bis auf ¹Z₂₅ mm und darunter diese Elemente sich lichtbeugend, d. h. wie schmale Spalte verhalten, so daß die Farbenselektion ebenso befriedigend, wenn nicht sogar befriedigender ausfällt als bei Benutzung der zur Zeit bekannten, verhältnismäßig groben Raster.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Photographischer Film mit einem aus mikroskopisch kleinen Linsen bestehenden Raster, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Linsen des Rasters Abmessungen aufweisen, die ¹Z₂₅ mm nicht übersteigen, d. h. derart beschaffen sind, daß sie als lichtbrechende bzw. lichtbeugende Elemente wirken können.