DE4009654A1 - Steuereinrichtung fuer eine oelpresse - Google Patents
Steuereinrichtung fuer eine oelpresseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mit einem Mikroprozessor
versehene Steuereinrichtung für eine elektrische Haushalts-
Ölpresse.
Die üblichen elektrischen Haushalts-Ölpressen besitzen gewöhnlich
eine Motorwelle, eine über ein Zahnradgetriebe von der
Motorwelle angetriebene Schneckenwelle mit einem in einem Zylinder
angeordneten und mit einer Preßschnecke ausgebildeten, verjüngten
Teil zum Fördern von Sesam- oder anderem Samen, ferner
einen zur Aufgabe von Preßgut dienenden Aufgabetrichter, dessen
Auslaß mit dem Einlaß des die Schneckenwelle enthaltenden
Preßzylinders verbunden ist, der unterhalb seines Einlasses auf
der einen Seite mit einem Auslaß für ausgepreßtes Öl und auf der
anderen Seite mit einem Auslaß für den Preßrückstand versehen
ist, ferner eine auf der Innenwandung des Preßzylinders befestigte
Heizeinrichtung zum Erhitzen von Sesam- oder anderem
Samen, um ein wirksames Auspressen des Öls zu ermöglichen; einen
mit dem Ölauslaß des Preßzylinders verbundenen Ölbehälter zur
Aufnahme des ausgepreßten Öls und einen mit dem Rückstandsauslaß
des Preßzylinders verbundenen Behälter zur Aufnahme des
Preßrückstandes.
Nach dem Einbringen von einwandfrei getrockneten Sesamsamen
in den Trichter wird die Presse eingeschaltet, worauf der Motor
anläuft und die Heizeinrichtung zum Heizen beginnt. In dem
Preßzylinder wird der Sesamsamen in den Schneckengängen der von
dem Motor angetriebenen Preßschnecke gefördert und dabei gepreßt.
In den üblichen Pressen dieser Art werden die Heizeinrichtung
und der Motor gleichzeitig eingeschaltet, so daß das Auspressen
des Öls beginnt, bevor der Preßzylinder genügend vorgewärmt
ist. Infolge der ungenügenden Temperatur backen der Sesamsamen,
der Preßrückstand und das ausgepreßte Öl zusammen und
kleben sie an den Schneckengängen der Preßschnecke an, was häufig
zu einer Überlastung des Motors führt, der dadurch angehalten
werden kann. Dadurch kann nicht nur das Auspressen des Öls
unterbrochen, sondern der Motor mit einem Überstrom gespeist
werden. Wenn eine derartige Störung nicht erkannt wird, kann sie
zum Durchbrennen des Motors und zu einer schwerwiegenden Beschädigung
der Presse führen.
Ferner besitzen die üblichen Haushalts-Ölpressen keine Einrichtung
zum Überwachen der Temperatur im Innern des Preßzylinders
und zur Regelung dieser Temperatur durch Steuerung der Leistung,
mit der die Heizeinrichtung betrieben wird. Wenn während
des Betriebes der Presse die Temperatur in dem Preßzylinder den
Sollwert unter- oder überschreitet, nimmt die Ausbeute an ausgepreßtem
Öl ab, und wenn die Temperatur im Innern des Preßzylinders
weit unter dem Sollwert liegt, kann der vorstehend erläuterte
Zustand eintreten, in dem der Motor überlastet und mit einem
Überstrom gespeist wird, so daß der Motor beschädigt wird.
Bei einer viel zu hohen Temperatur kann der Sesamsamen ausdörren
oder anbrennen, so daß minderwertiges Öl erhalten wird. Eine
Überhitzung des Preßzylinders kann sich u. U. bis zum Einlaß des
Preßzylinders auswirken, so daß aus dem im Bereich des Einlasses
befindlichen Sesamsamen Feuchtigkeit verdampft und daher der Sesamsamen
zusammenbackt und den Einlaß verlegt. Ferner besitzt
die übliche Presse keine Einrichtung zum ständigen Überwachen
des Betriebes der Presse, so daß es häufig vorkommt, daß die
Presse nach der vollständigen Durchführung des Preßvorganges
nicht rechtzeitig ausgeschaltet wird und daher die Heizeinrichtung
und der Motor eingeschaltet bleiben, was nicht nur eine
Energieverschwendung bewirkt, sondern auch zum Überhitzen der
Heizeinrichtung und daher zur Zerstörung der Presse führen kann.
Die Aufgabe der Erfindung ist in erster Linie die Schaffung
einer Steuereinrichtung zur Steuerung des Betriebes von elektrischen
Haushalts-Ölpressen. Die Verwendung dieser Steuereinrichtung
führt zu einer höheren Ölausbeute und zu einer höheren Ölqualität,
weil sie gewährleistet, daß der Preßzylinder nach dem
Einschalten der Presse auf die richtige Temperatur geheizt wird
und daß diese Temperatur während des ganzen Betriebes der Presse
aufrechterhalten wird. Ferner verhindert die Steuereinrichtung
eine Überlastung des Motors und ein Verlegen des Einlasses des
Preßzylinders.
Die Erfindung hat ferner die Aufgabe, für elektrische Haushalts-
Ölpressen eine Steuereinrichtung mit einer Schutzschaltung
zu schaffen, die einen dem Motor zugeführten Überstrom sofort
erkennt und aufgrund dessen die Heizeinrichtung ausschaltet.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, für elektrische
Haushalts-Ölpressen eine Steuereinrichtung zu schaffen, die in
Abhängigkeit von der an die Presse angelegten Netzspannung die
Presse automatisch auf 100 V oder 220 V umschaltet.
Zur Lösung dieser Aufgabe besitzt die Steuereinrichtung gemäß
der Erfindung einen Aufgabedetektor zur Feststellung der
Aufgabe von Sesamsamen oder anderem auszupressendem Samen in die
Ölpresse; einen Temperatursensor zum Erfassen der Temperatur in
einem Preßzylinder der Ölpesse, einen Heizleistungsregler zur
Steuerung des zum Heizen des Preßzylinders der Ölpresse aufgewendeten
Leistung, eine Motor-Schalteinrichtung zum Ein- und
Ausschalten eines Motors der Ölpresse und einen mit dem Aufgabesensor,
dem Temperatursensor, dem Heizleistungsregler und der
Motor-Schalteinrichtung verbundenen Mikroprozessor, der in Abhängigkeit
von den Ausgangssignalen des Aufgabedetektors und des
Temperatursensors Ausgangssignale zur Steuerung des Heizleistungsreglers
und der Motor-Schalteinrichtung erzeugt.
Die Steuereinrichtung gemäß der Erfindung beginnt sofort
nach dem Einschalten der Presse zu arbeiten. Auf Grund des Einschaltens
der Presse bewirkt das in dem Mikroprozessor gespeicherte
Programm, daß der Aufgabedetektor aktiviert wird und
feststellt, ob sich Sesamsamen in dem Aufgabetrichter befindet.
Wenn der Aufgabetrichter keinen Sesamsamen enthält, arbeitet der
Motor nicht. Sobald der Aufgabetrichter Sesamsamen enthält, aktiviert
der Mikroprozessor den Heizleistungsregler, der bewirkt,
daß der Preßzylinder auf die zum Auspressen des Sesamsamens erforderliche
Temperatur vorgewärmt wird. Die Temperatur im
Preßzylinder wird von dem Temperatursensor ständig überwacht.
Sobald der Preßzylinder auf die Solltemperatur vorgewärmt ist,
bewirkt der Mikroprozessor mittels der Motor-Schalteinrichtung,
daß der Motor eingeschaltet wird, so daß das Auspressen des Öls
beginnt.
Während des Auspressens des Öls überwacht der Mikroprozessor
mittels des Temperatursensors die Temperatur in dem Preßzylinder
und stellt der Mikroprozessor dadurch fest, ob die Solltemperatur
aufrechterhalten wird, und bewirkt der Mikroprozessor durch
Steuerung des Heizleistungsreglers, daß die Solltemperatur ständig
aufrechterhalten wird.
Infolgedessen wird gewährleistet, daß sowohl bei Betriebsbeginn
als auch während des Betriebes die am besten geeignete Temperatur
herrscht, so daß das Öl in einer hohen Ausbeute und ausgezeichneter
Qualität erhalten wird. Ein unerwünschtes Anhalten
des Motors oder Verlegen des Einlasses des Preßzylinders können
nicht eintreten.
Da der Mikroprozessor überwacht, ob sich Sesamsamen im Aufgabetrichter
befindet, erkannt der Mikroprozessor auch, wenn der
Aufgabetrichter leer ist. Aber erst wenn das Auspressen des Öls
vollständig durchgeführt ist, d. h. wenn der letzte im Preßzylinder
befindliche Sesamsamen ausgepreßt und der Preßrückstand
vollständig aus dem Preßzylinder ausgebracht worden ist, werden
der Motor und die Heizeinrichtung automatisch ausgeschaltet. Dadurch
wird Energie gespart.
Gemäß der Erfindung sind mit dem Mikroprozessor weitere
Schaltungen verbunden. Eine dieser Schaltungen ist eine Synchronisierschaltung.
Eine weitere Schaltung stellt fest, ob eine
Netzspannung von 100 V oder 220 V angelegt wird. Eine weitere
Schaltung verändert die Anschaltung der Anzapfungen des Motors.
Mittels der vorstehend an zweiter Stelle genannten Schaltung
wird unmittelbar vor dem Beginn des Ölauspreßbetriebes festgestellt,
ob eine Netzspannung von 100 V oder 220 V angelegt ist.
Daraufhin wird mittels der Schaltung zum Anschalten der Anzapfungen
des Motors die Anschaltung dieser Anzapfungen
verändert. Der Heizleistungsregler gibt Energie während aller
Perioden der angelegten Netzspannung ab, wenn diese 100 V
beträgt, und nur während jeder fünften Periode der angelegten
Netzspannung, wenn diese 220 V beträgt. Dies ist ein weiterer
durch die Erfindung erzielbarer Vorteil.
Mittels der Synchronisierschaltung wird der Triggerpegel des
Heizleistungsreglers mit den Nulldurchgängen der Netzspannung
synchronisiert. Da der Mikroprozessor derart programmiert ist,
daß alle genannten Funktionen automatisch durchgeführt werden,
kann die Ölpresse mit einer Netzspannung von 100 V und von 220 V
betrieben werden. Dies ist ein weiterer durch die Erfindung erzielbarer
Vorteil.
Der Mikroprozessor besitzt ferner eine Schaltung zum Erfassen
eines durch den Motor fließenden Überstroms. Auf Grund der
Erfassung eines durch den Motor fließenden Überstroms bewirkt
der Mikroprozessor mittels der eingebauten Motor-Schalteinrichtung,
daß der Motor und der Heizleistungsregler sofort ausgeschaltet
werden, so daß im Falle einer Störung die Presse automatisch
ausgeschaltet und daher eine schwerwiegende Beschädigung
der Presse vermieden wird. Dies ist ein weiterer durch die Erfindung
erzielbarer Vorteil.
Gemäß der Erfindung ist die Presse sowohl mit dem Temperatursensor
und der Motor-Schalteinrichtung als auch mit einer
Schaltung zur Vorgabe einer erhöhten Vorwärmtemperatur versehen.
Infolgedessen ist am Ende der Vorwärmzeit die Temperatur im
Preßzylinder höher als die in dem Preßzylinder während des Auspressens
des Öls erforderliche Temperatur, so daß die Presse zu
Beginn ihres Betriebes unter einer viel niedrigeren Belastung
arbeitet und das Öl leichter anlaufen kann. Dies ist ein weiterer
durch die Erfindung erzielbarer Vorteil.
Gemäß der Erfindung ist die Presse ferner mit einer Schaltung
zum Anzeigen der Betriebszustände der Presse versehen. Zu
diesen Betriebszuständen gehören beispielsweise ein Bereitschaftszustand,
ein Vorwärmzustand, ein Störungszustand, ferner
die jeweils angelegte Netzspannung usw. Infolgedessen kann man
den Betriebszustand der Presse jederzeit feststellen. Dies ist
ein weiterer durch die Erfindung erzielbarer Vorteil.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Dabei zeigt
Fig. 1 in einer teilweise geschnittenen Vorderansicht ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 ein Schaltschema der Steuereinrichtung gemäß der Erfindung
und
Fig. 3 Ablaufdiagramme zur Erläuterung der Steuerung des
Betriebes einer Ölpresse mit der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Aufgabedetektor 150 gezeigt,
der zur Feststellung dient, ob die Presse Sesamsamen enthält.
Der Aufgabedetektor 150 besitzt eine Reihenschaltung aus einem
Widerstand R 5 und einer Leuchtdiode D 11 und eine aus Widerständen
R 6, R 7, R 8 und einer Photodiode D 12 bestehende Brückenschaltung.
Der Ausgang der Brückenschaltung ist über eine integrierte
Schaltung IC 1 mit dem Mikroprozessor (U. S. National, COM 42OL)
verbunden. Die Leuchtdiode D 11 und die Photodiode D 12 sind am
Einlaß 121 des Preßzylinders 117 derart angeordnet, daß bei im
Einlaß 121 befindlichem Sesamsamen kein Licht von der Leuchtdiode
D 11 auf die Photodiode D 12 fallen kann.
Der Temperatursensor 151 zum Überwachen der Temperatur im
Preßzylinder 117 besitzt eine aus Widerständen R 1, R 2, R 3 und
dem Heißleiter Th 1 bestehende Brückenschaltung, deren Ausgang
mit dem Eingang des aus einer integrierten Schaltung bestehenden
Vergleichers IC 2 verbunden ist, dessen Ausgang mit dem Mikroprozessor
153 verbunden ist. Der Heißleiter Th 1 ist in Nuten des
Preßzylinders 117 eingesetzt. Der Ausgang des Vergleichers IC 2
liegt am Pegel L oder O, wenn die Temperatur im Preßzylinder 117
auf oder über dem vorherbestimmten Wert liegt, und am Pegel H
oder 1, wenn die Temperatur im Preßzylinder 117 unter dem vorherbestimmten
Wert liegt.
Der Heizleistungsregler 152 umfaßt den Triac TRIAC 1, der mit
dem Heizelement Hi des Preßzylinders 117 verbunden ist. Die
Steuerelektrode des Triacs TRIAC 1 ist über einen Transistor Q 1
und einen Widerstand R 9 mit der Gleichspannungsquelle VDD verbunden.
Die Basis des Transistors Q 1 ist über den Widerstand R′ 9
mit dem Mikroprozessor 153 verbunden. Die Heizwendel Hi ist
außen von dem Preßzylinder 117 umgeben. Durch das an den Mikroprozessor
153 abgegebene Signal wird das Zündsignal für die
Triacs gesteuert.
Der Motor-Schaltkreis 154 zum Ein- und Ausschalten des Motors
M besitzt einen mit dem Netzkabel verbundenen Triac TRIAC 2,
dessen Steuerelektrode über einen Transistor Q 4 und einen Widerstand
R 20 mit der Gleichspannungsquelle VDD verbunden ist. Die
Basis des Transistors Q 4 ist über einen Widerstand R 19 mit dem
Mikroprozessor verbunden. Durch die an den Mikroprozessor 153
abgegebenen Signale wird das Zünden des Triacs TRIAC 2 gesteuert.
Um einen Betrieb der Ölpresse mit einer Netzspannung von 100 V
und 220 V zu ermöglichen, sind drei Schaltungen vorgesehen,
und zwar ein Netzspannungsdetektor 158 zur Feststellung, ob eine
Netzspannung von 100 V oder 220 V angelegt ist, eine Synchronisierschaltung
159 zum Synchronisieren des Triggerpegels des
Heizleistungsreglers 152 mit den Nulldurchgängen der Netzspannung
und ein Umschaltkreis 155 zum spannungsabhängigen Anschalten
der Anzapfungen für 100 V und 220 V.
Der Netzspannungsdetektor 158 zum Erfassen der angelegten
Netzspannung besitzt eine aus den Widerständen R 11 und R 13 bestehende
Reihenschaltung, an die eine Gleichspannung VA angelegt
wird, die eingangsseitig von der Schaltung CVG vorhanden ist,
die eine konstante Gleichspannung erzeugt, ferner eine aus den
Widerständen R 12 und R 14 bestehende Reihenschaltung, die mit dem
Ausgang der Schaltung CVG verbunden ist, den aus einer integrierten
Schaltung bestehenden Vergleicher IC 3, der eingangsseitig
mit der Verbindung zwischen den Widerständen R 11 und R 13 und
der Verbindung zwischen den Widerständen R 12 und R 14 und dessen
Ausgang mit dem Mikroprozessor 153 verbunden ist.
Unabhängig davon, ob die angelegte Netzspannung 100 V oder
220 V beträgt, gibt die Schaltung CVG eine konstante Gleichspannung
VDD ab, die jedoch bei einer angelegten Netzspannung von
220 V doppelt so hoch ist wie bei einer angelegten Netzspannung
von 100 V. Infolgedessen ist der Ausgang des Vergleichers IC 3
von der angelegten Netzspannung abhängig und hat dieser Ausgang
bei einer angelegten Netzspannung von 220 V den Wert 1 und bei
einer angelegten Netzspannung von 100 V den Wert 0.
Der Kollektor und der Emitter des Transistors Q 2 der Synchronisierschaltung
159 sind mit dem Mikroprozessor bzw. mit
Masse verbunden. Die Netzspannung liegt über dem Kondensator C 1
und dem Widerstand R 21 an der Basis des Transistors Q 2. Daher
gibt die Schaltung 159 in jeder Periode der Netzspannung an den
Mikroprozessor ein Synchronsignal ab. Der Umschaltkreis 155 zum
Abschalten der Anzapfungen ist mit dem Relais Ry verbunden, das
eine Umschaltung zwischen der mit dem Kontakt B des Relais verbundenen
Anzapfung für 100 V und der mit dem Kontakt A des Relais
verbundenen Anzapfung für 220 V bewirkt. Ein Anschluß CC
des Relais Ry liegt über den Transistor Q 3 an Masse. An dem anderen
Kontakt BB des Relais Ry liegt die Netzspannung. Die Basis
des Transistors Q 3 ist über einen Widerstand R 22 mit dem Mikroprozessor
153 verbunden.
Es ist ferner ein Überstromdetektor 157 vorgesehen, der im
Falle einer Störung beim Auspressen des Öls die Zufuhr eines
Überstroms zu dem Motor M anzeigt, indem er die Speiseleitung
kurzschließt. Zu diesem Zweck sind mit dem Eingang bzw. dem Ausgang
einer Diode D 10 eine Sensorspule L 1 und ein Kondensator C 3
verbunden und ist eine Brückenschaltung vorgesehen, die den mit
dem Kondensator C 3 in Reihe geschalteten Widerstand R 18 und weitere
Widerstände R 15, R 16 und R 17 enthält und deren Ausgang mit
dem Eingang des aus einem integrierten Schaltkreis bestehenden
Vergleichers IC 4 verbunden ist. Der Ausgang des Vergleichers IC 4
ist mit dem Stift 22 des Mikroprozessors 153 verbunden. Wenn der
Motor M mit einem Überstrom gespeist wird, wird in der Induktionsspule
L 1 ein diesem Überstrom entsprechender Strom
induziert, worauf der Kondensator C 3 über die Diode D 10 geladen
wird und daher der Vergleicher IC 4 den Ausgangspegel 1 erzeugt.
Es ist ferner eine Anzeigeschaltung 160 vorgesehen, die den
jeweiligen Betriebszustand der Ölpresse anzeigt. Dabei wird eine
Netzspannung von 100 V durch die Leuchtdiode D 4, eine Netzspannung
von 220 V durch die Leuchtdiode D 5, der Vorwärmzustand
durch die Leuchtdiode D 6, der Preßzustand durch die Leuchtdiode
D 7, der Bereitschaftszustand durch die Leuchtdiode D 8 und eine
in der Presse auftretende Störung durch die Leuchtdiode D 9 angezeigt.
Die aus dem Widerstand R 10 und der Diode D 20 bestehende
Schaltung 161 hat die Aufgabe, nur zu Beginn des Ölauspreßvorganges
für das Vorwärmen des Preßzylinders eine Temperatur vorzugeben,
die höher ist als die während der übrigen Betriebszeit
erforderliche Temperatur. Diese Schaltung 161 ist zwischen dem
Temperatursensor 151 und der Motor-Schalteinrichtung 154 zum
Ein- und Ausschalten des Motors geschaltet.
Es ist ferner eine Schaltung 156 vorgesehen, die anzeigt, ob
der Ölbehälter 113 und der Preßrückstandsbehälter 144 an den
richtigen Stellen angebracht sind. Die Schaltung 156 enthält
einen Magnetschalter Msw, der zwischen dem Mikroprozessor und
Masse liegt und sofort öffnet, wenn der Ölbehälter und der
Preßrückstandsbehälter an den richtigen Stellen angebracht sind.
Mit 164 ist eine bekannte Konstantspannungsschaltung, mit
162 ein Impulsgeber zur Abgabe von Impulsen an den Mikroprozessor,
mit 163 eine Rücksetzschaltung für den Mikroprozessor 153,
mit 111 eine Schnecke, mit 112 ein mit ihr kämmendes Schneckenrad,
mit 119 die Preßschnecke, mit 115 der Auslaß für das ausgepreßte
Öl und mit 116 der Auslaß für den Preßrückstand bezeichnet.
Nun sei die Arbeitsweise der vorstehend anhand der Fig. 1
und 2 beschriebenen, erfindungsgemäßen Steuereinrichtung für
elektrische Haushalts-Ölpressen unter Bezugnahme auf die in Fig. 3
gezeigten Ablaufdiagramme erläutert, aus denen die Arbeitsweise
der Steuereinrichtung in den einzelnen Betriebsphasen
hervorgeht.
Wenn die Presse eingeschaltet und der Mikroprozessor 153 in
Betrieb gesetzt wird, wird diesem durch das darin gespeicherte
Programm die Betriebsart 3 vorgegeben. Infolgedessen liegt an
dem Stift 26 der Pegel 0, so daß die Leuchtdiode D 3 der Anzeigeschaltung
160 durch ihr Aufleuchten den Bereitschaftszustand anzeigt.
An dem Stift 23 wird dann festgestellt, ob am Ausgang des
Netzspannungsdetektors 158 der Pegel 1 liegt. Wenn dies bei einer
Netzspannung von 220 V der Fall ist, liegt an beiden Stiften
13 und 17 der Pegel 1, so daß Spannung an die Leuchtdiode D 4 der
Anzeigeschaltung 160 und den Transistor Q 3 des Umschaltkreises
155 zum spannungsabhängigen Anschalten der Anzapfungen gelegt
wird. Bei der Anzeige einer angelegten Netzspannung von 220 V
wird die für 220 V bestimmte Anzapfung des Motors M angeschaltet.
Wenn jedoch am Stift 23 nicht der Pegel 1 liegt, weil eine
Netzspannung von 100 V angelegt ist, wird dies dadurch angezeigt,
daß am Stift 12 der Pegel 1 und am Stift 17 der Pegel 0
liegt. Ferner wird dann der Transistor Q 3 des Umschaltkreises
155 zum spannungsabhängigen Anschalten der Anzapfungen gesperrt
und wird jene Anzapfung des Motors M angeschaltet, die für eine
angelegte Netzspannung von 100 V bestimmt ist.
Dann wird festgestellt, ob am Stift 21 der Eingangspegel 1
liegt, was der Fall sein sollte, weil der Magnetschalter Msw
offen ist, wenn der Ölbehälter und der Preßrückstandsbehälter
beide angeschlossen sind. Wenn am Stift 21 noch nicht der Eingangspegel
1 liegt, wird erneut die Betriebsart 3 vorgegeben,
und damit an den Stift 17 der Ausgangspegel 0 angelegt wird, erfolgt
eine Umschaltung an die Anzapfung für 100 V. Nach dem Einschalten
der Leuchtdiode D 8 zum Anzeigen des Bereitschaftszustandes
wird die vorstehend beschriebene Vorgangsfolge, mit der
an dem Stift 23 die angelegte Netzspannung bestimmt wird, so oft
wiederholt, bis bei angesetzten Ölbehälter und Preßrückstandsbehälter
am Stift 21 der Ausgangspegel 1 liegt.
Sobald am Stift 21 der Ausgangspegel 1 liegt, beginnt angesichts
der von dem Programm vorgegebenen Betriebsart 3 der Mikroprozessor
153, in dieser Betriebsart zu arbeiten (Fig. 3B).
Im Betrieb nach der Betriebsart 3 wird festgestellt, ob am
Stift 5 der Eingangspegel 1 liegt oder nicht. Wenn zu diesem
Zeitpunkt am Einlaß 121 Sesamsamen vorhanden ist, wird wie vorstehend
erläutert die Photodiode D 12 verdunkelt und hat der Vergleicher
IC 1 den Ausgangspegel 0. Wenn dagegen dort noch kein
Sesamsamen vorhanden ist, bleibt die Photodiode D 12 beleuchtet
und hat der Vergleicher IC 1 den Ausgangspegel 1. Wenn am Einlaß
121 kein Sesamsamen vorhanden ist, wird die vorstehend beschriebene
Vorgangsfolge wiederholt, bis am Einlaß Sesamsamen vorhanden
ist und der Stift 5 auf den Eingangspegel 5 geht. Wenn jedoch
Sesamsamen am Einlaß 121 vorhanden ist und am Stift 5 der
Eingangspegel 0 liegt, geht das Programm aus der Betriebsart 3
in die Betriebsart 1 über. Jetzt liegt am Stift 23 der Ausgangspegel
0 und am Stift 1 der Ausgangspegel 1, so daß die
Leuchtdiode D 6 leuchtet und das Vorwärmen des Preßzylinders beginnt.
Auf Grund der Feststellung der Pegel an den Stiften 23
und 21 erfolgt daher eine Umschaltung auf die unmittelbar vorher
vorgegebene Betriebsart 1.
In der Betriebsart 1 (Fig. 3C) wird festgestellt, ob am
Stift 5 der Eingangspegel 1 liegt. Wenn dies der Fall ist, wird
die vorstehend beschriebene Vorgangsfolge wiederholt. Wenn am
Stift 5 nicht der Eingangspegel 1 liegt, wird festgestellt, ob
am Stift 6 der Eingangspegel 1 liegt. (Da in dieser Phase der
Preßzylinder 117 noch nicht vorgewärmt ist, steigt der Widerstandswert
des Heißleiters Th 1 stark an, so daß der Ausgang des
Vergleichers IC 2 auf den Pegel 1 geht und am Stift 6 ebenfalls
der Eingangspegel 1 liegt.) Wenn dort der Pegel 1 liegt, wird in
der Betriebsart 2 (D in Fig. 3) über den Heizleistungsregler
die Heizeinrichtung Hi eingeschaltet. Es wird dann festgestellt,
ob am Stift 23 der Eingangspegel 1 liegt oder nicht. (Vorstehend
wurde erläutert, daß am Ausgang des Vergleichers IC 3 der Pegel 1
liegt, wenn die Netzspannung von 220 V angelegt ist, und der Pegel
0, wenn die Netzspannung von 110 V angelegt ist). Wenn dort
der Pegel 1 festgestellt wird, erfolgt ein Vorwärmen des Preßzylinders
117 durch Impulse, deren Frequenz einem Fünftel der
Netzfrequenz entspricht und die an den Stift 14 angelegt und
durch die die Synchronisierschaltung 159 derart synchronisiert
werden, daß der Triac TRIAC 1 des Heizleistungsreglers 154 nur
bei jeder fünften Periode der Netzspannung an deren Nulldurchgang
gezündet wird. Wenn dagegen dort der Pegel 0 festgestellt
wird, werden an den Stift 14 alle Impulse angelegt, so daß der
Triac TRIAC 1 bei allen Perioden der Netzspannung an deren Nulldurchgang
gezündet wird. Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis
der Preßzylinder auf die erforderliche Temperatur vorgewärmt
ist.
Nach dem Vorwärmen auf die erforderliche Temperatur sinkt
der Widerstandswert des Thermistors (Th 1) des Temperatursensors
151 unter den vorgegebenen Wert und wird der Vergleicher IC 2 auf
den Ausgangspegel 0 umgetastet, der als Eingang an den Stift 6
angelegt wird. Darauf geht der Mikroprozessor 153 auf die Betriebsart
2 über und liegt an den Stiften 28 und 27 der Ausgangspegel
1 bzw. 0, so daß zur Anzeige des Betriebszustandes
die Leuchtdiode D 7 leuchtet.
Wenn der Ölauspreßvorgang noch nicht begonnen hat, weil der
Motor stillsteht, bleibt der Stift 15 am Ausgangspegel 0 und
wird in der Schaltung 161 zur Vergabe einer erhöhten Vorwärmtemperatur
die Diode D 20 durchgeschaltet und der Widerstand R 3 des
Temperatursensors 151 und der Widerstand R 10 in Reihe geschaltet.
Infolgedessen wird der Grundpegel des Vergleichers IC 2 herabgesetzt.
Bis die ansteigende Temperatur eine Verminderung des
Widerstandswertes des Thermistors Th 1 bewirkt, wird der Vergleicher
IC 2 nicht umgetastet, so daß der Preßzylinder 117 während
seiner Vorwärmzeit auf eine Temperatur geheizt wird, die höher
ist als die zum normalen Auspressen des Öls erforderliche Temperatur.
Infolgedessen wird zunächst ein Öl mit einer etwas
niedrigeren Viskosität ausgepreßt und dadurch eine anfängliche
Überlastung des Motors M verhindert. Unmittelbar nach dem
Anlaufen des Motors M wird die Diode D 20 gesperrt (weil der
Stift 10 auf den Pegel 1 umgetastet wird) und geht die
Temperatur des Preßzylinders 117 wieder auf den vorgegebenen
Wert, auf dem sie während des fortgesetzten Ölauspreßvorganges
verbleibt.
Jetzt springt das Programm gemäß Fig. 3A auf KA zurück und
geht es auf die Betriebsart 2 über, die in der vorhergehenden
Vorgangsfolge vorgegeben worden ist. In der Betriebsart 2 (Fig. 3D)
stellt zunächst der Überstromdetektor 157 fest, ob an
dem Stift 22 der Eingangspegel 1 liegt oder nicht, d. h., ob eine
Störung vorhanden ist, die bewirkt, daß dem Motor M ein Überstrom
zugeführt wird. Im Falle einer zum Fließen eines Überstroms
führenden Störung liegt am Stift 22 der Eingangspegel 1
und wird dies durch das Leuchten der Leuchtdiode D 9 angezeigt.
Wenn keine Störung vorliegt, liegt an dem Stift 22 nicht der
Eingangspegel 1 und liegt an dem Stift 15 der Ausgangspegel 1,
so daß der Motor M anläuft.
Wenn dann festgestellt worden ist, ob am Einlaß 121 Sesamsamen
vorhanden ist, wird die Schaltuhr auf Null gestellt. Der
Temperatursensor 151 stellt fest, ob die Temperatur des Preßzylinders
117 unter den Sollwert gesunken ist. Wenn dies der Fall
ist, wird der Heizleistungsregler 152 eingeschaltet, der bewirkt,
daß die Temperatur auf den Sollwert steigt und auf diesem
Sollwert gehalten wird. Ein Vorhandensein einer Störung, z. B.
die Zuführung eines Überstroms zu dem Motor M, wird durch Überwachen
des Eingangspegels an dem Stift 22 festgestellt, der mit
dem Ausgang des Überstromsensors 157 verbunden ist und im Falle
einer Störung den Motor M sofort abschaltet. Das Vorhandensein
einer Störung wird durch Leuchten der Leuchtdiode D 9 angezeigt.
Dieser Vorgang wird wiederholt, bis am Einlaß 121 kein Sesamsamen
mehr vorhanden ist. In diesem Fall legt der Stift 5 an den
Aufgabedetektor 150 den Ausgangspegel 1 an, was der Mikroprozessor
153 sofort feststellt. Diese Vorgangsfolge wird 20 s lang
wiederholt, d. h., während der Zeit, die zum vollständigen Durchtritt
des Preßgutes durch Preßzylinder 117 erforderlich ist,
d. h. während der Zeit vom Durchtritt des letzten Sesamsamens
durch den Einlaß 121 bis zum Austrag des letzten Preßrückstandes
in den Rückstandsbehälter. Diese Zeit kann erforderlichenfalls
verlängert oder verkürzt werden. Nach diesen 20 s oder einem anderen
vorgegebenen Zeitraum wird der Motor M ausgeschaltet und
leuchtet die Leuchtdiode D 8, um anzuzeigen, daß sich die Presse
im Bereitschaftszustand befindet. Ferner wird dann zur Vorbereitung
des nächsten Preßvorganges die erforderliche Betriebsart
vorgegeben, oder wird die Presse von Hand ausgeschaltet.
Vorstehend wurde beschrieben, daß mittels der Steuereinrichtung
gemäß der Erfindung die Aufrechterhaltung der richtigen
Temperatur vor dem Ölauspreßvorgang und während desselben gewährleistet
wird. Infolgedessen wird das Öl in einer hohen Ausbeute
und in ausgezeichneter Qualität erhalten. Ferner wird ein
ungenügendes oder übermäßiges Vorwärmen verhindert, so daß auch
verhindert wird, daß infolge eines Anhaltens des Motors oder eines
Verlegens des Preßguteinlasses der Motor durchbrennt.
Gemäß der Erfindung sind ferner ein Netzspannungssensor,
eine Synchronisierschaltung und ein netzspannungsabhängiger Umschaltkreis
vorgesehen, so daß in Fällen, in denen eine Netzspannung
von 100 V und von 220 V zur Verfügung stehen, sofort
festgestellt wird, welche Netzspannung angelegt ist und erforderlichenfalls
eine Umschaltung auf die Anzapfung für 100 V bzw.
220 V erfolgen kann. Infolgedessen arbeitet die Heizeinrichtung
stets fast mit der gleichen Heizleistung. Der Heizleistungsregler
bewirkt bei einer an einen gegebenen Belastungswiderstand
angelegten Netzspannung von 220 V, daß der Heizstrom nur während
jeder fünften Periode fließt. In diesem Fall entspricht die Leistung
dem Quadrat von 2,2=4,84, d. h. etwa dem Fünffachen der
Leistung, die bei 100 V aufgewendet wird. Durch die von der Synchronisierschaltung
abgegebenen Synchronsignale wird ein genaues,
leicht durchführbares Zünden gewährleistet. Infolgedessen
kann sowohl eine Netzspannung von 100 V als auch eine von 220 V
verwendet werden, ohne daß ein eigenes Netzgerät erforderlich
ist.
Gemäß der Erfindung wird der Preßzylinder vor dem Beginn des
Preßvorganges genügend vorgewärmt, so daß keine zu einem Überstrom
führende Überbelastung auftreten kann. Die Betriebssicherheit
wird ferner dadurch erhöht, daß ein Überstromdetektor vorgesehen
ist, der beim Auftreten eines Überstroms aus irgendeinem
Grund den Motor ausschaltet, so daß eine Beschädigung des Motors
oder durch Durchbrennen oder dergleichen verhindert wird.
Da in jeder Betriebsphase der Betriebszustand festgestellt
wird, kann die Presse sehr leicht bedient werden und kann im
Falle einer Funktionsstörung die zu ihrer Behebung erforderliche
Maßnahme sofort ergriffen werden. Die Schaltung zur Vorgabe einer
erhöhten Vorwärmtemperatur kann auch etwas vor dem Beginn
des Auspressens von Öl eine Temperatur vorgeben, die höher ist
als die sonst für den Betrieb erforderliche Temperatur, so daß
der Motor leicht anlaufen kann und zu Beginn des Betriebes nicht
überlastet wird.
Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung ist so ausgebildet,
daß sie gemäß dem im Mikroprozessor gespeicherten Programm automatisch
arbeitet. Es ist nur ein einziger Schalter erforderlich,
und nach dem Einschalten ist keine Betätigung weiterer Schalter
für die Durchführung der verschiedenen Schritte notwendig.
Im Rahmen des Schutzumfanges der Patentansprüche sind Abänderungen
möglich.
Claims (7)
1. Steuereinrichtung für eine Ölpresse, gekennzeichnet
durch
einen Aufgabedetektor zur Feststellung der Aufgabe von Sesamsamen oder anderem auszupressenden Samen in der Ölpresse;
einen Temperatursensor zum Erfassen der Temperatur in einem Preßzylinder der Ölpresse,
einen Heizleistungsregler zur Steuerung des zum Heizen des Preßzylinders der Ölpresse aufgewendeten Leistung,
eine Motor-Schalteinrichtung zum Ein- und Ausschalten eines Motors der Ölpresse und
einen mit dem Aufgabesensor, dem Temperatursensor, dem Heizleistungsregler und der Motor-Schalteinrichtung verbundenen Mikroprozessor zur Steuerung des Heizleistungsreglers und der Motor-Schalteinrichtung auf Grund der Ausgänge des Aufgabedetektors und des Temperatursensors.
einen Aufgabedetektor zur Feststellung der Aufgabe von Sesamsamen oder anderem auszupressenden Samen in der Ölpresse;
einen Temperatursensor zum Erfassen der Temperatur in einem Preßzylinder der Ölpresse,
einen Heizleistungsregler zur Steuerung des zum Heizen des Preßzylinders der Ölpresse aufgewendeten Leistung,
eine Motor-Schalteinrichtung zum Ein- und Ausschalten eines Motors der Ölpresse und
einen mit dem Aufgabesensor, dem Temperatursensor, dem Heizleistungsregler und der Motor-Schalteinrichtung verbundenen Mikroprozessor zur Steuerung des Heizleistungsreglers und der Motor-Schalteinrichtung auf Grund der Ausgänge des Aufgabedetektors und des Temperatursensors.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufgabedetektor eine Leuchtdiode (D 11) und einen
mit ihr in Reihe geschalteten Widerstand (R 5) aufweist, ferner
eine aus Widerständen (R 6, R 7, R 8) und einer Photodiode (D 12)
bestehende Brückenschaltung, und einen zwischen dem Mikroprozessor
und der Brückenschaltung geschalteten Vergleicher (IC 1), wobei
die Photodiode (D 12) und die Leuchtdiode an dem Einlaß (121)
des Preßzylinders montiert sind, der Temperatursensor einen auf
dem Preßzylinder montierten Heißleiter (Th 1) und Widerstände
(R 1, R 2, R 3) aufweist, die mit dem Heißleiter (Th 1) eine
Brückenschaltung bildet, sowie einen zwischen dem Mikroprozessor
und der zuletzt genannten Brückenschaltung geschalteten
Vergleicher (IC 2).
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet
durch einen Netzspannungsdetektor (158) zum Erfassen der angelegten
Netzspannung, eine Synchronisierschaltung (159) zum
Synchronisieren des Triggerpegels des Heizleistungsreglers mit
den Nulldurchgängen der Netzspannung und einen Umschaltkreis
(155) zum netzspannungsabhängigen Anschalten der Anzapfungen des
Motors.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Netzspannungsdetektor (158) Widerstände (R 11, R 13)
aufweist, die mit einem Pol (VA) einer Quelle einer von der
Netzspannung abhängigen Gleichspannung verbunden sind, ferner
Widerstände (R 12, R 14), die mit einem Pol (VDD) einer Quelle einer
konstanten Gleichspannung verbunden sind, und einen Vergleicher
(IC 3), der zwischen dem Mikroprozessor einerseits und den
Verbindungstellen zwischen den Widerständen (R 11, R 13) bzw. den
Widerständen (R 12, R 14) andererseits geschaltet ist.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Synchronisierschaltung (159) einen Transistor (Q 2),
einen Widerstand (R 21) und einen Kondensator (C 1) aufweist, daß
die Basis des Transistors (Q 2) über den Widerstand (R 21) und den
Kondensator (C 1) mit dem Netz verbunden ist, und daß der Kollektor
und der Emitter des Transistors (Q 2) mit dem Mikroprozessor
bzw. Masse verbunden sind.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Umschaltkreis (155) einen Transistor (Q 3), ein Relais
(Ry) und einen Widerstand (R 22) aufweist, daß der Kollektor
des Transistors (Q 3) mit einem Anschluß (CC) des Relais (Ry)
verbunden ist und daß die Basis des Transistors (Q 3) über den
Widerstand (R 12) mit dem Mikroprozessor verbunden ist.
7. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch einen Überstromdetektor (157) zum Erfassen eines dem
Motor (M) zugeführten Überstroms und durch eine Schaltung (161)
zur Vorgabe einer erhöhten Temperatur für das Vorwärmen des
Preßzylinders.
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